IBS Irritable Bowl Syndrome
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Kapitel 4<br />
Pathophysiologie des Reizdarms (<strong>IBS</strong>)<br />
Das Verständnis von der dem Reizdarm zugrunde liegenden Ursache ist<br />
aufgrund der fehlenden strukturellen oder biochemischen Krankheitsmarker<br />
nicht sehr gut. Folglich muss sich die Behandlung traditionell auf die Linderung<br />
der einzelnen Symptome konzentrieren. In den letzten Jahren haben<br />
Verbesserungen der Technologie jedoch dazu beigetragen, dass die Funktion<br />
des Darmes direkt untersucht werden kann. In der Folge wurden eine Reihe<br />
von Mechanismen vorgeschlagen, mit denen die Symptome des Reizdarms<br />
und weiterer GI-Funktionsstörungen erklärt werden könnten. Diese schliessen<br />
die abnorme Perzeption der GI-Ereignisse, die veränderte intestinale Motilität,<br />
verminderte GI-Compliance und Entzündung aufgrund von Infektionen ein.<br />
4.1 Abnorme viszerale Sensitivität/Perzeption<br />
So viele wie Zweidrittel aller an Reizdarm Leidenden scheinen eine erhöhte<br />
viszerale Perzeption/Nozizeption oder viszerale Überempfindlichkeit aufzuweisen,<br />
was bedeutet, dass sie Empfindungen im GI-Trakt, im Thoraxraum,<br />
Abdomen und Rektum wahrzunehmen scheinen, die von gesunden Personen<br />
nicht wahrgenommen werden.<br />
13<br />
Schädliche<br />
Stimuli<br />
Gesunde Kontrolle<br />
Filtermechanismus<br />
Physiologische<br />
Stimuli<br />
Schädliche<br />
Stimuli<br />
Patient mit Reizdarm<br />
GI-Trakt GI-Trakt<br />
Physiologische<br />
Stimuli<br />
Abbildung 5.<br />
Viszerale Überempfindlichkeit<br />
bei Reizdarm.<br />
Angepasst mit<br />
freundlicher<br />
Genehmigung. 33