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Geothermischer Ressourcenatlas der Schweiz - Schweizerische ...

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Energieforschung:<br />

Projekt: 100’022 Vertrag: 150’812<br />

7. Schlussfolgerung und Ausblick<br />

Geothermie im Auftrag des<br />

Bundesamts für Energie BFE<br />

Im Rahmen dieser Ressourcenanalyse wurde die geothermische Ergiebigkeit <strong>der</strong> regionalen<br />

Grundwasserleiter in <strong>der</strong> Nordostschweiz individuell bewertet. Dazu wurden 3D geologische,<br />

geothermische und hydrogeologische Datenanalysen durchgeführt und daraus die mögliche,<br />

geothermische Produktion für einen Dublettenbetrieb berechnet. Normiert auf ein Reservoirvolumen<br />

von 1 km 3 variiert die maximal vorrätige Wärmeenergie (heat in place) zwischen ~230 PJ im<br />

verwitterten Kristallin und 160 PJ in <strong>der</strong> Oberen Meeresmolasse. Die effektiv för<strong>der</strong>bare Energie ist<br />

aber deutlich kleiner. Die Prognosen für die Nordostschweiz zeigen, dass aus dem Kristallin bei<br />

obengenantem Reservoirvolumen über 30 Jahre im Mittel total ~12 PJ geför<strong>der</strong>t werden könnten, in<br />

<strong>der</strong> Oberen Meeresmolasse wären es um die 9 PJ. Dieser Wert hängt aber stark von den<br />

hydraulischen Eigenschaften im Gestein ab, so können lokal deutliche Unterschiede zu diesen<br />

Durchschnittswerten auftreten. Durch Kombination mit Oberflächendaten (Besiedlung,<br />

Oberflächengewässer, etc.) zeigt sich, dass im Raum Baden-Brugg mit guten Voraussetzungen für<br />

zukünftige Nutzung geothermischer Energie (Wärme und Stromproduktion mittels EGS) zurechnen<br />

wäre. Weiter wurde eine erste Temperaturprognose für den Grossraum Basel erstellt, welche die<br />

Grundlage für die im Jahr 2005 geplante Potentialanalyse bildet.<br />

Folgende Arbeiten sind für 2005 geplant:<br />

• Aktualisieren <strong>der</strong> hydrogeologischen Datensammlung: Die Aussage über die Verteilung <strong>der</strong><br />

hydraulischen Leitfähigkeiten in <strong>der</strong> Nordostschweiz soll durch Einbezug weiterer Daten<br />

verbessert werden (<strong>Schweiz</strong>erische Erdöl AG, Literaturwerte, etc.). Bei genügen<strong>der</strong><br />

Datengrundlage soll mit Hilfe statistischer Methoden die Wahrscheinlichkeit für die Fündigkeit<br />

hochpermeabler Zonen im Kristallin abgeschätzt werden.<br />

• Aktualisierung <strong>der</strong> geologischen Interpretation für die Region Nordostschweiz und Basel<br />

durch Einbezug weiterer Daten: z.B. NRP 20 (Pfiffner et al., 1997, etc.)<br />

• Abschluss <strong>der</strong> Potentialanalyse Nordostschweiz aufgrund des verbesserten, geologischen<br />

Modells und die aktualisierten, hydrogeologischen Datensammlung<br />

• Durchführen einer detaillierten Potentialanalyse "Region Basel" und Modellerweiterung nach<br />

Süden.<br />

• Erstellung eines ersten geologischen Modells für den Raum Genfer See<br />

• Quantifizierung Prognoseunsicherheit<br />

• Optimierung <strong>der</strong> bisherigen Datenbankstruktur<br />

• Publikation: Die bisher erarbeiteten Resultate sollen in einer internationalen Zeitschrift<br />

publiziert werden.<br />

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