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Finanzstandort Deutschland - Die Deutsche Kreditwirtschaft

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<strong>Finanzstandort</strong> <strong>Deutschland</strong> – stabil im Zeichen der Krise<br />

Ein breites und ausdifferenziertes Spektrum qualitativ hochwertiger<br />

finanzieller <strong>Die</strong>nstleistungen ist eine unverzichtbare Voraussetzung für<br />

nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Auch für den deutschen Arbeitsmarkt<br />

ist die Finanzwirtschaft von besonderer Bedeutung. Insgesamt<br />

1,2 Millionen Erwerbstätige erbringen in <strong>Deutschland</strong> Finanz- und<br />

Versicherungsdienstleistungen.<br />

Mit dem nunmehr achten <strong>Finanzstandort</strong>bericht machen die zwischenzeitlich<br />

im Dialogforum <strong>Finanzstandort</strong> <strong>Deutschland</strong> zusammenarbeitenden<br />

Verbände der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Kreditwirtschaft</strong> (DK), der Gesamtverband<br />

der <strong>Deutsche</strong>n Versicherungswirtschaft (GDV) sowie die beteiligten<br />

Einzelinstitute das vielfältige Leistungsspektrum und die Bedeutung des<br />

Finanzsektors in <strong>Deutschland</strong> transparent.<br />

Der Bericht bewertet entscheidende Ereignisse des vergangenen Jahres<br />

und wirft ein Schlaglicht auf Akteure und Märkte.<br />

Zentrales Thema blieben im Berichtsjahr 2011 die anhaltenden Unsicherheiten<br />

an den Finanzmärkten im Zeichen der Euro-Schuldenkrise. In<br />

diesem schwierigen Umfeld hat der <strong>Finanzstandort</strong> <strong>Deutschland</strong> seine<br />

Widerstandsfähigkeit bewiesen. Auch wurden bei der Bewältigung der<br />

Krise und der Überarbeitung des institutionellen Rahmenwerks des Euro<br />

wichtige Fortschritte erzielt. Besonders hervorzuheben ist, dass mit dem<br />

Fiskalpakt eine neue Form der Zusammenarbeit der EU-Staaten erreicht<br />

worden ist.<br />

Zu den grundlegenden Herausforderungen der Finanzwirtschaft zählt<br />

die anhaltende Phase niedriger Zinsen. Mit ihren Sondermaßnahmen hat<br />

die Geldpolitik einen wertvollen Beitrag zur Stabilisierung der Märkte<br />

geleistet. Doch sind die äußerst niedrigen Leitzinsen mit Nebenwirkungen<br />

verbunden und dürfen deshalb nicht zum Dauerzustand werden. Ansonsten<br />

drohen volkswirtschaftliche Fehlentwicklungen im Bereich von<br />

Ersparnisbildung, Investition und Finanzierung, neue Instabilitäten im<br />

Banken- und Finanzsystem und eine Beschädigung der kapitalgedeckten<br />

Altersvorsorge. Wird der leichte Liquiditätszugang nicht auf längere Sicht<br />

wieder eingeschränkt, bestehen außerdem nicht zuletzt Inflationsgefahren.<br />

<strong>Die</strong> Geldpolitik bleibt daher gefordert, die monetäre Entwicklung<br />

sorgfältig zu beobachten und den schrittweisen Ausstieg aus den Sondermaßnahmen<br />

in die Wege zu leiten, sobald die Situation dies zulässt.<br />

Im Namen der DK und des GDV danken wir den Autoren der einzelnen<br />

Häuser, die aktiv an der Erstellung des Berichts beteiligt waren. Neben<br />

den Verbänden der Kredit- und Versicherungswirtschaft zählen hierzu<br />

die Allianz SE, die Bayerische Landesbank, die Commerzbank, die<br />

DekaBank, die <strong>Deutsche</strong> Bank, die <strong>Deutsche</strong> Börse, die <strong>Deutsche</strong> Postbank,<br />

die DZ BANK, die KfW und Morgan Stanley.<br />

Uwe Fröhlich<br />

Präsident des Bundesverbandes<br />

der <strong>Deutsche</strong>n Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken (BVR)<br />

Rolf-Peter Hoenen<br />

Präsident des Gesamtverbandes der<br />

<strong>Deutsche</strong>n Versicherungswirtschaft<br />

e. V. (GDV)<br />

Vorwort<br />

DIALOGFORUM FINANZSTANDORT DEUTSCHLAND | Bericht Nr. 8 – 2012<br />

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