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Renée Fleming Viel Wind um Nichts? - LAUFPASS Online

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wegung“. Es gehe nur noch dar<strong>um</strong>, mittelfristig nicht mehr lebensfähige<br />

Länder über Wasser zu halten. Dass Duin Bremen gern als Teil<br />

Niedersachsens sehen wür de, wenn der Stadtstaat eine CDU-Hochburg<br />

wäre, darf bezweifelt wer den. Und als Ostfriese erwähnt Duin<br />

natürlich nicht, dass seine strukturschwache Heimat und der Harz<br />

aus Niedersachsen ein chronisches Nehmerland in der Hospizbewegung<br />

machen. Und die hohen Hürden in der Verfassung, die zur Neugliederung<br />

der Länder übersprungen werden müssten, sind auch etwas<br />

arg komplex für einen Sommerlochvorschlag.<br />

<strong>Viel</strong>leicht treibt Duin auch der Neid auf die bereits erwähnte gestalterische<br />

Selbstständigkeit. Wenn der Ostfriese durch seine Heimat<br />

fährt, dürfte ihn die zentral- und flächenstaatliche Leere Niedersachsens<br />

erschlagen – sogar in den Innenstädten der Unterzentren der<br />

Region. Zwar können Emden, Jever und Leer nicht mit Bremerhaven<br />

verglichen werden. Wie es aber <strong>um</strong> eine kreisfreie Stadt Bremerhaven<br />

als Bestandteil Niedersachsens bestellt wäre, macht beispielsweise<br />

ein Blick gen Wilhelmshaven deutlich, das immerhin auch schon<br />

mehr als 80.000 Einwohner hat.<br />

In Wilhelmshaven unterhält z<strong>um</strong> Beispiel die „Landesbühne Niedersachsen<br />

Nord GMBH“ das „Junge Theater“. Es soll hier nicht <strong>um</strong> die<br />

Qualität des Ensembles gehen. Der Autor hat nie einer Aufführung<br />

beigewohnt. Es soll <strong>um</strong> die Dimensionen gehen. 99 Plätze hat der Zuschauerra<strong>um</strong><br />

der Wilhelmshavener Bühne. Zu Sinfoniekonzerten reisen<br />

Orchester aus aller Welt an – einen eigenen Klangkörper un ter -<br />

hält die Stadt nicht.<br />

Bremerhaven leistet sich ein eigenes Orchester in seinem Stadttheater<br />

mit dem „Großen Haus“ (685 Plätze) und dem „Kleinen Haus“ (120<br />

Plätze). Dazu gibt es noch das Theater im Fischereihafen mit 200<br />

Plät zen. Solche Ausmaße finden sich, von Duins friesischem Heimatgrund<br />

gesehen, erst wieder in Oldenburg, wo das Staatstheater in<br />

seinem Großen und Kleinen Haus mehr als eintausend Besucher aufnehmen<br />

kann. Nur: Oldenburg ist gut 40.000 Einwohner größer als<br />

Bremerhaven, hat eine Universität und gut 1200 Jahre mehr Geschichte<br />

als Bremerhaven, das trotz chronisch leerer Kassen eine Bekenntnis<br />

zur Kultur ablegt. Dass das als x-beliebige Stadt in Niedersachsen<br />

so möglich wäre, darf bezweifelt werden.<br />

Es gibt viele Beispiele, die zeigen, dass gerade Bremerhaven davon<br />

profitiert, eine von nur zwei Städten des Landes Bremen zu sein. Die<br />

bekanntlich „freieste Stadt der Welt“ kann sich als Garant der Überlebensfähigkeit<br />

des Landes Bremen Dinge rausnehmen, die andere<br />

Gemeinden nicht haben – eine kommunale Polizei und die Schulhoheit<br />

z<strong>um</strong> Beispiel. Im Rest der Republik sind das Landesaufgaben. Diese<br />

Verfasstheit ermöglicht es einem Bremerhavener Oberbürgermeister<br />

schon mal, hin und wieder recht ruppig durch Bremen zu marschieren<br />

oder gar seine Landesregierung zu brüskieren (siehe Interview auf<br />

Seite 6).<br />

Außerdem: Auf wen soll denn Bremerhaven schimpfen, wenn es in<br />

der Stadt doch mal nicht so laufen sollte? Hannover? Der mittlerweile<br />

z<strong>um</strong> Berliner Finanzsenator degradierte Bremerhavener Ulrich Nussba<strong>um</strong><br />

hatte vor Jahren einen besseren Vorschlag: Das Bremer Um -<br />

land sollte Teil des Stadtstaates werden.<br />

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