Titelthema: Natur erfahren - Landknirpse
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Ökostrom als Alternative zur Kernenergie?<br />
Das Interesse an Ökostrom wächst. Der Begriff „Ökostrom“ ist gesetzlich<br />
nicht geschützt und daher dehnbar. Nicht jeder Anbieter von<br />
Ökostrom sorgt tatsächlich für einen höheren Anteil erneuerbarer<br />
Energien in der Stromerzeugung, warnt die Verbraucherzentrale.<br />
Der Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter hat keine unmittelbare Auswirkung<br />
auf den tatsächlich an den Kunden gelieferten Strom. Dieser<br />
kommt aus dem Netz und ist demzufolge überall gleich. Derzeit werden<br />
23 Prozent des Stroms aus Kernkraft, 42 Prozent aus Kohle und 14<br />
Prozent aus Gas hergestellt. Die Entscheidung der Verbraucher für<br />
Ökostrom hat jedoch Einfluss auf diesen Energiemix und kann somit<br />
eine Weichenstellung zu mehr erneuerbaren Energien befördern. Wer<br />
zu einem Ökostromanbieter wechseln möchte, sollte daher die Hintergründe<br />
des jeweiligen Angebotes genau prüfen. Deshalb wurden<br />
Ökostrom-Gütesiegel eingeführt. Ökostromanbieter, die diese Siegel<br />
tragen, speisen zu 100 Prozent Erneuerbaren Energien ohne Atom-<br />
und Kohlekraft ein. Unter tarifrechner.ok-power.de finden Sie neben<br />
den ok-power-Produkten auch Ökostrom-Angebote mit dem Grüner-<br />
Strom-Label in Gold und Angebote aus der EcoTopTen-Liste des Öko-<br />
Instituts für Ihre Region. Weil viele Kriterien sehr hoch angesetzt wurden<br />
- z.B. dürfen bei ok-power keine Fördermittel für den Bau neuer<br />
Anlagen verwendet werden - können einige regionale Anbieter diese<br />
nicht erhalten. Mittlerweile investieren aber gerade regionale Stromerzeuger<br />
viel und für jedermann sichtbar in Photovoltaikanlagen,<br />
Windkraftanlagen und Biogas. Seien Sie kritisch und fragen bei Ihrem<br />
Ökostromanbieter nach, welcher zusätzliche Umweltnutzen erfüllt<br />
wird. Im Kommen ist die eigene Versorgung oder wenigstens die Zusatzversorgung<br />
mit Strom. Ob Solarflächen auf dem Dach oder eine<br />
Windkraftanlage hinter dem Haus – hier gehen Sie auf Nummer sicher,<br />
was die Herkunft der Energie angeht. Zwar ist die Anschaffung sehr<br />
teuer, macht Sie allerdings unabhängiger von Gütesiegeln, zu erwartenden<br />
immensen Preissteigerungen oder weltweiten Krisen.<br />
Strom sparen ist angesagt: Auch wenn die Stromerzeugung aus<br />
erneuerbaren Quellen besonders umweltfreundlich ist, macht es Sinn, jederzeit<br />
kritisch auf den Stromverbrauch zu schauen - nicht nur der Kosten<br />
wegen! Tipps zum Stromsparen gibt es bei der Verbraucherzentrale.<br />
Quellen: Horst-Ulrich Frank, Energieberatung Neue Verbraucherzentrale<br />
M-V, www.stromtipp.de, http://tarifrechner.ok-power.de<br />
Sept 12 – Nov 12<br />
Windmühlen<br />
Ökostrom · Basteln<br />
Was du brauchst:<br />
• Rundstab, Bambusstab<br />
• Buntpapier: Schön ist es,<br />
wenn Vorder- und Rückseite<br />
eine unterschiedliche Farbe<br />
haben. Gut eignen sich auch<br />
bunte Seiten aus Zeitschriften oder du bemalst eine Seite ganz bunt<br />
mit Pinsel und Farbe an.<br />
• 2 Perlen, 1 kleine Pappscheibe<br />
• Blumendraht, Lineal, Nadel, Schere, evtl. Nagelschere<br />
• Kleber: Je nachdem wie dick das Papier ist reicht ein Klebestift<br />
oder du nimmst einen stärkeren Kleber.<br />
Wie es geht:<br />
Schneide das Papier so, dass es quadratisch ist. Die Größe der Windmühle<br />
kannst du selbst bestimmen. Wir empfehlen eine Seitenlänge<br />
von ca. 20 Zentimetern. Das Papierquadrat faltest du einmal diagonal,<br />
klappst es wieder auf und faltest auch die andere Diagonale. Wenn du<br />
das Quadrat wieder öffnest, siehst du in der Mitte ein Kreuz. Nun<br />
schneide von allen vier Ecken aus Richtung Mittelpunkt und stoppe<br />
etwa bei der Hälfte. Jetzt klebe mit dem Kleber die erste Spitze in die<br />
Mitte, so dass diese das Kreuz überlappt. Lasse eine Spitze aus und<br />
klebe dann die nächste wieder in die Mitte. Zum Schluss sind vier sich<br />
überlappende Spitzen im Mittelpunkt angeklebt. Klebe die kleine<br />
Pappscheibe noch oben auf. Nun steche mit der Nadel ein Loch durch<br />
die Mitte der Windmühle. Wenn das so gewonnene Loch nicht groß<br />
genug ist, bohre mit der Nagelschere es etwas größer. Stecke den doppelt<br />
gelegten Blumendraht, auf welchen du eine Perle gefädelt hast, hindurch.<br />
Auf der Rückseite der Mühle fädelst du die zweite Perle auf den<br />
Draht. In den Stab<br />
schnitzt du mit der<br />
Schere oder einem<br />
Messer eine umlaufende<br />
Kerbe. An dieser<br />
Stelle wickelst du die<br />
beiden Enden des<br />
Drahtes ganz fest um<br />
die Kerbe. Fertig ist<br />
deine Windmühle!<br />
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