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ELAN Bericht zur Förderphase ELAN I - oops/ - Oldenburger Online ...

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Das orts- und zeitunabhängige Nachbereiten von Lehrveranstaltungskonserven<br />

kann im Einzelfall auch zum flexibleren Einteilen des Studiums führen<br />

und so z. B. während teilweiser Berufs- oder Erziehungszeiten das Studium<br />

eventuell erst ermöglichen. Auch dieses sorgt bei bestimmter Klientel für<br />

verbesserte Studienbedingungen, verschiedene Zielgruppen bei den Studierenden<br />

können besser angesprochen werden.<br />

Die dritte Zielsetzung ist das Importieren besonders hochwertiger oder spezialisierter<br />

Inhalte, die vom Lehrpersonal am eigenen Standort nicht angeboten<br />

werden können. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, wie die Attraktivität<br />

und Qualität des eigenen Curriculums gesteigert werden kann. Dieses ist<br />

eigentlich eine spezielle Variante des bekannten Themas der Vergabe von<br />

Lehraufträgen. In Göttingen wird dieses Ziel z.B. im Studienfach Wirtschaftsinformatik<br />

verfolgt. Um diesen Lehrveranstaltungsimport wirkungsvoll<br />

nutzen zu können, sind die Rahmenbedingungen besonders wichtig.<br />

Studien- und Prüfungsordnungen müssen so gestaltet sein, dass sie eine einfache<br />

Integration und insbesondere Anerkennung inklusive Prüfung solcher<br />

Module ermöglichen. Dieses macht auch deutlich, dass der E-Learning-Einsatz<br />

nicht isoliert gesehen werden kann. Er wird nur dann erfolgreich sein,<br />

wenn auch die Rahmenbedingungen der Studien- und Prüfungsordnung den<br />

angestrebten Zielen Rechnung tragen.<br />

Den Einbau fremder Lehrveranstaltungsmodule kann man sich in hochschulübergreifenden<br />

Kooperationen bis hin zu gemeinsamen Studiengängen vorstellen.<br />

Auch dieses kann eine Zielsetzung sein. Am jeweils entfernten<br />

Standort findet eine reale Übertragung der Präsenzveranstaltungen des anderen<br />

Standortes statt oder es wird eine multimediale Konserve bereitgestellt.<br />

Diese verschiedenen Varianten können von der grundständigen Lehre in<br />

Bachelor-Programmen bis hin zu Promotions-Studiengängen reichen, wobei<br />

die Kooperationsmodelle sicherlich in weiterführenden Studiengängen zunehmen<br />

dürften. Teilweise können solche Kooperationen auch dadurch notwendig<br />

sein, da einzelne Fachdisziplinen am eigenen Standort nicht in ausreichender<br />

Breite vertreten sind, jedoch im Fächerspektrum einen ganz<br />

wichtigen Baustein darstellen. Eine solche Kooperation versuchen die Universitäten<br />

Clausthal und Göttingen z. B. in der Kerninformatik aufzubauen.<br />

Schließlich müssen sich die Hochschulen bei veränderten Aus- und Weiterbildungsstrukturen,<br />

die mit dem lebenslangen Lernen der Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer einhergehen, stärker als bisher auf dem Markt der Weiterbildung<br />

engagieren. Hier steht die Universität Göttingen noch am Anfang.

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