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Im4Ten_Herbst 2009

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Historisches<br />

Erzherzog Rainer Ferdinand Maria Johann Evangelist<br />

Franz Ignaz von Österreich (geboren am 11. Jänner<br />

1827 in Mailand, Lombardei, Italien, damals zu k.u.k.<br />

Österreich gehörend; verstorben am 27. Jänner 1913<br />

in Wien), General der k.u.k. Armee, Mitglied des<br />

Hauses Habsburg-Lothringen und Namensgeber für<br />

das Salzburger Hausregiment Erzherzog Rainer<br />

Nr. 59.<br />

Erzherzog Rainer der Jüngere wurde am 11. Jänner<br />

1827 als Sohn von Erzherzog Rainer dem Älteren<br />

(Vizekönig der Lombardei) und Elisabeth von<br />

Savoyen-Carignan in Mailand geboren. Er war der<br />

Neffe 2. Grades von Kaiser Franz Joseph I.<br />

Erzherzog Rainer wurde 1857 von Kaiser Franz<br />

Joseph I. an die Spitze des ernannten Reichsrates<br />

(Österreich) berufen. Und war von 1861 bis 1865 als<br />

nomineller Ministerpräsident Haupt des liberalen<br />

Kabinetts von Anton von Schmerling, 1868 bis 1906<br />

Oberkommandierender der Kaiserlich-Königlichen<br />

Landwehr und ab 1874 Feldzeugmeister.<br />

Er förderte Kunst und Wissenschaften, so war er unter<br />

anderem Kurator der Akademie der Wissenschaften<br />

und Protektor des Österreichischen Museums für<br />

Kunst und Industrie. 1884 erwarb er die in Fayum<br />

gefundene Papyrussammlung, die er 1899 der<br />

Hofbibliothek (heute die Österreichische National -<br />

bibliothek) schenkte.<br />

Seit 1852 war er mit seiner Cousine Erzherzogin Marie<br />

Karoline, der Tochter Erzherzog Karls, verheiratet. Er<br />

residierte bis zu seinem Tod in seinem Palais<br />

Erzherzog Rainer auf der Wieden. Erzherzog Rainer<br />

6<br />

Magazin im4ten <strong>2009</strong> | Nr. 2<br />

Das Palais<br />

Teil 2<br />

Erzherzog Rainer - die Persönlichkeiten<br />

Aus der<br />

Reihe:<br />

Wiedner<br />

Palais<br />

Vergessen<br />

– Verloren –<br />

Erinnert<br />

und seine<br />

Gattin waren,<br />

sicherlich aufgrund<br />

ihrer<br />

häufigen Prä -<br />

senz in der<br />

Öffentlichkeit<br />

und ihrer zahlreichensozialcaritativen<br />

Aktivitäten,<br />

jahrzehntelang<br />

die populärsten<br />

Mitglieder<br />

des Kaiser -<br />

hauses.<br />

Die Ehe von<br />

Rainer und<br />

Marie Karoline war sehr glück - lich. Die Feier zu ihrer<br />

Dia mantenen Hochzeit 1912 galt als das letzte<br />

Großereignis der untergehenden Donaumonarchie. Da<br />

Erzherzog Rainer und Erzherzogin Marie Karoline als<br />

sehr kinderfreundlich galten, jedoch keine eigenen<br />

Kinder hatten, kümmerten sie sich intensiv um die<br />

Belange von Kindern und Jugendlichen, auch im eigenen<br />

Erzhaus.<br />

Erzherzog Rainer war von 1852 bis 1913 Inhaber des<br />

Infanterieregiments No. 59. Nach seinem Tod erhielt<br />

das Salzburger Hausregiment (IR 59) auf immerwährende<br />

Zeiten die Bezeichnung „Erzherzog Rainer“.<br />

Hans Schmid verfasste zu Ehren dieses ruhmreichen<br />

Regiments den „Rainermarsch“.<br />

Erzherzog Rainer verstarb am 27. Jänner 1913 hochbetagt<br />

in Wien und fand in der Wiener Kapuzinergruft<br />

(Kaisergruft) in der sogenannten Neuen Gruft im Sarg<br />

Nr.110 seine letzte Ruhestätte.<br />

Zum Errichter des Nachfolgeobjektes<br />

Georg Lippert (geboren am 27. Jänner 1908 in Wien;<br />

verstorben am 14. Oktober 1992 ebenda) Österreichischer<br />

Architekt.<br />

Lippert stammte aus einer bildungsbürgerlichen<br />

Hietzinger Familie mit Tiroler Wurzeln. 1920 verbrachte<br />

er einen Erholungsaufenthalt in Schweden. 1919-<br />

1927 (Matura) besuchte er das Gymnasium Fichtner -<br />

gasse, anschließend die Technische Hochschule<br />

Wien, wo er Architektur studierte. Georg Lippert erhielt<br />

1931 sein Ingenieurdiplom, studierte aber – nicht<br />

zuletzt aufgrund der Weltwirtschaftskrise und der<br />

geringen Berufsmöglichkeiten für Architekten – 1931-<br />

1934 weiter in der Meisterklasse von Clemens<br />

Holzmeister an der Akademie der bildenden Künste in

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