Gemeinde- brief - Evangelische Gemeinde zu Düren
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18<br />
NACHRICHTEN<br />
Verabschiedung von<br />
Helga Janßen Mohn<br />
„Helga Mohn lässt das Chaos nicht<br />
an sich ran...“<br />
So<br />
sangen die ehemaligen Zivildienstleistenden<br />
<strong>zu</strong>m Abschied von Helga<br />
Janßen Mohn aus ihrem Amt als<br />
Küsterin im evangelischen <strong>Gemeinde</strong>haus<br />
Kreuzau nach einer Melodie<br />
von Herbert Grönemeyer. Das Chaos<br />
hat sie nie an sich und ihr <strong>Gemeinde</strong>haus<br />
gelassen. Immer war alles tiptop<br />
in Ordnung und nicht nur das. Es<br />
war meist auch wunderbar in Ordnung,<br />
so dass sich jeder im Kreuzauer<br />
<strong>Gemeinde</strong>haus wohl fühlte. Im<br />
Gottesdienst und der anschließenden<br />
Feier <strong>zu</strong> Ehren von Frau Janßen<br />
Mohn wurde ihr Engagement über<br />
fast 17 Jahre im Haus von vielen<br />
KollegInnen, PresbyterInnen und<br />
<strong>Gemeinde</strong>mitgliedern gewürdigt,<br />
besonders aber, dass ihr Einsatz<br />
nicht an der ‚Kirchentür‘ endete,<br />
sondern sie für Sorgen und Nöte eines<br />
jeden ein offenes Ohr hatte und<br />
oft sogar praktische Hilfe organisierte.<br />
Darum fanden es alle schön, ihr<br />
ein gemeinsames Abschiedslied in<br />
einem 100-stimmigen Kanon nach<br />
der Melodie von ‚Meister Jakob‘ <strong>zu</strong><br />
singen. Der Text war auf einer 50<br />
Meter langen Rolle geschrieben und<br />
enthielt viele wertvolle Erinnerungen<br />
aus ihrer Arbeitszeit. Die Vielstimmigkeit<br />
erinnerte daran, wie viele<br />
Beziehungen in den 17 Jahren gewachsen<br />
sind. Alles in allem hatten<br />
wir ein tolles Fest und alle freuen<br />
sich, wenn Helga Janßen Mohn auch<br />
ohne Amt oft im <strong>Gemeinde</strong>haus<br />
reinschaut. Also, bis bald, Helga...<br />
Martin Gaevert<br />
Vorne neben der Kanzel in der kleinen<br />
Kirche in Versailles hängt ein Plakat:<br />
„La minorité pour les autres“<br />
(Minderheit für die anderen).<br />
Eine Presbyterin erzählt uns vom Engagement<br />
der kleinen evangelischen<br />
<strong>Gemeinde</strong>, die in unmittelbarer Nähe<br />
des bekannten Schlosses von Versailles<br />
liegt. Als Protestanten spüren sie<br />
ihre gesellschaftliche Verantwortung.<br />
Ehrenamtliche betreiben eine Hausaufgabenhilfe<br />
für die Migrant/innen aus<br />
arabischen und afrikanischen Ländern.<br />
Die Perspektivlosigkeit unter den Jugendlichen<br />
ist erdrückend und in Pariser<br />
Vorstädten brennen Autos auch<br />
dann, wenn es nicht in den Nachrichten<br />
gemeldet wird.<br />
Am Tag <strong>zu</strong>vor waren wir durch Paris<br />
gestreift, auf den Spuren der Hugenotten,<br />
die unter Ludwig XIV ab 1685<br />
verfolgt wurden. Viele flohen und sie-<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>zu</strong> <strong>Düren</strong>, Dez. 2007 / Jan. 2008<br />
Eine Minderheit für die anderen<br />
Auf den Spuren der Hugenotten in Paris<br />
Gymnastikgruppe sucht Verstärkung<br />
Jeden 2. und 4. Montag von 9.00 bis<br />
10.30 Uhr treffen sie sich im Bürgerhaus<br />
<strong>Düren</strong> Ost und trainieren Körper<br />
und Geist mit sanfter Gymnastik. Sich<br />
mobil und fit halten macht gemeinsam<br />
Spaß. Die unternehmungslustigen SeniorInnen<br />
würden sich gerne häufiger<br />
treffen, um noch mehr <strong>zu</strong>sammen <strong>zu</strong><br />
unternehmen, sei es Tanzen oder auch<br />
delten sich auch in Preußen und im<br />
Rheinland an. Die Migrations- und<br />
Verfolgungserfahrungen haben die<br />
Protestanten bis heute nicht vergessen.<br />
In<br />
Frankreich gibt es nur etwa ein Prozent<br />
Protestanten. Sie machen sich für<br />
andere Minderheiten stark. Das hat die<br />
Reisegruppe der Erwachsenenbildung<br />
aus <strong>Düren</strong> beeindruckt. Irgendwie wäre<br />
das auch ein gutes Motto für uns<br />
Minderheit für die anderen<br />
dachte ich so bei mir.<br />
Natürlich genossen wir auch Café au<br />
lait im Innenhof des Louvre, sahen den<br />
Eiffelturm nachts glitzern, schlenderten<br />
durchs jüdische Paris und manche<br />
wagten sich gar auf eine Radtour<br />
durch die Metropole an der Seine.<br />
Fünf intensive Tage: Paris einmal anders<br />
und dennoch unendlich schön.<br />
mal ein Theaterbesuch. Neue Mitglieder<br />
sind in der Runde immer herzlich<br />
willkommen.<br />
Interessierte Männer und Frauen wenden<br />
sich bitte an Vera Schellberg. Am<br />
28. Januar geht es dann wieder mit<br />
neuem Schwung ins Neue Jahr.<br />
Andreas Bohm