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Gemeinde- brief - Evangelische Gemeinde zu Düren

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4 SCHWERPUNKT<br />

Der Theologische Gesprächskreis entwickelt<br />

sich immer mehr <strong>zu</strong> einem Forum<br />

theologischen Austausches für die gesamte<br />

<strong>Gemeinde</strong>, an dem sich zwischen 35<br />

bis 100 Personen beteiligen. Themen waren<br />

u.a. die EKD-Handreichung <strong>zu</strong>m Islam<br />

mit J. Schmude oder das EKD-<br />

Impulspapier mit OKR Eberl. Ein Höhepunkt<br />

war die Vorstellung des Buches<br />

"Wilhelm Wester - ein <strong>Düren</strong>er Pfarrer in<br />

Zeiten des Umbruchs" im März in Anwesenheit<br />

seiner Tochter Doris Wester. Dieses<br />

Buch stellt die ambivalente Geschichte<br />

der <strong>Düren</strong>er <strong>Gemeinde</strong> in der Zeit des<br />

Dritten Reiches dar.<br />

Der Bereich <strong>Gemeinde</strong>entwicklung und<br />

Fundraising bereitete für den ersten Ehrenamtstag<br />

im Juni eine Informationsschrift<br />

vor mit Angaben <strong>zu</strong> Fragen der<br />

Kostenerstattung, der Fortbildung, der<br />

Versicherung, der Ansprechpartnerinnen<br />

und -partner in der Verwaltung und mit<br />

dem Entwurf einer Vereinbarung zwischen<br />

Ehrenamtlichen und <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Mehr als 120 Ehrenamtliche waren gekommen,<br />

um einander und die jeweiligen<br />

Arbeitsbereiche besser kennen <strong>zu</strong> lernen.<br />

Im Frühjahr starteten wir die erste Mailing-Aktion<br />

an alle über 55-jährigen, um<br />

unter dem Titel ‚Jugend op Jöck’ über die<br />

Vielfalt unserer Jugendarbeit <strong>zu</strong> berichten<br />

und für sie <strong>zu</strong> werben. Es gingen ca.<br />

14.000 Euro an Spenden ein.<br />

Für den Kirchentag in Köln im Juni vermittelten<br />

wir 118 Dauerteilnehmer-<br />

Karten - davon 30 an Jugendliche. Außerdem<br />

nahmen aus unserer <strong>Gemeinde</strong><br />

viele Personen mit Tageskarten am Kirchentag<br />

teil. Über 80 Helferinnen und<br />

Helfer unterstützten am Abend der Begegnung<br />

unter dem Motto "Einladende<br />

<strong>Gemeinde</strong>" unseren Stand. Es traten der<br />

Kinder- und Jugendchor sowie ‚Joyful<br />

Voices‘ beim Bühnenprogramm auf. All<br />

das war identitätsstiftend und durch Vor-<br />

und Nachbereitung brachte es neue Impulse<br />

für unsere <strong>Gemeinde</strong>arbeit.<br />

Ende Juni feierten wir, dass dem Familienvater<br />

unserer Familie im Kirchenasyl<br />

nach sechs Jahren vom Verwaltungsgericht<br />

Hannover Abschiebeschutz aufgrund<br />

von Traumatisierung und Krankheit<br />

gewährt wurde. Da die fünf Kinder<br />

gut integriert sind, die Familie Freunde<br />

gefunden hat und das Netz der notwendigen<br />

medizinischen und psychologischen<br />

Betreuung gut aufgebaut ist, bemühen wir<br />

uns, die Familie in <strong>Düren</strong> <strong>zu</strong> halten und<br />

sie nicht nach Hannover <strong>zu</strong> schicken. Das<br />

wird noch mühsam, aber wir sind voller<br />

Zuversicht.<br />

40 junge Helferinnen und Helfer in der<br />

Arbeit mit Konfirmandinnen und Konfirmanden<br />

waren in Schlagstein <strong>zu</strong> einer<br />

Schulung <strong>zu</strong>m Thema: "Salz und Licht<br />

sein!" Inhaltlich ging es um die Rolle als<br />

Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter, den Umgang<br />

mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

mit Behinderungen, die Planung<br />

und Durchführung spielerischer Elemente<br />

auf Konfi-Freizeiten und die jugendgerechte<br />

Umset<strong>zu</strong>ng biblischer Themen.<br />

In den Sommerferien fuhren 15 Jugendliche<br />

<strong>zu</strong> einer Jugendfreizeit nach Zeeland.<br />

Trotz schlechten Wetters sind sie<br />

viel Rad gefahren, haben Ausflüge nach<br />

Rotterdam und Amsterdam gemacht, Naturerkundungen<br />

am Wattenmeer und der<br />

Nordsee und jeden Tag einen geistlichen<br />

Impuls gestaltet.<br />

Für vier Wochen luden wir im Sommer<br />

<strong>zu</strong>r dritten Kunstinstallation in der Christuskirche<br />

ein. In Zusammenarbeit mit der<br />

Aachener Künstlerin Antje Seemann entwickelte<br />

eine Projektgruppe das Kunstwerk<br />

Der Federbrunnen. Insgesamt kamen<br />

über 2.000 Besucherinnen und Besucher<br />

in die Christuskirche im Rahmen der<br />

"Offenen Kirche", Führungen, Sonderveranstaltungen<br />

und Gottesdiensten. Zudem<br />

gab es den Versuch eines offenen Cafétreffs<br />

"Café Augenblick" in Kooperation<br />

mit dem Café International und dem Eine-Welt-Laden.<br />

Im Eine-Welt-Laden wurden positive<br />

Veränderungen umgesetzt: Durch eine<br />

Mitarbeiterinnen-Schulung konnten neue<br />

Freiwillige gewonnen werden, so dass<br />

inzwischen über 20 Ehrenamtliche den<br />

Laden tragen. Jetzt ist es möglich, den<br />

Laden durchgehend offen <strong>zu</strong> halten, was<br />

den Umsatz und Erlös steigert. Der Erlös<br />

kommt überwiegend Partnerprojekten in<br />

Paraguay <strong>zu</strong>gute.<br />

Im Mittelpunkt der Konzerte in der<br />

Christuskirche stand der 40. Orgelgeburtstag,<br />

der mit einer Geburtstagsfeier<br />

im Januar und zahlreichen Orgelführungen<br />

begangen wurde. Um die Kirchenmusik<br />

auf eine breite Basis <strong>zu</strong> stellen, hat<br />

sich der Förderkreis "Musik in der Christuskirche"<br />

gebildet. Inhaltliche Grundlage<br />

der Kirchenmusik sind die "Leitlinien<br />

Musik in der Christuskirche", die der <strong>zu</strong>ständige<br />

Ausschuss erarbeitet und die das<br />

<strong>Evangelische</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>zu</strong> <strong>Düren</strong>, Dez. 2007 / Jan. 2008<br />

Presbyterium <strong>zu</strong>stimmend <strong>zu</strong>r Kenntnis<br />

genommen hat.<br />

Im Rahmen der 17. <strong>Düren</strong>er Jazztage<br />

spielte die Jazzpianistin Barbara Dennerlein<br />

die Orgel in der überfüllten Christuskirche.<br />

Es gingen ca. 1.800 Euro Spenden<br />

für unsere Orgel ein, die vor vier Jahren<br />

umfangreich restauriert wurde.<br />

Vorerst letzter und sicher einschneidendster<br />

Höhepunkt des laufenden Jahres war<br />

die Verabschiedung von Pfarrerin Cornelia<br />

Kenke aus dem aktiven Pfarrdienst<br />

Ende Oktober. Unter Beteiligung vieler<br />

<strong>Gemeinde</strong>mitglieder, MitarbeiterInnen,<br />

FreundInnen und WegbegleiterInnen gab<br />

es einen bewegenden letzten Familiengottesdienst<br />

mit dem „Kindertreffpunkt“ und<br />

anschließend ein großes Fest mit einer<br />

Reihe von Danksagungen, Würdigungen<br />

und natürlich auch fröhlichem Unterhaltungsprogramm.<br />

Nach ihrem Bericht lud die Vorsitzende<br />

die <strong>Gemeinde</strong>mitglieder ein, sich in<br />

Gruppen genauer <strong>zu</strong> ausgewählten Themen<br />

<strong>zu</strong> informieren und darüber ins Gespräch<br />

<strong>zu</strong> kommen. Im Einzelnen wurde<br />

gearbeitet <strong>zu</strong><br />

· Kinder und Jugendliche<br />

· Fundraising für Jugendarbeit<br />

· Projekt PrymPark<br />

· Bündnis gegen Rechtsextremismus,<br />

Rassismus und Gewalt<br />

In der Gruppe Kinder und Jugendliche<br />

gab es manche Appelle an die Politik, die<br />

finanzielle Ausstattung von Familien <strong>zu</strong><br />

verbessern, daneben auch die Bildungs-<br />

und Betreuungseinrichtungen ordentlich<br />

aus<strong>zu</strong>statten, um Kinder und Jugendliche<br />

<strong>zu</strong> fördern. Gleichzeitig solle die eigene<br />

<strong>Gemeinde</strong> Räume und Angebote schaffen,<br />

die den jungen Menschen <strong>zu</strong> einer<br />

positiven Entwicklung verhelfen. Auch<br />

die Arbeitsgruppe Fundraising machte<br />

sich für Jugendliche stark und empfahl<br />

eine Neuauflage von ‚Jugend op Jück‘ im<br />

kommenden Jahr.<br />

In jeder Arbeitsgruppe ermutigen die<br />

Teilnehmenden die <strong>Gemeinde</strong>, auf ihrem<br />

Weg weiter<strong>zu</strong>gehen, sich nach wie vor in<br />

das öffentliche Leben ein<strong>zu</strong>bringen und<br />

sich für Benachteiligte und Ausgegrenzte<br />

vor Ort und weltweit stark <strong>zu</strong> machen.<br />

Susanne Rössler<br />

Ute Hoffmann

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