Friedensdekade - Ev.-Luth. Kirchgemeinde Bad Doberan
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Taufen, Konfirmationen, Trauungen, Beerdigungen<br />
Pia Zingler<br />
Lea Zingler<br />
Emma Louise Konarski<br />
Rainer Boosmann und Manuela, geb. Heim<br />
Arno Kruth und Sandra, geb. Günther<br />
Veronica Schmidt<br />
Edith Spiegelberg<br />
Jürgen Zeffel<br />
Erich Zetzsche<br />
Monatsspruch November<br />
Wer das Gute tun kann und es nicht tut,<br />
der sündigt.<br />
Jakobus 4,17<br />
Liebe Gemeindeglieder, liebe Leserinnen<br />
und Leser!<br />
Der Herbst hält Einzug. Gefühlt schon<br />
länger, nun auch kalendarisch. An den<br />
Bäumen, den Sträuchern, überall in der<br />
Natur, reifen die Früchte zur Ernte. Die<br />
Blätter werden sich wieder färben und<br />
wir können uns an den ganz besonderen<br />
Bildern freuen. Die Luft wird<br />
kühler sein, aber es wird noch „goldene<br />
Tage“ mit letzter Wärme geben. Tage in<br />
Licht gehüllt. Luft ganz fein und durchsichtig,<br />
zart, wie Seide.<br />
Am 7. Oktober feiern wir in diesem Jahr<br />
das Erntedankfest in unserer Gemeinde.<br />
Im Münster und auch in Althof werden<br />
wie in jedem Jahr wieder die Erntegaben<br />
als Zeichen für den Ertrag von<br />
Arbeit und Segen eines Jahres liegen,<br />
bunt und schön.<br />
Ernten und „Danke“ dafür sagen. Bewusst<br />
wahrnehmen, dass Gott auch in<br />
diesem Jahr seine Hand aufgetan hat,<br />
um uns Leben in Fülle zu schenken,<br />
auch wenn wir uns oft genug in Klagen<br />
ergehen.<br />
Leben zu dürfen, diesen Reichtum von<br />
Jahr und Tag zu empfangen, das ist<br />
spürbarer Segen.<br />
Aber gerade wenn das letzte Drittel des<br />
Jahres anbricht, der Herbst und der<br />
Winter mit ihren Nebeln, mit grauen<br />
Nachdenken über ...<br />
Ein Wort auf dem Weg<br />
22 3<br />
Tagen und kalten Nächten erste Zeichen<br />
ihres Kommens aufrichten, können<br />
mich auch trübe Gedanken ergreifen.<br />
Nicht alles ist wirklich gelungen.<br />
Einiges hätte anders sein können, vielleicht<br />
auch müssen.<br />
Mancher Mensch erkennt jetzt den bitteren<br />
Beigeschmack des Spruches:<br />
„Was der Frühling nicht säte, kann der<br />
Sommer nicht reifen, der Herbst nicht<br />
ernten, der Winter nicht genießen“.<br />
Da kann das Jahr zum Symbol für ein<br />
ganzes Leben werden.<br />
Ernte-Bitte, statt Ernte-Dank drängt<br />
sich bei solchen Gedanken auf meine<br />
Lippen:<br />
„Guter Gott! Segne auch das Missratene,<br />
das Schuldhafte, das mit Mängeln<br />
behaftete in meinem Leben!“<br />
Und das Wunderbare kann geschehen:<br />
Auch im Negativen findet sich Wertvolles.<br />
In Dunkelheiten ist auch immer<br />
wieder Licht zu entdecken. Aus Schuld<br />
kann die wunderbare Blüte der Vergebung<br />
wachsen. In allem Mangel verbergen<br />
sich ungeahnte Chancen der Lebendigkeit.<br />
Dafür bin ich dankbar.<br />
Seien sie herzlich gegrüßt<br />
Ihr Pastor<br />
Albrecht Jax