Friedensdekade - Ev.-Luth. Kirchgemeinde Bad Doberan
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Ja, was dann? So fragen wir uns. Im<br />
Alter stellen wir alle das gleiche fest:<br />
Das Gedächtnis ist nicht mehr zuverlässig,<br />
die Konzentration lässt zu<br />
wünschen übrig, die Augen und Ohren<br />
werden immer schwächer, das Herz<br />
macht sonderbare Sprünge, Müdigkeit<br />
überfällt uns am hellen Tage, die Beine<br />
und Füße brauchen Stützen…. Diese<br />
Reihe ließe sich noch fortsetzen.<br />
Viele sagen: „Na und? Was soll’s, das ist<br />
nun mal so der Lauf der Welt…“; aber<br />
wäre das nicht eine recht kümmerliche<br />
Einstellung am Ende unseres Lebens?!<br />
Dürfen wir nicht glauben, im Alter gerade<br />
durch die Schwächen zubereitet zu<br />
werden für das Abschiednehmen, für<br />
das Loslassen und für unser herrliches<br />
Ziel, das Jesus Christus uns anbietet?!<br />
Vielleicht geht es Ihnen auch ähnlich<br />
wie mir. Wenn ich morgens erwache,<br />
bin ich gespannt auf das Gotteswort<br />
aus dem Losungsbuch für den neuen<br />
Tag, denn unsere Bibel ist reich an hoffnungsvollen<br />
Zusagen. So denke ich z.B.<br />
an das einladende Wort Jesu: „Kommet<br />
her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen<br />
seid, ich will euch erquicken”<br />
(Matth. 11,28). Welch ein Angebot! Der<br />
Herr, dem „alle Gewalt gegeben ist im<br />
Himmel und auf Erden“, will uns nahe<br />
sein. Ja, da ruft jemand, der uns erquicken<br />
will. Sein Wort ist Balsam für unsere<br />
Seele und auch für unsern Leib. ER<br />
wartet auf unsere Antwort, auf unser<br />
ganzes Vertrauen.<br />
Nachdenken über ... Aus dem Gemeindeleben...<br />
Wenn ich alt werde, was dann?<br />
Wenn wir Jesus Christus ernstlich<br />
bitten, uns zu erquicken, wird er es auch<br />
tun (Joh. 14,13 und 14). Menschen, die<br />
ihr ganzes Vertrauen auf ihn setzen und<br />
bereit sind, nach seinem Wort zu leben,<br />
wird er nicht enttäuschen. Er wird ihnen<br />
neue Kraft, Geduld, Mut und Zuversicht<br />
zuteil werden lassen, so dass<br />
die Angst allmählich weichen muss. Gerade<br />
in diesen Herbsttagen, wenn die<br />
Dunkelheit stärker wird, fürchten sich<br />
viele, besonders alte Menschen, vor den<br />
kommenden Wintermonaten. Hin und<br />
wieder werden sie sogar von Depressionen<br />
geplagt; aber wenn wir glauben,<br />
dass Jesus Christus unser Herr und Bruder,<br />
unser guter Hirte ist, der uns erquickt,<br />
brauchen wir uns nicht zu fürchten.<br />
Er wird uns auch die Kraft schenken,<br />
durch ein „dunkles Tal“ zu gehen<br />
und unser Geschick willig aus seiner<br />
Hand anzunehmen.<br />
Ich kenne einen Kirchenmusikdirektor,<br />
der am liebsten Werke von J. S. Bach<br />
spielte. Bach war seine große Liebe. Bis<br />
zu seinem 82. Lebensjahr saß er Sonntag<br />
für Sonntag auf seiner geliebten<br />
Orgelbank im Gottesdienst und spielte<br />
Bach. Allmählich ließen es aber seine<br />
körperlichen Kräfte nicht mehr zu, und<br />
er streckte sich mehr und mehr nach<br />
dem Wort Gottes aus. Sein Glaube<br />
wurde immer einfacher. Als er in einem<br />
Bibelgespräch in dem es recht lebendig<br />
um theologische Fragen ging nach sei-<br />
Dalhaugen - wo ist das denn??<br />
Norwegen! so lautete zunächst die grobe,<br />
nach Norden weisende Richtung<br />
und nach mehreren Abzweigen hier<br />
und dort, an Oslo und Lillehammer<br />
vorbei, erwies sich Dalhaugen dann<br />
weniger als Ortschaft denn auf den ersten<br />
Blick als ausgesprochen ansprechendes,<br />
nahezu einem Hochglanzprospekt<br />
entsprungenes Holzhütten-<br />
idyll am See.<br />
Eben jene Prospekte<br />
pflegen derlei Ambiente<br />
gerne mit Beschreibungen<br />
wie<br />
„ruhige Alleinlage“,<br />
„einfache aber gemütliche<br />
Ausstattung“,<br />
„für den Individualisten“,<br />
„urig“ zu belegen<br />
und meinen damit<br />
in aller Regel:<br />
nichts los, schwer<br />
erreichbar, Selbstverpflegung,inkomfortabel,Kleintierge-<br />
krabbel.<br />
Tatsächlich fand der in freudiger Erwartung<br />
Reisende, in diesem Fall eine<br />
Gruppe von 36 Kindern und Erwachsenen,<br />
Familien aus <strong>Bad</strong> <strong>Doberan</strong>, Rostock<br />
und Schönberg/Mecklenburg<br />
wohl einfache Verhältnisse vor, die<br />
auch vor Plumpsklo und auf das äußerste<br />
beschränkte Waschmöglichkeiten<br />
Familienfreizeit in Norwegen -<br />
Eine Fortsetzungsgeschichte<br />
8 17<br />
nicht scheuten, dennoch sollte hier<br />
jeder - so möchte ich jedenfalls behaupten<br />
- genau das finden, was er letztlich<br />
suchte und brauchte.<br />
Vom 13.08.-23.08. erlebte ich Ferien<br />
frei von Alltagssorgen und Stress (vielleicht<br />
einmal abgesehen von der Herausforderung,<br />
der sich jede Familie