Friedensdekade - Ev.-Luth. Kirchgemeinde Bad Doberan
Friedensdekade - Ev.-Luth. Kirchgemeinde Bad Doberan
Friedensdekade - Ev.-Luth. Kirchgemeinde Bad Doberan
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Jährlich kommen schätzungsweise<br />
15.000 ausländische Gäste in das Münster.<br />
Für diese Besucher wurden in den<br />
letzten Monaten deutlich verbesserte<br />
fremdsprachige Angebote geschaffen.<br />
Nun ist eine überarbeitete Auflage des<br />
20-seitigen farbbebilderten Kleinen<br />
Kunstführers in russischer Sprache unter<br />
der Mithilfe von Dr. Helge Rehwaldt<br />
aus <strong>Bad</strong> <strong>Doberan</strong> entstanden. Mit dem<br />
Heft ist der selbständige Führungsrundgang<br />
durch die ehemalige Klosterkirche<br />
möglich. Der Leser kann sich anhand<br />
eines Grundrisses mit 25 Standor-<br />
Am 29. 10. 2007, um 10.30 Uhr wird im<br />
o va l e n S a a l d i e Au s s t e l l u n g<br />
„Rosenstraße 76” eröffnet. Sie hat<br />
häusliche Gewalt an Frauen und<br />
Kindern zum Inhalt. Die eigentliche<br />
Ausstellung ist im Rathaus zu sehen. Es<br />
sind alle aufgerufen, sich diese<br />
Ausstellung, die 10 Tage in <strong>Doberan</strong> zu<br />
sehen ist, anzuschauen.<br />
4. Spielzeugbörse in <strong>Bad</strong> <strong>Doberan</strong><br />
Am Samstag, dem 17. November 2007<br />
von 11 Uhr bis 14 Uhr<br />
im evangelischen Gemeindehaus,<br />
Klosterstraße 2<br />
(gegenüber vom Münster)<br />
Aus dem Gemeindeleben... Nachdenken über ...<br />
Rosenstraße 76<br />
ten orientieren, unter denen die 100<br />
wichtigsten Ausstattungsstücke der<br />
Klosterkirche kurz beschrieben bzw.<br />
erwähnt sind.<br />
Das Heft ist für 2,00 EUR an der Münsterkasse<br />
erhältlich. Es ist auch in<br />
Deutsch, Dänisch, Englisch, Französisch,<br />
Italienisch, Niederländisch,<br />
Polnisch, Schwedisch und Spanisch erschienen.<br />
Parallel werden die fremdsprachigen<br />
Angebote auf der Homepage<br />
des Münster unter<br />
www.muenster-doberan.de ausgebaut.<br />
Martin Heider<br />
Wer in der Familie nicht ohne Gewalt<br />
friedlich zusammen leben kann, kann<br />
auch nicht einen Beitrag zum großen<br />
Thema Weltfrieden leisten.<br />
Kommen Sie und sehen Sie sich diese<br />
eindringliche Ausstellung im Vorfeld<br />
der oekumenischen <strong>Friedensdekade</strong><br />
2007 an.<br />
Ch. Schulz<br />
Anmeldung bis Mittwoch, den<br />
14.11.2007 (nur Verkäufer, nur von<br />
Privat an Privat)<br />
Unter Telefon:<br />
038203-13397 oder 038203-40884<br />
Wir nennen uns „<strong>Ev</strong>angelisch-lutherische<br />
<strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Doberan</strong>“,<br />
und aus allen diesen Gemeinden im<br />
Land setzt sich die „<strong>Ev</strong>angelisch-lutherische<br />
Landeskirche Mecklenburgs”<br />
zusammen, deren neuer Landesbischof<br />
vor kurzem eingeführt wurde.<br />
Ich fühle mich als evangelischer Christ<br />
lutherisch, von Martin <strong>Luth</strong>er geprägt.<br />
Unsere Schülerinnen und Schüler<br />
wissen das zu schätzen und nehmen es<br />
gerne mit: Am Reformationstag, am<br />
31. Oktober, haben wir schulfrei,<br />
Hurra!, wie in katholisch geprägten Gemeinden<br />
an Fronleichnam. Also, bitte,<br />
wer ist <strong>Luth</strong>er mit dem schönen Vornamen<br />
Martin?<br />
Warum heißt er überhaupt Martin? Am<br />
10. November 1483 ist er geboren, am<br />
Tag darauf , am 11. November, wurde<br />
er getauft, und das ist eben, jedes Schulkind<br />
weiß das, heute der Tag des heiligen<br />
Martin. Deswegen trägt <strong>Luth</strong>er diesen<br />
Vornamen!<br />
Nun haben wir ihn vor Augen, von dem<br />
„lutherisch“ kommt. Wirklich vor unseren<br />
Augen? Wie sieht er denn aus?<br />
Haben wir ein Bild von ihm? Vielleicht<br />
in unserer Kirche? Da sehen wir in den<br />
Altären die Bilder aus den biblischen<br />
Geschichten, aber auch die 12 Apostel<br />
und manche Heilige; aber <strong>Luth</strong>er, wo<br />
ist der zu finden? Als das Münster eine<br />
evangelische Gemeindekirche wurde,<br />
haben die Fürsten nicht nachgelassen,<br />
sich selber großmächtig darzustellen.<br />
<strong>Luth</strong>erisch?<br />
20 5<br />
Aber der Mann, der Reformator, dem<br />
sie ihre Art des Christentums und<br />
Christseins verdanken, - kein Bild von<br />
Martin <strong>Luth</strong>er! Genauso wie sich von<br />
Bischof Berno, dem Apostel Mecklenburgs,<br />
dem <strong>Doberan</strong> sein Kloster verdankt,<br />
kein Bildnis, nicht einmal wie<br />
doch von <strong>Luth</strong>er ein Straßenname<br />
findet. Ja, in nur wenigen Kirchen<br />
unseres Landes könnten wir ein Bild<br />
von Martin <strong>Luth</strong>er entdecken. In der<br />
Kirche in Wustrow auf Fischland, da<br />
sind sie beide, <strong>Luth</strong>er und sein Freund<br />
Philipp Melanchthon, auf großen Tafelbildern<br />
dargestellt. An einem Sonntag<br />
im September stand ich wieder in<br />
meiner geliebten alten Kirche in Döbbersen<br />
bei Wittenburg. Da habe ich in<br />
den fünfziger Jahren unter mehreren<br />
Schichten Putz an den Wänden entdeckt:<br />
Mose und Aaron neben der<br />
Schlange am Pfahl. Und da! Gegenüber:<br />
Jesus am Kreuz und darunter <strong>Luth</strong>er<br />
und Melanchthon! In einer mecklenburgischen<br />
Dorfkirche! Im Münster<br />
keine Spur von <strong>Luth</strong>er! Und im Gemeindehaus?<br />
Aber gewiß kennen wir Bilder von Dr.<br />
Martinus, wie sein Freund Lucas<br />
Cranach ihn gemalt hat ! Würden wir<br />
gerne ein <strong>Luth</strong>er-Bild bei uns zu Hause<br />
haben? Denn diesem Mann und seinen<br />
Freunden verdanken wir viel, sehr viel!<br />
Schon allein unsere Sprache, wie sie<br />
durch <strong>Luth</strong>ers Bibelübersetzung<br />
vertraut ist. Und Lieder: „Nun freut