Aus dem Arbeitszentrum Ost - Anthroposophische Gesellschaft in ...
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<strong>Anthroposophische</strong> <strong>Gesellschaft</strong><br />
Fortsetzung von Seite 7<br />
<strong>Arbeitszentrum</strong> Frankfurt<br />
unserem Idealismus, denn gerade bei idealistisch<br />
ges<strong>in</strong>nten Menschen und deren E<strong>in</strong>richtungen<br />
kommt «Burn-Out» häufig vor. S<strong>in</strong>d<br />
es vielleicht nur er<strong>in</strong>nerte Ideale oder woraus<br />
arbeiten wir?<br />
Die Öffentlichkeitsarbeit wird <strong>in</strong> unserem<br />
<strong>Arbeitszentrum</strong> von den Zweigen geleistet.<br />
Hier waren große und kle<strong>in</strong>e Zweige entsprechend<br />
ihrer Kapazität beispielsweise zum 150.<br />
Geburtstag Rudolf Ste<strong>in</strong>ers tätig. Die Zweige<br />
Frankfurt, Darmstadt und Wiesbaden führten<br />
größere Veranstaltungen mit Erfolg durch.<br />
Für das <strong>Arbeitszentrum</strong> ergaben sich 2010<br />
<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit <strong>dem</strong> Kulturvere<strong>in</strong> der<br />
Amselhofbuchhandlung e<strong>in</strong> paar orig<strong>in</strong>elle<br />
öffentliche Veranstaltungen, so mit Johannes<br />
Stüttgen zur «Direkten Demokratie», mit Hans-<br />
Peter Dürr zu neuen Denkwegen und mit zwei<br />
Studenten aus Witten/Herdecke über Sozialuntermehmer<br />
<strong>in</strong> aller Welt. Waren diese Abende<br />
auch unterschiedlich besucht, so trafen doch<br />
alle auf e<strong>in</strong> Bedürfnis. Man könnte hier noch<br />
viel mehr unternehmen.<br />
Weiterh<strong>in</strong> gutes Presseecho erhält der Jugendförderpreis<br />
«freispiel». Von der Preisverleihung<br />
im Juni 2010 wurden Filme erstellt, jeweils mit<br />
E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Leistungen der vier Preisträger/<br />
<strong>in</strong>nen. Innerhalb der Waldorfschulbewegung<br />
gab es dankenswerterweise schöne Gelegenheiten,<br />
den Preis bei bundesweiten Treffen<br />
bekannt zu machen.<br />
Für 2011 wurde der Preis (für Jugendliche<br />
von 16 bis 21 Jahren) nun deutschlandweit<br />
ausgeschrieben (bisher nur <strong>in</strong> der Region des<br />
<strong>Arbeitszentrum</strong>s); die Resonanz war zwar größer,<br />
aber immer noch überraschend ger<strong>in</strong>g.<br />
Wahrsche<strong>in</strong>lich s<strong>in</strong>d die anspruchsvollen Kriterien<br />
e<strong>in</strong>e Hemmschwelle.<br />
Zum Jubiläumsjahr wurde auch e<strong>in</strong> Rudolf Ste<strong>in</strong>er-Preis<br />
angesetzt. Dessen prämierte Arbeiten<br />
sollen bei der Jahrestagung und Mitgliederversammlung<br />
<strong>in</strong> Weimar im Rahmenprogramm<br />
vorgestellt werden.<br />
Die Solidarität mit der Allgeme<strong>in</strong>en <strong>Anthroposophische</strong>n<br />
<strong>Gesellschaft</strong> und <strong>dem</strong> Goetheanum<br />
bekundeten die Zweige <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er extra<br />
Beitragszahlung Ende 2010, um den Währungsverlust<br />
des Schweizer Franken zum Euro<br />
auszugleichen. (Für e<strong>in</strong>e zusätzliche Spende<br />
wäre zu <strong>dem</strong> Zeitpunkt ke<strong>in</strong> so e<strong>in</strong>heitlicher<br />
Strom entstanden.)<br />
Dabei praktizierten die Zweige auch untere<strong>in</strong>ander<br />
Solidarität und sprangen füre<strong>in</strong>ander<br />
e<strong>in</strong>. So kamen auf Anfrage aus <strong>dem</strong> <strong>Arbeitszentrum</strong><br />
mehr als die fehlenden 14.600 Euro<br />
zusammen. Der aufwendige Prozess hat sich<br />
gelohnt!<br />
Barbara Messmer, Frankfurt/Ma<strong>in</strong><br />
<strong>Arbeitszentrum</strong> Frankfurt, 60433 Frankfurt/Ma<strong>in</strong>, Hügelstraße 67,<br />
Tel. 069-53 09 35 81/82, Fax – 588, Mail: <strong>in</strong>fo@arbeitszentrum-ffm.<br />
de, Homepage: www.arbeitszentrum-ffm.de<br />
8<br />
E<strong>in</strong> Höhepunkt <strong>in</strong> Nürnberg<br />
Im vergangenen Jahr war e<strong>in</strong> Höhepunkt<br />
<strong>in</strong> unserem <strong>Arbeitszentrum</strong> die Michaelitagung<br />
zum Volksseelenzyklus <strong>in</strong> Nürnberg,<br />
die geme<strong>in</strong>sam mit der Landesgesellschaft<br />
veranstaltet wurde. Über diese Tagung hat<br />
Hartwig Schiller <strong>in</strong> den Mitteilungen ausführlich<br />
berichtet. Manfred Krüger und Christ<strong>in</strong>e Krüger<br />
haben <strong>in</strong> zwei Aufsätzen <strong>Aus</strong>züge aus Ihren<br />
Vorträgen <strong>in</strong> der Zeitschrift Anthroposophie,<br />
<strong>Aus</strong>gabe Weihnachten 2010 bzw. <strong>Ost</strong>ern 2011<br />
veröffentlicht.<br />
In diesem Frühjahr standen die Gedenkveranstaltungen<br />
der <strong>Gesellschaft</strong> zu Rudolf Ste<strong>in</strong>ers<br />
150. Geburtstag im Mittelpunkt. In Nürnberg<br />
fanden <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Woche auch unter<br />
Beteiligung der verschiedenen anthroposophisch<br />
orientierten E<strong>in</strong>richtungen an mehreren<br />
Orten öffentliche Veranstaltungen statt.<br />
Die <strong>Gesellschaft</strong> war mit e<strong>in</strong>em Vortrag von<br />
Manfred Krüger über e<strong>in</strong>e meditative Karmabetrachtung<br />
zum Thema «Was heißt christlich<br />
denken? – Die Geburt der Geisteswissenschaft»<br />
unter eurythmischer Beteiligung des<br />
«Fiona»-Ensembles beteiligt.<br />
Die Nürnberger Nachrichten brachten zwei<br />
positive Berichte über die <strong>Anthroposophische</strong><br />
<strong>Gesellschaft</strong>, das Rudolf-Ste<strong>in</strong>er-Haus, und<br />
über die Rudolf-Ste<strong>in</strong>er-Schule heraus. In<br />
mehreren Zweigen des <strong>Arbeitszentrum</strong>s Nürnberg<br />
fanden bzw. f<strong>in</strong>den weitere Jubiläumsveranstaltungen<br />
statt.<br />
<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> Sem<strong>in</strong>ar für Geisteswissenschaft ist<br />
von Manfred Krüger das Buch «Innere Ruhe –<br />
Christus im Seesturm» und «Christus-Sophia»<br />
erschienen. In Kürze wird von ihm zu den<br />
Schriften des Johannes e<strong>in</strong> weiteres Werk<br />
herausgebracht. Das <strong>Arbeitszentrum</strong> und die<br />
Landesgesellschaft fördert und unterstützt<br />
das Sem<strong>in</strong>ar für Geisteswissenschaft, das im<br />
Rahmen der Sektion für Schöne Wissenschaften<br />
arbeitet. Es wird von Manfred Krüger geleitet.<br />
Die Hochschularbeit, <strong>in</strong>sbesondere die Arbeit<br />
an den Klassenstunden, wird regelmäßig an<br />
den größeren Zweigen gepflegt.<br />
Die jährlich im Februar stattf<strong>in</strong>dende Hochschul-Wochenendtagung<br />
<strong>in</strong> Nürnberg <strong>in</strong><br />
Zusammenarbeit mit der Freien Hochschule<br />
am Goetheanum wurde <strong>in</strong> diesem Jahr von<br />
He<strong>in</strong>z Zimmermann geleitet. Sie fand große<br />
Resonanz und hat viele neue Impulse für das<br />
geme<strong>in</strong>same Arbeiten gegeben.<br />
Das <strong>Arbeitszentrum</strong> veranstaltet für die Mitglieder<br />
<strong>in</strong> der Regel drei e<strong>in</strong>tägige Jahrestagungen.<br />
E<strong>in</strong>e Tagung ist den Zweigvertretern<br />
und tätig se<strong>in</strong> wollenden Mitgliedern gewidmet.<br />
Die Tagungen f<strong>in</strong>den bei verschiedenen<br />
Zweigen statt. Im Mittelpunkt steht, neben<br />
<strong>dem</strong> Gedankenaustausch im Zweigleitertreffen<br />
mit Mitgliederzusammenkunft, die Weiterarbeitarbeit<br />
an den Michaelbriefen, sowie die<br />
Bearbeitung aktueller Themen.<br />
.<br />
Bernd Händler, Schwe<strong>in</strong>furt<br />
Vertreter des <strong>Arbeitszentrum</strong>s Nürnberg <strong>in</strong> den Konferenzen der<br />
Landesgesellschaft<br />
Ergänzung zur<br />
Tagesordnung der Mitgliederversammlung<br />
2011<br />
Als Punkt 18 a wird der folgende Antrag auf<br />
Satzungsänderung <strong>in</strong> die Tagesordnung e<strong>in</strong>gefügt<br />
(s. «Mitteilungen» Nr. 5/2011, S. 6)<br />
Hiermit stellen wir den Antrag, den ersten<br />
Absatz des Abschnitts Nr. 8 der Satzung der<br />
<strong>Anthroposophische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> <strong>in</strong> Deutschland<br />
(«Mitgliederversammlung») wie folgt neu<br />
zu fassen (Veränderungen gegenüber <strong>dem</strong><br />
bisherigen Wortlaut hervorgehoben):<br />
«Das oberste Organ ist die Mitgliederversammlung.<br />
Sie dient der Kommunikation und der<br />
gegenseitigen Wahrnehmung der Mitglieder,<br />
der Organe und Initiativen, <strong>dem</strong> <strong>Aus</strong>tausch<br />
von Erkenntnissen und Erfahrungen, sowie der<br />
Beschlussfassung über alle Angelegenheiten<br />
der <strong>Gesellschaft</strong>, die nicht <strong>in</strong> der Zuständigkeit<br />
der Organe liegen.»<br />
Begründung:<br />
1. Der neu h<strong>in</strong>zugefügte erste Satz dient der<br />
Klarstellung. Er ändert nicht die Rechtslage.<br />
Das deutsche Vere<strong>in</strong>srecht sieht die Mitgliederversammlung<br />
als das Organ e<strong>in</strong>es Vere<strong>in</strong>s<br />
vor, das durch Abstimmungen und Wahlen<br />
alle wichtigen Angelegenheiten des Vere<strong>in</strong>s<br />
grundsätzlich nach Stimmenmehrheit <strong>in</strong> der<br />
Mitgliederversammlung entscheidet. E<strong>in</strong> Vorstand<br />
ist <strong>dem</strong>gegenüber das für den Vere<strong>in</strong><br />
im Tagesgeschehen handelnde Organ, das die<br />
Grundsatzentscheidungen e<strong>in</strong>er Mitgliederversammlung<br />
umsetzt.<br />
Man kann nicht verlangen, dass die Mitglieder<br />
der Landesgesellschaft erst e<strong>in</strong> Buch über<br />
Vere<strong>in</strong>srecht lesen, um zu verstehen, <strong>in</strong> welchem<br />
rechtlichen Zusammenhang die Formulierungen<br />
der Satzung stehen und was sie von<br />
daher wirklich bedeuten.<br />
Zu<strong>dem</strong> ist die zentrale Stellung der Mitgliederversammlung<br />
<strong>in</strong> den letzten Jahrzehnten <strong>in</strong> der<br />
deutschen Landesgesellschaft weith<strong>in</strong> ziemlich<br />
aus <strong>dem</strong> Bewusstse<strong>in</strong> geraten.<br />
Die jetzige Fassung des Abschnitts Nr. 8 Absatz<br />
1 der Satzung spielt die zentrale Stellung<br />
der Mitgliederversammlung für die Entscheidungen<br />
der Landesgesellschaft herunter.<br />
Wie im ersten Satz der Präambel der Satzung<br />
klar beschrieben, handelt es sich bei der deutschen<br />
Landesgesellschaft aber um e<strong>in</strong>en Mitgliederzusammenschluss<br />
im übergreifenden<br />
Bau der weltweit tätigen <strong>Anthroposophische</strong>n<br />
<strong>Gesellschaft</strong>, im S<strong>in</strong>ne ihrer von Rudolf Ste<strong>in</strong>er<br />
auf der Weihnachtstagung 1923 gegebenen<br />
Statuten.<br />
Mit der hier vorgeschlagenen Satzungsänderung<br />
wird dieser Grundgedanke aufgegriffen<br />
und verdeutlicht.<br />
Heidrun Scholze, Unterföhr<strong>in</strong>g<br />
Anton Demb<strong>in</strong>sky, Augsburg<br />
Jochim von Wick, Berl<strong>in</strong><br />
Anthroposophie Weltweit • Mitteilungen Deutschland, Juni 2011