Ärzteblatt August 2010 - Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern
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Programm für das Orgelkonzert am 30.10.<strong>2010</strong><br />
Johann Gottfried Walther Concerto del Sigr. Tomaso<br />
1684-1748 Albinoni,<br />
appropriato all’ Organo.<br />
Allegro – Adagio - Allegro<br />
Johann Sebastian Bach Sinfonia (BWV 156)<br />
1685-1750<br />
Georg Philipp Telemann Trumpet Air<br />
1681-1767<br />
Giuseppe Tartini Adagio cantabile<br />
1692-1770<br />
Herztöne – Musik für die Gesundheit<br />
Im vergangenen Jahr konnte Professor Dr. med. Hans-Joachim<br />
Trappe auf eine 40jährige Laufbahn als Organist zurückblicken;<br />
sein medizinisches Staatsexamen lag da erst 30 Jahre<br />
zurück. Prof. Trappe ist der Protagonist des von der <strong>Ärztekammer</strong><br />
<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> zugunsten von Ärzte<br />
ohne Grenzen am 30. Oktober in der Universitätskirche Rostock<br />
veranstalteten Benefizkonzertes (s. S. 296 in diesem<br />
Heft).<br />
Betrachtet man das Wirken Trappes fällt die Zuordnung zunächst<br />
schwer: Einerseits hoch qualifizierter Kardiologe an<br />
der Ruhr-Universität Bochum / Marienhospital Herne; andererseits<br />
namhafter Organist mit zahlreichen Orgelkonzerten<br />
und CD-Einspielungen an fast allen berühmten Orgeln in<br />
Deutschland. Genannt seien an dieser Stelle nur die Silbermann-Orgeln<br />
im Dom und in der Petrikirche zu Freiberg, die<br />
Arp-Schnitger-Orgel in St. Jacobi zu Hamburg und die Riep-<br />
Orgeln in der Basilika Ottobeuren. Viele CDs dienen einem<br />
guten Zweck – meist zugunsten der Deutschen Herzstiftung,<br />
aber auch als Benefiz für die Hospiz-Stiftung Niedersachsen<br />
oder z.B. für die Renovierung des Doms in Hildesheim.<br />
Die jüngste Benefiz-CD zugunsten der Herstiftung verbindet<br />
beide Tätigkeitsfelder: Herztöne – Musik für die Gesundheit.<br />
Sie enthält Einspielungen aus dem Dom zu Passau, der Barockkirche<br />
Zwillbrock, der Stiftskirche Grauhof, dem Dom zu<br />
Hildesheim und der Basilika Ottobeuren.<br />
Dabei musiziert Hans-Joachim Trappe nicht zum ersten Mal<br />
gemeinsam mit dem Trompeter Markus Mester. Es steht der<br />
Königin der Instrumente „gut zu Gehör“, wenn das auf der<br />
Orgel angespielte Thema von der Trompete aufgegriffen und<br />
ausgeführt wird. Ob mit oder ohne Trompete – jedes der 20<br />
virtuos vorgetragenen Stücke ist hörenswert. Meine persönlichen<br />
Favoriten jedoch sind J. S. Bachs Air und die vier Sätze<br />
der Sinfonia von Guiseppe Torelli.<br />
AUSGABE 8/<strong>2010</strong> 20. JAHRGANG<br />
KULtUReCKe<br />
Georg Friedrich Händel „Ankunft der Königin von<br />
1685-1759 Saba“ (aus dem Oratorium<br />
„Salomon“)<br />
Arcangelo Corelli Adagio<br />
1653-1713<br />
Alexandre Guilmant Grand choeur triomphale<br />
1837-1911 (op. 47, Nr. 2)<br />
Prière<br />
Theodore Dubois Toccata<br />
1837-1924<br />
Diese CD korrespondiert mit einem Sonderdruck „Herztöne<br />
– Musik und Gesundheit“, dessen Original in der Deutschen<br />
Medizinischen Wochenschrift 2009; 134: 2601-2606 bei Thieme<br />
(Stuttgart) erschienen ist. Darin beschreibt Trappe die<br />
physiologischen Vorgänge beim Musizieren und der Wahrnehmung<br />
von Musik sowie die Wirkungen verschiedener Musikrichtungen<br />
(bis hin zu Heavy Metal und Techno) auf verschiedene<br />
Menschen. Er gibt Beispiele für die Musiktherapie<br />
bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zur Förderung der Konzentration<br />
und zur Entspannung sowie zur Stärkung des Immun-<br />
und Nervensystems.<br />
Der Sonderdruck und die Benefiz-CD sind über die Deutsche<br />
Herzstiftung, Vogtstraße 50, 60355 Frankfurt / Main zu beziehen;<br />
die CD kostet 15,00 Euro; der Sonderdruck ist kostenfrei;<br />
www.herstiftung.de.<br />
Dr. Wilfried Schimanke<br />
Seite 297