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AUVA nEWS Staatsmeisterschaft der Waldarbeit Am 19. und 20. April fand in der Erzherzog- Johann-Schule in Stainz die 11. Staatsmeisterschaft der Waldarbeit für Schüler und Studierende statt. An die hundert Meister der Kettensäge aus Österreichs einschlägigen Fachschulen kämpften bei idealem Wetter in dem bestens organisierten Bewerb um den Staatsmeistertitel als bestes Team oder als bester einzelner Wettkampfteilnehmer. Am ersten Tag standen Fällschnitt und Präzisionsschnitt auf dem Programm, am zweiten Tag Kettenwechsel und Kombinationsschnitt. Danach standen die zwölf besten Teilnehmer fest, die noch zum Wettasten gegeneinander antreten mussten. am nachmittag fiel die Entscheidung: Der Mannschaftssieg bei den herren ging an das team der hFlS Bruck an der Mur. Bester Einzelwettkämpfer und damit Staatsmeister wurde Johannes Koch, ebenfalls von der hFlS Bruck an der Mur. Die beste Damenmannschaft stellte die LFS Drauhofen, und Staatsmeisterin wurde Bar- Neuer Ärztlicher Leiter im Rehabilitationszentrum Häring Mit 1. april hat das aUVa rehabilitationszentrum häring einen neuen Ärztlichen leiter: Prim. dr. Burkhart huber folgt Prof. dr. hans Peter Jonas nach, der sich nach 27 Jahren als Ärztlicher leiter in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. im Vordergrund steht für den neuen Primar „das Überwinden von Barrieren, das kann Unebenheiten auf der Straße ebenso betreffen wie den zwischenmenschlichen Umgang miteinander“. huber (52) studierte an der leopold- Franzens-Universität innsbruck und Primar Dr. Burkhart Huber promovierte 1984. Er war fast 20 Jahre lang als stationsführender Oberarzt an der Universitätsklinik innsbruck tätig. Seine klinischen Schwerpunkte setzte er in den Bereichen Kindertraumatologie, Wirbelsäulenchirurgie und septische Knochenchirurgie. huber ist seit 2006 Teamarzt der Österreichischen Paralympic Mannschaft und nahm in dieser Funktion an den Spielen in turin (2006) und Vancouver (2010) teil. außerdem ist er Verbandsarzt des Österreichischen Behindertensportverbandes. BEigEsTELLT 4 6/2012 www.alle-achtung.at bara Rinnhofer von der LFZ Raumberg. In den einzelnen Bewerben ging es nicht nur um die Geschwindigkeit, sondern auch um die Geschicklichkeit, vor allem aber um die Sicherheit. So musste der Kettenwechsel nicht nur in möglichst kurzer Zeit, sondern auch ohne handverletzungen durchgeführt werden. Erwies sich der Kettenwechsel beim anschließenden Kombinationsschnitt als nicht ordentlich durchgeführt, wurde die gesamte beim Kettenwechsel erworbene Punkteanzahl abgezogen. Ein weiterer Sicherheitsfehler, der bei den Schülern sehr gefürchtet ist, ist der Schrittfehler: Macht man einen Schritt, während die Motorsägenkette läuft, bekommt man dafür empfindliche Punkteabzüge. die aUVa war in den Wettbewerb integriert, indem sich die Wettkämpfer auch einer elektronischen Prüfung ihrer sicherheitstechnischen Kenntnisse unterzogen. aUVa- Forstexperte di Johannes rodlauer: „Es gilt, Verletzungsfreier Kettenwechsel in Sekundenschnelle: Mit der richtigen Technik, Übung und Geschicklichkeit kein Problem! bildlich dargestellte Situationen bei der Forstarbeit sicherheitstechnisch zu beurteilen und die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu erkennen. Die Wettkämpfer erwiesen sich auch darin als wahre Meister“. Werte in den Unternehmen: Geld schlägt Zeit Ein knappes drittel der Unternehmen setzt die falschen anreize, um Leistungsträger lange in der Firma zu halten, resümiert das Workplace Survey 2010 des internationalen Personaldienstleisters robert half. Laut der Befragung von mehr als 3.000 Personal- und Finanzmanagern setzt nahezu die hälfte der Unternehmen (42 %) auf flexible Arbeitszeiten und weniger als ein Fünftel auf höhere Gehälter oder Bonuszahlungen. letztere wünschen sich aber knapp drei Viertel der Finanz- und Personalexperten. Der Wunsch nach flexiblen Arbeitszeiten kommt mit 33 Prozent erst an zweiter Stelle. Wenig geschätzt werden aktivitäten zum teambuilding (13 %), die immerhin jedes fünfte Unternehmen anbietet. Was wünschen sich Manager? gehalts‐/Bonuserhöhung Flexible Arbeitszeiten weiterbildung home Office Karriereplanung Mitspracherecht Teambuilding wFF Keine Maßnahmen 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % Unternehmen bieten Manager wünschen sich
Rückblick: Sägen, schleifen und schweißen im Unterricht – aber sicher! AUVA, BMUKK, die HTLs Imst und Villach und das Schulzentrum HTL Wien Ungargasse erarbeiteten Maschinensicherheits-Checklisten für berufsbildende Schulen. Für Schüler an einer htl gehört das arbeiten in den Werkstätten zum Unterrichtsalltag. Mit den Maschinensicherheits-Checklisten trägt die aUVa nun dazu bei, dass angehende Bautechniker, Tischler, Fertigungstechniker und Co ihre Berufe heute und in Zukunft noch sicherer ausüben können. Kürzlich wurden diese Checklisten den Direktoren und Werkstättenleitern aller htls der Fachbereiche Bau, holz und Metall bundesweit übergeben. Für eine Vielzahl an Maschinen, die im Schulunterricht eingesetzt werden, ist eine Reihe von Maßnahmen beschrieben, die Landesschulinspektor für Höhere Technische Lehranstalten Mag. Wilfried Nagl, Projektleiter Checklisten Maschinensicherheit Mag. Joachim Rauch (AUVA), MinR. Mag. Wolfgang Pachatz (BMUKK) DVD-TIPP Sicher unterwegs Der international beliebte Zeichentrick-Star napo ist seit Kurzem in einer neuen Folge zu sehen: thema ist der innerbetriebliche Verkehr. neben anderen transportmitteln steht der Gabelstapler im Mittelpunkt. Die einzelnen Szenen behandeln themen wie „Sichere Verkehrswege“, „richtiges Fahrverhalten“, „Personenschutz“, „Wartung“ sowie „laden und Entladen“. der innerbetriebliche Verkehr muss gut durchdacht und organisiert sein. das erfordert Planung, Umsetzung und Kontrolle durch den Arbeitgeber. Dieser muss auch etwaige Gefahren ermitteln und die notwen- BEigEsTELLT zur Unfallverhütung unbedingt eingehalten werden muss. Erst wenn jede Frage zur Betriebssicherheit der Maschine mit „Ja“ beantwortet werden kann, ist das sichere arbeiten am Gerät gewährleistet. neben den Checklisten enthält die Mappe auch Informationen über die notwendigkeit, persönliche Schutzausrüstung zu tragen, über haut- und handschutz, Kühlschmierstoffe, die richtige Beleuchtung von Werkstätten und des Weiteren über Lärmschutz und Raumakustik sowie gesetzliche Grundlagen zur Maschinensicherheit. Den Lehrkräften sollen die Mappe und die beiliegende dVd als Unterstützung im fachtheoretischen wie im fachpraktischen Unterricht dienen. „durch den Einsatz der Mappe wird es für die Schüler selbstverständlich werden, vor jedem Einschalten der Geräte den Sicherheitscheck durchzuführen“, sind sich die Vertreter der Projektgruppe OSR Ewald Baumann (htl imst), dipl.-Päd. rainer Schütt (htl Villach) und dipl.-Päd. hans Fürst (Schulzentrum htl Wien Ungargasse) sicher. die Übergabe der Mappen fand im rahmen von vier Dienstbesprechungen im Beisein der jeweiligen Landesschulinspektoren und weiteren Vertretern der Schulbehörde statt. digen Maßnahmen setzen. Von den Beschäftigten verlangt der innerbetriebliche Verkehr das richtige Verhalten und gegebenenfalls auch eine nachweisliche ausbildung. napo-Videos können aufgrund der weltweit verständlichen Sprache „napoisch“ – eine Mischung aus sprachähnlichen Geräuschen, eindeutiger Mimik und Gebärden – zur Unterweisung von Beschäftigten jeglicher Sprache eingesetzt werden. Das neue Video kann von der Website www.napofilm.net heruntergeladen oder zusammen mit der Sammeledition beim Österreichischen Filmservice www.filmservice.at bestellt werden. FOTOLiA.COM Mehr Bedarf an Arbeitspsychologie Schlafstörungen, Angstzustände, Depressionen oder Bluthochdruck sind nur einige der Krankheitsbilder, die durch psychische Belastungen in der Arbeitswelt ausgelöst werden. Seit 1995 haben sich die Krankenstandstage infolge von psychischen Erkrankungen mehr als verdoppelt, jährlich entstehen dadurch messbare gesamtwirtschaftliche Kosten von 3,3 Mrd. Euro, rechnete Arbeiterkammer-Präsident herbert tumpel kürzlich vor. Wifo-Expertin Gudrun Biffl setzt die Kosten aber fast doppelt so hoch an. Die Donauuniversität Krems und das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) haben im auftrag der arbeiterkammer (aK) erforscht, was arbeitsbedingte psychische Erkrankungen auslösen und was sie Österreich kosten. Studienautorin Biffl erklärte, dass die gesamtwirtschaftlichen Kosten bis zu doppelt so hoch wären, wenn man die Arbeitnehmer miteinberechnet, die „unter Stress Pillen einwerfen“ und so zwar am arbeitsplatz erscheinen, aber nicht mehr produktiv sind. 2011 erfolgte ein drittel aller neuzugänge bei den krankheitsbedingten Frühpensionierungen aus psychischen Gründen. „Belastete Mitarbeiter steuern entweder auf die Invaliditätspension oder auf ein Burn-out zu“, warnte Biffl. die arbeiterkammer fordert daher, dass neben Arbeitsmedizinern auch Psychologen gesetzlich im Arbeitnehmerschutz verankert werden. ALLE!ACHTUNG! 6/2012 5
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