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Regionales Gewerbeflächenkonzept für die Region Aachen

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Des Weiteren sind <strong>die</strong> von den Gemeinden ggf. neu entwickelten Planungsabsichten zu ermitteln,<br />

<strong>die</strong> über den genehmigten <strong>Region</strong>alplan Teilabschnitt <strong>Region</strong> <strong>Aachen</strong> hinausgehen. Als „Standorte<br />

<strong>für</strong> eine zukünftige Siedlungsentwicklung“ gemäß <strong>Region</strong>alplan 7 sind <strong>die</strong> folgenden potenziellen<br />

Gewerbegebiete (jeweils Bruttowerte) zu berücksichtigen:<br />

� Blankenheim/Dahlem/Nettersheim (interkommunal, 42 ha),<br />

� Monschau-Simmerath „Am Gericht“ (interkommunal, 19 ha),<br />

� Heinsberg-Donselen (25 ha) und<br />

Darüber hinaus bestehen folgende, noch im Frühstadium befindliche Planungsabsichten:<br />

� Gangelt/Selfkant/Waldfeucht (interkommunal, 30 bis 35 ha),<br />

� Übach-Palenberg (ca. 35 ha),<br />

� Weilerswist (35 ha).<br />

Für <strong>die</strong> gesamte <strong>Region</strong> <strong>Aachen</strong> ermittelt sich damit ein rechnerisches Gewerbeflächenpotenzial<br />

(einschl. bisheriger kommunaler Planungsabsichten) von etwa 2.287 ha (Brutto).<br />

1.2 Ermittlung des zukünftigen Gewerbeflächenbedarfs<br />

Ausgehend von den vorliegenden Daten aus dem regionalen Gewerbeflächen-Monitoring, d. h.<br />

der tatsächlich erfassten Veräußerungen zwischen 2003 und 2008, wurde nachstehend erstmals<br />

eine Flächenbedarfsermittlung <strong>für</strong> <strong>die</strong> gesamte <strong>Region</strong> <strong>Aachen</strong> durchgeführt. Wenngleich in <strong>die</strong>sem<br />

Zeitraum sowohl Jahre schwacher als auch stärkerer Konjunktur zu verzeichnen waren,<br />

müssen <strong>die</strong> vorliegenden Werte noch mit der nötigen Vorsicht betrachtet werden. Es ist wünschenswert,<br />

<strong>die</strong> empirische Basis in Zukunft durch eine längere Zeitreihe noch weiter zu verbessern.<br />

Die Gegenüberstellung der veräußerten Fläche in den letzten Jahren und der noch bestehenden<br />

Flächenreserven zeigt <strong>die</strong> aktuelle Nachfrage- und Angebotssituation an Gewerbeflächen in den<br />

Städten und Gemeinden der <strong>Region</strong> <strong>Aachen</strong>. Für <strong>die</strong> künftige Bedarfsermittlung wird von der<br />

Grundannahme ausgegangen, dass sich der Gewerbeflächenverbrauch in Zukunft nicht grundlegend<br />

ändert. Zunächst wurden Verbrauch und bestehende Reservesituation miteinander ins Verhältnis<br />

gesetzt (siehe Karte 2); das heißt, ein Quotient 8 von 1 stellt ein ausgeglichenes Verhältnis<br />

von Flächenangebot und Flächennachfrage dar (Auf ein Hektar veräußerte Fläche entfällt exakt<br />

ein Hektar Reservefläche). In der Praxis liegen neun Kommunen in <strong>die</strong>sem Bereich.<br />

Die Gemeinden Blankenheim, Weilerswist (beide Kreis Euskirchen), Roetgen (Kreis <strong>Aachen</strong>),<br />

Waldfeucht (Kreis Heinsberg), Hürtgenwald, Nörvenich und Heimbach (alle Kreis Düren) haben<br />

gegenüber den Veräußerungen einen Mangel an Reserveflächen und somit einen Quotienten<br />

kleiner als 0,7. Da im Jahr 2007 in der Stadt Heimbach <strong>die</strong> letzten Flächenreserven veräußert<br />

wurden, beträgt hier der Quotient 0. Ebenso verfügt <strong>die</strong> Gemeinde Nörvenich mit lediglich mittelfristig<br />

verfügbaren Flächen über kein vermarktungsfähiges Angebot.<br />

7 Bezirksregierung Köln (Hrsg.): <strong>Region</strong>alplan… a.a.O. Textliche Darstellung. S. 18. Der hier ebenfalls erwähnte<br />

Standort <strong>für</strong> eine zukünftige Siedlungsentwicklung Selfkant-Hoengen (24 ha) wurde mit der 2. Änderung des <strong>Region</strong>alplans<br />

vom 13.04.2004 zwischenzeitlich aufgegeben (Schreiben der Bezirksregierung Köln vom 03.11.2005).<br />

8 Berechnet auf Grundlage der vermarktungsfähigen Flächenreserven (E1- und E2-Flächen) zum Stichtag<br />

01.01.2009 und den zwischen 2003 und 2008 veräußerten Flächen.<br />

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