DKV-Magazin Nr. 6 - Chronik des Karate
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International German Wado Cup 2011<br />
Am Samstag, dem 10.09.2011 fand in Halle/S.<br />
der 2. International German Wado Cup statt.<br />
Ausgerichtet wurde dieses Turnier vom <strong>Karate</strong><br />
Institut Halle e.V. (KIH).<br />
Die Schirmherrschaft der internationalen Meisterschaft<br />
der Stilrichtung Wado-<strong>Karate</strong> im Deutschen-<br />
<strong>Karate</strong>-Verband (<strong>DKV</strong>) hatte die Oberbürgermeisterin<br />
der Stadt Halle/Saale Frau Szabados bereits zum<br />
wiederholten Mal gern übernommen. 165 Starter<br />
aus 5 Nationen Irland, Schweiz, Frankreich, Dänemark<br />
und Deutschland begaben sich an diesem<br />
Samstag in die Brandbergesporthalle, um dort den<br />
Sieg davon zu tragen. Leider konnten die, bereits<br />
angemeldeten Wado-Kai-<strong>Karate</strong> Nationalteams aus<br />
Indonesien (34 Starter), Nepal (12 Starter) und Indien<br />
(4) Starter nicht anreisen, da die Konsulate in<br />
den Heimatländern entsprechende VISA nicht zum<br />
Termin erteilt hatten.<br />
Am Vormittag fanden die Kata-Disziplinen statt. Hier<br />
traten bereits die Jüngsten an. In der Altersklasse U7<br />
konnte sich die 5-jährige Tabea Thieme, vom KIH<br />
den Sieg erkämpfen. Es wurden viele gute bis sehr<br />
gute Wado Katas gezeigt, doch letztlich konnte sich<br />
nur einer der jeweiligen Kategorie den Sieg und<br />
somit den Pokal sichern. Auch Deutschlands ältester<br />
Starter Arno Wehlan, geboren 1930, trat in der Kata-<br />
Disziplin über 40 Jahre an und konnte hier den dritten<br />
Platz erringen. In der Leistungsklasse der Frauen<br />
standen sich wie auch im vorherigen Jahr die<br />
Geschwister Jana Lagojannis und Andrea Hartmann<br />
(beide Okinawa Berlin) gegenüber. In dieser Begegnung<br />
konnte sich Jana besser präsentieren und<br />
errang den ersten Platz. Bei den<br />
Herren der Leistungsklasse gab<br />
es ebenfalls ein bekanntes<br />
Finale. Daniel Steffen (OSC<br />
Bremerhaven) traf auf Stephan<br />
Rewohl (KIH). Steffens Wanshu<br />
wurde von den Kampfrichtern<br />
besser als Rewohls Chinto<br />
bewerten und somit ging Gold<br />
nach Bremerhaven und Silber<br />
blieb in Halle.<br />
Gegen Mittag wurde der Wettkampf<br />
offiziell vom Beigeordneten<br />
der Stadt Halle Dr. Wiegand,<br />
der im Namen der Oberbürgermeisterin<br />
eröffnet. Der Präsident<br />
<strong>des</strong> <strong>Karate</strong>-Verban<strong>des</strong>-Sachsen-<br />
Anhalt e.V., Dr. Peter Emmermacher,<br />
würdigte die Veranstaltung<br />
und wies darauf hin, dass<br />
alleinig der Deutsche <strong>Karate</strong> Verband<br />
e.V. mit dem Deutschen<br />
olympischen Sportbund in einer<br />
direkten Mitgliedschaft steht.<br />
Im Rahmen der Eröffnung wurden die jüngste Starterin,<br />
Maxine Schendel – Budo-Akademie Halle (5<br />
Jahre) und der älteste Starter Arno Wehlan-ShinDo-<br />
Kan-Berlin (81 Jahre) mit einem Sonderpokal geehrt.<br />
Im Anschluss gab es die ersten Siegerehrungen und<br />
danach begannen die Kumitedisziplinen. In der U7<br />
konnte man „niedliche“ Kämpfe sehen und Fragen,<br />
wie „Was soll ich denn schreien?“, nachdem der<br />
Coach den Kämpfer mahnte, er solle doch ein „Kiai“<br />
machen, brachten dies auch die Kampfrichter zum<br />
Schmunzeln.<br />
Bei den Mädchen U18 plus 59 kg konnten sich nach<br />
guten Vorrunden Melina Droste und Denise<br />
Schwarzer durchsetzen. In diesem Finale war dann<br />
aber doch recht deutlich, dass sich Melina den<br />
ersten Platz sichern würde. Mit 5:0 gewann sie<br />
schließlich und holte Gold. Die Damen der Leistungsklasse<br />
bis 61 kg ließen sich auch nichts nehmen.<br />
Im Finale standen sich Claudia Gabrich und Ann<br />
Hammermüller (beide vom Seiwakai Team Meissen)<br />
gegenüber und schenkten sich nichts. Doch nach<br />
Ende der regulären Kampfzeit hatte Claudia einen<br />
guten Punktevorsprung und gewann somit. Die<br />
vollste und auch die spannendste Kategorie war die<br />
der Herren im Open Gewicht. Nach harten Vorrunden<br />
trafen Apti Daudov und Karl Meister in Finale<br />
aufeinander. Spektakuläre Fußtritte und Würfe<br />
machten dieses Finale sehr interessant und sehenswert.<br />
Zum Schluss hieß es 5:1 für Daudov.<br />
Den Kampf um die Trophäe in der Vereinswertung<br />
gewann zum wiederholten Mal das <strong>Karate</strong>-Institut-<br />
S t i l r i c h t u n g e n<br />
Halle e.V. mit seinen Vereinen Budo-Akademie-<br />
Halle e.V. und Budo Merseburg e.V. vor dem zweit<br />
platzierten Team <strong>des</strong> Seiwakai Meißen gefolgt vom<br />
Team SCAmida e.V. auf dem dritten Rang.<br />
Die Kampfrichterleistung war der Meisterschaft entsprechend<br />
sehr gut, unter der Leitung <strong>des</strong> Europakampfrichters<br />
Mitja Suck, lieferten alle Kampfrichter<br />
eine souveräne Leistung ab, dafür möchten wir<br />
allen nochmals recht herzlichen Dank ausrichten, da<br />
teilweise sehr weite Strecken zurücklegen mussten,<br />
um an diesem Tag beim International-German-Wado-<br />
Cup dabei zu sein. Durch die gute Vorbereitung und<br />
Organisation und dem streng eingehaltenen Zeitplan<br />
war der diesjährige Internationale Deutsche<br />
Wado Cup ein voller Erfolg. Ohne die Unterstützung<br />
der Stadt Halle/S. , welche die Kosten für die riesige.<br />
Top ausgestattetet Sporthalle, die Sanitäter und Rettungswagen<br />
übernahm, die Zuwendungen von<br />
Lotto Sachsen-Anhalt GmbH, der Plasmaservice<br />
Europe GmbH, CarTransService, dem Deutschen<br />
<strong>Karate</strong> Verband, sowie unsern vielen Helfern wäre<br />
es nicht möglich gewesen, diese Veranstaltung nicht<br />
so erfolgreich durchzuführen.<br />
Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner.<br />
Die Budo-Akademie-Halle e.V. wird sich bei der<br />
Bun<strong>des</strong>versammlung Wado, im Deutschen <strong>Karate</strong><br />
Verband e.V., um die Ausrichtung <strong>des</strong> „Deutschen<br />
Wado-Cup 2012“ bewerben.<br />
Julia Scharenberg<br />
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