Newsletter "integration" Nr. 1 / Januar 2009 - Bundesamt für ...

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Bund Kantone Internationales: Europäische Union Gemeinden Andere Institutionen Internationales Publikationen Treffen der Integrationsminister der Europäischen Union in Vichy Am 3. und 4. November 2008 fand im französischen Vichy das dritte Treffen der Integrationsminister der Europäischen Union statt. Die Schweiz – obwohl nicht Mitglied der EU – war ebenfalls dazu eingeladen und wurde durch Eduard Gnesa, Direktor des Bundesamts für Migration, vertreten. Die französische Regierung, welche zum Treffen lud, hatte Migration und Integration zuvor zu Schwerpunkten ihrer Ratspräsidentschaft erklärt. Eröffnet wurde die Konferenz vom französischen Minister für Immigration und Integration Brice Hortefeux. Inhaltlich stand der fachliche Austausch zu den Themen Integrationsmöglichkeiten, Zugang zu Beschäftigung und Vielfalt im Bereich der Beschäftigung, Integration von Frauen, Interkultureller Dialog und Koordinierung der Integrationspolitik der Mitgliedstaaten im Vordergrund. Die 27 Integrationsministerinnen und -minister einigten sich auf eine Reihe von Absichtserklärungen, welche Fortschritte in der Integration sowie eine Entwicklung der gemeinsamen Agenda der Integrationspolitik in Europa ermöglichen sollen. Die Ergebnisse von Vichy finden Eingang in die Arbeiten an dem von der französischen Präsidentschaft vorgelegten Entwurf des europäischen Pakts zu Einwanderung und Asyl. Frankreich knüpfte mit dieser Konferenz an den Treffen von Groningen (NL) 2004 und Potsdam (D) 2007 sowie an den Überlegungen der Europäischen Kommission und des Netzwerks nationaler Kontaktstellen zur Integration an, an dem Experten aller Mitgliedstaaten mitgewirkt hatten. Deklaration, verabschiedet durch die Vertreter der EU-Mitgliedstaaten: http://www.immigration.gouv.fr/IMG/pdf/Conference_integration_-_Vichy_- _Declaration_finale.pdf Integration Januar 2009 28
Bund Kantone Publikationen Gemeinden Andere Institutionen Internationales Publikationen Über das Definieren von Identitäten 2002 erschien die erste Ausgabe der Zeitschrift «terra cognita». Im Oktober 2008 konnte bereits die Nummer 13 verschickt werden. Wie immer drehen sich alle Texte und der Illustrationsbeitrag um ein Schwerpunktthema; in diesem Fall um die Identität, bzw. das Definieren von Identität. Die Leserin, der Leser erfährt Neues und entdeckt Bekanntes, vielleicht sogar Erstaunliches. Kollektive Identitäten sind eigentlich Konstruktionen, die sehr oft von Dritten bestimmt werden, auch wenn das Bedürfnis nach Zugehörigkeit zu einem Kollektiv ein Merkmal aller menschlichen Gesellschaften ist. Mehrere Beiträge zeigen an, dass Vorsicht geboten ist, wenn aus Fragen der Identität eine eigentliche Identitätspolitik wird. Es besteht die Gefahr, dass die Persönlichkeit hinter einem (ethnischen oder religiösen) Etikett zu verschwinden droht. Einige Artikel, insbesondere jene der Literaten, geben einen Einblick in persönliche Erfahrungen. Aufschlussreich und vielfältig sind die Antworten verschiedener Persönlichkeiten zur Frage, was denn typisch schweizerisch sei. Ein Tipp an die Leserin, den Leser: Zuerst die Frage selber beantworten und dann den Beitrag lesen. www.terra-cognita.ch Integration Januar 2009 29
Seite 1 und 2: Editorial Nr. 1 / Januar 2009 Inhal
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