UECKERMÜNDER STADTREPORTER - 4 - Nr. 12/12
Nr. 12/12 - 5 - UECKERMÜNDER STADTREPORTER Grußwort der Bürgermeisterin zum Weihnachtsfest und Jahreswechsel Liebe Ueckermünderinnen und Ueckermünder, liebe Gäste und Freunde unserer Stadt, unsere Augen sind auf die kommenden Feiertage gerichtet, auf das Fest im Familien- oder Freundeskreis, auf ein paar Tage Ruhe und Besinnlichkeit. Zum Weihnachtsfest wird für einige Momente die alltägliche Hektik verfliegen. Am Heiligabend und an den Weihnachtsfeiertagen haben wir etwas Zeit für uns, wir haben Zeit für die wahren Werte des Lebens. Wir können in aller Ruhe mit unseren Lieben zusammen sein. Zum Jahreswechsel blicken wir gern zurück auf das alte Jahr und halten Ausschau auf das kommende. Wir fragen uns, wo stehen wir - privat und beruflich. Auch 2012 sehe ich wieder etliche Veränderungen in unserem Stadtbild. Dabei sind es besonders die Details und kleinen Dinge, die schon eine Menge bewirken können. Nehmen Sie sich doch mal etwas Zeit und spazieren Sie zum Beispiel durch unsere Altstadt. Erst vor wenigen Tagen wurde an der alten „Wasch“ am Ackerhof eine neue Bronzefigur aufgestellt. Nur wenige Meter entfernt an der Kaikante vor der Touristik-Information empfängt der bronzene Fidel-Schultz Spaziergänger und Boote im Stadthafen. Oder betrachten Sie die Neugestaltung einer kleinen zuvor unscheinbaren Ecke in der Bergstraße, wo eine Pumpe und eine Gans dem Flecken nun etwas mehr Würde verleihen. Nicht zu vergessen, die Platzgestaltung an der Hospitalstraße, wo eine übergroße Bank die Blicke auf sich zieht. All diese scheinbar bedeutungslosen Kleinigkeiten, so finde ich, verleihen unserer Stadt einen liebevollen Charme, dem man mitunter gerne erliegen mag. Bleiben wir noch einen Moment in der Altstadt. Auch einige private Eigentümer haben wieder dafür gesorgt, dass das Herzstück unserer Stadt noch heimeliger wird. Im ehemaligen B-Haus an der Volksbühne ist wieder Leben eingekehrt, das ehemalige Armeelazarett ist dank der Initiative eines privaten Investors wieder ein wahrer Blickfang geworden. Auch in der Wallstraße 42, am Alten Bollwerk 5, am Neuen Bollwerk 4 und in der Gartenstraße haben Hauseigentümer einen Beitrag zur Verschönerung der Altstadt geleistet. Erst kürzlich begonnen wurde seitens der Stadt mit der Sanierung des Kinos, die Volksbühne erhält ein neues Dach, das Foyer wird erweitert und auch im Inneren wird in den nächsten Monaten einiges zum Besseren werden. Für die Baulükke am Alten Bollwerk 12 neben der Touristik-Information haben sich zwischenzeitlich Investoren gefunden, die hier ein Wohn- und Geschäftshaus mit einem Fischrestaurant entstehen las- sen wollen, was perspektivisch sicher zur Belebung des Hafenbereiches beitragen kann. Die positive Entwicklung der Altstadt macht auch das Wohnen in ihr oder in der Nähe besonders attraktiv. Die Stadt hat die Voraussetzungen für die Entstehung eines neuen Wohngebietes am Backofenweg geschaffen. Auf dem ehemaligen Gärtnereigelände hinter der Volksbühne sollen im nächsten Jahr weitere Baugrundstücke entstehen. Investiert werden konnte erfreulicher Weise wieder in die Verbesserung der verkehrlichen Infrastruktur. Noch gewerkelt wird beispielsweise in der Chausseestraße, hier wurde gerade der Asphalt eingebaut. Ein erneuertes Teilstück des Schafbrückweges wurde bereits Anfang des Jahres wieder für den Verkehr freigegeben, ebenso wie die Geschwister-Scholl-Straße in der Gartenstadt. Hier wurde 2012 zudem der zweite Bauabschnitt des Haffringes realisiert und auch in der Werner-Seelenbinder-Straße 8 bis 16 ertönte Baulärm. Die Wohnungsbaugesellschaft sorgte in der Ispericher Straße 4 für den Abriss des Wohnblockes, um den Leerstand weiter zu minimieren. Aus dem gleichen Grund kam auch die Wohnungsgenossenschaft nicht umhin, in der Belliner Straße geschossweise Wohnungen verschwinden zu lassen. Für unsere Bewohner im Ortsteil Berndshof freut mich besonders, dass der erste Bauabschnitt zur Erneuerung der Dorfstraße und des Dorfangers vor wenigen Tagen fertig wurde. Am Strand wurde rechtzeitig zu Saisonbeginn der neue Parkplatz mit Schrankenanlage in Betrieb genommen. Dies führte hinsichtlich der Gebührenerhebung zu einigen Diskussionen und Unmut in erster Linie bei den Ueckermündern, doch letztlich sind In- vestitionen in die touristische Infrastruktur unbedingt notwendig, um als Urlaubsdestination eine Chance zu haben. Nur konsequent und angebracht ist es an dieser Stelle sicher auch, Kosten, die bei der Vorhaltung von touristischen Angeboten wie dem Strand entstehen, zumindest teilweise durch Einnahmen decken zu wollen. Dass Ueckermünde touristisch auf einem guten Weg ist, zeigen auch die erfolgreiche Verteidigung des Gütesiegels Familienurlaub MV und der sogenannten i-Marke des Deutschen Tourismusverbandes. Der Urlauber darf damit auf bestimmte Qualitätsmerkmale in der Haffstadt vertrauen. Das sollte uns Ueckermünder auch ein wenig stolz machen. Trotz des erneut mäßigen Wetters in der Saison konnten übrigens die Übernachtungszahlen gegenüber dem Vorjahr in etwa gehalten werden. Dafür ein großes Dankeschön an die touristischen Leistungsanbieter aus Ueckermünde und Umgebung, die gemeinsam mit den Verantwortlichen der Stadt kontinuierlich an einer Erweiterung ihrer Angebotspalette arbeiten. Apropos Angebot: Einheimische und auch Urlauber können sich seit ein paar Monaten ihre Bücher und andere Medien in den neu gestalteten Räumen der Stadtbibliothek quasi direkt im Rathaus besorgen und seit wenigen Tagen gibt es im Haffmuseum ein neues mehrsprachiges multimediales Angebot, das die Attraktivität der Einrichtung weiter steigert und geeignet ist, auch ausländische Besucher ins Schloss zu lotsen und für die Stadtgeschichte Ueckermündes zu interessieren. Für unsere Kameraden der Feuerwehr freut es mich sehr, dass sie in diesem Jahr endlich den lang ersehnten neuen Einsatzleitwagen bekommen konnten, der mit modernster Technik ausgestattet ist. Die Gründung des neuen Feuerwehr-Fördervereins in diesem Jahr soll dazu beitragen, dass das so wichtige Ehrenamt auch finanziell auf soliden