Kaufmann / Kauffrau im Einzelhandel, Verkäufer/in - MWV

5.3 Berufs- und arbeitspädagogische Eignung des Ausbilders
Wer als Ausbilder tätig ist, muss grundsätzlich die Ausbildereignungsprüfung (AEVO) ablegen.
• Es gibt aber Möglichkeiten, sich vollständig oder befristet von der Ausbildereignungsprüfung befreien
zu lassen. Eine vollständige Befreiung von der Prüfung ist in einigen Fällen (gemäß §§ 6 und
7 der AEVO) möglich, wenn eine in zeitlichem Rahmen „angemessene Tätigkeit mit Auszubildenden“
nachgewiesen werden kann
• Liegt die „angemessene Tätigkeit mit Auszubildenden“ nicht vor, so ist eine befristete Befreiung
von der Prüfung bei vielen IHKs möglich. Die Zeiträume der befristeten Befreiungen variieren hier
zwischen bis zu einem Jahr und bis zu drei Ausbildungsgängen, das heißt maximal kann ca. sechs
Jahre ohne Nachweis der Ausbildereignungsprüfung in Betrieben ausgebildet werden. In der Regel
fordern die IHKs jedoch, dass die Prüfung innerhalb eines kürzeren Zeitraums nachgeholt werden
muss.
5.4 Ausbildungsstätte(n)
Auszubildende dürfen nur eingestellt werden, wenn
• die Ausbildungsstätte nach Art und Einrichtung für die Berufsausbildung
geeignet ist (Prüfung durch Ausbildungsberater der IHK) und
• die Anzahl der Fachkräfte müssen in einem angemessenen Verhältnis zur Anzahl der Auszubildenden
stehen. In der Regel kommt auf ein bis zwei Fachkräfte ein Auszubildender.
• Eine Alternative ist die Beteiligung an einem Ausbildungsverbund. Dieser übernimmt z.B. die Organisation,
Verwaltung und Betreuung der Ausbildung. Der ausbildende Betrieb stellt dann lediglich
den Auszubildenden ein und bildet im Betrieb für eine vereinbarte Zeit aus. Ein weiteres Plus:
Zum Teil werden diese Projekte vom Bundesland gefördert, so dass die Kosten für die Ausbildung
reduziert werden können. Informationen über Ausbildungsverbünde erhalten Sie bei der zuständigen
IHK.
� Fragen bezüglich der Eignung bzw. Voraussetzungen zur Ausbildung sollten immer gemeinsam
mit einem Ausbildungsberater der IHK geklärt werden
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