Mitteilungsblatt Ausgabe 42 - Verbandsgemeinde Nassau
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<strong>Nassau</strong>er Land 16 Nr. <strong>42</strong>/2009<br />
Rheinland-Einzel-Meisterschaft Männer und Frauen<br />
in Andernach<br />
hinten v.l. Benjamin Franke, Jan<br />
Rehn, Dieter Ens<br />
vorne: Jacqueline Schuck<br />
Jacqueline Schuck gewann in<br />
einem 6-köpfigen Teilnehmerfeld<br />
(-63kg) ihren Pool nach Ippon<br />
für Haltegriff im Golden Score<br />
und einem vorzeitigen Ippon für<br />
O-soto-gari. Im Halbfinale unterlag<br />
sie dann in einer ausgeglichenen<br />
Begegnung erst kurz vor<br />
dem Ende und musste sich mit<br />
dem 3. Platz begnügen. Dieter<br />
Ens trat zum ersten Mal nach<br />
langer Zeit und relativ kurzer<br />
Trainingsteilnahme in der Gewichtsklasse<br />
bis 66kg mit 11<br />
Teilnehmern wieder bei einer<br />
Rheinland-EM an. Hierfür musste<br />
er noch zwei Kilogramm Gewicht im Vorfeld abspecken. Konditionell<br />
und kräftemäßig schon ganz gut dabei, musste er im Verlauf<br />
seines Kampfes wegen noch fehlender Wettkampfpraxis vorzeitig<br />
eine Niederlage einstecken, bei der er sich eine Schulterverletzung<br />
zuzog und nicht mehr antreten konnte. Jan Rehn trat in seiner<br />
Gewichtsklasse über 100kg ebenso wie Benny Franke bis 60kg bei<br />
fünf Teilnehmern „Jeder gegen jeden“ an. Benny absolvierte trotz<br />
Erkältung alle seine Begegnungen erfolgreich und sehenswert mit<br />
Ippon für seine Spezialtechniken Kata-Guruma und Seoi-nage.<br />
Damit war der Titel für ihn gesichert. Jan, der mit etwas Trainingsrückstand<br />
antrat, musste in seiner ersten Begegnung eine Yuko-<br />
Wertung gegen sich hinnehmen, die der spätere diesjährige Rheinlandmeister<br />
und Freund von Jan, Mike Daniel, clever bis zum Ende<br />
verteidigte. Seine restlichen Kämpfe konnte Jan souverän mit Ippon<br />
für Haltegriff und Uchi-mata, sowie kampflos für sich entscheiden<br />
und wurde damit Vizemeister.<br />
Judo-Sambo<br />
Rheinland-Einzelmeisterschaft der U 14 männlich<br />
und weiblich in Andernach<br />
Gut besucht mit 1<strong>42</strong> Kämpfern und Kämpferinnen aus 21 Vereinen<br />
des Judo-Verbandes Rheinland war am Wochenende die Rheinland-Einzelmeisterschaft<br />
U 14 in Andernach.<br />
v.l. vorne Samuel Schwarz, Maik Büttner, Waldemar Sintschenko,<br />
Joshua Schwarz, hinten: Julian Günther, Nico Weise<br />
Vor allem bei den Jungen waren zahlenmäßig stark besetzte Gewichtsklassen.<br />
Der TV 1860 <strong>Nassau</strong> war mit 11 Judokas am Start.<br />
Ganz besonders hervorzuheben ist hier die Leistung von Nico Weise<br />
(-55kg). In seiner mit 12 Kämpfern besetzten Gewichtsklasse trumpfte<br />
er mit seinem Spezialwurf Harai-goshi auf, mit dem er alle seine<br />
Kämpfe mit Ipponwertung gewinnen konnte und damit den Rheinlandmeister<br />
Titel holte. Eine ebenfalls starke Leistung zeigte Waldemar<br />
Sintschenko (-37kg). Ein Freilos beförderte ihn in die zweite<br />
Runde. Mit einer Hebeltechnik bezwang er in diesem Kampf den<br />
Gegner aus Hackenheim. In gleicher Manier erledigte er auch den<br />
folgenden Kampf. Das nun folgende Finale musste er gegen einen<br />
Judoka des JC Vulkaneifel führen. Einem Uchi-mata-wurf des Gegners<br />
konnte er nichts entgegensetzen. Der Vizemeistertitel war aber<br />
trotzdem ein ausgezeichneter Erfolg.<br />
Ebenfalls den 2. Platz konnte sich Maik Büttner (-31kg) mit seiner<br />
guten Tagesleistung sichern. Auf dem dritten Podiumsplatz landete<br />
Julian Günther (+60kg). Nur im ersten Kampf gegen den Koblenzer<br />
Müller leistete er sich eine Niederlage. Danach gewann er voll konzentriert<br />
seine weiteren Kämpfe. Die Zwillinge Samuel und Joshua<br />
Schwarz (-34kg) belegten jeweils den 7. Platz.<br />
Bei den Mädchen muss besonders die Leistung von Jasmin Elbert<br />
(-36kg) erwähnt werden. Sie hatte die zahlenmäßig am stärksten<br />
besetzte Gewichtsklasse. Mit einem Ippon für Seonage (Schulterwurf)<br />
startete sie ihren Wettkampf. Danach musste sie leider durch<br />
eine Niederlage in die Trostrunde. Den Sieg, ebenfalls mit Seonage<br />
im kleinen Finale und damit den 3. Platz, ließ sie sich aber nicht<br />
mehr nehmen. Julia Weber und Anna Pesterov (+63kg) mussten<br />
sich ein Vereinsduell in dieser Gewichtsklasse liefern, da keine weitere<br />
Kämpferin aus anderen Vereinen hier gemeldet hatte. Mit ihrer<br />
langjährigen Routine entschied Anna den Wettkampf für sich und<br />
wurde Rheinlandmeisterin vor ihrer Vereinskameradin Julia. Nur<br />
knapp am Titel vorbei erreichte Michèle Schuck (-57kg) den 2. Platz.<br />
Sie scheiterte im entscheidenden Kampf. Im „Golden Score“<br />
(Kampfzeitverlängerung) ließ ihre Konzentration etwas nach, so<br />
dass sie sich mit einer Kontertechnik überraschen ließ. Cinzia<br />
Malessa (-52kg) zeigte eine ebenso beachtliche Tagesleistung wie<br />
Jasmin Elbert. Viermal musste sie auf die Matte, wobei sie zwei<br />
Kämpfe mit wunderschönen Ippons für Seonage gewinnen konnte.<br />
Belohnt wurde sie dafür mit dem 3. Platz.<br />
v.l.: Michèle Schuck, Jasmin Elbert, Julia Weber, Cinzia Malessa<br />
und Anna Pesterov<br />
Tischtennis<br />
TV B <strong>Nassau</strong><br />
Zwei Heimsiege<br />
Die erwarteten zwei Siege gab es für den Tischtennisoberligisten<br />
TV B <strong>Nassau</strong> in den ersten beiden Heimspielen: die Sportfreunde<br />
Höhr-Grenzhausen unterlagen mit 2:9, der TV Feldkirchen<br />
zog mit 4:9 den Kürzeren.<br />
„Es lief alles wie geplant“, meinte <strong>Nassau</strong>s Trainer Erwin Gabel zu<br />
dem Verlauf der Partie gegen Höhr-Grenzhausen. „Bemerkenswert<br />
war, dass unsere Gummiwand Sascha Müller Sebastian Ströher in<br />
vier Sätzen niederkämpfte.<br />
Die <strong>Nassau</strong>er konnten bis auf Christian Schanne, der wegen eines<br />
Auslandsaufenthalt in der Vorrunde nicht zur Verfügung steht, in<br />
Bestbesetzung antreten. Darüber hinaus hatte Erwin Gabel die<br />
Doppel neu besetzt. Überragend agierte wieder einmal Markus Hildebrandt,<br />
der in seinen Einzeln und Doppel gegen Höhr-Grenzhausen<br />
und Feldkirchen keinen einzigen Satz abgab.<br />
Gegen Höhr-Grenzhausen konnten sowohl das Doppel eins, Markus<br />
Hildebrandt/Michal Vavra als auch das Doppel zwei Christopher<br />
May/Zdenek Zaspal überzeugen. May/Zaspal gewannen gegen das<br />
Westerwälder Spitzendoppel Dominik Remy/Marc Gewehr in fünf<br />
Sätzen.<br />
Lediglich Michael Hessel und Sascha Müller unterlagen in fünf<br />
umkämpften Sätzen Vater und Sohn Sebastian und Florian Ströher.<br />
Wenn auch Dominik Remy seine beiden Einzel verlor, so wurde ihm<br />
eine sehr gute Leistung attestiert. „Beim 11:9, 12:10, 12:10 gegen<br />
Remy wurde Markus Hildebrandt schon stark gefordert“, meinte<br />
Erwin Gabel zu dem Spitzenspiel. „Allerdings sind auch Markus Hildebrandt<br />
und Michal Vavra derzeit in Top-Form.“<br />
Auch gegen den TV Feldkirchen gab es einen ungefährdeten Sieg<br />
des TV B. Wie schon gegen Hör-Grenzhausen siegten die beiden<br />
<strong>Nassau</strong>er Doppel eins und zwei. Im vorderen Paarkreuz dominierten<br />
die <strong>Nassau</strong>er, wobei allerdings bei Ralf Dierdorf das ein oder<br />
andere Mal die alte Bundesliga-Form aufblitzte.<br />
Überraschend war für die <strong>Nassau</strong>er die Niederlage von Zdenek<br />
Zaspal gegen Alt-Meister Horst Udo Mülhausen. Nach drei Sätzen