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Frohe Weihnachten und Prosit 2012! - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 114 / 21. 12. <strong>2012</strong><br />

werkschaften wissen sehr gut, was die Unternehmen<br />

verkraften, sie werden auch in<br />

Zukunft an vernünftigen Lösungen mitarbeiten."<br />

Neumayer: Verbesserungsschritte<br />

zur Kurzarbeit positiv<br />

„Angesichts jüngster Wirtschaftsprognosen<br />

sind die von der B<strong>und</strong>esregierung angekündigten<br />

Reformschritte bei der Kurzarbeit<br />

zu begrüßen“, betonte der Generalsekretär<br />

der Industriellenvereinigung, Christoph Neumayer,<br />

im Vorfeld des Nationalratsbeschlusses.<br />

Die Finanz- <strong>und</strong> Wirtschaftskrise 2009/<br />

<strong>2012</strong> habe gezeigt, daß die Inanspruchnahme<br />

von Kurzarbeit, vor allem aufgr<strong>und</strong><br />

einer – im Unterschied zu Deutschland – gesetzlich<br />

zwingend geforderten Sozialpartnervereinbarung<br />

für die heimischen Industriebetriebe<br />

mit sehr hohen Kosten verb<strong>und</strong>en<br />

war. Die zeitgerechte Attraktivierung der<br />

Rahmenbedingungen für Kurzarbeit sei daher<br />

für den Arbeits- <strong>und</strong> Wirtschaftsstandort<br />

<strong>Österreich</strong> dringend erforderlich. „Erfreulich<br />

ist die geplante frühere Übernahme der Arbeitgeberanteile<br />

für die Sozialversicherung<br />

bei der Kurzarbeit ab dem fünften – statt bisher<br />

ab dem siebenten – Monat. Das verbes-<br />

Ab 1. Jänner 2013 kommt es auch in <strong>Österreich</strong><br />

zu einer Vereinfachung der<br />

elektronischen Rechnungsstellung: Spätestens<br />

zu diesem Termin müssen laut einer EU-<br />

Richtlinie elektronische <strong>und</strong> Papierrechnung<br />

rechtlich gleichgestellt sein. Die entsprechende<br />

Regierungsvorlage wurde bereits von<br />

Nationalrat <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esrat beschlossen <strong>und</strong><br />

wird in Kürze veröffentlicht. Die komplexen<br />

Anforderungen an E-Rechnungen hinsichtlich<br />

Signatur <strong>und</strong> Archivierung stellten bisher<br />

vor allem kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen<br />

vor große Herausforderungen. „Die künftigen<br />

Vereinfachungen sollen auch die weitere<br />

rasche Verbreitung der elektronischen<br />

Rechnung in <strong>Österreich</strong> ermöglichen. Daher<br />

begrüßen wir die Gleichstellung der E-Rechnung<br />

mit der Papierrechnung. Damit wird<br />

auch eine langjährige Forderung der WKÖ<br />

endlich Realität“, so Herwig Höllinger, stellvertretender<br />

Generalsekretär der Wirtschaftskammer<br />

<strong>Österreich</strong> (WKÖ).<br />

„Denn das wirtschaftliche Potential der<br />

E-Rechnung ist enorm, aber noch wenig ausgeschöpft“,<br />

zeigte Höllinger in seinem Statement<br />

beim gut besuchten Kongreß „E-Rech-<br />

Foto: http://www.bilderbox.biz<br />

Wirtschaft<br />

Industrie: Die zeitgerechte Attraktivierung der Rahmenbedingungen für Kurzarbeit<br />

sei für den Arbeits- <strong>und</strong> Wirtschaftsstandort <strong>Österreich</strong> dringend erforderlich.<br />

serte Angebot für Kurzarbeit mit Qualifizierungsmaßnahmen<br />

ist ebenfalls zu begrüßen,<br />

wenngleich dessen praktische Relevanz<br />

noch von der Schaffung praxisgerechter, flexibler<br />

Rahmenbedingungen abhängt. Im<br />

Vergleich zu Deutschland bleibt auch nach<br />

der geplanten Reform eine gesetzlich ver-<br />

Rechtliche Gleichstellung ab 1 Jänner <strong>2012</strong>:<br />

Elektronische Rechnungstellung<br />

nung 2013/2014“ auf: „Eine von der WKÖ<br />

in Auftrag gegebene Studie hat ein jährliches<br />

Nutzenpotenzial der E-Rechnung in <strong>Österreich</strong><br />

von bis zu 8 Milliarden Euro errechnet.<br />

Allein in der Verwaltung beträgt das Einsparungspotenzial<br />

bis zu 590 Millionen Euro<br />

pro Jahr.“<br />

Immerhin r<strong>und</strong> drei Viertel der österreichischen<br />

Unternehmen haben bereits Rechnungen<br />

in elektronischer Form erhalten, fast<br />

immer aber im grafischen PDF-Format, das<br />

nicht automatisch weiterverarbeitet werden<br />

kann. Nur ein Drittel der Unternehmen erstellt<br />

jedoch aktiv selbst elektronische Rechnungen.<br />

Die Verbreitung der E-Rechnung ist<br />

dabei zuletzt angestiegen: So hat sich der<br />

Anteil der E-Rechnungen an der Zahl herkömmlicher<br />

Papierrechnungen verdoppelt<br />

<strong>und</strong> liegt nunmehr bei r<strong>und</strong> 20 Prozent. Auch<br />

die elektronische Archivierung in Archivsystemen<br />

hat gegenüber der reinen Archivierung<br />

auf Festplatten zugenommen, was erfreulicherweise<br />

vom Sicherheitsbewußtsein<br />

der österreichischen Unternehmen zeugt,<br />

führte Höllinger aus.<br />

Der B<strong>und</strong> hat schon begonnen, dieses<br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />

44<br />

pflichtend vorgeschriebene Sozialpartnervereinbarung<br />

jedoch Voraussetzung für den<br />

Einsatz von Kurzarbeit. Damit Unternehmen<br />

im Krisenfall rasch handeln können, wäre<br />

die Kompetenz zur Vereinbarung von Kurzarbeit<br />

auf der Betriebsebene sinnvoll“, so<br />

Neumayer. �<br />

Nutzen-Potential aufzugreifen. Ab dem<br />

nächsten Jahr wird die Rechnungsstellung<br />

von strukturierten E-Rechnungen an den<br />

B<strong>und</strong> möglich sein, ab dem Jahr 2014 wird<br />

sie aufgr<strong>und</strong> des IKT-Konsolidierungsgesetzes<br />

sogar verpflichtend für die knapp<br />

60.000 österreichischen Unternehmen, die<br />

als Lieferanten des B<strong>und</strong>es tätig sind. „Die<br />

WKÖ unterstützt diesen Schritt, denn der<br />

öffentliche Sektor war <strong>und</strong> ist einer der wesentlichen<br />

Treiber für den allgemeinen, großflächigen<br />

Einsatz der elektronischen Rechnung<br />

in allen EU-Ländern“, so Höllinger.<br />

Höllinger verwies in seinen Ausführungen<br />

weiters darauf, daß die WKO zwei Onlineberatungs-Systeme<br />

zur Verfügung gestellt<br />

hat, die bereits an die neue Rechtslage<br />

angepaßt wurden. Dabei handelt es sich zum<br />

einen um einen Online-Ratgeber zum Thema<br />

E-Billing, der eine erste Einschätzung der<br />

individuellen Situation ermöglichen soll<br />

sowie um ein Angebot speziell für Rechnungsempfänger.<br />

�<br />

http://wko.at/e-rechnung<br />

http://wko.at/ebusiness/ratgeber/e-billing/<br />

http://wko.at/ebusiness/ratgeber/rechnungsempfaenger/

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