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Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt

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Analysedimensionen, Ansatz und Thesen der Untersuchung<br />

rung bildet die Grundlage für eine Darstellung des <strong>Arbeitsmarkt</strong>es. Arbeitsangebot und<br />

Arbeitsnachfrage, die bestimmenden zwei Regelgrößen des <strong>Arbeitsmarkt</strong>es, werden zu<br />

diesem Zweck umfassend eingeführt und deren theoretische Hintergründe beleuchtet.<br />

Das Phänomen Arbeitslosigkeit – als Ergebnis etwaiger <strong>Arbeitsmarkt</strong>friktionen – wird<br />

in diesem Abschnitt definiert und in seinen analytische Prägungen ausführlich darge-<br />

stellt. Im Laufe der Erörterung, die sowohl mikroökonomische als auch makroökonomi-<br />

sche 16 Gesichtspunkte der Unterbeschäftigung beinhaltet, werden dezidierte Bezüge<br />

zwischen den beschäftigungsrelevanten Variablen Sozialstaat, Ökonomie und Arbeits-<br />

markt hergestellt und darüber hinaus sowohl ges<strong>am</strong>tgesellschaftliche Wohlfahrtsverlus-<br />

te als auch volkswirtschaftliche Störungen erörtert, deren Ursprung in der Beschäfti-<br />

gungskrise begründet liegt. Insbesondere die Rolle des beitragsfinanzierten Sozialstaa-<br />

tes, der durch den wirtschaftswissenschaftlichen ‚Mainstre<strong>am</strong>’ häufig als eine, wenn<br />

nicht gar als die Ursache für <strong>Arbeitsmarkt</strong>friktionen angesehen wird (Bäcker et al.,<br />

2000: 88 ff.), bildet den Abschluss dieses Kapitels.<br />

Kapitel V ergänzt die empirischen und theoretischen Erkenntnisse der vorangegange-<br />

nen Abschnitte über die Charakteristik des <strong>Arbeitsmarkt</strong>es und der Beschäftigung um<br />

eine differenzierte Betrachtung ausgewählter beschäftigungs- und arbeitsmarkttheoreti-<br />

scher Erklärungsansätze. Der Erkenntnisgewinn dieses Absatzes besteht in der Heraus-<br />

arbeitung empirischer Desiderate und Forschungsfragen.<br />

Um der Analyse eine theoretische Fundierung zu verschaffen – ausgehend von den zent-<br />

ralen Paradigmen des <strong>Arbeitsmarkt</strong>es: Verteilung und Anpassung – werden an dieser<br />

Stelle der Arbeit arbeitsmarkttheoretische Konzepte kritisch eingeführt. Sie tragen dazu<br />

bei die Funktion, und die Defizite des <strong>Arbeitsmarkt</strong>es zu erklären, auch wenn sie nicht<br />

alle offenen Fragen beantworten können (Wagner/Jahn, 1997: 1).<br />

16 Die Makroebene beschreibt im Folgenden die ‚großen Zus<strong>am</strong>menhänge’, aggregierte Verhaltensmus-<br />

ter und Märkte und bezieht sich somit auf die ges<strong>am</strong>te Volkswirtschaft. Die Mikroebene analysiert die<br />

ökonomischen Zus<strong>am</strong>menhänge ‚im Kleinen’ und bezieht sich d<strong>am</strong>it auf das Verhalten der einzelnen<br />

Wirtschaftsubjekte. Die Mesoebene ist als intermediär anzusehen, aus der Sicht eines Individuums<br />

könnte dies beispielsweise der eigene Haushalt oder die eigene Reproduktionsstruktur sein. Vgl. dazu<br />

auch Brock/Vetter (1984: o.S.).<br />

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