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Heimatbrief - Stadt Pirmasens

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<strong>Heimatbrief</strong><br />

LeserBriefe<br />

Liebe Leserinnen und Leser ...<br />

Herzlichen Dank für Ihre zahlreichen Zuschriften und Bilder, die Sie das Jahr über an die <strong>Heimatbrief</strong>-Redaktion<br />

senden. Sie erzählen Geschichten und Histörchen, klären manchen bislang noch unbekannten Sachverhalt<br />

oder eine Verbindung auf, die wir noch nicht kannten. Sie erzählen uns von anderen Städten, Ländern und<br />

Schicksalen - von fremden und von eigenen. Die Redaktion des <strong>Heimatbrief</strong>es will diesen Kontakt zu den Lesern<br />

und Beziehern der Broschüre auch in Zukunft pflegen und weiter ausbauen. Auf den folgenden Seiten veröffentlichen<br />

wir Zuschriften von <strong>Pirmasens</strong>erinnen und <strong>Pirmasens</strong>ern und von Leserinnen und Lesern, die sich<br />

der <strong>Stadt</strong> auf andere Weise verbunden fühlen. Man sieht: Der <strong>Heimatbrief</strong> kann ein Netzwerk sein: Wir, die<br />

Redaktion, versorgen Sie mit den Themen, die übers Jahr in <strong>Pirmasens</strong> für Schlagzeilen gesorgt haben, Sie<br />

wiederum geben uns Rückmeldungen und die Leser untereinander können neue Kontakte knüpfen bzw.<br />

alte auffrischen (zu Zeiten des Internets überhaupt kein Problem mehr).<br />

Wir freuen uns auf weitere zahlreiche Briefe, E-Mails oder Faxe - zugleich gibt die Redaktion die Bitte des<br />

<strong>Stadt</strong>archives an Sie weiter, uns auch alte Fotos zu überlassen, die wir nach dem Kopieren postwendend wieder<br />

an Sie zurück senden. Sollten Sie selbst über einen PC und Scanner verfügen, bitten wir darum, die Fotos als<br />

E-Mail-Anhang an folgende Adresse zu senden: www.dunjamaurer@pirmasens.de<br />

Wir freuen uns auf Ihre Einsendungen.<br />

Meine<br />

schöne Zeit<br />

im Hotel Matheis,<br />

so übertitelte Frau Frieda<br />

Dommershausen aus Worms ihren<br />

kleinen Bericht über ihr Angestellten-<br />

Verhältnis im ehemaligen Hotel Matheis.<br />

Sie schreibt weiter:<br />

In der Zeit als ich im ”Hotel Matheis”<br />

gearbeitet hatte, lebte die Mutter von<br />

Karl Matheis<br />

noch. Er selbst<br />

lebte im Elsass.<br />

Im Jahre 1943<br />

kam Heiner<br />

Matheis zur<br />

Welt. Ich erinnere<br />

mich noch<br />

genau an den<br />

Tag, als wir die<br />

Nachricht von<br />

der Geburt des<br />

Jungen bekamen. Die Freude über die<br />

Geburt war sehr groß. Ein paar Tage<br />

später wurde uns bei einem Besuch<br />

das Baby gezeigt.<br />

Zu meiner Zeit im ”Hotel Matheis”<br />

war meine Chefin Wilhelmine Matheis.<br />

Wir nannten sie immer ”Wille”.<br />

Mit ihrem Ehemann Oskar Schmitt<br />

(Major außer Dienst) leitete sie das<br />

Hotel. Sie war eine tolle und herzliche<br />

Chefin. Der im Elsass lebende Bruder<br />

Karl kam eher selten zu Besuch.<br />

Es machte zu allen Zeiten was her:<br />

Das Hotel Matheis in der Bahnhofstraße.<br />

Heutzutage ist die einst schmucke Nobelherberge<br />

nach dem Verkauf an einen Investor mehr oder<br />

weniger dem Verfall preis gegeben - Schade.<br />

Ich habe sehr gerne im Hotel gearbeitet<br />

und wäre auch gerne dort geblieben,<br />

aber die schweren Luftangriffe<br />

auf die <strong>Stadt</strong>, zwangen mich, <strong>Pirmasens</strong><br />

zu verlassen. Wir wussten damals<br />

auch, dass die amerikanischen Streitkräfte<br />

in die <strong>Stadt</strong> einmarschieren würden.<br />

Eine Übernahme der <strong>Stadt</strong> <strong>Pirmasens</strong><br />

und vor allem die Besetzung des<br />

Hotel Matheis wollte ich nicht miterle-<br />

ben. Somit habe ich am frühen Morgen<br />

des 17. März 1945 die <strong>Stadt</strong> in<br />

Richtung Worms verlassen (mit dem<br />

Fahrrad).<br />

Die Zeit im <strong>Pirmasens</strong>er Hotel Matheis<br />

war eine sehr schöne Zeit und wird<br />

mich ein Leben lang begleiten.<br />

Frieda Dommershausen<br />

Berliner Ring 4 · 67547 Worms

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