Heimatbrief - Stadt Pirmasens
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www.psb-gmbh.de<br />
Stolze Familiengeschichte<br />
125 Jahre PSB - die dritte und vierte<br />
Generation der Unternehmerfamilie<br />
Klein hatte im September zur<br />
Jubiläumsfeier eingeladen. Auf der<br />
fünften Generation, die noch die<br />
Schulbank drückt, ruhen bereits<br />
die Hoffnungen, dass der Mittelständler<br />
ein Familien-Unternehmen<br />
bleibt.<br />
Die Basis für eine erfolgreiche Firmenentwicklung<br />
schuf Franz Klein mit seinem<br />
Schlossereibetrieb (1887). Bereits<br />
1949 folgte die Gründung der ”Pfalzstahlbau<br />
GmbH“, die sich schon mit<br />
der Fertigung von Transportgeräten<br />
und Apparaten für die heimische<br />
Schuhindustrie beschäftigte. Die Diversifizierung<br />
trieb Robert Klein voran<br />
(Geschäftsführung von 1964 bis 2006).<br />
Er baute das Transportgeräteprogramm<br />
aus und entwickelte flexibel arbeitende<br />
Produktionssysteme für die<br />
Schuhindustrie und artverwandte Industriebranchen.<br />
Heute gehört die psb<br />
intralogistics GmbH (Umfirmierung<br />
2007) zu einem der führenden Unternehmen<br />
der Branche in Europa.<br />
PSB plant die Durchführung und Optimierung<br />
innerbetrieblicher Materialflüsse<br />
in Unternehmen der Industrie,<br />
des Handels und in öffentlichen Einrichtungen.<br />
Die Zielbranchen sind Automotive,<br />
Metall- und Maschinenbau,<br />
logistische Dienstleistungen, Mode,<br />
<strong>Heimatbrief</strong><br />
PSB-Firmenchef Werner Klein<br />
erläutert ein Shuttlesystem zur<br />
Beförderung von Warenkörben,<br />
das auch Bremsenergie voll nutzt<br />
und selbstständig Strom nachtankt.<br />
feiert 125. Firmenjubiläum<br />
Elektrik/Elektronik und Health Care/Pflegedienste.<br />
PSB realisiert in Deutschland,<br />
Europa und weltweit. Der Ex-<br />
portanteil liegt bei 60 Prozent.<br />
”Fleiß und Tüchtigkeit waren immer<br />
die Basis für eine stolze Firmengeschichte“,<br />
sagte Oberbürgermeister<br />
Dr. Bernhard Matheis bei der Firmenfeier.<br />
<strong>Pirmasens</strong> sei stolz auf das Unternehmen,<br />
das den Namen der <strong>Stadt</strong><br />
fast in die ganze Welt trage und sich<br />
zu einem Synonym für Leistungsfähigkeit<br />
entwickelt habe. PSB sei mit der<br />
Schuhindustrie groß geworden, habe<br />
aber rechtzeitig die Weichen für eine<br />
erfolgreiche Umstrukturierung gestellt.<br />
Dabei habe PSB die Menschen nie aus<br />
den Augen verloren, betonte Matheis.<br />
In diesem Zusammenhang erwähnte<br />
er die hohe Ausbildungsquote, die Zusammenarbeit<br />
mit der Fachhochschule<br />
und den Schulen sowie dem Pakt für<br />
<strong>Pirmasens</strong>.<br />
Zugleich wandte sich der OB an den<br />
Vertreter des rheinland-pfälzischen<br />
Wirtschaftsministeriums, um nochmals<br />
nachdrücklich auf die Bedeutung einer<br />
guten Straßenverkehrsanbindung für<br />
den Wirtschaftsstandort <strong>Pirmasens</strong><br />
hinzuweisen. Firmen wie PSB sind auf<br />
eine schnelle Verkehrsanbidnung angewiesen<br />
und deshalb gebe es zum<br />
vierspurigen Ausbau der B 10 keine Alternative.<br />
2011 erwirtschaftete PSB einen Umsatz<br />
von rund 45 Millionen Euro. Wie<br />
Firmenchef Werner Klein sagte, würden<br />
dieses Jahr 50 Millionen Euro Umsatz<br />
überschritten und damit wieder<br />
Vorkrisenniveau erreicht. Unverändert<br />
rund 400 Stamm-Mitarbeiter, darunter<br />
25 Auszubildende, sind bei dem <strong>Pirmasens</strong>er<br />
Familienbetrieb beschäftigt.<br />
Im Jubiläumsjahr investiert der Anlagenbauer<br />
vier Millionen Euro in Photovoltaikanlagen<br />
zur Solarstromerzeu -<br />
gung zum Eigenverbrauch (seit Frühsommer<br />
in Betrieb) und in den Bau<br />
einer neuen Produktionshalle, in der<br />
eine Blechbearbeitung und eine Lakkieranlage<br />
eingerichtet werden. Außerdem<br />
fließt Geld in die kontinu ierliche<br />
Modernisierung des Maschinenparks<br />
unter energetischen Gesichtspunkten<br />
und für eine höhere Automatisierung<br />
der Produktion.<br />
Investitionen sind für Klein eine Grundvoraussetzung,<br />
um im Geschäft zu<br />
bleiben und auch künftig in Deutschland<br />
produzieren zu können. Das Unternehmen<br />
”fit halten“ und auf ”Effizienz<br />
trimmen“, nennt er es. Und dies<br />
in allen Bereichen: von der Entwicklung<br />
bis zur Fertigung. Sein Ziel: ”Wir<br />
wollen die Effizienz einer Serienfertigung<br />
erreichen, ohne die Flexibilität<br />
eines mittelständischen Betriebes aufzugeben.”<br />
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