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Brilon. Am Sonntag, <strong>de</strong>m 9.<br />

Dezember wird um 16 Uhr in<br />

Brilon in <strong>de</strong>r Evangelischen<br />

Stadtkirche, Kreuziger<br />

Mauer 2, ein Ge<strong>de</strong>nkgottesdienst<br />

für verstorbene<br />

Kin<strong>de</strong>r gefeiert. Eine ökumenische<br />

Gruppe hat ihn<br />

vorbereitet. Sie bietet einfühlsame<br />

Worte und Rituale<br />

an, die verwaisten Eltern,<br />

Geschwistern und an<strong>de</strong>ren<br />

Trauern<strong>de</strong>n helfen, die geliebten<br />

Kin<strong>de</strong>r Gott anzu-<br />

- Statt Karten -<br />

August<br />

Garbes<br />

* 30. November 1935<br />

† 24. Oktober 2012<br />

Ralf<br />

Varlemann<br />

* 15. 06. 1970<br />

† 27. 10. 2012<br />

Antonie<br />

Kleck<br />

* 07. Oktober 1922<br />

† 13. November 2012<br />

Ge<strong>de</strong>nkgottesdienst<br />

für verstorbene Kin<strong>de</strong>r Liebe Leser!<br />

vertrauen. Alle, die traurig<br />

sind, sollen getröstet wer<strong>de</strong>n<br />

von Gott und voneinan<strong>de</strong>r.<br />

Deshalb gibt es seit<br />

Jahren die aus <strong>de</strong>n USA<br />

stammen<strong>de</strong> Initiative „Candlelighting“.<br />

Überall auf <strong>de</strong>r<br />

Welt zün<strong>de</strong>n Betroffene am<br />

zweiten Sonntag im Dezember<br />

in Gottesdiensten und<br />

zu Hause Kerzen für die zu<br />

früh gestorbenen Kin<strong>de</strong>r an.<br />

Während die Kerzen in <strong>de</strong>r<br />

einen Zeitzone erlöschen,<br />

- Statt Karten -<br />

- Statt Karten -<br />

Gegangen seid ihr aus unserem Leben,<br />

aber nicht aus unseren Herzen.<br />

Danke,<br />

sagen wir allen, die sich in<br />

stiller Trauer mit uns<br />

verbun<strong>de</strong>n fühlten, die mit uns<br />

Abschied genommen haben<br />

und ihre Anteilnahme in<br />

vielfältiger Weise zum<br />

Ausdruck brachten.<br />

Antonia Varlemann<br />

Yvonne mit Julia<br />

Familie Dirk Varlemann<br />

Marsberg, im Dezember 2012<br />

Herzlichen Dank<br />

allen, die ihr im Leben ihre Zuneigung<br />

und Freundschaft schenkten;<br />

ihr Achtung und Wertschätzung entgegen brachten;<br />

ihr auch am En<strong>de</strong> ihres Lebensweges zur Seite stan<strong>de</strong>n;<br />

ihr im To<strong>de</strong> auf vielfältige Weise die Ehre erwiesen<br />

und uns ihre Anteilnahme und Verbun<strong>de</strong>nheit erfahren ließen.<br />

Geschwister Kleck und Familien<br />

wer<strong>de</strong>n sie in <strong>de</strong>r nächsten<br />

angezün<strong>de</strong>t, so dass ein<br />

Lichterband in 24 Stun<strong>de</strong>n<br />

um die ganze Welt kreist.<br />

„Je<strong>de</strong>s Licht, das entzün<strong>de</strong>t<br />

wird, steht für das Wissen,<br />

dass die Kin<strong>de</strong>r das Leben<br />

erhellt haben und dass sie<br />

nie vergessen wer<strong>de</strong>n“,<br />

sagt eine verwaiste Mutter.<br />

Im Anschluss an die<br />

Candle light-Gottesdienste<br />

besteht für alle die Möglichkeit<br />

zum Gespräch.<br />

Einschlafen dürfen, wenn man mü<strong>de</strong> ist,<br />

und eine Last fallen lassen, die man sehr lange getragen hat,<br />

das ist eine wun<strong>de</strong>rbare Sache.<br />

(Hermann Hesse)<br />

Danke sagen wir allen, die sich in stiller Trauer mit uns<br />

verbun<strong>de</strong>n fühlten, die mit uns Abschied genommen<br />

haben und ihre Anteilnahme in vielfältiger Weise zum<br />

Ausdruck brachten.<br />

Margit Garbes<br />

Jürgen und Petra Tuschen geb. Garbes<br />

mit Dennis und Joleen<br />

34431 Marsberg-Westheim, Meierplatz 5<br />

Marsberg, im Dezember 2012<br />

Dieter<br />

Varlemann<br />

* 12. 05. 1941<br />

† 08. 11. 2012<br />

Marsberg-Westheim, im Dezember 2012<br />

Das Gedächtnisamt für unsere Mutter ist am Samstag,<br />

<strong>de</strong>m 8. Dezember 2012, um 17.30 Uhr in <strong>de</strong>r St. Vituskirche zu<br />

Westheim.<br />

Wer kennt<br />

nicht die<br />

Situation<br />

am frühen<br />

Morgen? Der Wecker<br />

klingelt. Erschreckt wird<br />

man wach und <strong>de</strong>nkt:<br />

Jetzt noch eine Viertelstun<strong>de</strong><br />

o<strong>de</strong>r sogar eine<br />

ganze Stun<strong>de</strong> schlafen –<br />

wäre das nicht schön?<br />

Und man döst so vor<br />

sich hin – wenn nicht <strong>de</strong>r<br />

blö<strong>de</strong> Wecker weiterhin<br />

so penetrant und schrill<br />

klingeln wür<strong>de</strong>.<br />

Die gleichen schrillen<br />

Töne – so meint man –<br />

klingen euch im Evangelium<br />

(Lk 21,25-28.34-36)<br />

am ersten Adventssonntag<br />

an. Und wie gerne<br />

wür<strong>de</strong> so mancher von<br />

uns sich weiter in seinem<br />

Schlaf <strong>de</strong>r Sicherheit und<br />

<strong>de</strong>r Bequemlichkeit wiegen,<br />

aber da sind ja die<br />

schrillen Töne <strong>de</strong>s Evangeliums,<br />

die uns wecken<br />

wollen, damit wir das Leben<br />

mit <strong>de</strong>n Augen Gottes<br />

betrachten.<br />

In <strong>de</strong>m Lied „Sonne<br />

<strong>de</strong>r Gerechtigkeit“ lautet<br />

die zweite Strophe:<br />

„Weck die tote Christenheit<br />

aus <strong>de</strong>m Schlaf <strong>de</strong>r<br />

Sicherheit, dass sie <strong>de</strong>ine<br />

Stimme hört, sich zu <strong>de</strong>inem<br />

Wort bekehrt.“<br />

Genau das will das<br />

Evangelium zum ersten<br />

Advent sein: nämlich ein<br />

Wecker, <strong>de</strong>r uns aus <strong>de</strong>m<br />

Schlaf <strong>de</strong>r trügerischen<br />

Sicherheit herausreißen<br />

will, um uns die Augen<br />

– letztlich die Augen <strong>de</strong>s<br />

Herzens - dafür zu öffnen,<br />

was uns <strong>de</strong>r Evangelist<br />

Lukas an diesem<br />

ersten Advent verkün<strong>de</strong>n<br />

will: „Wenn all das<br />

beginnt, dann richtet<br />

euch auf und erhebt eure<br />

Häupter. Denn eure Erlösung<br />

ist nahe.“<br />

Für diese adventliche<br />

und zugleich hoffnungsvolle<br />

Blickrichtung stand<br />

<strong>de</strong>r Jesuitenpater Friedrich<br />

Spee. Und zwar in<br />

einer Zeit, die grausamer<br />

und hoffnungsloser nicht<br />

sein konnte - die Zeit<br />

<strong>de</strong>r Hexenverbrennung.<br />

In diese erschüttern<strong>de</strong><br />

Zeit hinein dichtete Pater<br />

Spee sein hoffnungsvolles<br />

und kraftgeben<strong>de</strong>s<br />

Adventslied, das uns allen<br />

bekannt ist: „O Heiland,<br />

reiß die Himmel auf,<br />

herab, herab vom Himmel<br />

lauf, reiß ab vom Himmel<br />

Tor und Tür, reiß ab, wo<br />

Schloss und Riegel für.“<br />

Die Erwartung eines<br />

Retters von oben gab<br />

Friedrich Spee die Kraft,<br />

sich einzusetzen für die<br />

Menschen, die zum Verstummen<br />

gebracht wer<strong>de</strong>n<br />

sollten. Wie durch<br />

An(ge)dacht<br />

ein Wun<strong>de</strong>r lan<strong>de</strong>te Pater<br />

Spee selbst nicht auf<br />

<strong>de</strong>m Scheiterhaufen. Er<br />

starb vielmehr im Alter<br />

von 44 Jahren 1635 an<br />

<strong>de</strong>r Pest, wormit er sich<br />

bei <strong>de</strong>r Betreuung von<br />

Pestkranken in Trier angesteckt<br />

hatte.<br />

Liebe Leser! Die Kraft,<br />

aus <strong>de</strong>r Pater Spee lebte,<br />

war die Kraft, die er aus<br />

<strong>de</strong>m Himmel erwartete.<br />

Es war die Kraft <strong>de</strong>s Erlösers<br />

– Jesus Christus.<br />

Darum die Worte in seinem<br />

Gedicht:<br />

„O Heiland, reiß die<br />

Himmel auf.“ Und dass<br />

das geschieht, daran<br />

glaubte er fest. Er fand<br />

eher Worte, die bittend<br />

an seinen Herrn gerichtet<br />

waren: „Wo bleibst du<br />

Trost <strong>de</strong>r ganzen Welt,<br />

darauf sie all ihr Hoffnung<br />

stellt? O komm,<br />

ach komm vom höchsten<br />

Saal, komm, tröst uns<br />

hier im Jammertal.“<br />

Doch um <strong>de</strong>n Trost<br />

Gottes nicht zu übersehen<br />

o<strong>de</strong>r gar nicht wahrzunehmen,<br />

dazu mahnen<br />

die Worte im Evangelium<br />

am 1. Advent: „Wachet<br />

und betet allezeit!“<br />

Mit diesen Worten<br />

will uns das Evangelium<br />

wachrütteln, damit wir<br />

aufmerksam je<strong>de</strong>n Augenblick<br />

unseres Leben<br />

leben, <strong>de</strong>nn gera<strong>de</strong> das<br />

Gebet schärft unseren<br />

Blick, für unser Leben<br />

und was um uns herum<br />

geschieht und was jetzt<br />

getan wer<strong>de</strong>n muss. Und<br />

gera<strong>de</strong> das Gebet macht<br />

unser Herz hellwach für<br />

die Frage: Warten wir<br />

wirklich auf <strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r sich<br />

angekündigt hat; sind wir<br />

bereit, ihn aufzunehmen<br />

in unser Herz?<br />

Liebe Leser! Mit <strong>de</strong>r<br />

ersten brennen<strong>de</strong>n Kerze<br />

wird allen klar: Es geht<br />

wie<strong>de</strong>r auf Weihnachten<br />

zu, auf das Geburtsfest<br />

unseres Herrn Jesus<br />

Christus, <strong>de</strong>r gera<strong>de</strong> in<br />

unseren Herzen geboren<br />

wer<strong>de</strong>n möchte. Sind wir<br />

so wach, dass wir sein<br />

Klopfzeichen an unserer<br />

Herzenstür hören, um<br />

ihm zu öffnen, damit er<br />

auch bei uns „ankommen“<br />

kann, so dass wir<br />

wirklich Weihnachten feiern<br />

können?<br />

So wünsche ich Ihnen<br />

und Ihren Familien eine<br />

gesegnete und besinnliche<br />

Adventszeit.<br />

Ihr<br />

Norbert Schröer,<br />

Propst

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