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Heimzeitung 2/2012 - Evangelisches Altenzentrum Hückelhoven

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Fundamt der Stadt <strong>Hückelhoven</strong> einen Brief mit einer Geldbörse, und<br />

der Ausweis war auch dabei. Die Geldbörse war ganz sauber, nicht<br />

beschmutz oder beschädigt. Also ist wohl Herr K. entführt worden<br />

wegen des Geldes, und der Absender konnte nicht mehr ermittelt werden.<br />

Kurze Zeit später war durch das Vorstellen von Waschbecken vor<br />

Nachtspeicheröfen ein Feuer über Nacht ausgebrochen. Morgens zwischen<br />

6 und 7 Uhr gab es einen großen Knall, und ein Fenster war<br />

durch die große Hitze geplatzt und Flammen schlugen aus dem Fenster.<br />

Ich war im Schlafanzug und rief die Feuerwehr, aber ich landete<br />

auf der Station, Sr. Gerda (im Bild rechts) muss da gewesen sein, ich<br />

sagte nur „Feuer!“ und „Feuerwehr!“. Der ganze Saal war schon ausgebrannt.<br />

Mein Auto stand in der Garage. Durch die Absperrung<br />

konnte ich nur rückwärts zum jetzigen Dorf raus kommen. Später<br />

suchte ich meinen Schlüsselbund vom Haus, er war fort. Später habe<br />

ich ihn in der Garage unter den Schläuchen der Feuerwehr gefunden.<br />

Da unser Wohnzimmer mit der Giebelwand mit dem Gemeindehaus<br />

verbunden war, waren wir wegen der Wärmeausstrahlung in großer<br />

Sorge.<br />

Auf der Station 4, 1.Etage, wohnte Frau Krupka, sie war klein und<br />

zierlich, Rauchen und Trinken waren bei ihr gut. Wenn sie von der<br />

Haagstr. / Kaufladen kam und lachte, dann hatte sie schon einen<br />

Boonekamp getrunken, und die kleinen Flaschen landeten im Gebüsch<br />

der Friedhofsmauer.<br />

Eines Abends war großes Geschrei in der 1. Etage, Frau Krupka im<br />

Perlonnachthemd, und dies schmorte auf ihrer Haut in der Halsgegend.<br />

Ich musste sie vom Schwelbrand befreien.<br />

Auf der Station 4 vor der Sitzecke war mal eine Personaltoilette, dort<br />

waren auch Abfallsäcke und ein Ausguss. Sr. Gerda muss schon da<br />

gewesen sein, da brannte der Abfallsack und ich habe zum ersten Mal<br />

einen Feuerlöscher benutzt, es war ein großer Schaden, weil die Toilettentür<br />

angebrannt war. Später hatten wir große Mühe, das Löschpulver<br />

wieder abzubekommen. Dies ist mal ein Bericht über Feuer<br />

bzw. Verbrechen, was ich so erlebt habe.<br />

49<br />

Otto Heinecke, ehemaliger Heimleiter

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