Delikatess Emmer-Saucen - Tagwerk

AYURVEDA – „Das Wissen vom Leben“ Teil III
Ayurvedische Empfehlungen
zum Herbst, den Elementen
Wasser und Luft zugeordnet
Der Wechsel der Jahreszeiten beeinflusst
nicht nur die Natur, sondern auch unseren
Organismus und unsere Verdauung. Die
Härte und Kälte der Wintermonate erhöhen
das Luft-Element (=Vata). Im Körper reichert
sich somit das Vata-Element an und es
herrscht dadurch zu dieser Zeit Trockenheit
vor (Luft gilt im Ayurveda generell als trocken).
Somit ist eine ölhaltige Ernährungsweise
von Vorteil. Selbst schwere Gerichte
werden im Winter leicht verdaut – es ist die
ideale Zeit für Nüsse, Ölsamen, Früchtebrote
und Trockenfrüchte. Empfehlenswert sind
außerdem alle Getreidearten, Kartoffeln,
Mungbohnen, Süßkartoffeln, Kürbis, Wintergemüse
generell. Suppen und Aufläufe
wärmen den Körper von innen. Milchprodukte
erden den Körper und werden nun
leicht verdaut. Süße, saure und salzige Speisen
sind nun von Vorteil, da sie Vata verringern.
Bittere, herbe und zu scharfe Nahrungsmittel
sind in dieser Jahreszeit weniger
empfehlenswert.
Falls der Winter eher feucht und matschig
ist, vermischt sich das Vata-Element mit dem
Kapha-Element (=Erde). Ausgleich kann man
hierzu in der Ernährung schaffen, indem
man auf herbe, leicht scharfe und wenig
salzige/wenig süße/wenig saure Nahrungsmittel
zugreift und dafür viele Gewürze einsetzt.
Nach dem Ayurveda werden die fünf Elemente
des Körpers (Luft, Äther, Feuer, Wasser,
Erde) durch drei feinstoffliche Energien (genannt
Doshas) intakt gehalten. Die Doshas
Vata, Pitta und Kapha sind die drei grundlegenden
Funktionsprinzipien, die für alle
körperlichen und psychischen Vorgänge verantwortlich
sind. Sie geben Auskunft über
die individuelle Natur des Menschen, seine
konstitutionellen Anlagen und seine derzeitige
körperliche und psychische Verfassung.
11 | Verbraucher
Psychische und physische Gesundheit ist
nur möglich, wenn sich diese drei Doshas,
die Regelkräfte unseres Organismus, in einem
harmonischen Gleichgewicht befinden.
Gelangen unsere Doshas aus der Balance,
entstehen Störungen und Krankheiten.
Rynya Kollias
Die “Doshas” Vata, Pitta und Kapha sind die drei
grundlegenden Funktionsprinzipien in der
Ayurvedischen Lehre.
Was tun, wenn die Gans zu fett,
der Nachtisch zu gut, die
Plätzchen einfach unbeschreiblich
waren – und jetzt der Bauch
drückt?
Wermuttee, Tausendgüldenkrauttee,
Schafgarbentee oder Salbeitee leisten
hier gute Dienste. Und als Digestif ein
Schälchen mit Anis, Kümmel und Fenchel
füllen, davon ein bis zwei Teelöffel nach
dem Mahl essen und langsam zerkauen.
Jetzt hat der Bauch kräftige Hilfe und
Unterstützung bei der Verdauung.