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INTEGRATION-BERATUNG UND BETREUUNG DURCH PSYCHOSOZIALE PROJEKARBEIT
Berufliche Wege Beschreiten
Beratung und Begleitung bei der beruflichen Integration durch
Nostrifikation
Im Jahr 2010 wurde in Kooperation mit dem
AMS Steiermark und seinen Berater-Innen die
seit 2009 existierende Beratungsschiene zum
Thema Beratung und Begleitung bei der Nostrifizierung
von abgeschlossenen Studien- bzw.
Berufsausbildungen weitergeführt. Ein Team
von qualifizierten BeraterInnen (mit eigenem
Migrations- bzw. Nostrifizierungshintergrund)
mit Erfahrung in der Flüchtlingsarbeit, in Integrationsprojekten
und insbesondere in der Qualifizierungs-
und Nostrifizierungsberatung war
im Projekt engagiert. Ab Jänner 2010 wurde
die im Vorjahr begonnene Arbeit fortgesetzt. 16
Personen fanden sich zu diesem Zeitpunkt in
Betreuung, und bis Ende Dezember 2010 nahmen
weitere 63 Personen das Angebot in Anspruch.
Ab Jänner 2010 wurden laufend Erstgespräche
geführt, um den individuellen Bedarf
abzuklären. Anschließend wurden Einzelgesprächstermine
vereinbart und mit der Beratungstätigkeit
begonnen. Von Jänner bis Dezember
2010 befanden sich insgesamt 34
Klient-Innen in intensiven Beratungen und
Betreuung. Insgesamt konnten 560 direkte Beratungsstunden
von 3 BeraterInnen geleistet
werden. Über Einzel- und Gruppenberatung
wurden die TeilnehmerInnen auf deren Nostrifikationsweg
und in weiterer Folge bei der Arbeitsintegration
begleitet.
Seit Beginn der Nostrifikationsberatung wurde
seitens der TeilnehmerInnen stets der Wunsch
nach Sprachförderung im medizinischen Bereich
bzw. allgemein Gesundheitsbereich geäußert.
Das Interesse und die Nachfrage an medizinspezifischen
Deutschkursen und die Rückmeldung
seitens der Praktikumseinrichtungen
und Firmen des Gesundheitswesens, haben uns
bestätigt, dass die medizinspezifische Sprachförderung
ein essentielles Element jeglicher
Perspektivenplanung für die
OMEGA 2010
Arbeitswelt ist und auch in unserem Projekt
verankert werden soll. Durch die Zusage und
Finanzierung seitens EIF und BMI konnten ab
2009 medizinspezifische Deutschkurse abgehalten
werden. Im Jahr 2010 fand eine Nachbetreuungsphase
statt. Eine Vertiefungsphase
zwischen 01. 01. 2010 und 30. 04. 2010 bot für
12 ausgewählte Personen aus Gruppe 1 und 2
eine besondere Möglichkeit, Gelerntes zu wiederholen,
verfestigen und vertiefen. Trotz ähnlicher
Berufsfelder und damit Lehrinhalte in der
medizinischen Sprachförderung gab es doch
Unterschiede bzw. verschiedene Lerngeschwindigkeiten
seitens der TeilnehmerInnen. Die
Einzelbetreuung in der Vertiefungsphase, um
die TeilnehmerInnen wirklich fundiert zu befähigen,
erwies sich als großer Erfolg.
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