Fassadensanierung Kieselwurf
Fassadensanierung Kieselwurf
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1 <strong>Kieselwurf</strong><br />
1.1 Rolls Royce der Deckputze<br />
Was hat dem <strong>Kieselwurf</strong> diesen speziellen Ruf<br />
verschafft? Der Name Kiesel - Wurf sagt schon<br />
viel über diesen Deckputz aus:<br />
Bestandteil: Kiesel-steine<br />
Die Kieselsteine geben dem Verputz die<br />
gewünschte raue Struktur. Der Rundkies wurde<br />
aus Flussablagerungen ausgesiebt, in Grössen<br />
von ca. 6 bis maximal 20 mm. Mit Sand,<br />
Weisskalk, Sumpfkalk und Zement wurde früher<br />
auf der Baustelle der Mörtel angemischt.<br />
Arbeitstechnik: Wurf<br />
Der Mörtel muss sehr nass gemischt sein, und wie ein Ansprutz schwungvoll angeworfen<br />
werden, so dass es von der Wand zurückspritzt. Während des Anspritzens<br />
erstarrt die Bewegung und bleibt so roh und unberührt stehen. Das unterscheidet den<br />
<strong>Kieselwurf</strong> von fast allen anderen Deckputzen, die ihre Struktur durch das Bearbeiten<br />
mit Werkzeugen erhalten. In der Oberfläche sind der Schwung der Maurerkelle und das<br />
Spritzen des nassen Mörtels auf der Wand sichtbar. Das gibt dem <strong>Kieselwurf</strong> etwas<br />
Natürliches, Wildes, Unkontrollierbares. Das Aussehen ist am ehesten mit Kiesablagerungen<br />
in einem Fluss vergleichbar.<br />
Der <strong>Kieselwurf</strong> ist sehr dauerhaft. An vielen Gebäuden müssen erst nach sechzig bis<br />
hundert Jahre die ersten schadhaften Stellen saniert werden. Mit der Zeit wird die raue<br />
Oberfläche verschmutzt, bewachsen oder ausgewaschen. Die Verschmutzung fällt aber<br />
in dieser groben Struktur wenig auf. Es ergibt sich trotz recht grosser Unterschiede ein<br />
einheitliches Bild.<br />
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