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Entstaubungstechnologie sorgt für gesunde Atemluft (nicht nur)

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4 Noise<br />

Effiziente<br />

Container<br />

Innerhalb der heutigen global<br />

verknüpften Frachttransportnetze<br />

stellen Container-Terminals<br />

<strong>nicht</strong> <strong>nur</strong><br />

eine bedeutende Schnittstelle<br />

zwischen See- und<br />

Landverkehr dar. Vielmehr<br />

ermöglichen sie auch den<br />

Containerumschlag zwischen<br />

verschiedenen Reedereien.<br />

Aufgrund der Konkurrenz<br />

zwischen den einzelnen<br />

Terminal-Standorten<br />

bieten die Terminalbetreiber<br />

den Reedereien neben den<br />

reinen Umschlagleistungen<br />

Zusatzdienste wie Container-Zwischenlagerungen<br />

an.<br />

Bis zu mehrere 100 000 Container<br />

befinden sich zur gleichen<br />

Zeit in einem Container-Terminal.<br />

Damit stellen<br />

diese Terminals extrem<br />

komplexe Systeme mit einem<br />

hohen Grad an Dynamik<br />

dar. Millionen Interaktionen<br />

zwischen den einzelnen<br />

Handling-, Transportund<br />

Lagereinheiten müssen<br />

koordiniert und synchronisiert<br />

werden. Unvollständige<br />

Informationen erschweren<br />

die Planung der Operationen<br />

sowie der Handling-, Transport-<br />

und Lagerprozesse. Effiziente<br />

IT-Systeme und logistische<br />

Kontrollsoftware<br />

sind notwendig, um die benötigteProzess-Synchronisation,Prozessperformance,<br />

Prozessexaktheit und<br />

-effizienz sicherzustellen.<br />

InnoTrans 2008<br />

hall 04.2<br />

stand no. 128b<br />

Not all noise<br />

from trucks is bad<br />

Drivers do not view information-bearing sound as a disruption<br />

The sound in a truck cab<br />

should not be regarded<br />

simply as disruptive noise<br />

that should be suppressed<br />

when building trucks. Experienced<br />

truck drivers<br />

prefer sound that provides<br />

them with information<br />

about how the journey is<br />

proceeding and they do not<br />

view information-bearing<br />

sound as a disruption.<br />

This has been demonstrated<br />

by Anders Genell in his PhD<br />

dissertation at the Division of<br />

Applied Acoustics at Chalmers<br />

University of Technology in<br />

Sweden. He has carried out a<br />

series of tests using a model<br />

truck cab, where the subjects<br />

are exposed to different sound<br />

images and sometimes vibrations<br />

in the steering wheel<br />

and floor. The emotional reactions<br />

were examined using<br />

two test groups – experienced<br />

truck drivers and students.<br />

“The subjects were asked to<br />

state how positive or negative<br />

and how calm or stressed they<br />

felt,” explains Anders Genell.<br />

“It emerged that the students<br />

regarded the sound as being<br />

mostly noise whilst the drivers<br />

regarded certain parts of the<br />

sound as positive as it provided<br />

them with information.”<br />

Taking into account the expe-<br />

The sound of the road is not annoying for truck drivers.<br />

rience of the test subjects and<br />

the information content of the<br />

sound is a new approach<br />

when it comes to evaluating<br />

sound in a truck cab. Anders<br />

Genell has been an PhD student<br />

at a swedish company,<br />

and wants to develop his<br />

know-how.<br />

“In the past the basic assumption<br />

has been that all<br />

sound is noise and the aim<br />

has been to reduce the peaks<br />

in the sound image. But if no<br />

sound is prominent then all<br />

Strategic consultancy for transport business<br />

Navigator for decisions<br />

that remains is general noiselike<br />

sound which is of no use<br />

to the drivers.”<br />

A discreet<br />

engine sound<br />

An example of sound which<br />

the drivers want to hear is<br />

sound that indicates that the<br />

engine is working as it should<br />

work under pressure, such as<br />

on an incline or when accelerating.<br />

In addition, they want<br />

a discreet engine sound in order<br />

to be able to listen to talk-<br />

Impres sum<br />

Ver la g: M&MV<br />

Markt & Messe Verlag GmbH<br />

Langstraße 60<br />

63450 Hanau/Main<br />

Te l.: +49 6181 9452-0<br />

Fax: +49 6181 9452-100<br />

E-Mail Anzeigen: anzeigen@<br />

messedirektonline.de<br />

E-Mail Redaktion: redaktion@<br />

messedirektonline.de<br />

Verantwortlich <strong>für</strong> den Inhalt:<br />

Joran Windmuller<br />

Druck: Druck- und Verlags -<br />

zentrum GmbH & Co. KG,<br />

58099 Hagen<br />

ing books or music. They also<br />

want some sound from the<br />

tyres on the road surface,<br />

which among other things provides<br />

them with information<br />

about how slippery it is.<br />

The dissertation also shows<br />

that an overall approach to<br />

sound and vibrations must be<br />

taken in order to create a good<br />

working environment. If you<br />

influence one of the sources of<br />

sound or vibration then the<br />

perception of all the others is<br />

changed.<br />

Bil der: Alstom Presse; bdo;<br />

BritRail; CONRAC GmbH;<br />

Friedrichstadtpalast/DAVIDS;<br />

G. Heitmann; Messe Berlin;<br />

obs/Ford Werke; Pixelio/Helmut<br />

Bender; Thomas Hönnger,<br />

Horst Kowalewski, Eva Peters-<br />

Velasquez, Henning Hraban<br />

Ramm, Ingrid Ruthe, Gabi<br />

Schönemann, Fabio Sommaruga,<br />

Bernd Sterzl, Rainer Sturm;<br />

S-Bahn Berlin GmbH;<br />

Siemens Pressebild;<br />

Stadt Nürnberg;<br />

TUB Schienenfahrzeuge.<br />

Bremssysteme 5<br />

Entgleisung im Dienste<br />

der Wissenschaft<br />

TU-Forscherteam ließ Güterzug in Berlin kontrolliert aus dem Gleis springen<br />

Die Tonnen schweren Güterwagen<br />

beschleunigen<br />

auf 50 Stundenkilometer.<br />

80 Tonnen bringt ein mit<br />

Flüssigkeit gefüllter Kesselwagen<br />

auf die Waage.<br />

Plötzlich ein Ruck. Das<br />

Drehgestell eines Wagens<br />

scheint aus den Schienen<br />

gesprungen zu sein. Dann<br />

quietscht Metall auf Metall.<br />

Der Zug wird abgebremst<br />

und kommt innerhalb von<br />

zehn Sekunden abrupt<br />

nach 122 Metern zum Stehen.<br />

Im vollständig ruinierten<br />

Gleis. Zufriedene<br />

Gesichter ringsum. Ein<br />

sehr seltener Versuch ist<br />

gelungen: Ein Güterzug entgleiste<br />

kontrolliert.<br />

„Etwas Vergleichbares gibt es<br />

weltweit vielleicht alle zehn<br />

Jahre“, sagt Professor Dr.-Ing.<br />

Markus Hecht, Leiter des Fachgebietes<br />

Schienenfahrzeuge<br />

am Institut <strong>für</strong> Land- und Seeverkehr<br />

der TU Berlin. Im Auftrag<br />

eines Industriepartners<br />

musste der Waggon von der<br />

Schiene – die Bremsenhersteller<br />

wollten einen Entgleisungsdetektor<br />

testen.<br />

„Im Güterverkehr ist es ein<br />

Problem, dass der Zugführer<br />

<strong>nicht</strong> bemerkt, wenn ihm weit<br />

hinten ein Waggon aus den<br />

Schienen springt“, erläutert<br />

Professor Hecht die Relevanz<br />

eines solchen Detektors. Entgleisungen<br />

kommen zwar im<br />

Güterverkehr sehr selten vor:<br />

Im gesamten Jahr 2005 wurden<br />

31 Unfälle mit Austritt von<br />

Gefahrengut bei knapp 9000<br />

Güterzügen pro Tag in Europa<br />

gezählt. Wenn jedoch bei einem<br />

Gefahrentransport ein<br />

solches Unglück passiert, hat<br />

es immer verheerende Auswirkungen.<br />

Am 8. März 1994<br />

entgleisten in Zürich-Affoltern<br />

fünf Zisternenwagen eines<br />

Benzintransportes und prall-<br />

ten ungebremst an einen Betonmast.<br />

Benzin trat aus – ein<br />

verheerender Großbrand war<br />

die Folge. Die Schweizerische<br />

Bundesbahn handelte: Entgleisungsdetektoren<br />

sind <strong>für</strong><br />

schweizerische Gefahrentransporte<br />

seitdem Pflicht. Sie<br />

lösen selbsttätig eine Notbremsung<br />

aus, sobald ein<br />

Drehgestell <strong>nicht</strong> mehr auf den<br />

Schienen läuft. Im November<br />

2007 hat der zuständige Fachausschuss<br />

auf europäischer<br />

Ebene beschlossen, dass ab<br />

2011 <strong>für</strong> bestimmte Gefahrguttransporte<br />

Detektoren in<br />

ganz Europa obligatorisch<br />

sind. Eine Grundlage dieser<br />

Entscheidung war der erfolgreiche<br />

Entgleisungsversuch in<br />

Berlin, bei dem der Entgleisungsdektektor<br />

präzise funktionierte.<br />

Auflage: Sanfte<br />

Entgleisung<br />

Die TU-Forscher haben unter<br />

Zeitdruck unmöglich Geglaubtes<br />

möglich gemacht.<br />

„Wir mussten innerhalb von<br />

wenigen Wochen eine neue<br />

Methode, Zugkraft, Kesselwagen<br />

und ein geeignetes Gleis<br />

finden“, beschreibt Dipl.-Ing.<br />

Doris Luther das Arbeitspensum<br />

des Teams. Vom Eisenbahnbundesamt<br />

hatten die TU-<br />

Spezialisten die Auflage bekommen,<br />

den Zug möglichst<br />

sanft entgleisen zu lassen.<br />

„Wir konnten also keine Gleissperre<br />

einsetzen, wie man sie<br />

von Rangiergleisen her<br />

kennt“, beschreibt sie das Problem.<br />

In Kooperation mit einer Gleisbaufirma<br />

und Kollegen, die bereits<br />

die Tragfähigkeit der verwendeten<br />

Schienen anhand einer<br />

Rechnersimulation bestätigt<br />

hatten, erdachte Doris Luther<br />

eine neue Herangehensweise.<br />

„Wir haben auf einer<br />

Das völlig zerstörte Drehgestell nach der Entgleisungsfahrt.<br />

Länge von 200 Metern ein komplett<br />

neues Gleis auf ein bestehendes<br />

gebaut“, berichtet<br />

die Ingenieurin. Das parallel<br />

verlaufende Hilfsgleis führte<br />

ins Schotterbett und brachte<br />

den Zug vom Gleis. Geeignete<br />

Kesselwagen fanden sich – bereit<br />

zum Verschrotten – in Polen.<br />

„Die mussten wieder verkehrstüchtig<br />

hergerichtet werden,<br />

damit wir sie über die<br />

Schiene transportieren konnten.“<br />

Auf der Suche nach einem<br />

geeigneten Versuchsgleis<br />

war dann geduldiges Telefo-<br />

nieren mit der Netz AG der DB<br />

gefragt. Endlich war alles klar:<br />

Ein Gleis in Oberschöneweide<br />

war gefunden. Weitere drei Tage<br />

dauerte die Montage der<br />

Messtechnik.<br />

Und dann „produzierte“ das<br />

Team innerhalb von zwei Tagen<br />

<strong>für</strong> geschätzte 250 000 Euro<br />

eine Menge Schrott im<br />

Dienst der Wissenschaft und<br />

der Sicherheit: Die Kesselwagen<br />

wurden mit und ohne Last<br />

von der Schiene ins Schotterbett<br />

befördert, Kesselwagen<br />

Wir stellen aus: Halle 6.2 / Stand 250<br />

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ind<br />

und Gleis waren danach zerstört.<br />

Nicht mit Gold aufzuwiegen<br />

mag die Erkenntnis<br />

sein, dass die getesteten Detektoren<br />

in Bruchteilen von Sekunden<br />

die Entgleisung eines<br />

Drehgestells erkennen und eine<br />

Notbremsung auslösen –<br />

bevor mehrere Wagen entgleisen<br />

und kippen, bevor gefährliche<br />

Stoffe in die Umwelt gelangen.<br />

Oder sich gar Brandkatastrophen<br />

ereignen und<br />

Schwerverletzte zu beklagen<br />

sind, wie damals in der<br />

Schweiz.

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