1 - Hessischer Landesverein zur Erhaltung und Nutzung von Mühlen

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Mühlengickel - Mitteilungen aus dem HLM Dezember 2009 Mühlentag 2011 - Auftaktveranstaltung in Hessen ? Im Jahre 2011 beabsichtigt die DGM ihre bundesweite zentrale Auftaktveranstaltung zum deutschen Mühlentag über den hessischen Mühlenverein ausrichten zu lassen. Da diese Veranstaltung bundesweit beworben und überregionales Interesse erzeugt wird, besteht die Möglichkeit ein interessantes hessisches Mühlenprojekt vorzustellen. In den vergangenen Jahren war es so, dass unter der Regie / Obhut des Landesvereins eine starke örtliche Gruppe, diese große Veranstaltung organisiert hat. Themenschwerpunkte könnten z. B. arbeitende Mühle, Energieerzeugung, Denkmalschutz, Museumsmühle oder auch Regionalvermarktung und sanfter Tourismus sein. Ein Rahmenprogramm, um die zu organisierende Eröffnungsveranstaltung herum, sollte ausgearbeitet werden. Da wichtige Landes- und Regionalpolitiker, mühlenrelevante Behörden und Kulturverantwortliche eingeladen werden (und diese erfahrungsgemäß auch kommen) besteht für den HLM und auch die DGM, mit entsprechender Präsentation und Vorarbeit, die Möglichkeit das Thema Mühlen mit all seinen Problemfeldern aber auch mit seinen Lösungen vorzustellen. Interessierte, die diese Auftaktveranstaltung 2011 durchführen möchten, können sich bis zur nächsten Vorstandssitzung am 7.2.2010 beim HLM melden. Die diesjährige Auftaktveranstaltung fand in Wegberg - Rickelrath im Rheinland statt. Interessierte können sich ggf. bei dem damaligen Veranstalter, dem Rheinischen Mühlenverband mit Sitz in 47533 Kleve (Telefon 02821 / 85553) Informationen über den anfallenden Organisationsaufwand einholen. Der Vorstand Seite 4
Mühlengickel - Mitteilungen aus dem HLM Dezember 2009 Hessen läutet neue Runde zur Bewertung von Wasserkraftanlagen ein Das Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz lässt zur Zeit von der Universität Kassel ein sogenanntes „Tool“ (Werkzeug) entwickeln, das die Vollzugsbehörden bei der Auswahl von Maßnahmen nach der WRRL an Wasserkraftanlagen unterstützen soll. Das Projekt wird durch einen Beirat begleitet, der aus Mitarbeitern der oberen Wasser- und Fischereibehörden, des HLUG, Vertretern der Naturschutzverbänden, Vertreter des Ministeriums und der Arbeitsgemeinschaft Hessischer Wasserkraftwerke sowie dem HLM besteht. Zunächst war die erste Sitzung des Beirates ausgerechnet auf den Tag der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Hessischer Wasserkraftwerke, den 27.11.2009 terminiert. Wir haben den Wunsch der Arbeitsgemeinschaft für eine Terminverlegung nach Kräften unterstützt und waren schließlich erfolgreich. So fand nun die erste Sitzung am 11.12.2009 statt. Schriftliche Unterlagen wurden noch nicht ausgehändigt, sondern lediglich das geplante Vorhaben in den Grundzügen erläutert. Dem Hessischen Ministerium geht es dabei offenbar um die Frage, bis zu welcher Leistung Wasserkraftanlagen in der weiteren Politik der Wasserbehörden Beachtung finden sollen. Danach sollen mit dem geplanten „Tool“ die vorhandenen Wasserkraftstandorte auch auf das energetische Potential untersucht und die Jahresstromerzeugung der einzelnen Anlagen bei unterschiedlichen Mindestwasserabflüssen berechnet werden. Die Szenarien für den Mindestwasseranteil dabei sind 1/2 MNQ, 1/3 MNQ und kein Mindestwasserabfluß. Die Entscheidungshilfen, die sich das Ministerium davon verspricht stellen einerseits auf die Abwägung von Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten für Maßnahmen zur Herstellung der Durchgängigkeit an Wehren und Mühlen ab, soweit sich solche Maßnahmen nicht über die erhöhte Einspeisevergütung nach dem EEG finanzieren lassen. Andererseits bzw. im Umkehrschluß kommt das Land Hessen auf diesem Wege unvermeidlich auch zu Kriterien, die eine öffentliche Förderung bzw. Finanzierung solcher Maßnahmen ausschließen. Wenn hier der Wasserkraftbetreiber nicht selbst finanzieren kann, dürfte damit nach den Vorgaben der Wasserrahmen- Richtlinie ein „ökologisches Mühlensterben“ eingeläutet werden. (sm+jh) Seite 5
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