PROGRAMM - Kinderfreizeittreff Menzeldorf - Nachbarschaftsheim ...
PROGRAMM - Kinderfreizeittreff Menzeldorf - Nachbarschaftsheim ...
PROGRAMM - Kinderfreizeittreff Menzeldorf - Nachbarschaftsheim ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Foto: Die Hoffotografen<br />
Liebe Nachbarn,<br />
vor 60 Jahren, am 1. November 1949, hat der damalige Ober-<br />
bürgermeister, Ernst Reuter, dem <strong>Nachbarschaftsheim</strong><br />
Schöneberg e.V. erlaubt, seine Tätigkeit aufzunehmen. Am<br />
9. November 1949 wählten die Mitglieder den ersten Vorstand<br />
und Margarete von Decken, zu der Zeit Schöneberger<br />
Sozialstadträtin, zur Vorsitzenden. Damit war aus einer Arbeitsgemeinschaft<br />
christlicher Frauen in Schöneberg eine<br />
Vereinigung mit dem Satzungszweck entstanden<br />
„ein <strong>Nachbarschaftsheim</strong> einzurichten und zu führen, in dem<br />
soziale Arbeit auf der Grundlage gegenseitiger Hilfe geleistet<br />
werden soll. Einrichtung und Unterhaltung einer Kindertagesstätte,<br />
einer Nähstube, einer Bücherei und anderer in den<br />
Rahmen eines <strong>Nachbarschaftsheim</strong>es passenden Einrichtungen<br />
sind vorgesehen. Außerdem soll das Heim Angehörigen<br />
der sozialen und verwandten Berufe zu Erfahrungsaustausch<br />
und Fortbildung zur Verfügung stehen. Die Aufgaben sind im<br />
Geiste der Nächstenliebe und der Toleranz durchzuführen“<br />
(aus dem § 1 der Satzung von 1949).<br />
An der Gründung beteiligten sich neben der o. g. Arbeitsgemeinschaft<br />
Vertreter/innen der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege<br />
im Bezirk Schöneberg, bzw. Berlins. Bekannte<br />
Persönlichkeiten waren darunter: Elisabeth von Harnack,<br />
Stefanie Hirt, Marie-Elisabeth Lüders, Käthe Rawiel. Unterstützt<br />
wird die Gründung von Margaret Day (später Anthon),<br />
die mit der Arbeit der amerikanischen <strong>Nachbarschaftsheim</strong>e<br />
vertraut ist und von Wilmer Froistad, der für die amerikanische<br />
Militärregierung daran arbeitet, die Entwicklung<br />
demokratischer sozialer Einrichtungen und Programme zu<br />
unterstützen.<br />
Das erste Schöneberger Nachbarschaftshaus befand sich<br />
in der zierlichen Villa in der Hedwigstraße 6 in Berlin-Friedenau.<br />
Ab 1958 befindet sich das Domizil im EG der Rembrandstraße<br />
8/Menzelstraße 1, einem wuchtigen Mietshaus<br />
mit „Backsteingotik“, weithin sichtbar für den, der mit der<br />
S-Bahn oder auf der Stadtautobahn Richtung von Schöneberg<br />
nach Steglitz fährt.<br />
3