Geschäftsbericht 2009 - Menzeldorf.nbhs.de - Nachbarschaftsheim ...
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60 Jahre|1949–<strong>2009</strong><br />
www.<strong>nbhs</strong>.<strong>de</strong><br />
Bildung Kultur Erziehung Pflege Selbsthilfe Soziale Dienste<br />
Geschäftsbericht <strong>2009</strong>
<strong>Nachbarschaftsheim</strong> Schöneberg e.V.<br />
Holsteinische Straße 30<br />
12161 Berlin<br />
www.<strong>nbhs</strong>.<strong>de</strong><br />
Impressum<br />
Herausgegeben vom <strong>Nachbarschaftsheim</strong> Schöneberg e.V.<br />
Holsteinische Straße 30, 12161 Berlin<br />
www.<strong>nbhs</strong>.<strong>de</strong><br />
Vorstand: Jürgen Kipp (Vorsitzen<strong>de</strong>r), Havva Korkmaz (Stv. Vorsitzen<strong>de</strong>), Rainer Mohnhaupt (Schatzmeister),<br />
Elke Fiedler, Pascale Hugues, Jutta Lukas, Klaus-Ulrich Reipert, Sabine Sans<br />
Geschäftsführer: Georg Zinner, Bianca Thie<strong>de</strong><br />
Redaktion: Georg Zinner (V.i.S.d.P.), Simone Siwek<br />
Gestaltung: Labor für Gestaltung Schleßelmann GmbH<br />
www.lfgberlin.<strong>de</strong><br />
Titelfoto: <strong>Nachbarschaftsheim</strong> Schöneberg e.V.<br />
2
Inhaltsverzeichnis<br />
I. Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
60 Jahre <strong>Nachbarschaftsheim</strong> Schöneberg<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r Einrichtungen und Standorte<br />
II. Schwerpunkte in <strong>2009</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Sanierungen für verbesserte Infrastruktur und Klimaschutz<br />
Ehrenamtliches Engagement<br />
Ausbau <strong>de</strong>r Kooperationen mit Schulen<br />
III. Wichtiges im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
Kennzahlen<br />
Neue Einrichtungen und Aufgaben<br />
Bestand an Einrichtungen zum Jahresen<strong>de</strong><br />
Besucherzahlen – ein Tag im <strong>Nachbarschaftsheim</strong> Schöneberg<br />
Veranstaltungshöhepunkte im Jahresverlauf<br />
IV. Aus <strong>de</strong>n Bereichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
1. Stadtteilarbeit und bürgerschaftliches Engagement<br />
2. Sozialkulturelle Arbeit<br />
3. Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />
Kin<strong>de</strong>rtagesstätten<br />
Ganztagsbetreuung an Grundschulen<br />
Schulsozialarbeit, Kin<strong>de</strong>r und Jugen<strong>de</strong>inrichtungen<br />
4. Rechtliche Betreuung und Vorsorge<br />
5. Beschäftigung und Qualifizierung<br />
6. Pflegerische Dienste<br />
V. Personelle und finanzielle Situation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
3
I. Einleitung<br />
60 Jahre <strong>Nachbarschaftsheim</strong> Schöneberg<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> konnte das <strong>Nachbarschaftsheim</strong> Schöneberg<br />
sein 60 jähriges Bestehen feiern. Mit einem<br />
großen Fest, zu <strong>de</strong>m alle hauptamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter <strong>de</strong>s Hauses eingela<strong>de</strong>n waren,<br />
wur<strong>de</strong> dies im November <strong>2009</strong> in <strong>de</strong>n Räumen<br />
<strong>de</strong>r „Alten Pumpe“ gebührlich gefeiert.<br />
Für die ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen fand bereits<br />
im Oktober eine große Festveranstaltung im<br />
Rathaus Schöneberg statt. In diesem Rahmen mit<br />
mehr als 400 Gästen wur<strong>de</strong>n Ehrenamtliche öffentlich<br />
für ihr Engagement geehrt.<br />
Seit 1949 – <strong>de</strong>r Gründung <strong>de</strong>s <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s<br />
Schöneberg e.V. – haben sich die Aktivitäten <strong>de</strong>s<br />
Vereins in <strong>de</strong>r sozialen und kulturellen Arbeit, <strong>de</strong>r<br />
Bildungsangebote sowie von gesundheitsför<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n<br />
und pflegerischen Dienstleistungen kontinuierlich<br />
weiterentwickelt.<br />
Mit <strong>de</strong>m Bezug <strong>de</strong>r ersten eigenen Räume in <strong>de</strong>r<br />
Hedwigstraße in Berlin Frie<strong>de</strong>nau und einem Jahresetat<br />
von 3.000 DM bot <strong>de</strong>r Ort einst einen Treffpunkt<br />
für verschie<strong>de</strong>ne Gruppen von Menschen an<br />
– für junge Mütter, Flüchtlinge, Jugendliche. Schon<br />
wenige Jahre darauf wur<strong>de</strong> das Haus zu klein, ein<br />
Umzug stand an, um die Vielzahl <strong>de</strong>r Besucher aufnehmen<br />
zu können. Ab En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 70er Jahre wur<strong>de</strong>n<br />
einzelne neue Standorte für Einrichtungen <strong>de</strong>s<br />
<strong>Nachbarschaftsheim</strong>s Schöneberg gegrün<strong>de</strong>t bzw.<br />
in die Trägerschaft <strong>de</strong>s Vereins übertragen – 1973<br />
die erste Kita, dann die Jugen<strong>de</strong>tage am Vorarlberger<br />
Damm, 1980 die Gründung <strong>de</strong>s Treffpunktes<br />
für türkische Frauen, Kidöb in <strong>de</strong>r Cranachstraße.<br />
Anfang <strong>de</strong>r 80er Jahre erfolgte ein weiterer Umzug<br />
<strong>de</strong>s Vereins und ab Mitte <strong>de</strong>r 80er Jahre kamen in<br />
rasantem Tempo viele weitere Einrichtungen - Kin<strong>de</strong>rtagesstätten<br />
und schulische Ganztagsbetreuungen,<br />
Einrichtungen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r- und Jugendarbeit<br />
sowie soziale und gesundheitliche Einrichtungen<br />
unter das Dach <strong>de</strong>s <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s hinzu. In<br />
2003 wur<strong>de</strong> die „<strong>Nachbarschaftsheim</strong> Schöneberg<br />
Pflegerische Dienste gGmbH“ gegrün<strong>de</strong>t. Neben<br />
<strong>de</strong>n bereits bestehen<strong>de</strong>n Aktivitäten <strong>de</strong>r Sozialstation<br />
Frie<strong>de</strong>nau wur<strong>de</strong>n im Zuge <strong>de</strong>ssen neue Pflegewohngemeinschaften<br />
für alte und kranke Menschen<br />
und ehrenamtliche Besuchsdienste eingerichtet.<br />
Heute befin<strong>de</strong>t sich das <strong>Nachbarschaftsheim</strong> in <strong>de</strong>r<br />
Holsteinischen Straße 30. Das nun Nachbarschaftshaus<br />
Frie<strong>de</strong>nau genannte Gebäu<strong>de</strong> beherbergt<br />
Angebote <strong>de</strong>r Familienbildung und <strong>de</strong>s Selbsthilfetreffpunktes,<br />
das Nachbarschaftscafé und dient<br />
gleichzeitig als Veranstaltungsort für kulturelle Aktivitäten<br />
und Geschäftsstelle <strong>de</strong>s Vereins sowie <strong>de</strong>r<br />
Pflege gGmbH.<br />
4
Vereinssitze <strong>de</strong>s <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s Schöneberg 1949 - <strong>2009</strong><br />
1949 - Erster Standort Hedwigstraße 6. Treffpunkt für verschie<strong>de</strong>ne<br />
Gruppen und erste Seniorentagesstätte.<br />
1958 - größere Räumlichkeiten im Haus Rembrandtstraße 8.<br />
Kin<strong>de</strong>r & Jugendarbeit wird ausgeweitet und professionalisiert.<br />
1981 - Umzug in die Fregestraße 53. Kontakt und Beratungsstelle<br />
für Selbsthilfe und Nachbarschaftscafé eröffnen.<br />
Heutiger Standort in <strong>de</strong>r Holsteinischen Straße 30. Sitz <strong>de</strong>r<br />
Verwaltung und sozial-kultureller Angebote.<br />
Mittlerweile sind aus <strong>de</strong>n ersten Einrichtungen und Projekten <strong>de</strong>s Vereins insgesamt mehr als 50, verteilt auf drei<br />
Berliner Großbezirke entstan<strong>de</strong>n. Angebote zur Bildung, Erziehung, Selbsthilfe und soziale Dienste umfasst das<br />
heutige Aufgabenspektrum <strong>de</strong>s <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s Schöneberg.<br />
Standorte von Einrichtungen 1959, 1979, 1989 und <strong>2009</strong><br />
5
II. Schwerpunkte in <strong>2009</strong><br />
Sanierungen für verbesserte Infrastruktur und Klimaschutz<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> erfolgten, wie schon in <strong>de</strong>n Jahren zuvor,<br />
in mehreren Häusern <strong>de</strong>s <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s<br />
umfangreiche Sanierungs- und Mo<strong>de</strong>rnisierungsarbeiten.<br />
Das Nachbarschaftshaus Frie<strong>de</strong>nau an <strong>de</strong>r Ecke Frege-<br />
/Holsteinische Straße wur<strong>de</strong> instand gesetzt. Im<br />
Vor<strong>de</strong>rgrund stand die energetische Sanierung <strong>de</strong>s<br />
mehr als dreißig Jahre alten Gebäu<strong>de</strong>s, die mit En<strong>de</strong><br />
<strong>2009</strong> kurz vor <strong>de</strong>m Abschluss stand. Neue Fenster<br />
wur<strong>de</strong>n eingebaut und alle Fassa<strong>de</strong>nflächen speziell<br />
gedämmt, so dass <strong>de</strong>r Heizenergieverbrauch erheblich<br />
sinken wird. Die Umstellung von <strong>de</strong>r veralteten<br />
Ölheizung im Keller auf die Fernwärme aus <strong>de</strong>m zentralen<br />
Netz ist erfolgt. Hinzu kam die Umrüstung auf<br />
energiesparen<strong>de</strong> und umweltfreundliche Beleuchtungssysteme.<br />
Auch <strong>de</strong>r Brandschutz wur<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>n<br />
neuesten Stand gebracht. Der Vorplatz <strong>de</strong>s Nachbarschaftshauses<br />
wird freundlicher und einla<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r<br />
gestaltet. Barrierefrei wird dieser Zugang zum Haus<br />
künftig sein, eine rollstuhlgerechte Rampe wird angelegt.<br />
Daneben wird <strong>de</strong>r Vorgarten an <strong>de</strong>r Fregestraße<br />
neu angelegt, unter an<strong>de</strong>rem entsteht ein<br />
Spielplatz speziell für Kleinkin<strong>de</strong>r und ein „Nachbarschaftsgarten“,<br />
<strong>de</strong>r auch als Terrasse <strong>de</strong>s Cafés genutzt<br />
wer<strong>de</strong>n kann. Das Land Berlin und die Europäische<br />
Union för<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n Umbau <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s, das<br />
Geld stammt aus <strong>de</strong>m Umweltentlastungsprogramm<br />
(UEP) II und wird durch <strong>de</strong>n Europäischen Fonds für<br />
regionale Entwicklung kofinanziert. Darüber hinaus<br />
investiert das <strong>Nachbarschaftsheim</strong> eigene Mittel.<br />
Neben <strong>de</strong>r Sanierung <strong>de</strong>s Nachbarschaftshauses<br />
Frie<strong>de</strong>nau wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>r Sanierung verschie<strong>de</strong>ner<br />
Kin<strong>de</strong>rtagesstätten aus Mitteln <strong>de</strong>s Konjunkturprogramms<br />
II und UEP Mitteln begonnen. Die energetische<br />
Sanierung <strong>de</strong>r Kita am Park ist nun fast<br />
abgeschlossen. Neben neuen Fenstern und neuer<br />
Fassa<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> zusätzlich eine Photovoltaikanlage<br />
auf <strong>de</strong>m Dach aufgestellt. In Kürze wer<strong>de</strong>n die Außenanlagen<br />
<strong>de</strong>r Kita hergerichtet, neue Gehwegplatten<br />
verlegt, Sand aufgeschüttet, neue Pflanzen und<br />
Spielgeräte wird die Kita außer<strong>de</strong>m erhalten. Die<br />
Kita Freiherr-vom-Stein-Straße erhielt neue Fenster<br />
sowie eine Wärmedämmung. Auch eine eigene<br />
Heizungsanlage wird dort eingebaut und somit eine<br />
Eigenversorgung ermöglicht. Die Sanierung <strong>de</strong>r Lüftungsanlage<br />
in <strong>de</strong>r Kita Vorbergstraße und <strong>de</strong>s Daches<br />
in <strong>de</strong>r Kita Am Kleistpark sind bereits erfolgt.<br />
Begonnene und abgeschlossene Bautätigkeiten in <strong>2009</strong><br />
Nachbarschaftshaus Frie<strong>de</strong>nau<br />
Energetische Sanierung; Umgestaltung <strong>de</strong>s Vorplatzes und <strong>de</strong>s Vorgartens; Umbau <strong>de</strong>r sanitären Anlagen im<br />
1.OG; Umbau <strong>de</strong>r Bä<strong>de</strong>r von Kidöb – Treffpunkt und Beratungsstelle für türkische Frauen<br />
Kin<strong>de</strong>rtagesstätten<br />
Kita am Park: Energetische Sanierung und För<strong>de</strong>rung zum Ausbau eines U3 Bereiches;<br />
Kita Vorbergstr. : Dach- und Fenstersanierungen, sowie Erneuerung <strong>de</strong>r lufttechnischen Anlagen;<br />
Kita am Kleistpark: Dachsanierung;<br />
Kita Freiherr-vom-Stein-Str.: Austausch <strong>de</strong>r Fenster, Wärmedämmung, Heizungsanlage und Badsanierung.;<br />
Kita Fregestraße: Malerarbeiten;<br />
Kita Jeverstr.: Umbau Küche<br />
Ganztagsbetreuung<br />
Malerarbeiten Ganztagsbetreuung Sachsenwald-GS<br />
Jugen<strong>de</strong>inrichtungen<br />
JeverNeun: Gartengestaltung<br />
VD13: Umbau sanitäre Anlagen<br />
BT-Schülerclub: Küchenneubau<br />
Beschäftigung /Qualifizierung<br />
Umbau Räume für Kick-Alvenslebenstr. (Energiesparberatung)<br />
6
II. Schwerpunkte in <strong>2009</strong><br />
Ehrenamtliches Engagement<br />
Im <strong>Nachbarschaftsheim</strong> Schöneberg engagierten<br />
sich im Jahr <strong>2009</strong> mehr als 1200 Menschen ehrenamtlich.<br />
Ehrenamtliche sind in fast allen Einrichtungen<br />
und in speziellen Projekten, wie Besuchs- und<br />
Hospizdienste, Patenprojekten, als ehrenamtliche<br />
Betreuer, als Schularbeitshelfer, Gruppenleiter,<br />
etc. tätig. Die Statistik „Ehrenamtliches und bürgerschaftliches<br />
Engagement im <strong>Nachbarschaftsheim</strong><br />
Schöneberg“ (zu fin<strong>de</strong>n unter: www.<strong>nbhs</strong>.<br />
<strong>de</strong>/Ehrenamt.20.0.html) gibt <strong>de</strong>taillierte Einblicke<br />
in die quantitative Entwicklung <strong>de</strong>s Ehrenamts im<br />
<strong>Nachbarschaftsheim</strong> und die ehrenamtsbezogenen<br />
Aktivitäten in <strong>de</strong>n einzelnen Bereichen und Einrichtungen<br />
<strong>de</strong>s Jahres <strong>2009</strong>.<br />
Ehrenamtliche zu Besuch im Hospiz<br />
Im Oktober <strong>2009</strong> wur<strong>de</strong>n die aktiven Ehrenamtlichen<br />
<strong>de</strong>s <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s Schöneberg durch<br />
eine große Festveranstaltung geehrt. Insgesamt<br />
914 Personen wur<strong>de</strong>n eingela<strong>de</strong>n, um gemeinsam<br />
einen Abend im Willy-Brandt-Saal <strong>de</strong>s Rathauses<br />
Schöneberg zu verbringen. 416 erschienen, wohnten<br />
<strong>de</strong>r Ehrung von Ehrenamtlichen bei und nutzen<br />
die Gelegenheit, an<strong>de</strong>re Ehrenamtliche kennen zu<br />
lernen und Erfahrungen auszutauschen. Im Namen<br />
<strong>de</strong>s Bezirks Tempelhof-Schöneberg würdigte Wolfgang<br />
Mohns, Leiter <strong>de</strong>s Jugendamtes, die Arbeit <strong>de</strong>r<br />
Ehrenamtlichen. Sechs freiwillige Helfer/innen erhielten<br />
eine Ehrenna<strong>de</strong>l in Silber <strong>de</strong>s Deutschen Paritätischen<br />
Wohlfahrtsverbands (DPW), überreicht<br />
vom Geschäftsführer <strong>de</strong>s <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s,<br />
Georg Zinner. Dieses waren: Doris Wartzack für ihr<br />
Engagement in <strong>de</strong>r ambulanten Begleitung sterben<strong>de</strong>r<br />
Menschen, Ruth Böttge, Marianne Kirschke, Inge<br />
Schoubyé und Karla Schulz für ihr Engagement im<br />
Theater <strong>de</strong>r Erfahrungen sowie Christa Lentzsch für<br />
ihr Engagement als Gruppenleiterin im Treffpunkt<br />
50plus. Weitere neun Menschen wur<strong>de</strong>n durch Sabine<br />
Sans und Elke Fiedler, bei<strong>de</strong> seit langem als<br />
ehrenamtliche Vorstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s<br />
Schöneberg e.V. tätig, öffentlich geehrt.<br />
Ausbau <strong>de</strong>r Kooperationen mit Schulen<br />
Der Ausbau <strong>de</strong>r Zusammenarbeit von Schulen mit<br />
<strong>de</strong>m <strong>Nachbarschaftsheim</strong> Schöneberg hat sich auch<br />
im Jahr <strong>2009</strong> fortgesetzt. In zwei weiteren Schulen<br />
hat es die Aufgaben <strong>de</strong>r Ganztagsbetreuung für<br />
die Schüler übernommen. In <strong>de</strong>r Prignitz-Schule in<br />
Schöneberg, an <strong>de</strong>r lernbehin<strong>de</strong>rte Kin<strong>de</strong>r unterrichtet<br />
wer<strong>de</strong>n, sind sieben Erzieherinnen und Erzieher<br />
tätig. Die Schule ist eine gebun<strong>de</strong>ne Ganztagsschule.<br />
Eine offene Ganztagsbetreuung gibt es dagegen<br />
an <strong>de</strong>r Rothenburg-Grundschule in Steglitz. Dort arbeiten<br />
jetzt zehn neue Mitarbeiter aus <strong>de</strong>m <strong>Nachbarschaftsheim</strong>.<br />
Sie betreuen 120 <strong>de</strong>r insgesamt 350<br />
Kin<strong>de</strong>r an diesem Schulstandort.<br />
Im September haben darüber hinaus drei neue<br />
Schulsozialarbeiterinnen <strong>de</strong>s <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s<br />
ihren Dienst an Grundschulen angetreten.<br />
Nun arbeitet je eine Sozialarbeiterin an <strong>de</strong>r Peter-<br />
Paul-Rubens-Schule in Schöneberg, <strong>de</strong>r Katharina<br />
Heinroth-Schule in Wilmersdorf und <strong>de</strong>r Sachsenwald-Grundschule<br />
in Steglitz.<br />
Eine weiteres<br />
Kooperationsprojekt<br />
fand<br />
mit sechs<br />
Schulen im<br />
Bezirk Schöneberg<br />
statt.<br />
Ein Flyer für die Riesengebirgs-Oberschule<br />
Das Schulamt Tempelhof-Schöneberg beauftragte<br />
zu Beginn <strong>de</strong>s Jahres das <strong>Nachbarschaftsheim</strong> mit<br />
<strong>de</strong>r Durchführung einer Maßnahme zur verbesserten<br />
Öffentlichkeitsarbeit von Schulen in Brennpunktgebieten.<br />
Hieran beteiligten sich die Spreewald-, die<br />
Teltow- und die Neumark-Grundschule sowie die<br />
Luise-Wilhelm-Teske-, die Riesengebirgs- und die<br />
Werner-Stephan-Oberschule. Prozesse zur besseren<br />
Kommunikation <strong>de</strong>r Schulen mit Partnern im Umfeld<br />
wur<strong>de</strong>n angeschoben, Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>de</strong>r Schulen erarbeitet. Das <strong>2009</strong> begonnene<br />
Projekt wird in 2010 fortgeführt.<br />
<br />
7
III. Wichtiges im Überblick<br />
Kennzahlen*<br />
30,1 Umsatz (Mio./Euro)<br />
885 Hauptamtliche Mitarbeiter (+12,5%)<br />
1.223 Ehrenamtliche Mitarbeiter (+39%)<br />
* Stichtag 31.12.<strong>2009</strong><br />
Neue Einrichtungen und Aufgaben im Jahr <strong>2009</strong><br />
2 neue Ganztagsbetreuungen an Schulen – Rothenburg-Grundschule und Prignitz-Schule – gingen<br />
in die Trägerschaft <strong>de</strong>s <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s über<br />
3 weitere Schulsozialarbeiterinnen - an <strong>de</strong>r Sachsenwald-, Peter-Paul-Rubens- und Katharina-Heinrodt-Grundschule,<br />
nahmen ihre Arbeit auf<br />
1 Mo<strong>de</strong>llprojekt Wohnen im Alter – im Haus Cheruskerstraße, wur<strong>de</strong> gemeinsam mit <strong>de</strong>r Stiftung<br />
„Leben in Berlin“ umgesetzt<br />
2 neue Wohngemeinschaften für Pflegebedürftige wur<strong>de</strong>n eingerichtet<br />
1 von Ehrenamtlichen organisierte Kultur-Veranstaltungsreihe – das Kulturcafé ist entstan<strong>de</strong>n<br />
1 Kooperationsprojekt mit <strong>de</strong>m Schulamt zur verbesserten Öffentlichkeitsarbeit von sechs Schulen<br />
in Schöneberg wur<strong>de</strong> durchgeführt<br />
1 Singpatenprojekt – „Canto elementar„ in sieben Kin<strong>de</strong>rtagesstätten <strong>de</strong>s <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s<br />
wur<strong>de</strong> begonnen<br />
1 Gebäu<strong>de</strong> an <strong>de</strong>r Fläming-Grundschule zur erweiterten Nutzung als Ganztagsbetreuung wur<strong>de</strong><br />
erworben<br />
2 neue Verträge mit <strong>de</strong>m Bezirksamt zur Sicherung <strong>de</strong>r weiteren Nutzung für Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />
wur<strong>de</strong>n unterzeichnet: für Kin<strong>de</strong>r- und Jugendzentrum VD13 sowie Kin<strong>de</strong>rzentrum Lin<strong>de</strong>nhof<br />
9 weitere Einrichtungen in <strong>2009</strong> - Bestand zum Jahresen<strong>de</strong><br />
16 Kin<strong>de</strong>rtagesstätten<br />
9 Ganztagsbetreuungen an Berliner Grundschulen<br />
6 Freizeiteinrichtungen für Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />
5 Einrichtungen <strong>de</strong>r Schulsozialarbeit<br />
3 Betreuungsvereine zur rechtlichen Betreuung kranker Menschen<br />
7 Pflegeeinrichtungen<br />
12 Freizeit-, Kultur und Bildungseinrichtungen sowie Projekte sozialer und kultureller Arbeit<br />
Zahlreiche Menschen unterschiedlichen Alters und verschie<strong>de</strong>nster kultureller Herkunft besuchten je<strong>de</strong>n Tag<br />
unsere Häuser o<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong>n durch unsere Mitarbeiter/innen zu Hause versorgt.<br />
Besucherzahlen – ein Tag im <strong>Nachbarschaftsheim</strong> Schöneberg*<br />
3.800 Besucher nahmen durchschnittlich pro Tag an einem <strong>de</strong>r Angebote teil:<br />
2.600 betreute Kin<strong>de</strong>r in Kin<strong>de</strong>rtagesstätten und Ganztagsbetreuungen<br />
500 Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche bei Freizeitangeboten<br />
700 Menschen in <strong>de</strong>n Freizeit-, Bildungs- und Beratungsangeboten <strong>de</strong>r sozialkulturellenArbeit<br />
550 Pflegeeinsätze pro Tag leisteten die Mitarbeiter/innen bei alten und kranken Menschen<br />
*Quelle: Besucherstatistk – Statistikwochen <strong>2009</strong> <strong>de</strong>s NBHS<br />
8
III. Wichtiges im Überblick<br />
Eine ganze Reihe kleinerer und größerer Ereignisse und Veranstaltungen fan<strong>de</strong>n in <strong>2009</strong> unter Beteiligung<br />
von Mitarbeiter/innen und Ehrenamtlichen aus <strong>de</strong>n Einrichtungen und Projekten <strong>de</strong>s <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s<br />
Schöneberg statt.<br />
Veranstaltungshöhepunkte im Jahresverlauf<br />
Januar<br />
Februar<br />
März<br />
Lesung „Marthe und Mathil<strong>de</strong>“ mit Pascale Hugues im Kulturcafe<br />
Teilnahme an <strong>de</strong>r Seniorenmesse im Rathaus Tempelhof<br />
Aufführungen von JobAct und LinguaSzena im Rathaus Schöneberg<br />
Swingkonzert <strong>de</strong>s Frie<strong>de</strong>nauer Frauenchors in <strong>de</strong>r ufa-Fabrik<br />
April<br />
Mai<br />
Konzertchor Frie<strong>de</strong>nau: Mittelalterliche Gesänge im neuen Gewand, im Rathaus Schöneberg<br />
Teilnahme an <strong>de</strong>r Freiwilligenbörse im Rathaus Schöneberg mit Ausstellung<br />
Kifrie Musiketage beim Kin<strong>de</strong>rkarneval <strong>de</strong>r Kulturen<br />
Juni<br />
Premiere „Ach Du liebes bisschen“ <strong>de</strong>r Gruppe „OstSchwung“ vom Theater <strong>de</strong>r Erfahrungen<br />
Teilnahme an <strong>de</strong>r Seniorenwoche auf <strong>de</strong>m Breitscheidplatz im Rahmen <strong>de</strong>r Initiative<br />
„Engagieren, Bewegen, Gemeinschaft Erfahren“<br />
Juli<br />
Beteiligung am 3. Seniorenkulturtag „Aus Erfahrung besser“ im Nachbarschaftshaus Kiezspinne<br />
Teilnahme am Wochenen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Stadtteilzentren unter <strong>de</strong>m Motto „Offen für alle“<br />
1. Platz <strong>de</strong>r Kifrie-Jugendband „Aint got Three“ beim Emergenza Musikwettbewerb<br />
September<br />
Auszeichnung <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Kita am Kleistpark selbstproduzierten CD „Wir Kin<strong>de</strong>r vom Kleistpark<br />
machen Musik“ mit <strong>de</strong>m Medienpreis LEOPOLD <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>utscher Musikschulen in <strong>de</strong>r<br />
weißen Rose<br />
Bildungsreise zur Ge<strong>de</strong>nkstätte nach Kreisau mit 41 ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern <strong>de</strong>s<br />
<strong>Nachbarschaftsheim</strong>s Schöneberg<br />
Oktober<br />
Ehrenamtsfest im Rathaus Schöneberg mit Ehrungen<br />
Ausstellung „Wege fin<strong>de</strong>n“ von Besuchern <strong>de</strong>s Selbsthilfetreffpunkts<br />
November<br />
Ausstellung <strong>de</strong>r Malgruppe von Kidöb – Treffpunkt und Beratungsstelle für Frauen aus <strong>de</strong>r Türkei<br />
– in <strong>de</strong>r Volkshochschule Tempelhof-Schöneberg<br />
Teilnahme von Kidöb an <strong>de</strong>n 20 Jahre Mauerfall- Feierlichkeiten mit einer „Dominostein-Aktion“<br />
vor <strong>de</strong>m Bran<strong>de</strong>nburger Tor<br />
60 Jahr-Feier <strong>Nachbarschaftsheim</strong> Schöneberg mit mehr als 400 Gästen in <strong>de</strong>r Pumpe<br />
Elias-Oratorium für Soli, Chor und Orchester im Konzertsaal <strong>de</strong>r UdK<br />
Dezember<br />
Frie<strong>de</strong>nauer Frauenchor: Deutsche und europäische Weihnachtslie<strong>de</strong>r im Rathaus Frie<strong>de</strong>nau<br />
Nikolauskonzert aller Musikgruppen <strong>de</strong>r Kifrie Musiketage<br />
9
IV. Aus <strong>de</strong>n Bereichen | 1. Stadtteilarbeit & Bürgerschaftliches Engagement<br />
Stadtteilarbeit<br />
Ehrenamtliches und<br />
bürgerschaftliches Engagement<br />
Ehrenamt<br />
Öffentlichkeitsarbeit Stadtteilzeitung Community Care<br />
Fakten*<br />
1.223 Ehrenamtliche, davon<br />
564 ehrenamtliche gesetzliche Betreuer/innen und<br />
659 ehrenamtliche Mitarbeiter/innen im Einsatz:<br />
198 in Kin<strong>de</strong>r- und Jugen<strong>de</strong>inrichtungen<br />
288 in sozialkulturellen Einrichtungen<br />
132 in <strong>de</strong>r Pflege<br />
28 im Bereich Beschäftigung und Qualifizierung<br />
9 in Geschäftsführung und Verwaltung<br />
4 in sonstigen Bereichen<br />
Ehrung von Ehrenamtlichen<br />
Mehr als 400 Gäste wohnten <strong>de</strong>r Ehrung<br />
von ehrenamtlich im <strong>Nachbarschaftsheim</strong><br />
Schöneberg Tätigen bei <strong>de</strong>r Festveranstaltung<br />
im Willy-Brandt-Saal <strong>de</strong>s Rathauses<br />
Schöneberg im Oktober bei.<br />
* Stichtag 31.12.<strong>2009</strong>, Quelle: Ehrenamtsstatistik 09<br />
Ehrenamtliche Mitareiter und ehrenamtliche<br />
gesetzliche Betreuer - 1992 bis <strong>2009</strong><br />
Ehrenamtliche<br />
Ehrenamtliche gesetzliche Betreuer<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
1992<br />
1996<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
<strong>2009</strong><br />
Beson<strong>de</strong>re Projekte in <strong>2009</strong><br />
Fest mit feierlicher Ehrung <strong>de</strong>r aktiven Ehrenamtlichen <strong>de</strong>s <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s Schöneberg im Rathaus<br />
Schöneberg und Ehrenamtsausstellung in <strong>de</strong>r Volkshochschule Schöneberg<br />
Das Nachbarschaftscafe in <strong>de</strong>r Holsteinischen Straße wird seit Oktober von 6 Ehrenamtlichen unterstützt<br />
Neuauflage <strong>de</strong>r Broschüre „Ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement<br />
im <strong>Nachbarschaftsheim</strong> Schöneberg – Statistik <strong>2009</strong>“<br />
Die Ehrenamtsstatistik <strong>2009</strong><br />
gibt Auskunft über viele interessante Daten und Fakten zur ehrenamtlichen Mitarbeit<br />
im <strong>Nachbarschaftsheim</strong> Schöneberg. Erfasst wur<strong>de</strong>n u.a. die ehrenamtlich Tätigen in<br />
<strong>de</strong>n jeweiligen Einrichtungen, die Dauer und <strong>de</strong>r Umfang ihres Engagements, Altersstruktur<br />
und persönliche Hintergrün<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Ehrenamtlichen.<br />
10
IV. Aus <strong>de</strong>n Bereichen | 1. Stadtteilarbeit & Bürgerschaftliches Engagement<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Fakten<br />
31 Presseartikel über die Arbeit <strong>de</strong>s <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s<br />
411 Leser abonnierten <strong>de</strong>n hauseigenen Newsletter<br />
10.000 Auflage <strong>de</strong>r Stadtteilzeitung Schöneberg<br />
Beson<strong>de</strong>re Projekte in <strong>2009</strong><br />
Beteiligung von verschie<strong>de</strong>nen Einrichtungen <strong>de</strong>s <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s am Wochenen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Stadtteilzentren<br />
– mehrere Kitas, eine Ganztagsbetreuung und ein Schülerclub öffneten ihre Türen. Ebenso präsentierte<br />
sich das Seniorentheater und das Hospiz lud zu einer Filmpremiere ein. Teilnehmer <strong>de</strong>r Hausaufgabengruppen<br />
im Kidöb bemalten einen überdimensionierten Dominostein<br />
Filmaufführung „Jetzt erst recht“, <strong>de</strong>r die Arbeit von Stadtteilzentren in Berlin porträtiert, im großen Saal <strong>de</strong>s<br />
Nachbarschaftshauses Frie<strong>de</strong>nau<br />
Neuauftritt <strong>de</strong>r Internetseiten <strong>de</strong>s <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s Schöneberg Mitte <strong>de</strong>s Jahres. Mit <strong>de</strong>r Einführung<br />
<strong>de</strong>s Redaktionssystems TYPO3 zur Bearbeitung von Internetseiten haben sich Aufbau und Gestaltung <strong>de</strong>s Internetauftritts<br />
vom <strong>Nachbarschaftsheim</strong> Schöneberg vollständig verän<strong>de</strong>rt. Neben einer Hauptseite <strong>de</strong>s Vereins<br />
haben auch 43 <strong>de</strong>r insgesamt 56 Einrichtungen und Projekte eigene Internetseiten erhalten. Schulungen<br />
für die Mitarbeiter wur<strong>de</strong>n seit Beginn <strong>de</strong>s Jahres durchgeführt, sodass die Einrichtungen auf diese Weise befähigt<br />
sind, ihre Einrichtungsseiten selbständig zu pflegen, <strong>de</strong>ren Inhalte zu bearbeiten und zu aktualisieren.<br />
Stadtteilzeitung Schöneberg<br />
Seit April 2003 erarbeitet eine ehrenamtliche Redaktion die Stadtteilzeitung<br />
Schöneberg. Die Zeitung erscheint 10mal im Jahr in einer Auflage von 10.000<br />
Stück und liegt kostenlos in <strong>de</strong>n Geschäften und Einrichtungen in <strong>de</strong>r Nachbarschaft<br />
aus.<br />
Wochenen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Stadtteilzentren<br />
Anfang Juli fand erstmals in Berlin ein zentrales Wochenen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Stadtteilzentren<br />
statt. Mehrere Verbän<strong>de</strong> hatten sich zu <strong>de</strong>r gemeinsamen Initiative zusammen<br />
geschlossen. Dies be<strong>de</strong>utete Tage <strong>de</strong>r offenen Tür an vielen Orten <strong>de</strong>r Stadt:<br />
In Nachbarschaftshäusern, bei Selbsthilfeprojekten und lokalen Initiativen. Das<br />
<strong>Nachbarschaftsheim</strong> Schöneberg war gleich mit fünf verschie<strong>de</strong>nen Standorten<br />
beteiligt.<br />
Film „Jetzt erst recht“<br />
Die vielfältigen Aktivitäten in <strong>de</strong>n Statteilzentren wur<strong>de</strong>n von einem Team <strong>de</strong>r Berliner Filmproduktion „ElementarFilm“<br />
dokumentiert. Der daraus entstan<strong>de</strong>ne Film „jetzt erst recht“ stellt Projekte vor, <strong>de</strong>nen es gelingt, die<br />
Menschen in ihrem Selbstvertrauen zu stärken, und sie gleichzeitig for<strong>de</strong>rn, sich mit Vorurteilen kritisch auseinan<strong>de</strong>r<br />
zu setzen und kulturelle Vielfalt als Wert und Chance zu verstehen. Unter an<strong>de</strong>rem sind Einrichtungen <strong>de</strong>s<br />
<strong>Nachbarschaftsheim</strong>s Schöneberg in diesem Beitrag porträtiert. Der Film wur<strong>de</strong> auch im Berliner Abgeordnetenhaus<br />
gezeigt.<br />
11
IV. Aus <strong>de</strong>n Bereichen | 1. Stadtteilarbeit & Bürgerschaftliches Engagement<br />
Community Care<br />
Fakten*<br />
6 Gemeinschaftstreffs und -räume in Berliner Wohnungsgenossenschaften wer<strong>de</strong>n von<br />
Sozialarbeiter/innen <strong>de</strong>s <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s Schöneberg betreut<br />
37 Besucher nahmen durchschnittlich pro Woche an einem <strong>de</strong>r Kurs- o<strong>de</strong>r Gruppenangebote teil<br />
70 Mitglie<strong>de</strong>r und Nachbarn engagierten sich ehrenamtlich in <strong>de</strong>n Gemeinschaftseinrichtungen<br />
1.900 Gäste besuchten das Sommerfest <strong>de</strong>r IDEAL Genossenschaft sowie die Sommerfeste <strong>de</strong>r<br />
einzelnen Treffpunkte<br />
*Quellen: Angaben <strong>de</strong>r Mitarbeiter/innen von Community Care und aus <strong>de</strong>n Statistikwochen <strong>de</strong>s NBHS<br />
Chronik von Community Care<br />
Seit 2005 Beginn <strong>de</strong>s dreijährigen Mo<strong>de</strong>llprojekts „Community Care – Alt wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Nachbarschaft“,<br />
Schwerpunkt war die Konzeption und Realisierung einer gemeinwesenorientierten und umfassen<strong>de</strong>n<br />
Sozialarbeit im Wohn- und Lebensumfeld <strong>de</strong>r älteren Menschen<br />
Seit 2006 Die erste Kooperation zwischen Community Care und <strong>de</strong>m Beamten-Wohnungsverein zu Köpenick<br />
e.G. entstand. Zwei Nachbarschaftstreffs für alle Generationen wur<strong>de</strong>n durch Sozialarbeiterinnen <strong>de</strong>s<br />
<strong>Nachbarschaftsheim</strong>s Schöneberg aufgebaut und wer<strong>de</strong>n fortlaufend begleitet.<br />
Seit 2007 Zweite Kooperation mit <strong>de</strong>r Baugenossenschaft IDEAL e.G. mit Unterstützung und Aufbau zwei<br />
weiterer Mitglie<strong>de</strong>rtreffs durch eine Sozialarbeiterin. Im Verlauf <strong>de</strong>r Kooperation wur<strong>de</strong> im Juli <strong>2009</strong><br />
eine Wohngemeinschaft für <strong>de</strong>menziell erkrankte Menschen in Lichtenra<strong>de</strong> geschaffen.<br />
Beson<strong>de</strong>re Projekte<br />
Die vom Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg im Rahmen <strong>de</strong>s Projektes „Demografischer Wan<strong>de</strong>l“ übertragene<br />
Maßnahme „Zukunftsfähige Konzeption für Seniorenwohn¬häuser“ wur<strong>de</strong> weitergeführt. Von März bis<br />
Dezember war eine Sozialarbeiterin vom <strong>Nachbarschaftsheim</strong> mit <strong>de</strong>r konzeptionellen Weiterentwicklung<br />
und <strong>de</strong>n ersten Umsetzungen in vier Seniorenwohnhäusern im Bezirk beschäftigt.<br />
Fortführung <strong>de</strong>r Kooperationen mit <strong>de</strong>n Genossenschaften Beamten-Wohnungsverein zu Köpenick eG und<br />
<strong>de</strong>r IDEAL Wohnungs-Genossenschaft – zwei Sozialarbeiterinnen vom <strong>Nachbarschaftsheim</strong> unterstützen und<br />
begleiten Genossenschaftsmitglie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rtreffs.<br />
Die Zusammenarbeit mit Cura-Betreuungsverein wur<strong>de</strong> fortgesetzt. In je<strong>de</strong>m Treffpunkt wur<strong>de</strong> monatlich eine<br />
Beratung zu Vorsorgevollmacht, Betreuung und Patientenverfügung angeboten.<br />
Beratung <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Beamten-Wohnungs-Verein durch Sozialarbeiter <strong>de</strong>s <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s im<br />
Zuge <strong>de</strong>r Umsetzung <strong>de</strong>s im Sommer 2008 begonnen Projektes „Altersgerechter Wohnungsumbau“; Ziel:<br />
Schaffung barrierearmer Wohnungen.<br />
Beamten-Wohnungsverein zu Köpenick<br />
Sommerfest vor <strong>de</strong>m Nachbarschaftstreff <strong>de</strong>r Baugenossenschaft Beamtenwohnungsverein<br />
zu Köpenick in Schmargendorf.<br />
Gemeinschaftstreffs IDEAL<br />
IDEAL Wohnungs-Genossen¬schaft, Treff Mariendorf: Das persönliche Engagement<br />
<strong>de</strong>r IDEAL - Mitglie<strong>de</strong>r sorgt für eine gut funktionieren<strong>de</strong> Nachbarschaft. Mit<br />
<strong>de</strong>r Einrichtung von Nachbarschaftstreffs in Lichtenra<strong>de</strong> und Mariendorf unterstützt<br />
die IDEAL diesen Einsatz.<br />
12
IV. Aus <strong>de</strong>n Bereichen | 1. Stadtteilarbeit & Bürgerschaftliches Engagement<br />
Zukunftsfähigkeit von Seniorenwohnhäusern<br />
Ziele unserer Arbeit in <strong>de</strong>n Seniorenwohnhäusern*: Es steht ein zuverlässiger, fachkundiger Ansprechpartner in<br />
Krisensituationen, bei altersspezifischen Problemlagen und in Konfliktsituationen zur Verfügung.<br />
Einfache Serviceleistungen können zeitnah und zu guten Konditionen abgefragt wer<strong>de</strong>n.<br />
Es kann ein interessantes soziales und kulturelles Angebot im Haus und/o<strong>de</strong>r in Wohnortnähe genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
För<strong>de</strong>rung eines Zusammengehörigkeitsgefühls im Haus, welches aktive Kommunikation und gegenseitige<br />
Hilfeleistungen im Haus selbstverständlich macht.<br />
Im Haus wer<strong>de</strong>n ambulant betreute Wohngruppen implementiert, um es Mietern auch bei Pflegebedürftigkeit<br />
zu ermöglichen weiter im Haus wohnen bleiben zu können.<br />
Das Seniorenwohnhaus integriert sich durch geeignete Aktivitäten in die Nachbarschaft und wird als Bereicherung<br />
empfun<strong>de</strong>n. Hierfür wer<strong>de</strong>n gezielte Aktivitäten gestartet (vom Besuchsdienst, über <strong>de</strong>n Tag <strong>de</strong>r Offenen<br />
Tür, das Hausfest bis zur öffentlichen Nutzung <strong>de</strong>s Gemeinschaftsraumes).<br />
*Aus <strong>de</strong>m Konzept <strong>de</strong>s <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s Schöneberg zur Betreuung von Seniorenwohnhäusern, gemeinsam mit<br />
<strong>de</strong>m Wohnungsunternehmen GEWOBAG und geför<strong>de</strong>rt durch <strong>de</strong>n Bezirk Tempelhof-Schöneberg.<br />
Aus <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rzeitschrift <strong>de</strong>s BWV<br />
zu Köpenick eG/No 66/Oktober 2008:<br />
„Aus <strong>de</strong>r Genossenschaft, Zukunft barrierearmes Wohnen:<br />
Maßnahmenpaket für unsere Generation 50+<br />
Unser Programm<br />
Unsere Mitglie<strong>de</strong>r wünschen sich ein selbstbestimmtes Leben und<br />
möchten so lange wie möglich in <strong>de</strong>n eigenen vier Wän<strong>de</strong>n wohnen<br />
bleiben. Bei zunehmen<strong>de</strong>n Mobilitätseinschränkungen bietet eine<br />
barrierearme Wohnung mehr Unabhänggigkeit und Sicherheit im Alltag.<br />
Der BWV möchte betroffenen Mitglie<strong>de</strong>rn das Leben erleichtern<br />
und stellt 400.000 Euro für das Investitionspaket „Zukunft barrierearmes<br />
Wohnen“ zur Verfügung. ...“<br />
Mehr Informationen unter: www.bwv-zk.<strong>de</strong><br />
13
IV. Aus <strong>de</strong>n Bereichen | 2. Sozialkulturelle Arbeit<br />
Eltern & Familie<br />
Familienbildung<br />
Nachbarschaftshaus<br />
Frie<strong>de</strong>nau<br />
Jugend- und Familienzentrum<br />
JeverNeun<br />
Frieda Kin<strong>de</strong>rbetreuung<br />
und Indoor-<br />
Spielplatz<br />
wellcome - praktische<br />
Hilfe nach <strong>de</strong>r Geburt<br />
Freizeit & Kultur<br />
Theater <strong>de</strong>r<br />
Erfahrungen<br />
Treffpunkt 50plus<br />
Konzertchor Frie<strong>de</strong>nau<br />
und Frie<strong>de</strong>nauer<br />
Frauenchor<br />
Kulturcafé<br />
Nachbarschaftscafé<br />
Selbsthilfe<br />
Selbsthilfetreffpunkt<br />
und Beratung<br />
Migration<br />
Al Nadi – Treffpunkt<br />
und Beratungsstelle<br />
für arabische Frauen<br />
Kidöb – Treffpunkt und<br />
Beratungsstelle für<br />
Frauen aus <strong>de</strong>r Türkei<br />
Rechtsberatung<br />
Fakten*<br />
11 Einrichtungen und Projekte<br />
2.753 Besucher kamen durchschnittlich pro Woche in die Kurse, Gruppen und in <strong>de</strong>n offenen Bereich<br />
321 Beratungen für Interessenten <strong>de</strong>r sozialkulturellen Angebote führten Mitarbeiter/innen <strong>de</strong>s<br />
<strong>Nachbarschaftsheim</strong>s durchschnittlich pro Woche<br />
*Quelle: Angaben aus <strong>de</strong>n Statistikwochen <strong>de</strong>s NBHS in <strong>2009</strong><br />
Veranstaltungen<br />
70 Aufführungen vom Theater <strong>de</strong>r Erfahrungen<br />
8 Chorauftritte <strong>de</strong>s Konzertchors Frie<strong>de</strong>nau und <strong>de</strong>s Frie<strong>de</strong>nauer Frauenchors<br />
30 Lesungen, Vorträge, Kiezführungen und an<strong>de</strong>re Darbietungen im Kulturcafe<br />
5 Ausstellungen <strong>de</strong>s Selbsthilfetreffpunkts im Nachbarschaftshaus Frie<strong>de</strong>nau<br />
Sozialkulturelle Arbeit: Beratungen und Besucher<br />
pro Woche - 1992 bis <strong>2009</strong><br />
Besucher<br />
Beratung<br />
4.000<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
1988<br />
1992<br />
1996<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
<strong>2009</strong><br />
14
IV. Aus <strong>de</strong>n Bereichen | 2. Sozialkulturelle Arbeit<br />
Beson<strong>de</strong>re Projekte in <strong>2009</strong><br />
Die 1993 gegrün<strong>de</strong>te Gruppe “OstSchwung” vom Theater <strong>de</strong>r Erfahrungen brachte im Sommer ihre 7. Produktion<br />
– „Ach Du liebes bisschen“ auf die Bühne ; im Rahmen <strong>de</strong>r Seniorenwoche auf <strong>de</strong>m Breitscheidplatz beteiligte<br />
sich die Werkstatt <strong>de</strong>r alten Talente mit 70 engagierten älteren Menschen an Aktionen, wie einer<br />
„Alten-Demo“ und <strong>de</strong>m „Drum-Circle 50plus“.<br />
In <strong>2009</strong> startete die Veranstaltungsreihe „Kulturcafe“ – eine Gruppe aus acht Ehrenamtlichen und <strong>de</strong>r Koordinatorin<br />
Andreia dos Santos – die zum Beispiel Konzerte, Lesungen und Kieztouren organisiert. Zu manchen<br />
Veranstaltungen erschienen bis zu 200 Gäste.<br />
Unter <strong>de</strong>r Regie <strong>de</strong>s Selbsthilfetreffpunktes wur<strong>de</strong> die Selbsthilfebroschüre für <strong>de</strong>n Bezirk Tempelhof-<br />
Schöneberg in <strong>de</strong>r 4. Auflage veröffentlicht. Die Broschüre bietet ein Verzeichnis <strong>de</strong>r Selbsthilfegruppen im<br />
Bezirk.<br />
Das <strong>Nachbarschaftsheim</strong> Schöneberg, vertreten durch <strong>de</strong>n Selbsthilfetreffpunkt, ist aktiver Kooperationspartner<br />
von „gesun<strong>de</strong> Städte Netzwerk“ <strong>de</strong>s Bezirkes Tempelhof-Schöneberg<br />
Die I<strong>de</strong>e einer Schülerpatenhomepage, eines ehrenamtlichen Schülerpaten, wur<strong>de</strong> durch AlNadi begleitet<br />
und umgesetzt. 52 aktive Schülerpaten konnten im Dezember gezählt wer<strong>de</strong>n, die Schülernachhife in arabischen<br />
Familien leisten. Alle 6 Wochen fin<strong>de</strong>t ein Schülerpatenstammtisch bei AlNadi statt.<br />
Eine Mädchengruppe von Kidöb nahm an <strong>de</strong>r Ausschreibung für die Gestaltung eines überdimensionalen<br />
Dominosteins aus Styropor in Zusammenhang mit <strong>de</strong>n Feierlichkeiten von „20 Jahre Mauerfall“ teil. Nach<br />
<strong>de</strong>r Zusage durften die Mädchen im Sommer an Projekten rund um die Berliner Mauer teilnehmen und am 9.<br />
November <strong>de</strong>n Stein vor <strong>de</strong>m Bran<strong>de</strong>nburger Tor anstoßen.<br />
Schülerpaten Berlin<br />
Viele Berliner Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche mit arabischem Hintergrund benötigen<br />
Nachhilfe in <strong>de</strong>r Schule. Gleichzeitig ist unter <strong>de</strong>n Berliner Studieren<strong>de</strong>n ein<br />
enormes Potential ehrenamtlichen Engagements vorhan<strong>de</strong>n. An dieser Stelle<br />
setzt das gemeinnützige Projekt an: Schülerpaten Berlin bringt stu<strong>de</strong>ntische<br />
Paten und Schüler mit arabischem Hintergrund zusammen. Die Vermittlung <strong>de</strong>r<br />
Schülerpaten an die Schülerinnen und Schüler fin<strong>de</strong>t durch <strong>de</strong>n Kooperationspartner Al Nadi (arabisch: <strong>de</strong>r Club)<br />
statt. Das Projekt wird von sdw (Stiftung <strong>de</strong>r Deutschen Wirtschaft)-Stipendiaten organisiert und von <strong>de</strong>r sdw<br />
finanziell geför<strong>de</strong>rt; <strong>de</strong>sweiteren mit finanzieller Unterstützung <strong>de</strong>s <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s Schöneberg e.V., <strong>de</strong>r<br />
Trägerorganisation von „Al Nadi“, realisiert. (nähere Informationen: www.sdw-schuelerpaten-berlin.<strong>de</strong>).<br />
Gesun<strong>de</strong> Städte Netzwerk <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik<br />
Deutschland<br />
Seit <strong>2009</strong> ist <strong>de</strong>r Bezirk Tempelhof - Schöneberg Mitglied im „Gesun<strong>de</strong> Städte<br />
Netzwerk <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland“.<br />
Ziel <strong>de</strong>s „Gesun<strong>de</strong> Städte Netzwerk“ ist es, „ …die Art und Weise zu än<strong>de</strong>rn, wie<br />
sich die einzelnen Bürger, die Gemein<strong>de</strong>n, private und gemeinnützige Organisationen<br />
und die kommunale Selbstverwaltung <strong>de</strong>m Thema Gesundheit stellen, was sie darunter verstehen und<br />
wie sie gesundheitliche Entscheidungen treffen. Letztlich geht es darum, das natürliche, psychische, soziale und<br />
umweltbedingte Wohlbefin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Menschen, die in Städten leben und arbeiten, zu verbessern.“<br />
Konzertchor Frie<strong>de</strong>nau singt Elias<br />
Mittel<strong>de</strong>utsche Zeitung, von Erhard Hellwig-Kühn, 26.01.2010<br />
Ruf nach Gott hallt durch Wittenbergs Stadtkirche. Ein versiertes Ensemble<br />
aus Sängern und Instrumentalisten überreicht Felix Men<strong>de</strong>lssohn Bartholdys<br />
„Elias“-Oratorium.<br />
Die Uraufführung von Men<strong>de</strong>lssohns „Elias“ in Birmingham 1846 in Anwesenheit<br />
<strong>de</strong>s Komponisten war mit mehr als 300 Ausführen<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r vollbesetzten<br />
Kirche gigantisch. Etwa halb so viele dürften es bei <strong>de</strong>r Elias-Aufführung als Son<strong>de</strong>rkonzert <strong>de</strong>r Reihe „Leucorea<br />
musica“ am Sonnabendnachmittag in <strong>de</strong>r sehr kalten Wittenberger Stadtkirche gewesen sein. Dennoch: Die<br />
Begeisterung nach etwa zweieinhalb Stun<strong>de</strong>n war überwältigend.<br />
15
Bildung Kultur Erziehung Pflege Selbsthilfe Soziale Dienste<br />
Gesellschafterversammlung<br />
Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />
Vorstand<br />
Geschäftsführung<br />
Geschäftsführung<br />
Service<br />
Finanzverwaltung<br />
Personalverwaltung<br />
Stadtteilarbeit<br />
Ehrenamtliches und<br />
bürgerschaftliches Engagement<br />
Pflege & Begleitung<br />
Sozialstation Frie<strong>de</strong>nau<br />
Standort Cranachstraße<br />
Standort Tübinger Straße<br />
Ambulante Familienpflege<br />
Pflege & Betreuung in<br />
Wohngemeinschaften<br />
Albrechtstraße<br />
Cheruskerstraße<br />
Skarbinastraße<br />
Steinmetzstraße<br />
Tagespflege Frie<strong>de</strong>nau<br />
Hospiz Schöneberg-Steglitz<br />
Stationäres Hospiz<br />
Ambulanter Hospizdienst<br />
Ehrenamtlicher Besuchsdienst<br />
für Ältere<br />
für an Demenz Erkrankte<br />
Sozialarbeit & Pflegeberatung<br />
Eltern & Familie<br />
Familienbildung<br />
Nachbarschaftshaus<br />
Frie<strong>de</strong>nau<br />
Jugend- und Familienzentrum<br />
JeverNeun<br />
Frieda Kin<strong>de</strong>rbetreuung<br />
und Indoor-<br />
Spielplatz<br />
wellcome - praktische<br />
Hilfe nach <strong>de</strong>r Geburt<br />
Freizeit & Kultur<br />
Theater <strong>de</strong>r<br />
Erfahrungen<br />
Treffpunkt 50plus<br />
Konzertchor Frie<strong>de</strong>nau<br />
und Frie<strong>de</strong>nauer<br />
Frauenchor<br />
Kulturcafé<br />
Nachbarschaftscafé<br />
Selbsthilfe<br />
Selbsthilfetreffpunkt<br />
und Beratung<br />
Migration<br />
Al Nadi – Treffpunkt<br />
und Beratungsstelle<br />
für arabische Frauen<br />
Kidöb – Treffpunkt und<br />
Beratungsstelle für<br />
Frauen aus <strong>de</strong>r Türkei<br />
Rechtsberatung<br />
16
Organigramm<br />
60 Jahre|1949–<strong>2009</strong><br />
Gebäu<strong>de</strong>management Haustechnik Hauswirtschaft<br />
Öffentlichkeitsarbeit Stadtteilzeitung Community Care<br />
Bereichsleitung Bereichsleitung Bereichsleitung Bereichsleitung Bereichsleitung<br />
Kin<strong>de</strong>rtagesstätten<br />
Am Kleistpark<br />
Am Park<br />
Breitensteinweg<br />
Fregestraße<br />
Freiherr-vom-Stein-Str.<br />
Jeverstraße<br />
Karl-Schra<strong>de</strong>r-Straße<br />
Kaubstraße<br />
Lin<strong>de</strong>nhof<br />
McNair<br />
Prinzregentenstraße<br />
Ganztagsbetreuung<br />
Carl-Orff-Grundschule<br />
Fläming-GS<br />
Lin<strong>de</strong>nhof-GS<br />
Nehring-GS<br />
Peter-Paul-Rubens-GS<br />
Prignitz-Schule<br />
Rothenburg-GS<br />
Sachsenwald-GS<br />
Scharmützelsee-GS<br />
Kin<strong>de</strong>r & Jugendliche<br />
Jugend- und Familienzentrum<br />
JeverNeun<br />
Kin<strong>de</strong>r- und Jugendzentrum<br />
VD 13<br />
Kifrie Musiketage<br />
Kifrie Medienwerkstatt<br />
Kin<strong>de</strong>rfreizeittreff<br />
<strong>Menzeldorf</strong><br />
Spirale Abenteuerspielplatz<br />
Arbeit statt Strafe<br />
Schulsozialarbeit<br />
Rechtliche Betreuung<br />
& Vorsorge<br />
Cura-Betreuungsverein<br />
Steglitz-Zehlendorf<br />
Charlottenburg-<br />
Wilmersdorf<br />
Tempelhof-<br />
Schöneberg<br />
Beschäftigung &<br />
Qualifizierung<br />
Kick – Beratungsbüro<br />
für Arbeitssuchen<strong>de</strong><br />
Berufsorientierungskurse<br />
für Frauen<br />
Beschäftigungs- und<br />
Qualifizierungsmaßnahmen<br />
JobAct<br />
Lingua Szena<br />
Energiesparberatung<br />
Jobpaten<br />
MAE<br />
Riemenschnei<strong>de</strong>rweg<br />
Katharina-Heinroth-GS<br />
Sponholzstraße<br />
Stegerwaldstraße<br />
Vorbergstraße<br />
Nikolaus-August-Otto-<br />
OS<br />
Peter-Paul-Rubens-GS<br />
Schüler Club Oase<br />
Sachsenwald-GS<br />
Schulstation Teltow-GS<br />
17
IV. Aus <strong>de</strong>n Bereichen | 3. Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />
Kin<strong>de</strong>rtagesstätten<br />
Fakten*<br />
16 Kin<strong>de</strong>rtagesstätten in<br />
Schöneberg, Steglitz, Marienfel<strong>de</strong>, Wilmersdorf, Zehlendorf<br />
1.278 belegte Plätze<br />
5.357 Kin<strong>de</strong>r besuchten durchschnittlich pro Woche eine unserer Kitas<br />
*Quelle: Angaben aus <strong>de</strong>n Statistikwochen <strong>de</strong>s NBHS in <strong>2009</strong><br />
Kin<strong>de</strong>rtagesstätten: Kin<strong>de</strong>r- und Belegungszahlen<br />
– 1988 bis <strong>2009</strong><br />
6.000<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
1988<br />
1992<br />
1996<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
Kin<strong>de</strong>r<br />
Plätze<br />
<strong>2009</strong><br />
Kin<strong>de</strong>rtagesstätten<br />
Am Kleistpark<br />
Am Park<br />
Breitensteinweg<br />
Fregestraße<br />
Freiherr-vom-Stein-Str.<br />
Jeverstraße<br />
Karl-Schra<strong>de</strong>r-Straße<br />
Kaubstraße<br />
Lin<strong>de</strong>nhof<br />
McNair<br />
Prinzregentenstraße<br />
Riemenschnei<strong>de</strong>rweg<br />
Sponholzstraße<br />
Stegerwaldstraße<br />
Vorbergstraße<br />
Beson<strong>de</strong>re Projekte in <strong>2009</strong> - Musik und Sprache…<br />
Start <strong>de</strong>s Singpatenprojektes Canto elementar in 7 Kitas mit 7000 Euro För<strong>de</strong>rung vom DPW<br />
Produktion <strong>de</strong>r CD “Wir Kin<strong>de</strong>r vom Kleistpark machen Musik” in <strong>de</strong>r Kita am Kleistpark<br />
Das Projekt Erzählzeit wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Kita am Kleistpark durchgeführt.<br />
Das Sprachlernför<strong>de</strong>rprogramm Kon-Lab wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Kita Riemenschnei<strong>de</strong>r Weg begonnen und mit<br />
Erfolg fortgeführt. Das Programm richtet sich an Kin<strong>de</strong>r mit Verzögerungen o<strong>de</strong>r Störungen in <strong>de</strong>r<br />
Sprachentwicklung.<br />
Gute Musik für Kin<strong>de</strong>r<br />
Die von <strong>de</strong>r Kita am Kleistpark selbst produzierte CD „ Wir Kin<strong>de</strong>r vom Kleistpark<br />
machen Musik“ wur<strong>de</strong> am 11.09.09 mit <strong>de</strong>m Medienpreis LEOPOLD <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s<br />
<strong>de</strong>utscher Musikschulen ausgezeichnet. Von ca.200 Bewerbungen kamen<br />
42 in die Vorauswahl. Junioren nominierten 19 Bewerber. 7 Mitstreiter gewannen<br />
<strong>de</strong>n LEOPOLD <strong>2009</strong>/2010.<br />
Erzählzeit<br />
Zehn Professionelle Erzählerinnen sind in zehn Schulen und fünf Kin<strong>de</strong>rgärten<br />
über ein Jahr wöchentlich zu Gast. Sie erzählen <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn Volksmärchen. Dabei<br />
konzentrieren sie sich auf das gesprochene Wort, d.h. auf eine literarische,<br />
vom Alltag <strong>de</strong>utlich unterschiedliche Sprache (www.erzaehlzeit.<strong>de</strong>).<br />
Mitsingprojekt für Senior/innen in Kin<strong>de</strong>rtagesstätten gestartet<br />
Bei Canto elementar geht es um die pure Freu<strong>de</strong> am Singen, <strong>de</strong>nn regelmäßiges, spielerisches Singen im Kin<strong>de</strong>rgarten<br />
för<strong>de</strong>rt die gesun<strong>de</strong> Entwicklung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r. Seniorinnen und Senioren wer<strong>de</strong>n für<br />
dieses Projekt als ehrenamtliche Singepatinnen und Singepaten ausgebil<strong>de</strong>t. (Mehr Informationen:<br />
www. Il-canto-<strong>de</strong>l-mondo.<strong>de</strong>)<br />
18
IV. Aus <strong>de</strong>n Bereichen | 3. Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />
Beson<strong>de</strong>re Projekte in <strong>2009</strong><br />
Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen in mehreren Kin<strong>de</strong>rtagesstätten aus Mitteln <strong>de</strong>s Konjunkturprogramms<br />
II <strong>de</strong>r Berliner Senatsverwaltung: Dach- und Fenstersanierung sowie Sanierung <strong>de</strong>r lufttechnischen<br />
Anlagen in <strong>de</strong>r Kita Vorbergstraße und erster Teilabschnitt <strong>de</strong>r Dachsanierung in <strong>de</strong>r Kita am Kleistpark; die<br />
Kita Lin<strong>de</strong>nhof und die Kita Freiherr-vom-Stein-Straße erhielten Mittel für die Sanierung <strong>de</strong>r Außenfassa<strong>de</strong>n,<br />
Fenster und Heizungsanlagen<br />
Gartenumgestaltung Kita Stegerwaldstraße: ein weiterer Gartenabschnitt sowie die Wasserspiellandschaft<br />
konnten ausgeführt wer<strong>de</strong>n<br />
Gestaltung eines Zahlengarten im Kin<strong>de</strong>rzentrum Lin<strong>de</strong>nhof seit Sommer <strong>2009</strong><br />
Zirkusprojekt im Lin<strong>de</strong>nhof<br />
Konzert von Robert Metcalf für die Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Kita McNair; <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rverein sponserte dieses Ereignis.<br />
Bericht <strong>de</strong>r Kita Vorbergstraße: Sanierungsmaßnahmen in <strong>de</strong>r Kita<br />
„Mit Beginn <strong>de</strong>r Sommerferien konnten durch finanzielle Mittel aus <strong>de</strong>m Konjunkturpaket<br />
II umfangreiche Sanierungsarbeiten begonnen wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r<br />
3wöchigen Sommerzeit wur<strong>de</strong>n die gesamte Lüftungsanlage und die Brandschutzklappen<br />
erneuert und ausgetauscht. Es waren zeitgleich 9 verschie<strong>de</strong>ne<br />
Gewerke im Haus tätig. Dies erfor<strong>de</strong>rte eine gute Planung und Organisation.<br />
Unter <strong>de</strong>r Bauleitung von Herrn van Berkel, Firma Energie- und Umweltsystemtechnik,<br />
Herrn Dreyer, Firma Karl Früh GmbH, <strong>de</strong>m Architekten Herr Gerd Dold und <strong>de</strong>m großem Engagement<br />
<strong>de</strong>r Handwerker konnte <strong>de</strong>r sehr enge Zeitplan eingehalten und alle Arbeiten, mit <strong>de</strong>r Betriebsaufnahme am 10.<br />
August, abgeschlossen wer<strong>de</strong>n.“<br />
Gestaltung eines Zahlengartens im Lin<strong>de</strong>nhof<br />
Seit <strong>de</strong>m Sommer <strong>2009</strong> gestalten die Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Lin<strong>de</strong>nhof-Grundschule zusammen<br />
mit Mitarbeitern von Futurum ein kleines Gartengelän<strong>de</strong> zu einem Zahlengarten<br />
um. In Projektwochen und am Nachmittag in <strong>de</strong>r Ganztagsbetreuung<br />
wer<strong>de</strong>n immer wie<strong>de</strong>r einzelne Abschnitte umgestaltet. Alle haben einen riesigen<br />
Spaß und es kommt uns dabei nicht auf die professionelle Fertigstellung an,<br />
son<strong>de</strong>rn auf <strong>de</strong>n Prozess, <strong>de</strong>n die Kin<strong>de</strong>r mitgestalten und erleben können. So wird <strong>de</strong>r Garten zu ihrer eigenen<br />
Sache und die Kin<strong>de</strong>r schätzen und schützen ihre Ergebnisse.<br />
Ein Zirkus im Lin<strong>de</strong>nhof<br />
Mit <strong>de</strong>m Aufstellen <strong>de</strong>s Zirkuszelts verwan<strong>de</strong>lte sich <strong>de</strong>r Schulhof in einen Festplatz.<br />
Alle Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rzentrums und <strong>de</strong>r Lin<strong>de</strong>nhofschule trainierten je<strong>de</strong>n<br />
Tag hart. Unter Anleitung von professionellen Artisten wur<strong>de</strong>n die von ihnen gewählten<br />
Attraktionen schnell einstudiert. Vom Kin<strong>de</strong>rgartenkind bis zum Kind <strong>de</strong>r<br />
sechsten Klasse war je<strong>de</strong>s einzelne mit Feuereifer dabei und wuchs sichtbar in<br />
Geschicklichkeit, Teamwork, Präsenz und Selbstbewusstsein. In <strong>de</strong>n großen Abschlussvorstellungen war die Zirkusatmosphäre<br />
unübertroffen, die Zuschauer in Feierlaune und alle Kin<strong>de</strong>r sehr stolz auf sich und ihre Gruppe.<br />
Konzert mit Robert Metcalf<br />
Bei strahlen<strong>de</strong>m Sonnenschein lauschten die Kin<strong>de</strong>r gebannt <strong>de</strong>n Lie<strong>de</strong>rn<br />
und Darbietungen von Robert Metcalf. Sowohl die Gitarre, das Akkor<strong>de</strong>on und<br />
die Körperinstrumente <strong>de</strong>s Künstlers lu<strong>de</strong>n zum Staunen und Mitmachen ein.<br />
19
IV. Aus <strong>de</strong>n Bereichen | 3. Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />
Ganztagsbetreuung an Schulen<br />
Fakten*<br />
9 Ganztagsbetreuungen an Schulen in Schöneberg, Steglitz,<br />
Wilmersdorf und Charlottenburg<br />
1.938 Schülerinnen und Schüler waren für die Teilnahme an <strong>de</strong>r Ganztagsbetreuung<br />
angemel<strong>de</strong>t<br />
7.747 Kin<strong>de</strong>r besuchten durchschnittlich pro Woche unsere Ganztagsbetreuungen<br />
*Quelle: Angaben aus <strong>de</strong>n Statistikwochen <strong>de</strong>s NBHS in <strong>2009</strong><br />
Ganztagsbetreuuungen: Kin<strong>de</strong>r- und Belegungszahlen<br />
Ganztagsbetreuung<br />
Carl-Orff-Grundschule<br />
Fläming-GS<br />
Lin<strong>de</strong>nhof-GS<br />
Nehring-GS<br />
Peter-Paul-Rubens-GS<br />
Prignitz-Schule<br />
Rothenburg-GS<br />
Sachsenwald-GS<br />
Scharmützelsee-GS<br />
– 2005 bis <strong>2009</strong><br />
8.000<br />
7.000<br />
6.000<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
Kin<strong>de</strong>r<br />
Plätze<br />
0<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
<strong>2009</strong><br />
Beson<strong>de</strong>re Projekte in <strong>2009</strong><br />
Start zwei weiterer Ganztagsbetreuungen an Schulen unter <strong>de</strong>r Trägerschaft <strong>de</strong>s <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s:<br />
Prignitz-Schule in Schöneberg-Frie<strong>de</strong>nau und Rothenburg-Grundschule in Steglitz; insgesamt 17 neue Erzieher<br />
/innen wur<strong>de</strong>n für diese Aufgaben eingestellt, sieben von ihnen arbeiten an <strong>de</strong>r Prignitz-Schule mit <strong>de</strong>m<br />
Schwerpunkt Kin<strong>de</strong>r mit Lernbehin<strong>de</strong>rungen und zehn an <strong>de</strong>r Rothenburg-Grundschule. Dort betreuen sie 120<br />
<strong>de</strong>r 350 Schüler am Standort<br />
Aufstockung <strong>de</strong>s Betreuungsangebots in <strong>de</strong>n Ganztagsbetreuungen Fläming- und Peter-Paul-Rubens-Grundschule<br />
aufgrund <strong>de</strong>r großen Platznachfrage<br />
Erweiterung <strong>de</strong>r Räume Ganztagsbetreuung Carl-Orff-Grundschule für die Betreuung von nunmehr 200<br />
Kin<strong>de</strong>rn an drei Standorten in unmittelbarer Schulnähe<br />
Übereignung <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s vom Kin<strong>de</strong>rzentrum Lin<strong>de</strong>nhof durch Erbbaurechtsvertrag mit <strong>de</strong>m Bezirk an das<br />
<strong>Nachbarschaftsheim</strong> Schöneberg<br />
Weitere Räume <strong>de</strong>s ehemaligen Gesundheitsdienstes wur<strong>de</strong>n durch das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf<br />
saniert und freundlich ausgestattet und für die Ganztagsbetreuung an <strong>de</strong>r Carl-Orff-Grundschule zur Verfügung<br />
gestellt. Nun können die 200 Kin<strong>de</strong>r an drei Standorten in unmittelbarer Schulnähe betreut wer<strong>de</strong>n.<br />
Viel positive Resonanz von Seiten <strong>de</strong>r Eltern gab es für ein beson<strong>de</strong>rs schönes Sommerfest <strong>de</strong>r Carl-Orff-Ganztagsbetreuung.<br />
Unter <strong>de</strong>m Motto:“ Familientag einmal an<strong>de</strong>rs“ spielten Familien gemeinsam beim Län<strong>de</strong>r-<br />
Quiz, Schokorätsel und Volleyball auf <strong>de</strong>m Schulhof.<br />
Großes Schulfest an <strong>de</strong>r Peter-Paul-Rubens-Grundschule im September mit Beteiligung von Kin<strong>de</strong>rn, Eltern,<br />
Erzieher/innen und Lehrerinnen mit Büfett, sensationellem Bühnenprogramm und vielen Spielen<br />
Aufführung „Ama<strong>de</strong>us und die Zauberflöte“ mit <strong>de</strong>n „OpernFunTasten“ in <strong>de</strong>r Lin<strong>de</strong>nhof-Grundschule<br />
Schattentheater in <strong>de</strong>r Lin<strong>de</strong>nhof-Grundschule<br />
20
IV. Aus <strong>de</strong>n Bereichen | 3. Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />
Kooperation mit <strong>de</strong>r Rothenburg-Grundschule<br />
Zum neuen Schuljahr <strong>2009</strong>/10 hat sich die Rothenburg-Grundschule für das<br />
<strong>Nachbarschaftsheim</strong> Schöneberg e.V. als Kooperationspartner für die Gestaltung<br />
und Durchführung <strong>de</strong>r Ganztagsbetreuung entschie<strong>de</strong>n. Ein ganz neues Team<br />
ging somit zum 1. August an <strong>de</strong>n Start und für alle Beteiligten begann ein sehr<br />
intensiver Aufbauprozess. Das sehr junge Team von Erziehern/innen wird von<br />
<strong>de</strong>n Eltern und Kin<strong>de</strong>r sehr gut aufgenommen und die Eltern haben Verständnis<br />
für manch kleinen Holperstein im Alltag. Uns liegt als Träger sehr viel daran, die Räume in <strong>de</strong>n Einrichtungen<br />
freundlich und einla<strong>de</strong>nd für alle Besucher zu gestalten, so dass wir auch in <strong>de</strong>n Räumen <strong>de</strong>r Ganztagsbetreuung<br />
die ersten kleinen Verän<strong>de</strong>rungen vorgenommen haben. So wur<strong>de</strong> ein neuer Gruppenraum, <strong>de</strong>r am Vormittag für<br />
die VHG-Betreuung mitgenutzt wird, für die älteren Kin<strong>de</strong>r umgestaltet und erste kleine Renovierungsarbeiten<br />
durch unsere Haustechnik vorgenommen.<br />
Schattentheater im Lin<strong>de</strong>nhof: „Wo viel Licht ist, da<br />
ist auch Schatten“<br />
Sieben Monate, einmal wöchentlich, entwickelten acht Kin<strong>de</strong>r (3. und 4. Klasse)<br />
ein ganz eigenes Theaterstück mit <strong>de</strong>m Namen: „Der geheimnisvolle Schlüssel“.<br />
Es entstand ein Kriminalstück, das im Zirkus spielt. Hinter einem großen weißen,<br />
selbst genähten Vorhang traten die kleinen Schauspieler auf.<br />
Ein großes gemeinsames Gelän<strong>de</strong><br />
Die Carl-Orff-Grundschule, mit ihrer offenen Ganztagsbetreuung(OGB), befin<strong>de</strong>t<br />
sich auf einem durch drei Straßen begrenzten Areal, das mit seinem alten Baumbestand<br />
und <strong>de</strong>m vielen Grün zum Verweilen und Spielen einlädt. Der Grundstein<br />
<strong>de</strong>r Carl-Orff-Grundschule wur<strong>de</strong> 1911 gelegt. 1966 erhält die Schule auf<br />
Vorschlag einer Musiklehrerin feierlich <strong>de</strong>n Namen Carl-Orff-Grundschule. Mit<br />
diesem Namen wollte die Schule ihre musikalische Ausrichtung unterstreichen. 430 Kin<strong>de</strong>r besuchen zurzeit die<br />
Schule…<br />
Theater im Lin<strong>de</strong>nhof: Ama<strong>de</strong>us und die Zauberflöte<br />
Mit <strong>de</strong>m Stück ‚Ama<strong>de</strong>us und die Zauberflöte‘ gastierten die OpernFunTasten in <strong>de</strong>r<br />
Sporthalle <strong>de</strong>r Lin<strong>de</strong>nhofschule und begeisterten rund 250 Menschen. Mit viel Spaß<br />
und Spannung verfolgten alle die Entstehung <strong>de</strong>r Zauberoper im Familienleben <strong>de</strong>r<br />
Mozarts und ließen sich vom Musiktheater 70 Minuten lang Kultur in <strong>de</strong>n Kiez liefern.<br />
21
IV. Aus <strong>de</strong>n Bereichen | 3. Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />
Schulsozialarbeit, Kin<strong>de</strong>r- und<br />
Jugen<strong>de</strong>inrichtungen<br />
Fakten*<br />
5 Standorte <strong>de</strong>r Schulsozialarbeit an Grund- und Oberschulen<br />
6 Kin<strong>de</strong>r- und Jugen<strong>de</strong>inrichtungen in Schöneberg, Steglitz und<br />
Wilmersdorf mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten<br />
2.400 Besucher zählten die Kin<strong>de</strong>r- und Jugen<strong>de</strong>inrichtungen durchschnittlich<br />
pro Woche, davon beteiligten sich<br />
1.500 Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche an <strong>de</strong>n festen Gruppen und Kursen<br />
in <strong>de</strong>n Clubs, Projektwerkstätten und Freizeitheimen<br />
670 kamen in die offenen Treffs und<br />
230 gehörten Schularbeitsgruppen an<br />
*Quelle: Angaben aus <strong>de</strong>r Statistikwoche <strong>de</strong>s NBHS November <strong>2009</strong><br />
Kin<strong>de</strong>r & Jugendliche<br />
Jugend- und Familienzentrum<br />
JeverNeun<br />
Kin<strong>de</strong>r- und Jugendzentrum<br />
VD 13<br />
Kifrie Musiketage<br />
Kifrie Medienwerkstatt<br />
Kin<strong>de</strong>rfreizeittreff<br />
<strong>Menzeldorf</strong><br />
Arbeit statt Strafe<br />
Schulsozialarbeit<br />
Katharina-Heinroth-GS<br />
Spirale Abenteuerspielplatz<br />
Nikolaus-August-Otto-<br />
OS<br />
Wichtige Projekte in <strong>2009</strong><br />
Renovierung und Neugestaltung <strong>de</strong>r Jugen<strong>de</strong>inrichtungen JeverNeun und<br />
VD13<br />
Gemeinsamer Aktionstag <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r- und Jugen<strong>de</strong>inrichtungen in Frie<strong>de</strong>nau<br />
im Oktober<br />
Ferienprogramm „Känguru-Kids“ unter <strong>de</strong>r Regie <strong>de</strong>s <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s<br />
Schöneberg in <strong>de</strong>n Oster- und Sommerferien <strong>2009</strong><br />
Kifrie Musikwerkstatt: Kifriesampler <strong>2009</strong>, Musikwettbewerb Emergenza<br />
(Aint got Three), Musikvi<strong>de</strong>o „Liberty of Si<strong>de</strong>walk“, Musiktheaterprojekt für<br />
autistische Kin<strong>de</strong>r<br />
Drei neue Kooperationen für Schulsozialarbeit<br />
Peter-Paul-Rubens-GS<br />
Schüler Club Oase<br />
Sachsenwald-GS<br />
Schulstation Teltow-GS<br />
Kin<strong>de</strong>r- und Jugendarbeit: Beratungen und Besucher<br />
pro Woche - 1992 bis <strong>2009</strong><br />
Besucher<br />
Beratung<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
1988<br />
1992<br />
1996<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
<strong>2009</strong><br />
22
IV. Aus <strong>de</strong>n Bereichen | 3. Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />
Raumangebot in <strong>de</strong>n Jugen<strong>de</strong>inrichtungen JeverNeun und im VD13<br />
wesentlich verbessert<br />
Das Raumangebot in unseren großen Jugend- und Familieneinrichtungen JeverNeun und VD13 hat im Jahr <strong>2009</strong><br />
nochmals an Attraktivität dazu gewonnen. In <strong>de</strong>r Jeverstraße wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r asphaltierte Hof aufgebrochen und mit<br />
Spielfel<strong>de</strong>rn, Kräuterecken und kleinen Nischen für Jung und Alt, umgebaut. Das Projekt ist von vielen Besuchern<br />
<strong>de</strong>s Hauses durch I<strong>de</strong>en und tatkräftige Unterstützung umgesetzt wor<strong>de</strong>n. Das Gartenprojekt war auf 3 Jahre<br />
angelegt und ist zu 2/3 umgesetzt. Die Gartenumgestaltung wur<strong>de</strong> vom <strong>Nachbarschaftsheim</strong> und vom Paritätischen<br />
Wohlfahrtsverband finanziert.<br />
Im Kin<strong>de</strong>r- und Jugendzentrum VD13 sind alle Innenräume sowie <strong>de</strong>r Garten aufwändig renoviert und neu gestaltet<br />
wor<strong>de</strong>n. Für die Jugendarbeit wur<strong>de</strong> ein neuer Billardtisch sowie eine mo<strong>de</strong>rne Musik- und Medienausstattung<br />
angeschafft. Die Jugendlichen wur<strong>de</strong>n in die Arbeit mit einbezogen und nutzen die neuen Freizeitmöglichkeiten<br />
ausgiebig. Die Finanzierung erfolgte durch das <strong>Nachbarschaftsheim</strong>, das Bezirksamt Tempelhof Schöneberg und<br />
durch Eigenmittel <strong>de</strong>r Jugen<strong>de</strong>inrichtung.<br />
KänguruKids<br />
Seit einigen Jahren organisiert das <strong>Nachbarschaftsheim</strong> Schöneberg die Aktion Känguru-<br />
Kids, ein Ferienprogramm rund um <strong>de</strong>n Grazer Platz für 6 bis 13jährige Kin<strong>de</strong>r. Aktivitäten<br />
von Zirkus über Sport, Spiel und Naturerlebnisse sind Bestandteil <strong>de</strong>s Programms. Mittlerweile<br />
nehmen mehr als 200 Kin<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>n Angeboten teil.<br />
Frie<strong>de</strong>nau aktiv – Kin<strong>de</strong>r- und Jugendaktionstag<br />
im VD13<br />
Am 16. Oktober fand in <strong>de</strong>r Zeit von 16.00 bis 20.00 Uhr im Rahmen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r-<br />
und Jugendversammlung ein Aktionstag unter <strong>de</strong>m Motto „Frie<strong>de</strong>nau aktiv“<br />
statt. Die Veranstaltung wur<strong>de</strong> im Kin<strong>de</strong>r- und Jugendzentrum VD 13 – Vorarlberger<br />
Damm 13, 12157 Berlin, von Jugendstadträtin Angelika Schöttler eröffnet. An<br />
diesem Tag präsentierten die Einrichtungen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r- und Jugendarbeit aus <strong>de</strong>r<br />
Region Frie<strong>de</strong>nau Ergebnisse ihrer Arbeit, die Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche zum Mitmachen<br />
und Mit<strong>de</strong>nken anregen.<br />
Kifriesampler <strong>2009</strong><br />
Neue Schulsozialarbeitsstellen<br />
Einmal jährlich produzieren wir <strong>de</strong>n Kifrie Sampler auf <strong>de</strong>m alle in <strong>de</strong>r Musiketage<br />
proben<strong>de</strong>n Bands und einige Gitarrengruppen vertreten sind. Der Kifrie Sampler<br />
<strong>2009</strong> ist eine bunte Musikmischung und groß und klein haben Spaß daran,<br />
ihn zu hören.<br />
Zum 1. September wur<strong>de</strong>n drei neue Stellen <strong>de</strong>r Schulsozialarbeit an <strong>de</strong>r Sachsenwald-, <strong>de</strong>r Peter-Paul-Rubens<br />
und <strong>de</strong>r Katharina-Heinroth Grundschule, durch das <strong>Nachbarschaftsheim</strong> eingereichtet. Die bestehen<strong>de</strong>n Kooperationen<br />
zu <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n erstgenannten Schulen wur<strong>de</strong>n durch eine Schulsozialarbeitsstelle erweitert, die<br />
Arbeit mit <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsch-polnischen Europaschule wur<strong>de</strong> neu vereinbart. Die Sozialarbeiter übernehmen an <strong>de</strong>n<br />
Schulen Aufgaben <strong>de</strong>s Sozialen Lernens, <strong>de</strong>r Demokratieerziehung und <strong>de</strong>r Stärkung <strong>de</strong>r Schülermitarbeit in<br />
Projekten.<br />
23
IV. Aus <strong>de</strong>n Bereichen | 4. Rechtliche Betreuung und Vorsorge<br />
Fakten*<br />
401 Vereinsbetreuungen führte Cura in <strong>de</strong>n Bezirken Tempelhof-<br />
Schöneberg, Steglitz-Zehlendorf und Charlottenburg-Wilmersdorf<br />
512 ehrenamtliche Betreuer/innen waren für Cura tätig<br />
41 Informationsveranstaltungen für ehrenamtliche Betreuer/innen<br />
und Vorsorgebevollmächtigte im <strong>Nachbarschaftsheim</strong><br />
481 Beratungen rund um die Themen Vorsorgevollmacht, Betreuungsund<br />
Patientenverfügung führten die Mitarbeiter/innen von Cura<br />
durchschnittlich pro Woche<br />
Rechtliche Betreuung<br />
& Vorsorge<br />
Cura-Betreuungsverein<br />
Steglitz-Zehlendorf<br />
Charlottenburg-<br />
Wilmersdorf<br />
Tempelhof-<br />
Schöneberg<br />
* Stichtag 31.12.<strong>2009</strong><br />
Gesetzliche Betreuungen: Wöchentliche Beratungen,<br />
Vereinsbetreuungen, ehrenamtliche Betreuer/innen<br />
1996 bis <strong>2009</strong><br />
Ehrenamtliche<br />
Beratung<br />
Vereinsbetreuung<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
1996<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
<strong>2009</strong><br />
Beson<strong>de</strong>res in <strong>2009</strong><br />
Verlängerung <strong>de</strong>r Leistungsverträge für die drei Cura Standorte auf weitere drei Jahre<br />
Umzug <strong>de</strong>s Cura-Standorts Tempelhof-Schöneberg in die Insbrucker Straße in Schöneberg zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />
Jahres<br />
Feierliche Ehrung ehrenamtlich rechtlicher Betreuer beim Ehrenamtsfest <strong>de</strong>s <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s im Oktober<br />
Zusammenarbeit mit Community Care wur<strong>de</strong> fortgeführt, es gibt Beratungsangebote bei <strong>de</strong>r Baugenossenschaft<br />
IDEAL und beim Beamtenwohnungsverein zu Köpenick. Sprechstun<strong>de</strong>n und Informationsangebote<br />
zum Thema Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung wur<strong>de</strong>n im Nachbarschaftstreff Schmargendorf<br />
fortgesetzt.<br />
Rechtliche Vorsorge<br />
Mit <strong>de</strong>r Neuregelung zu Patientenverfügungen im September <strong>2009</strong> müssen getroffene<br />
Verfügungen zu Behandlungswünschen am Lebensen<strong>de</strong> ab sofort von Ärzten beachtet<br />
wer<strong>de</strong>n. An seinen insgesamt drei Standorten informiert Cura die Öffentlichkeit über<br />
Vorsorgeregelungen für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Krankheit o<strong>de</strong>r Behin<strong>de</strong>rung. Hier fin<strong>de</strong>n auch regelmäßig<br />
Beratungen in Pflegeheimen und Sozialstationen o<strong>de</strong>r zum Beispiel bei Angehörigengruppen<br />
statt.<br />
24
IV. Aus <strong>de</strong>n Bereichen | 5. Beschäftigung und Qualifizierung<br />
Fakten*<br />
Das Kick – Verbund für Beschäftigung und Qualifizierung vermittelte in <strong>2009</strong>*1:<br />
80 Mitarbeiter/innen in Arbeitsangelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigungen<br />
10 Mitarbeiter/innen in Arbeitsgelegenheiten in <strong>de</strong>r Entgeltvariante<br />
4 Mitarbeiter/innen im Rahmen von Kommunal Kombi<br />
85 Mitarbeiter/innen im Rahmen von ÖBS<br />
in Einsatzstellen <strong>de</strong>r Verbundpartner: <strong>Nachbarschaftsheim</strong> Schöneberg,<br />
Kiezoase, Pestalozzi-Fröbel-Haus, NUSZ, AHB Berlin gGmbh u.a.<br />
30 Jugendliche wur<strong>de</strong>n im Rahmen <strong>de</strong>s EFRE-Projektes (Jobpaten) in<br />
Patenschaften vermittelt<br />
357*² Beratungen und Auskunftsgespräche für Maßnahmeteilnehmer und<br />
Arbeitssuchen<strong>de</strong> wur<strong>de</strong>n im Kick-Büro durchschnittlich pro Woche<br />
durchgeführt<br />
Beschäftigung &<br />
Qualifizierung<br />
Kick – Beratungsbüro<br />
für Arbeitssuchen<strong>de</strong><br />
Berufsorientierungskurse<br />
für Frauen<br />
Beschäftigungs- und<br />
Qualifizierungsmaßnahmen<br />
JobAct<br />
Lingua Szena<br />
Energiesparberatung<br />
Jobpaten<br />
MAE<br />
385*² Menschen nahmen an <strong>de</strong>n Angeboten von Kick, z.B. Bewerbungstraining und Informationsveranstaltungen<br />
rund um die Arbeitsplatzsuche im Durchschnitt Woche für Woche teil.<br />
Quellen: *1 Stand En<strong>de</strong> <strong>2009</strong>, erfasst durch Mitarbeiter/innen von Kick | *2 Angaben aus <strong>de</strong>n Statistikwochen <strong>de</strong>s<br />
NBHS 200<br />
Kick und Berufsorientierung: Beratungen und Teilnehmer/Besucher<br />
pro Woche<br />
1992 bis <strong>2009</strong><br />
Besucher<br />
Beratung<br />
Beson<strong>de</strong>res in <strong>2009</strong><br />
Fortführung <strong>de</strong>s EFRE (Europäischer Fond für Regionale Entwicklung) -Projektes – Jobpaten.<br />
Beginn <strong>de</strong>s 3. JobAct-Projektes im <strong>Nachbarschaftsheim</strong> Schöneberg in Kooperation mit <strong>de</strong>r „Projektfabrik“<br />
Aufführungen von JobAct und Lingua Szena im Rathaus Schöneberg.<br />
Jobpaten<br />
Kick – Jobpaten ist ein Projekt, in <strong>de</strong>m sich aktive o<strong>de</strong>r ehemals aktive Berufstätige ehrenamtlich<br />
engagieren, um junge Menschen in ihrer Suche nach einem Ausbildungsplatz<br />
o<strong>de</strong>r einer Berufsperspektive zu begleiten. Fachlich unterstützt wer<strong>de</strong>n die Jobpaten vom <strong>Nachbarschaftsheim</strong><br />
durch die Koordinatorin, Fortbildungen und einen regelmäßig stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Erfahrungsaustausch.<br />
JobAct und Lingua Szena<br />
JobAct® und Lingua Szena richten sich an junge Menschen unter 25 Jahre ohne Berufsaus¬bildung mit <strong>de</strong>m<br />
Ziel, sie in <strong>de</strong>n Ausbildungs- und/o<strong>de</strong>r Arbeitsmarkt zu integrieren. Angelegt sind die Projekte als sechsmonatige<br />
Kooperationsprojekte mit <strong>de</strong>r Projektfabrik Witten und wer<strong>de</strong>n geför<strong>de</strong>rt vom Jobcenter Tempelhof-Schöneberg.<br />
Lingua Szena ist speziell auf junge Menschen mit Migrationshintergrund zugeschnitten. Durch die Verbindung von<br />
intensiver theaterpädagogischer Arbeit und individuellem Bewerbungsmanagement erwerben die Teilnehmer/-<br />
innen die nötige Kompetenz, sich auf <strong>de</strong>m Ausbildungs- bzw. Arbeitsmarkt zu behaupten.<br />
25
IV. Aus <strong>de</strong>n Bereichen | 5. Pflegerische Dienste<br />
Fakten*<br />
7 Pflegeinrichtungen mit insgesamt<br />
11 Standorten in Schöneberg, Steglitz und Lichtenra<strong>de</strong><br />
369 Personen wur<strong>de</strong>n im Schnitt pro Woche in ihrer häuslichen<br />
Umgebung, im Hospiz, in Wohngemeinschaften o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r<br />
Tagespflege betreut<br />
2.968 Einsätze wöchentlich haben die Mitarbeiter/innen <strong>de</strong>r<br />
Familien-, Alten-, und Krankenpflege, Sozialarbeiter/innen<br />
und Hauspflegekräfte bei pflegebedürftigen Menschen<br />
geleistet<br />
209 Beratungsgespräche mit Angehörigen und Patienten<br />
führten die Mitarbeiter/innen Woche für Woche<br />
* Quelle: Angaben aus <strong>de</strong>n Statistikwochen <strong>de</strong>s NBHS <strong>2009</strong><br />
Pflegerische Dienste: Beratungen, gepflegte<br />
Personen und Einsätze 1992 bis <strong>2009</strong><br />
Pflegeeinsätze/Hausbesuche<br />
gepflegte Personen<br />
Beratung<br />
Pflege & Begleitung<br />
Sozialstation Frie<strong>de</strong>nau<br />
Standort Cranachstraße<br />
Standort Tübinger Straße<br />
Ambulante Familienpflege<br />
Pflege & Betreuung in<br />
Wohngemeinschaften<br />
Albrechtstraße<br />
Cheruskerstraße<br />
Skarbinastraße<br />
Steinmetzstraße<br />
Tagespflege Frie<strong>de</strong>nau<br />
Hospiz Schöneberg-Steglitz<br />
Stationäres Hospiz<br />
Ambulanter Hospizdienst<br />
Ehrenamtlicher Besuchsdienst<br />
für Ältere<br />
für an Demenz Erkrankte<br />
Sozialarbeit & Pflegeberatung<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
1988<br />
1992<br />
1996<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
<strong>2009</strong><br />
26
IV. Aus <strong>de</strong>n Bereichen | 5. Pflegerische Dienste<br />
Sozialstationen<br />
Wichtiges in <strong>2009</strong><br />
Erweiterung <strong>de</strong>s Leistungsspektrums in <strong>de</strong>r Sozialstation Cranachstraße im Bereich Pflege und Begleitung<br />
in Wohngemeinschaften. Zu Beginn <strong>de</strong>s Jahres wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Umzug einer Schöneberger Wohngemeinschaft<br />
für Menschen mit <strong>de</strong>menziellen Erkrankungen unterstützt und so die Raumsituation <strong>de</strong>r Bewohner verbessert.<br />
Seit März bietet die Sozialstation ihre Leistungen in einer Wohngemeinschaft in Schöneberg für<br />
Menschen mit Pflegebedarf an. Im Juni konnte die Versorgung in einer neu gegrün<strong>de</strong>ten Wohngemeinschaft<br />
für Menschen mit Demenz in Lichtenra<strong>de</strong> aufgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />
• Dem mäßigen Rückgang von Patienten, <strong>de</strong>r Sozialstation Cranachstraße wur<strong>de</strong> durch Schließung mehrerer<br />
Touren, Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>r Längen <strong>de</strong>r verbliebenen Touren und Konzentration <strong>de</strong>r Akquise auf das enge<br />
Umfeld <strong>de</strong>r Sozialstation begegnet; die Patientenzahlen <strong>de</strong>r Sozialstation Tübinger Straße hatten sich zum<br />
Jahresen<strong>de</strong> nach anfänglichen Schwierigkeiten wie<strong>de</strong>r stabilisiert.<br />
• Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern wur<strong>de</strong> weiter ausgebaut: z.B. regelmäßiger Austausch mit<br />
Ärzten und Organisationsmitarbeitern <strong>de</strong>s Ärztehauses „Poliklinikum Frie<strong>de</strong>nau“, verschie<strong>de</strong>nen onkologischen<br />
und an<strong>de</strong>ren Arztpraxen und <strong>de</strong>m Sozialdienst <strong>de</strong>r Palliativstation in <strong>de</strong>r Charité<br />
• Die Zusammenarbeit zwischen <strong>de</strong>r Sozialstation Cranachstraße mit <strong>de</strong>r Tagespflege <strong>de</strong>s <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s<br />
Schöneberg wur<strong>de</strong> durch die Nähe zu zwei ambulant betreuten Wohngemeinschaften im Haus<br />
Cherusker Straße intensiviert<br />
• Im Oktober präsentierte sich die Sozialstation Tübinger Straße bei <strong>de</strong>r Gesundheits-Wohlfühlmesse<br />
• Die neue Pflegesoftware „vivendi“ wur<strong>de</strong> im Juni eingeführt.<br />
Familienpflege<br />
Wichtiges in <strong>2009</strong><br />
Mehr als 300 Familien wur<strong>de</strong>n über das Jahr verteilt im gesamten Stadtgebiet von <strong>de</strong>r Familienpflege<br />
betreut.<br />
• Wellcome Schöneberg konnte sich etablieren. Fast 30 Familien konnten hier während <strong>de</strong>r ersten Monate<br />
nach <strong>de</strong>r Geburt von Ehrenamtlichen betreut wer<strong>de</strong>n, darunter viele Mütter mit Mehrlingen.<br />
Wellcome<br />
Bericht aus <strong>de</strong>r Berliner Woche: „Ehrenamtliche Engel im Einsatz - „Wellcome“-<br />
Teams unterstützen Familien nach <strong>de</strong>r Geburt. STEGLITZ. Seit sieben Jahren gibt<br />
es die bun<strong>de</strong>sweite Initiative Wellcome. Hier geben ehrenamtliche praktische<br />
Hilfe für Familien nach <strong>de</strong>r Geburt. Anfang <strong>de</strong>s Jahres ging auch in Steglitz- Zehlendorf<br />
ein Wellcome- Team an <strong>de</strong>n Start….“ (Weitere Informationen im Internet<br />
unter www.<strong>nbhs</strong>.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r www.wellcome-online.<strong>de</strong>)<br />
27
IV. Aus <strong>de</strong>n Bereichen | 5. Pflegerische Dienste<br />
Pflegewohngemeinschaften und Tagespflege<br />
Wichtiges in <strong>2009</strong><br />
Ehemaliges Gemein<strong>de</strong>zentrum Victor Gollancz Haus in <strong>de</strong>r Cheruskerstraße wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r Stiftung Leben in<br />
Berlin gekauft und in Kooperation mit <strong>de</strong>m <strong>Nachbarschaftsheim</strong> Schöneberg in ein Mo<strong>de</strong>llprojekt „Wohnen<br />
im Alter“ umgewan<strong>de</strong>lt<br />
Umzug <strong>de</strong>r Tagespflege und einer WG für Menschen mit Demenz in die neuen Räume <strong>de</strong>r Cheruskerstraße<br />
Durchschnittlich betreute die Tagespflege 16 Gäste in <strong>de</strong>n unterschiedlichsten Pflegestufen täglich; drei<br />
Altenpflegerinnen und eine Hauspflegerin versorgten die Besucher , waren verantwortlich für die Betreuungs-<br />
und Pflegepläne sowie für die Gestaltung von Gruppenangeboten, eine Hauswirtschafterin und ein<br />
Hauswirtschaftshelfer sorgten für abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung<br />
Eine Pflege-Wohngemeinschaft für fünf pflegebedürftige nicht <strong>de</strong>menziell erkrankte Senioren wur<strong>de</strong> im<br />
Februar erstmalig bezogen.<br />
Im Juli bezog die erste Bewohnerin die neuen Räume in <strong>de</strong>r vierten Wohngemeinschaft für sechs an Demenz<br />
erkrankte Menschen in <strong>de</strong>r Skarbinastraße in Lichtenra<strong>de</strong>. Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jahres hatte die Wohngemeinschaft<br />
bereits fünf Bewohnerinnen und ein stabiles Pflegeteam<br />
Den Personalengpässen im Pflegebereich für Wohngemeinschaften begegnete man unter an<strong>de</strong>rem mit<br />
weiteren Kooperationsverträgen zwischen <strong>Nachbarschaftsheim</strong> und Trägern von Beschäftigungs- und<br />
Qualifizierungsmaßnahmen bzw. Ausbildungsträgern.<br />
„Wohnen im Alter“ im Haus Cherusker Straße<br />
Verschie<strong>de</strong>ne Wohnformen im Alter wer<strong>de</strong>n im ehemaligen Gemein<strong>de</strong>zentrum in <strong>de</strong>r Cheruskerstraße angeboten.<br />
Im Erdgeschoss <strong>de</strong>s Hauses, das über einen eigenen Garten und direkten Zugang zum Park verfügt, ist<br />
seit März <strong>2009</strong> die Tagespflege Frie<strong>de</strong>nau eingezogen und bietet dort Platz für 18 pflegebedürftige Gäste. In<br />
das erste Geschoss zog schon im Februar eine ambulant von <strong>de</strong>r Sozialstation Frie<strong>de</strong>nau betreute Wohngemeinschaft<br />
für neun an Demenz erkrankte Menschen, die dort von einem festen<br />
Pflegeteam rund um die Uhr betreut wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r zweiten Etage entstand eine<br />
Wohngemeinschaft für fünf pflegebedürftige Menschen, die dort gemeinschaftlich<br />
wohnen und betreut wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r dritten Etage wohnen mehrere ältere<br />
Damen, die gemeinschaftlich und selbstbestimmt wohnen möchten und noch<br />
sehr rüstig und mobil sind.<br />
Hospiz<br />
Wichtiges in <strong>2009</strong><br />
Im stationären Hospiz wur<strong>de</strong>n über das Jahr verteilt 178 Gäste betreut; je<strong>de</strong>r Gast blieb im Schnitt gute 30<br />
Tage im Haus<br />
Die Ge<strong>de</strong>nkfeiern für Angehörige von verstorbenen Gästen erfreuten sich wachsen<strong>de</strong>r Akzeptanz, mittlerweile<br />
wur<strong>de</strong>n sie auf drei pro Jahr erhöht<br />
Die steigen<strong>de</strong> Zahl von Anfragen im ambulanten Hospizdienst wird seit Januar mit einer personellen Verstärkung<br />
von einer halben zusätzlichen Stelle begegnet.<br />
Knapp 180 Menschen wur<strong>de</strong>n durch 60 ehrenamtliche Mitarbeiter/innen zu Hause, in Krankenhäusern o<strong>de</strong>r<br />
an<strong>de</strong>ren stationären Einrichtungen begleitet. Fast 1200 Einsätze haben sie dabei im ganzen Jahr geleistet.<br />
28
IV. Aus <strong>de</strong>n Bereichen | 5. Pflegerische Dienste<br />
Jubiläum: 10 Jahre Hospiz<br />
Vor zehn Jahren begann im <strong>Nachbarschaftsheim</strong> die ambulante Hospizarbeit und vor fünf Jahren nahm das<br />
stationäre Hospiz in <strong>de</strong>r Steglitzer Kantstraße seine Arbeit auf.<br />
Aus <strong>de</strong>m Newsletter 10/09:<br />
„Ehrenamtliche Sterbebegleiter und professionelle Pflegefachkräfte arbeiten<br />
eng zusammen. In Schöneberg wuchs diese I<strong>de</strong>e vor genau zehn Jahren heran<br />
und entwickelte sich danach schnell. 1999 gelangte eine Gruppe von hauptund<br />
ehrenamtlichen Mitarbeitern, die einen <strong>de</strong>r ersten Hospizdienste <strong>de</strong>r Stadt<br />
gegrün<strong>de</strong>t hatten, unter das Dach <strong>de</strong>s <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s. Hier konnten<br />
sie ihre Ziele fort führen. Die Sozialstation Frie<strong>de</strong>nau entwickelte daraufhin in<br />
Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m Hospizdienst <strong>de</strong>n neuen Arbeitsschwerpunkt <strong>de</strong>r palliativen Pflege und richtete sich<br />
auf die ambulante Versorgung schwerstkranker und sterben<strong>de</strong>r Menschen aus. Eine enge Verzahnung <strong>de</strong>r Tätigkeiten<br />
von ehrenamtlichen Sterbebegleitern und <strong>de</strong>n Pflegefachkräften entstand – <strong>de</strong>r Grundstein sozusagen<br />
für das heutige, engmaschige Pflege-Netzwerk im <strong>Nachbarschaftsheim</strong>….“.<br />
Ehrenamtlicher Besuchsdienst<br />
Wichtiges in <strong>2009</strong><br />
<br />
Der ehrenamtliche Besuchsdienst verzeichnete eine weitere Steigerung in <strong>de</strong>r Zahl <strong>de</strong>r ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter/innen und <strong>de</strong>r besuchten Menschen; 36 ehrenamtliche Mitarbeiter waren im Jahresverlauf im<br />
Besuchsdienst für Demenzkranke und 33 Mitarbeiter für alte und hilfsbedürftige Menschen im Einsatz, dabei<br />
wur<strong>de</strong>n zwischen 36 und 47 Personen von <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Diensten besucht<br />
Es gab einen gut besuchten Einführungskurs für interessierte Ehrenamtliche.<br />
Sozialarbeit und Pflegeberatung<br />
Wichtiges in <strong>2009</strong><br />
Kurse und Gruppen <strong>de</strong>s ehrenamtlichen Besuchsdienstes,<br />
Auszug aus <strong>de</strong>m Programm:<br />
„Vormittagsgruppe für Menschen mit Gedächtnisstörungen und <strong>de</strong>menziellen<br />
Beeinträchtigungen Zeit: Je<strong>de</strong>n Freitag von 09:30 bis 12:00 Uhr Ort: Nachbarschaftshaus<br />
Frie<strong>de</strong>nau, Holsteinische Straße 30, 12161 Berlin Vormittagsgruppe<br />
für Menschen mit Gedächtnisstörungen und <strong>de</strong>menziellen Beeinträchtigungen.<br />
Ein Fahrdienst sorgt für <strong>de</strong>n Transport.“<br />
Im Juni wur<strong>de</strong> eine Sozialarbeiterstelle neu besetzt<br />
Ausflüge mit <strong>de</strong>n Patienten <strong>de</strong>r Sozialstationen wur<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r aufgenommen und die alljährliche Weihnachtsfeier<br />
mit Patienten <strong>de</strong>r Sozialstationen, <strong>de</strong>r Wohngemeinschaften und <strong>de</strong>r Tagespflege waren gut<br />
besucht<br />
Dem großen Beratungsbedarf bezüglich Wohngemeinschaften und weiterer alternativer Wohnformen für<br />
alte und kranke Menschen wur<strong>de</strong> nachgekommen.<br />
29
V. Personelle und finanzielle Situation<br />
Mitarbeiter/innen*<br />
1.012 Mitarbeiter/innen hatte das <strong>Nachbarschaftsheim</strong> Schöneberg En<strong>de</strong> <strong>2009</strong>, davon<br />
885 Angestellte (davon ca. 35% in Vollzeit und 60% in Teilzeit)<br />
615 e.V. (davon ca. 47% in Vollzeit und 53% in Teilzeit)<br />
270 Pflege gGmbH (davon ca. 10% in Vollzeit und 90% in Teilzeit)<br />
7 Mitarbeiter im freiwilligen sozialen Jahr<br />
1 e.V.<br />
6 Pflege gGmbH<br />
1 Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> (e.V.)<br />
5 Zivildienstleisten<strong>de</strong><br />
1 e.V.<br />
4 Pflege gGmbH<br />
45 geringfügig Beschäftigte<br />
4 e.V.<br />
41 Pflege gGmbH<br />
100 Beschäftigte in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (e.V.)<br />
127 freie Mitarbeiter/innen<br />
123 e.V.<br />
4 Pflege gGmbH<br />
*Stichtag: 31.12.<strong>2009</strong><br />
80% <strong>de</strong>r Angestellten sind Frauen<br />
57% <strong>de</strong>r Mitarbeiter/innen sind zwischen 31 und 50 Jahre alt<br />
25% sind 51 Jahre und älter<br />
19% beträgt <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r unter 30-jährigen Beschäftigten<br />
8,6% <strong>de</strong>r Mitarbeiter/innen sind nicht<strong>de</strong>utscher Herkunft, insgesamt sind<br />
26 Staatsangehörigkeiten / Mitarbeiterstamm <strong>de</strong>s <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s Schöneberg vertreten<br />
Ehrenamtliche Mitarbeiter und gesetzliche Betreuer<br />
1.223 Mitarbeiter/innen engagierten sich ehrenamtlich, davon:<br />
564 ehrenamtliche gesetzliche Betreuer<br />
659 Ehrenamtliche in an<strong>de</strong>ren Bereichen <strong>de</strong>s <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s:<br />
198 in Kin<strong>de</strong>r- und Jugen<strong>de</strong>inrichtungen<br />
288 in sozialkulturellen Einrichtungen<br />
132 in <strong>de</strong>r Pflege<br />
28 im Bereich Beschäftigung und Qualifizierung<br />
9 in Geschäftsführung und Verwaltung<br />
4 in sonstigen Bereichen<br />
Stichtag: 31.12.<strong>2009</strong><br />
Gesamtleistung<br />
<strong>Nachbarschaftsheim</strong> Schöneberg e.V:<br />
24, 3 Mio. € Erträge<br />
17,0 Mio. € Bilanzsumme<br />
0,6 Mio. € Bilanzgewinn<br />
<strong>Nachbarschaftsheim</strong> Schöneberg Pflegerische Dienste gGmbH:<br />
5,8 Mio. € Erträge<br />
1,7 Mio € Bilanzsumme<br />
0,1 Mio. € Bilanzgewinn<br />
30
<strong>Nachbarschaftsheim</strong> Schöneberg e.V.<br />
Holsteinische Straße 30<br />
12161 Berlin<br />
www.<strong>nbhs</strong>.<strong>de</strong>