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„Wir sind für zentralen Einkauf“ Interview mit Dr. Jean Uhrig ...

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InSight<br />

Ausgabe 2/2006<br />

SantéSécu<br />

INFORMATIONS DU MINISTÈRE DE LA SANTÉ ET<br />

DU MINISTÈRE DE LA SÉCURITÉ SOCIALE DU LUXEMBOURG<br />

■ Mängel an brauchbaren und verlässlichen Daten,<br />

■ einen stark verbesserungswürdigen Informationsfluss,<br />

■ fehlende Steuerinstrumente,<br />

■ ungenügende Anreize <strong>für</strong> ein effizientes Verhalten,<br />

■ Abwesenheit von Kontrollen,<br />

■ nicht stimmige Zuständigkeiten,<br />

■ fehlende Koordinierung und explizite Klarheit der Ziele und deren Hierarchie.<br />

Wie lauten die Ziele? Oberste Ziele müssten ein an konkreten Parametern<br />

messbarer Mehrwert an Gesundheit und die sinnvolle Einbettung der Patienten in die<br />

Gesundheitsinfrastruktur sein; die bestmöglichste und kostengünstigste Versorgung,<br />

so wie eine Patientenzufriedenheit, die kein unangemessenes Anspruchshalten kennt.<br />

Daraus ergibt sich, dass das Angebot an Leistungen so gefächert und abgestimmt sein<br />

muss, dass es der Notwendigkeit, der Nützlichkeit, der Häufigkeit und den internationalen<br />

Qualitätsstandards entspricht. Leistungen, und deren Ausweitungen und Steigerungen,<br />

sollten nur durch nachvollziehbare, medizinisch berechtigte Kriterien (evidenzbasierte<br />

Medizin – EBM) und durch Leistungs- und Kostentransparenz belegt<br />

werden können. Der Patient (letztendlich der Beitragszahler) soll im Mittelpunkt stehen;<br />

seine freie Wahl des medizinischen Leistungserbringers macht nur Sinn, wenn er<br />

sie aufgrund von <strong>für</strong> ihn verständlichen Resultats- und Zufriedenheits-Vergleichen<br />

treffen kann. Sein Vertrauen in das System wird sicher durch Transparenz gestärkt, in<br />

diesem Sinne sollte er auch die Erfahrungen aus seiner Sicht als Vorschläge zu Verbesserungen<br />

einbringen können.<br />

Welches <strong>sind</strong> die Voraussetzungen? Dies setzt voraus,...<br />

■ dass es ein vernetztes und zugängliches Informationssystem gibt, das alle Beteiligten<br />

einschließt und so beispielsweise den Krankenhausdirektoren zielgerechtes und proaktives<br />

Management ermöglicht und auch die einzelnen Ärzte über die Folgen und<br />

Kosten ihres Handelns informiert;<br />

■ dass die Gesetzgebungen, so wie die Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten optimal<br />

aufeinander abgestimmt <strong>sind</strong>, dass nachvollziehbare Effizienzüberlegungen<br />

den Entscheidungen zu Grunde liegen, und dass der Anreiz zu Transparenz, Leistung,<br />

Qualität und Benchmarking durch wirksame und vertrauenswürdige Kontrollen<br />

unterstützt wird.<br />

Was ist zu tun? Der Minister muss <strong>mit</strong>tels zusammenhängender Instrumente<br />

besser in die Lage versetzt werden, seine Koordinierungsaufgaben durchzuführen.<br />

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