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Welchen Naturschutz wollen wir? - beim DNR

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Altwarper Binnendünen stellen hier interes-<br />

sante Sandtrockenstandorte im Norden der<br />

Liegenschaft dar.Der AhlbeckerSeegrundist<br />

das größte intakte Hochmoor. Neben Offen-<br />

landbereichenprägenimSüden ausgedehnte<br />

wertvolle Buchenwälder, aber auch Moor-<br />

wälder die Liegenschaft. Dominierend sind<br />

allerdings dieKiefernwälder, dieinnaturnahe<br />

Laubmischwälderüberführt werden müssen.<br />

In Niedersachsen wurden der DBU zwei Lie-<br />

genschaften angeboten, eine davon ist Alten-<br />

walde (Cuxhaven). Diese Fläche <strong>wir</strong>d durch<br />

Beweidung mit Konikpferden und Heckrin-<br />

dern offengehalten. Aufgrund einesLIFE-Pro-<br />

jekts besteht imGebiet ein gut strukturiertes<br />

Wege-bzw.Tourismuskonzept.<br />

Lassen Sie mich nun noch auf die Einzelziele<br />

fürdie Flächennäher eingehen.<br />

Liegenschaftsweise werden Leitbilder er-<br />

stellt, die anschließend mittels konkreter<br />

Managementpläne realisiert werden. Prin-<br />

zipiell gilt hierbei, dass Wälder in Naturent-<br />

wicklungsgebiete zu überführen sind, das<br />

heißt, im Vordergrund steht die Einstellung<br />

waldbaulicher Maßnahmen bzw. die Nut-<br />

zungsaufgabe. Die Dauer bis zur Nutzungs-<br />

einstellung hängt dabei von dem Ausgangs-<br />

zustand der Wälder ab: Jenaturferner der<br />

Waldbestand ist, desto länger dauert der<br />

Umbau bis zur Nutzungseinstellung. Wir ge-<br />

hendavon aus, dass Laubwälder unmittelbar<br />

der Naturentwicklung überlassen werden.<br />

Zur Umwandlung von Kiefernbeständen in<br />

naturnahe Laubmischwälder hingegen kann<br />

es notwendig sein, dass waldbauliche Ein-<br />

griffe durchzuführen sind, um besonders die<br />

Naturverjüngung vonLaubbaumartenzuför-<br />

dern.<br />

Neben den Waldbereichen gibt es auf den<br />

Flächen ausgedehnte Offenlandbereiche.<br />

Diese sind auf Truppenübungsplätzen auf-<br />

grund der militärischen Nutzung entstanden<br />

bzw. erhalten worden. Ohne diese Nutzung<br />

werden die Flächen schnell verbuschen und<br />

bewalden. Hier sind zwei Ziele denkbar. Da<br />

viele seltene Arten andiese offenen Lebens-<br />

räumeangepasst sind, sind dieseBereiche ei-<br />

nerseits durch Pflege (künstlich)offen zu hal-<br />

ten, da ohne regelmäßige Pflegemaßnahmen<br />

der Walddie Flächen in kurzerZeitzurücker-<br />

obert. Hierfür kommen unterschiedliche Me-<br />

thoden in Frage. So stehen verschiedene For-<br />

men der Beweidung sowie der Mahd und des<br />

Brandeszur Verfügung. Andererseits können<br />

im Sinne der Störungsarmut der großräumig<br />

unzerschnittenen Lebensräume Flächen teil-<br />

weiseauchder temporären Sukzessionüber-

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