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Europaallee Zürich Baufeld B

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48<br />

EUGÈNE<br />

Blick vom Europaplatz<br />

CH Architekten AG, Wallisellen<br />

Die Kritikpunkte der 1. Stufe stehen im Fokus der Diskussion<br />

der 2. Stufe. Der schmale Baukörper mit den auskragenden<br />

Turmbauten wurde in Bezug auf die Kritikpunkte<br />

überarbeitet. Die Auskragung zum Gleisfeld hin<br />

wird nach wie vor als zu wuchtig beurteilt. Die etwas<br />

zufällige Positionierung der Stützen wirkt als Schwachstelle<br />

entlang dem Gleisfeld, auf die man konzeptionell<br />

und gestalterisch lieber ganz verzichten möchte. Zwischen<br />

<strong>Baufeld</strong> B und D wird mit der orthogonalen Ausbildung<br />

des Baukörpers eine Ausweitung an der Südwestecke<br />

eingeführt. Die neue Lesart des Masterplans, welche<br />

die Freischützgasse platzartig enden lässt, ist sowohl<br />

räumlich wie auch kommerziell ein interessanter, wenn<br />

auch sehr kontrovers diskutierter Aspekt.<br />

Im Erdgeschossbereich lässt der eher schmale «footprint»<br />

noch gewisse funktionale und wirtschaftliche Wünsche<br />

offen. Ebenso wird die grosse Tiefe der Büroflächen<br />

im gedrungenen Turm als ungünstig beurteilt. Die Fassade<br />

ist aus eloxiertem bronzefarbigen Aluminium, wobei<br />

die versetzte Anordnung der Fensterelemente zusammen<br />

mit den unterschiedlich breiten Lüftungsflügeln dem<br />

Gebäude eine Leichtigkeit verleiht. Die Ausbildung von<br />

Übereckverglasungen verstärkt diese Wirkung und<br />

erzeugt einen interessanten Panoramablick über das<br />

Gleisfeld und die Stadt. Das Projekt wirft aber strukturelle<br />

Fragen auf zwischen dem angestrebten Bild der Leichtigkeit<br />

und dem Wechsel zur Stützenstruktur und der abgestützten<br />

Auskragung im Erdgeschoss. Die vielschichtige<br />

konstruktive Umsetzung scheint der eleganten und<br />

robusten Erscheinung in der Visualisierung der konstruktiven<br />

Umsetzung zu widersprechen. Die hölzerne Verkleidung<br />

der inneren Fassaden korrespondiert nicht mit dem<br />

Bild der Eisenbahn­Interieurs und wird als Referenz in<br />

Frage gestellt.

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