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WBW Edeka-Markt Lüdinghausen Niederschrift ... - Competitionline

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einem der teilnehmenden Architektinnen oder Architekten in dieser Angelegenheit während der Laufzeit<br />

des Wettbewerbs in irgendeinem Kontakt stand, der das Projekt betraf.<br />

Darüber hinaus fordert er die Preisgerichtsmitglieder auf, während der Sitzung der Jury Spekulationen<br />

bzw. Äußerungen über vermutliche Verfasser zu unterlassen. Er weist in diesem Zusammenhang alle<br />

Anwesenden darauf hin, das Verfahren mit großer Sorgfalt und Objektivität zu führen. In diesem Zusammenhang<br />

wird von dem Vorsitzenden nochmals auf die rechtlichen Verpflichtungen aufmerksam gemacht,<br />

die die Ausloberin nach Anerkennung der RAW 2004 mit allen am Wettbewerb Beteiligten eingegangen ist.<br />

Herr Schopmeyer erläutert den Vorprüfbericht.<br />

Er berichtet, dass alle Arbeiten fristgerecht eingegangen seien und die Anonymität gewahrt wurde; alle<br />

Arbeiten waren prüfbar.<br />

Einige Teilnehmer haben sich über die Forderungen der Auslobung hinweggesetzt, ihre Zeichnungen<br />

lediglich in schwarz-weiß Darstellung zu präsentieren. Diese Pläne wurden von der Vorprüfung nochmals -<br />

entsprechend der Vorgabe- kopiert. Nicht geforderte Darstellungen (Perspektiven, Funktions- und<br />

Schwarzpläne) sowie ein zum Thema eingereichtes Gedicht wurden für die Preisgerichtssitzung<br />

abgedeckt.<br />

Die Vorprüfung weist das Preisgericht auf den Umstand hin, dass bei der BGF Differenzen in einer<br />

Größenordnung von ca. 450 m² und bei der Kubatur im Rahmen von ca. 5.800 m³ vorliegen.<br />

Das Preisgericht nimmt die Informationen zur Kenntnis und lässt sich vom Vorprüfer die eingereichten<br />

Arbeiten in einem ersten informativen Rundgang wertfrei erläutern.<br />

Um 10.45 Uhr beginnt der erste wertende Rundgang. Sämtliche Arbeiten verbleiben im Verfahren.<br />

Um 11.15 Uhr wird der zweite wertende Rundgang aufgenommen. Die Arbeiten mit den Tarnzahlen 1002,<br />

1004, 1006 und 1008 werden einstimmig ausgeschlossen.<br />

1002<br />

Die Zweiteilung der Parkplätze ist von großem Nachteil, sowohl für den <strong>Markt</strong> als auch für die Stadt. Die<br />

Eingangssituation ist verkrampft und funktioniert nur mit der Erstellung weiterer Gebäude.<br />

Das Gebiet zur Münsterstraße ist logisch erschlossen. Das Thema der Janackergärten ist so gut wie gar<br />

nicht aufgegriffen. Die Arbeit erbringt keinen wesentlichen Beitrag<br />

1004<br />

Die Vorhalle wird gelobt. Die Gärten sind mit Sorgfalt belassen. Die Heckenstrukturen sind interessant<br />

weitergeführt. Unerträglich ist jedoch dieser ewig lange Parkplatz, dazu noch als Sackgassensystem, der<br />

im Verbund mit den Parkplätzen der anderen Straßenseite die Straße zur reinen Parkplatzstraße macht.<br />

Das ist nicht das Bild, was die Stadt vermitteln möchte.<br />

1006<br />

Städtebaulich erbringt diese Arbeit keinen neuen Beitrag. Die Gewerbebauten zur Ostwallschule sind nicht<br />

überzeugend erschlossen und in dieser Position fragwürdig. Eine PKW-Zufahrt neben der Versorgungszufahrt<br />

ist nicht zulässig. Der Baukörper des <strong>Markt</strong>es ist, bezogen auf den Bruno Kleine-Bau, nicht<br />

autonom genug.<br />

Das Thema der Janackergärten ist überhaupt nicht behandelt.<br />

1008<br />

Die Arbeit ist städtebaulich nicht überzeugend. Die Zugänge der dargestellten Gewerbebauten liegen<br />

jeweils Richtung Ostwallschule bzw. Münsterstraße, die Parkplätze an Rück- oder Nebenseiten. Die<br />

angebotene städtebauliche Lösung stellt damit sehr deutlich die Konfliktprobleme dieses Gebietes dar. Die<br />

Janackergärten sind lieblos behandelt.<br />

Somit verbleiben die Arbeiten 1001 (einstimmig), 1003 (einstimmig), 1005 (einstimmig) und 1007<br />

(Stimmenverhältnis 6:2) in der engeren Wahl. In Arbeitsgruppen werden anschließend die<br />

Einzelbeurteilungen vorgenommen. Arbeitsbegleitend wird zwischen 12.30 und 12.45 Uhr ein Imbiss<br />

gereicht.<br />

1001<br />

Mit einer großräumlichen Ordnung werden die unterschiedlichen Vorraussetzungen des Städtebaus gelöst.<br />

Der Name <strong>Edeka</strong>-<strong>Markt</strong> steht so, dass der ihm zugewiesene Parkplatz bis zur geplanten Turnhalle reicht<br />

und eindeutig auf den Kreisverkehr bezogen ist.<br />

Auf diesen Freiraum ist das geplante Bekleidungshaus ebenso ausgerichtet wie das Gebäude mit dem<br />

Schnellrestaurant. Reizvoll und richtig ist der Vorschlag, auf der nordöstlichen Seite der Konrad-Adenauer-<br />

Straße ein Einzelhandelszentrum anzusiedeln und hier auch einen Parkplatz anzulegen. So entsteht ein<br />

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