Dokumentation 2003: "Blicke auf das Lager" (PDF, 2167

wie ich finde, sehr ernsten und wissenswerten Thema zu befragen, sondern dass
es auch Gedenkstätten gibt, wie zum Beispiel Sachsenhausen, wo einem das
Grauen direkt vor Augen geführt wird. Auch, dass es Dokumentationszentren gibt
und Menschen, die sich aktiv mit diesem Thema auseinandersetzen, um
Aufklärung zu betreiben. Ich fand das Dokumentationszentrum in Schöneweide
sehr gut, da es einem viele Informationen nicht nur allgemein über das Thema
der Zwangsarbeiter gab, sondern dass man Material ausgestellt hat, das sich
direkt mit dieser Umgebung beschäftigt. Ich finde, dass man solche Zentren in
größerem Rahmen in ganz Deutschland einrichten lassen sollte. Vor allen Dingen
in so genannten „Problemzonen“, denn ich bin der Meinung, dass die Menschen
einen viel größeren Bezug zu der Problematik bekommen, wenn sie merken, dass
solche Verbrechen nicht nur irgendwo in Deutschland verübt wurden, sondern das
es überall solche Schauplätze gibt, die einfach von den Menschen verdrängt oder
auch vertuscht wurden, um mit der Vergangenheit abzuschließen, was aber bei
diesem Thema nicht sein darf, da auch dies ein Teil unserer Geschichte ist und
wir uns mit dieser Geschichte auseinandersetzen müssen, um sie nicht zu
vergessen. Ich finde, dass das Gelände, oder beziehungsweise diese Institution,
etwas ausstrahlt und für etwas Wichtiges steht und dies auch repräsentiert. Das
tut es allerdings nach außen hin nicht. Man sollte das Gelände nach außen hin
attraktiver gestalten, damit mehr Leute angelockt werden und bereit sind, sich
mit der Problematik, die dort anschaulich gemacht wird, auseinanderzusetzen.
Das, was fehlt, ist die Attraktivität. Ansonsten ist alles in diesem
Informationszentrum vorhanden. Die Materialien, welche dort zusammengetragen
wurden, finde ich bemerkenswert.
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