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Dokumentation 2003: "Blicke auf das Lager" (PDF, 2167

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Das Lager in Berlin-Schöneweide<br />

1943 Der GBI 1 genehmigt den Bau eines Lagers für 2160 Personen <strong>auf</strong> dem<br />

Grundstück in Berlin-Schöneweide. Aufgrund einer Verordnung werden<br />

Steinbaracken anstelle der sonst üblichen Holzbauten errichtet.<br />

1944 Im Lager befinden sich 531 italienische Militärinternierte.<br />

1945 Weibliche Häftlinge aus dem KZ-Außenlager Pertrix werden, nachdem ihre<br />

Unterkunft bei einem Luftangriff beschädigt wurde, ins GBI-Lager 75/76<br />

verlegt.<br />

1950er Jahre<br />

1960er Jahre<br />

Die sowjetische Armee benutzt die Baracken als Papier- und<br />

Lebensmittellager.<br />

Verschiedene Gewerbeeinheiten richten ihre Werkstätten in den Baracken<br />

ein. Die Baracken werden renoviert: Teilweise werden sie mit Außenputz<br />

versehen, Türen erneuert, an den Fenstern werden zum Teil Gitter<br />

angebracht.<br />

1993 Identifizierung des Barackenkomplexes als ehemaliges<br />

Zwangsarbeiterlager.<br />

1995 Open-Air-Ausstellung zum Thema NS-Zwangsarbeit an der Baracke<br />

Rudower, Ecke Köllnische Straße.<br />

2001 Das gesamte Gelände wird unter Denkmalschutz gestellt. Eine Gedenktafel<br />

vom Bezirk Treptow wird am Eingang Britzer Straße <strong>auf</strong>gestellt und<br />

eingeweiht. Am selben Tag wird der Förderkreis für die Schaffung eines<br />

<strong>Dokumentation</strong>s- und Begegnungszentrum gegründet.<br />

Der SPD-PDS-Senat schreibt die Unterstützung des Vorhabens in seiner<br />

Koalitionsvereinbarung fest<br />

2002 Der Förderkreis veranstaltet im Zeitraum von zwei Monaten<br />

Werkstattgespräche, vor allem mit erfahrenen Gedenkstättenarbeitern.<br />

Die Gespräche dienten der Konzeptionierung. Im Herbst 2002 wurde ein<br />

umfangreiches Konzept fertig gestellt und politischen<br />

Entscheidungsträgern übermittelt.<br />

<strong>2003</strong><br />

Werkstattgespräche: Vom vergessenen Lager zum<br />

<strong>Dokumentation</strong>szentrum<br />

Der Förderkreis führt Projekttage durch. Das Gelände des zukünftiges<br />

<strong>Dokumentation</strong>s- und Begegnungszentrum war für zwei Wochen der<br />

Öffentlichkeit zugänglich. In einer Baracke waren zahlreiche Ausstellungen<br />

zu sehen.<br />

Zu Gast waren neben zwei ehemaligen Zwangsarbeiterinnen aus Polen ein<br />

ehemaliger Zwangsarbeiter aus den Niederlanden, eine italienische<br />

Schülergruppe, eine Schülergruppe aus Cottbus, zahlreiche Teilnehmer<br />

von Fahrradkorsen, etc.<br />

Ausblick Zustimmung des Landes Berlin zum K<strong>auf</strong> des Geländes;<br />

Gründung eines Fördervereins;<br />

Zweckgerechte Gestaltung des Geländes und der Baracken;<br />

Kontinuierliche Projektarbeiten.<br />

1 Generalinspektor für die Reichshauptstadt Berlin<br />

2

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