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Ludgerusbrief - Propsteipfarrei St. Ludgerus

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Pfarrei <strong>St</strong>. <strong>Ludgerus</strong><br />

Ökumenisches Winterbildungsprogramm<br />

Schmerzhafte Mutter Maria) angeboten werden. Ein<br />

Team arbeitet Jahr für Jahr dafür Vorschläge aus,<br />

für die in Zusammenarbeit mit dem Katholischen<br />

Bildungswerk Referenten gewonnen werden.<br />

Diesem Team gehören zurzeit folgende Personen an:<br />

Pfarrerin Carolina Baltes, Ilse Rabeneck, Hildegard<br />

Ziegler, Wolfgang Georg. Die organisatorische<br />

Verantwortung lag seit 18 Jahren in den Händen von<br />

Ilse Rabeneck. Sie übertrug diese Aufgabe anlässlich<br />

des ersten Vortrags des diesjährigen Programms am<br />

24. September an Hildegard Ziegler. Frau Pfarrerin<br />

Baltes bedankte sich an diesem Abend seitens<br />

der Jona-Gemeinde für die gute und fruchtbare<br />

Zusammenarbeit. Die Gemeinde <strong>St</strong>. Kamillus hatte<br />

Ihren Dank schon bei der öffentlichen Verabschiedung<br />

von Frau Rabeneck nach der Vorabendmesse<br />

am 22. September ausgesprochen.<br />

Die Kosten für die Durchführung des<br />

Bildungsprogramms, die durch kleine Honorare,<br />

Fahrt- und Übernachtungskosten entstehen, werden<br />

je zur Hälfte vom Bildungswerk und von den<br />

Gemeinden getragen. 25 % der auf die Gemeinden<br />

entfallenden Kosten übernimmt die Jona-Gemeinde<br />

und 75 % trägt die Kirchengemeinde <strong>St</strong>. <strong>Ludgerus</strong>.<br />

Der erste Vortrag am 24. September hatte das<br />

neugierig machende Thema:<br />

„Noch Salz und Sauerteig? – Christen in einer<br />

veränderten Gesellschaft“<br />

Für diesen Vortrag war Prof. Dr. Thomas<br />

<strong>St</strong>ernberg gewonnen worden. Herr Prof.<br />

<strong>St</strong>ernberg ist hochgradig ausgewiesen: Direktor<br />

der Katholisch-Sozialen Akademie des Bistums<br />

Münster, Landtagsabgeordneter der CDU und<br />

deren bildungspolitischer Sprecher, Mitglied des<br />

Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Mitglied<br />

P 8<br />

zahlreicher Kommissionen und Ausschüsse,<br />

Honorarprofessor für Kunst und Liturgie. Er<br />

brachte eine Fülle von statistischen Daten mit, die<br />

sehr anschaulich in Zeitreihen dargeboten wurden.<br />

Das Material und die vom Referenten vermittelten<br />

Zusammenhänge und Schlussfolgerungen hätten<br />

gut für ein halbtägiges Seminar für Mitglieder von<br />

Presbyterien, Seelsorgeteams, Gemeinderäten,<br />

Kirchenvorständen und Verantwortlichen in<br />

kirchlichen Vereinen ausgereicht. Leider waren nur<br />

17 Personen in den Vortragsraum der Jona-Gemeinde<br />

gekommen, die an diesem Abend Gastgeberin der<br />

Vortragsreihe war. Der Referent ließ sich dadurch<br />

aber nicht enttäuschen und vermittelte eine<br />

grundlegende <strong>St</strong>andortbestimmung zum Leitthema<br />

„Gemeinsam auf dem Weg“. Eine Auswahl seiner<br />

Aussagen macht dies deutlich:<br />

• Es gibt rund 25 Millionen Mitglieder der<br />

evangelischen (genauer: der EKD-) und der<br />

katholischen Kirchen, aber 28 Millionen Atheisten<br />

und vor allem ungetaufte Menschen. Christen<br />

müssen also gemeinsam auftreten, wenn sie<br />

politisch etwas bewirken wollen.<br />

• Die Zahl der Christen nimmt seit vielen Jahren<br />

ständig ab. Austritte aus den Kirchen tragen dazu<br />

in geringerem Umfang bei als die Tatsache, dass<br />

mehr Menschen sterben als getauft werden. Nur<br />

noch 30 % der zivil geschlossenen Ehen werden<br />

auch kirchlich geschlossen. Ist die italienische<br />

Praxis, dass kirchlich geschlossene Ehen auch<br />

zivilrechtlich gelten, darauf eine passende<br />

Antwort? Zudem: 75 % der Kinder aus Ehen<br />

mit einem katholischen Partner werden getauft.<br />

Müsste also die Traupastoral überdacht und neu<br />

ausgerichtet werden?

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