Themengärten - Gartenakademie
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DIENSTLEISTUNGSZENTRUM LÄNDLICHER RAUM RHEINPFALZ<br />
Breitenweg 71, 67435 Neustadt/Wstr.<br />
<strong>Themengärten</strong><br />
Gestaltungsbeispiele
Durch die Zusammenarbeit mehrerer Abteilungen entstand die Broschüre<br />
„<strong>Themengärten</strong> am Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz“.<br />
An der Erstellung dieser Broschüre waren beteiligt:<br />
Schriftleitung und Koordination:<br />
Eva Morgenstern<br />
Werner Ollig<br />
DLR Rheinpfalz, <strong>Gartenakademie</strong> Rheinland-Pfalz<br />
Vermessungstechnische Aufnahme:<br />
Steffi Lindenau<br />
Kerstin Förtsch<br />
Joshua Schelske<br />
Svenja Marz<br />
Mathias Herrmann<br />
DLR Rheinpfalz, Landentwicklung<br />
Planung der Gärten:<br />
Eckhard Vogel<br />
Harald Hofer<br />
DLR Rheinpfalz<br />
DIENSTLEISTUNGSZENTRUM LÄNDLICHER RAUM RHEINPFALZ<br />
Breitenweg 71, 67435 Neustadt/Wstr.
<strong>Themengärten</strong> am Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />
Raum Rheinpfalz in Neustadt an der Weinstraße<br />
Sehr geehrte Besucher,<br />
liebe Gäste des Dienstleistungszentrums Rheinpfalz.<br />
Ich grüße Sie herzlich und danke Ihnen für Ihr Interesse an unseren<br />
<strong>Themengärten</strong>.<br />
Seit 1984 werden die ursprünglich recht einfach strukturierten Teilflächen<br />
des heutigen DLR Rheinpfalz schrittweise zu <strong>Themengärten</strong> weiterentwickelt.<br />
Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen, da bauliche<br />
Maßnahmen die Gartengestaltung immer wieder vor neue Herausforderungen<br />
stellen.<br />
Themenschwerpunkte der letzten Jahre waren die Schaffung eines „Mediterranen<br />
Gartens“, eines „Bambusgartens“ und die der „Schattengärten“ sowie die Umgestaltung<br />
des Natur- zum „Lotusteich“. Die Realisierung des „Romantischen Gartens“ und der<br />
Bau von „Solaren Dachgärten“ setzten Kontrastpunkte. Neben dem Schaubeet der nicht winterharten<br />
Kakteen ist die Gestaltung eines „Trockengartens“ für winterharte Yucca, Agaven<br />
und Kakteen vorgesehen. Der Buntsandstein, vorherrschendes Gestein des Pfälzer Waldes,<br />
setzt im „Steingarten“ farbliche und gestalterische Akzente. Ein kleiner „Gewürzgarten“ zeigt<br />
die Vielfalt der genießbaren Kräuter, die im milden Weinbauklima bestens gedeihen.<br />
Neue Materialien als Bodenbelag, wie das Glas im „Blauen Garten“, beleben die Fläche und<br />
setzen ungewohnte Akzente. Licht und Formen stehen auch im Mittelpunkt bei der Realisation<br />
unseres neuen Schülereingangs. Der Haupteingang wurde mit einem wertvollen<br />
Kameliensortiment bereichert. Selbst Versickerungsgruben für die Entsorgung von Dachwässern<br />
konnten naturnah in das gestalterische Gesamtkonzept eingebettet werden und<br />
erfreuen nicht nur unsere umweltbewussten Besucher. Solarzellen auf den Dächern und eine<br />
Holzhackschnitzel-Heizung im Verbund mit einem Pilotprojekt zur energetischen Nutzung<br />
von Pellets aus Weintrester unterstreichen auch jenseits der Gartengestaltung den progressiven<br />
Anspruch des Dienstleistungszentrums.<br />
Unsere gärtnerischen Planungen und Realisationen berücksichtigen neue Trends und Fragestellungen<br />
des professionellen Gartenbaues sowie die Interessen der Freizeit-Gärtner.<br />
Besondere Beachtung finden naturschutzrelevante Themen, von der effizienten Gießwassernutzung<br />
bis zur Schaffung von Brutstätten für Vögel und Nutzinsekten. Nicht zuletzt können<br />
auch unsere Schüler im Wein- und Gartenbau und die zahlreichen Besucher der <strong>Gartenakademie</strong><br />
Rheinland-Pfalz von der Vielzahl der Pflanzengesellschaften und der Gestaltungsbeispiele<br />
profitieren.<br />
Für Lob, Kritik und Anregungen Ihrerseits sind wir jederzeit offen und dankbar. Nun wünsche<br />
ich Ihnen einen angenehmen und informativen Aufenthalt und viel Freude beim Besuch unserer<br />
Gärten. Lassen Sie sich inspirieren!<br />
Ihr<br />
Dr. Hans-Peter Lorenz<br />
Direktor<br />
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Breitenweg 71, 67435 Neustadt/Wstr.
Inhaltsverzeichnis:<br />
• Allgemeines zu den <strong>Themengärten</strong><br />
• Beschreibung der <strong>Themengärten</strong> ergänzend<br />
Nr. Bezeichnung<br />
1 Haupteingang<br />
a) Sonnenecke<br />
b) Schattenecke mit Photovoltaikanzeige<br />
2 Eingangsgestaltung Berufsschule<br />
3 Schattenbeete Unterflurbewässerungssysteme<br />
für den Garten<br />
4 Demonstrationsweinberg<br />
5 Regenversickerungsmulde<br />
6 Steingarten mit trockenem Bachlauf<br />
7 Atrium<br />
8 Mammutbaum<br />
9 Bambusgarten Bambus- Ansprüche,<br />
Verwendung, Pflanzung<br />
und Pflege<br />
10 Kräuterbeet<br />
11 Nicht winterharte Kakteen<br />
12 Tillandsien<br />
13 Winterharte Kakteen und Sukkulenten Kakteen, Sukkulenten,<br />
Agaven und Yucca<br />
14 Historische Rosen und Ginkgo<br />
15 Rosensortiment<br />
16 Wassergarten<br />
17 Mediterraner Garten<br />
18 Energiegarten „Photovoltaik“<br />
19 Mediterrane Kübelpflanzen<br />
20 An der Weinkelter<br />
21 Blauer Garten<br />
22 NN<br />
23 Romantischer Garten<br />
24 Ehem. Blumenwiese – z.Z. in Umgestaltung<br />
25 Waldrandvegetationszone<br />
26 Koniferenbeet<br />
27 u. 28 Intensiver Dachgarten Dachgarten<br />
29 u. 30 Extensiver Dachgarten<br />
allgemein<br />
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Hier finden Sie die <strong>Themengärten</strong>:<br />
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N
Allgemeines zu den <strong>Themengärten</strong><br />
im Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum DLR Rheinpfalz in Neustadt<br />
Seit dem Jahre 1984 wurde die Begrünung im Außenbereich der ehemaligen Lehr-<br />
und Forschungsanstalt kontinuierlich ausgebaut, weiterentwickelt und aktuelle Fragestellungen<br />
im Gestaltungsbereichen öffentlicher sowie privater Gärten aufgegriffen.<br />
Stets war es uns ein besonderes Anliegen, zu erwartende Trends und Modeerscheinungen<br />
in der Gartengestaltung zu erkennen, um vor dem in Presse, Rundfunk, Film<br />
und Fernsehen aufkommenden Interesse bereits Erfahrungen gesammelt zu haben.<br />
In der Vergangenheit waren wir meist in der Lage, gute Tipps und Lösungsvorschläge<br />
für gestalterische oder pflanzensoziologische Probleme aufzuzeigen. Unternehmen<br />
aus den unterschiedlichen Bereichen des Gartenbaus dienen wir somit als kompetenter<br />
Ansprechpartner, insbesondere was die Pflanzenauswahl und Zusammensetzung<br />
bestimmter Lebens- und Gestaltungsbereiche betrifft. Nicht zuletzt haben<br />
unsere Schüler der Berufs- und Fachschule die Möglichkeit, sich Kenntnisse in den<br />
Bereichen der <strong>Themengärten</strong> anzueignen. Einige Gärten wurden mit Hilfe unserer<br />
Schüler realisiert, sei es durch Einbeziehung in die Planung, als auch in praktischer<br />
Projektarbeit. Zahlreiche Besuchergruppen aus allen Teilen Deutschlands aber auch<br />
des benachbarten Auslands besuchen jährlich das DLR Rheinpfalz. Das große Interesse<br />
an unseren Gärten lässt uns auch mit viel Engagement und Zuversicht in die<br />
nächsten Jahre blicken, wo Planungskonzepte entwickelt und schließlich umgesetzt<br />
werden müssen.<br />
Schüler beim Bau eines Insektenhotels als Teil der Außenanlage<br />
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E.Vogel, DLR Rheinpfalz
Bemerkungen des Künstlers zu seinem Kunstwerk am Haupteingang<br />
Die Darstellung der Kunst am Bau soll der Funktion des DLR Rheinpfalz und seinen<br />
vielfältigen Aktivitäten gerecht werden. Gemeinsames Ziel aller in diesem komplexen<br />
Institut ausgeführten Tätigkeiten ist die Schaffung einer gesunden Ernährung für den<br />
Bedarf des Menschen. Jegliche Maßnahme des Menschen zu seiner Nahrungsgewinnung<br />
ist als Eingriff in das Gleichgewicht der Natur zu verstehen. Die Verantwortung<br />
des Menschen in seiner Tätigkeit als Landbewirtschafter soll in der künstlerischen<br />
Gestaltung symbolhaft verdeutlicht werden. Der Einschnitt in den Berg ist<br />
gleichzusetzen mit dem Eingriff des Menschen in<br />
die Natur.<br />
Für das Kunstwerk insgesamt wurde bewusst die<br />
Kreisform gewählt, sie ist die optimale Kontrastform<br />
zur vorliegenden Architektur. Im Modell<br />
"Vorplatz" sollen die Kreissegmente der Berge<br />
des Pfälzer Waldes, die als klar geschnittene<br />
Silhouetten dem Blick über die Rebflächen Halt<br />
geben, in den Gestaltungsbereich hereingeholt<br />
werden und die Wahl des Standortes des DLR<br />
Rheinpfalz und dessen Aufgaben unterstreichen.<br />
Das Kugelsegment wird durch einen Schnitt zerteilt,<br />
die Schnittform ist begehbar.<br />
Der Besucher des DLR Rheinpfalz wird auf dem<br />
Steinband, das er benutzt, zwangsläufig zu dem<br />
Kunstobjekt im Foyer (Empfangshalle) geführt.<br />
Hier wiederholt sich im Zentrum des reliefierten<br />
Wandbildes die Landschaft der Haardt. Sie ist<br />
umrahmt von einem Regenbogen, der Regen<br />
und Sonnenschein symbolisiert.<br />
Die Abhängigkeit des Menschen bei seiner landwirtschaftlichen<br />
Tätigkeit von der Witterung<br />
(Wolken, Blitz, Regen) und seine Einflussnahme<br />
auf die Gestaltung der Natur wird im oberen Teil des Kreissegments verdeutlicht. Die<br />
Wissenschaft wird im rechten Teil symbolisiert. Die kleine Kugelform in der großformatigen<br />
Kreisfläche symbolisiert den Kern der Sache oder das Kernproblem. Von<br />
diesem Punkt aus führen mehrere Linien in die verschiedensten Richtungen. In der<br />
Vertikalen liegt dicht darunter ein großes "N", Symbol für den Stickstoff als Baustein<br />
organischer Stoffe und hier stellvertretend für einen wissenschaftlichen Zweig, die<br />
Chemie. Zur rechten Seite hin lockert sich die strenge Kreisform auf. Horizontale<br />
Bänder führen vom Bereich der Wissenschaft zu dem abgesetzten Wandbild auf der<br />
rechten Wandfläche. Eine symbolhaft dargestellte Pflanze durchbricht einen festen<br />
Rahmen und entwickelt ihre Blüte in organischer Formsprache. Die Umsetzung wissenschaftlicher<br />
Erkenntnisse in die Praxis ist das Thema des Reliefs. Die in der Eingangshalle<br />
vorhandenen Säulen bestimmen als stark plastische Elemente auch das<br />
Wandbild. Durch Vorziehen des Reliefs auf der linken Seite wurde die linke Säule in<br />
das Relief einbezogen. Die rechte Säule wurde durch das Hinterlaufen des Reliefs<br />
betont distanziert. Die breiten Doppeltüren werden durch Keramikgriffe formal in die<br />
Wandgestaltung einbezogen.<br />
Liebscher / Speyer<br />
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Themengarten 1: Haupteingang<br />
Die Bepflanzung am Haupteingang soll auf das unterschiedliche Klima in der Pfalz<br />
hinweisen. Während das Weinbauklima am Rhein schon fast mediterran wirkt, ist der<br />
Pfälzer Wald, welcher sich in Sichtweite befindet, von einem wesentlich raueren Klima<br />
geprägt.<br />
Repräsentiert wird dies durch den für den Wald typischen Farnbewuchs in der Schattenecke<br />
rechts vom Eingang. Die in ihrer asiatischen Heimat als Pflanzen für kühlere<br />
Regionen geltenden Kamelien ergänzen das Thema.<br />
In der Sonnenecke links vom Eingang findet man hingegen südliche Anklänge, erzeugt<br />
durch Feige und Pinus.<br />
Feige Pinie<br />
Strauchkastanie<br />
Maulbeerbaum<br />
Zypresse<br />
Planung/ Ausführung: Vogel/ Hofer und Team<br />
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1 a) Sonnenecke:<br />
vom Eingang ausgehend (Hügel liegt links gegenüber)<br />
bis Schuleingang:<br />
Pinie (Pinus pinea)<br />
Zypresse (Cupressus sempervierens)<br />
Feige (Ficus carica)<br />
Strauchkastanie (Aesculus parviflora)<br />
Zwerg-Duftflieder<br />
(Syringa meyeri 'Palibin')<br />
Zwischenpflanzung mit Gräsern und Stauden<br />
wie z.B. Steppenkerze (Eremurus robustus) und<br />
Mittagsblume (Dorotheanthus)<br />
Zypresse und Feige<br />
am Haupteingang
1b) Schattenecke mit Photovoltaikanzeige<br />
Bepflanzung am Gedenkstein<br />
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Kameliensortiment<br />
Hinweistafel zu den installierten Sonnenkollektoren,<br />
Aufbau Solardach<br />
Bepflanzung vom Eingang ausgehend (Hügel liegt<br />
rechts gegenüber):<br />
Kameliensortiment<br />
Magnolie (Magnolia sieboldii)<br />
Hartriegel (Cornus)<br />
Scheinhasel (Corylopsis pauciflora)<br />
Schneekirsche<br />
(Prunus subhirtella 'Autumnalis')<br />
Hainbuchenhecke (Carpinus betulus)<br />
Zaubernuss (Hamamelis mollis)<br />
Fächerahorn (Acer palmatum)<br />
Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa)<br />
Unterpflanzung mit Farnen<br />
Planung/ Ausführung: Vogel/ Hofer und Team<br />
Magnolie<br />
Hartriegel<br />
Scheinhasel<br />
Zaubernuss<br />
Schneekirsche<br />
Fächerahorn<br />
ungefüllt blühende Kamelie<br />
Blauglockenbaum<br />
Hainbuchenhecke
Hainbuchenhecke<br />
Planung (LBB u. DLR) / Ausführung: Nietschke, Vogel / Hofer u. Team<br />
Themengarten 2: Eingangsgestaltung Berufsschule<br />
Hier entstand ein einladender Eingang für den Schulbereich.<br />
In der Pflasterung wurde symbolisch der Wurzelbereich der Kastanie abgebildet.<br />
Bewusst setzte man die blaue Farbe, sowohl bei der Pflasterung als auch bei der<br />
Beleuchtung des Areals, als belebendes Element ein.<br />
Die baulichen Elemente wie Sitzgruppen oder Pavillon sind jugendgerecht angeordnet.<br />
Bepflanzung:<br />
jap. Schurbaum<br />
Blutpflaume<br />
Tulpenbaum<br />
• Kamelie (Camellia japonica)<br />
• Maulbeerbaum (Morus alba)<br />
• Esskastanie (Castanea sativa)<br />
• Blutpflaume (Prunus cerasifera)<br />
• Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera)<br />
• Japanischer Schurbaum (Sophora japonica)<br />
• Hainbuchenhecke (Carpinus betulus)<br />
Unterpflanzung mit schattenverträglichen Stauden wie z.B Porzellanblümchen<br />
(Saxifraga umbrosa), Funkie (Hosta), Tafelblatt (Astilboides tabularis )<br />
Unterflurbewässerungssysteme für den Garten<br />
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Kamelien<br />
Esskastanie<br />
Maulbeerbaum<br />
Planung/Ausführung: Vogel/ Hofer und Team<br />
Der Bedarf an Wasser im Garten ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Vielen ist sicherlich<br />
noch der heiße und trockene Sommer 2003 in Erinnerung. Hier ist man vielerorts mit<br />
dem Gießen nicht mehr nachgekommen. Wurden Kreisregner eingesetzt, ging bei den tropischen<br />
Temperaturen ein beträchtlicher Teil des kostbaren Wassers direkt durch Verdunstung<br />
verloren. Dabei gab es viele Plätze im Garten, auf denen die Bewässerung mangels Zeit
oder Wasser gar nicht mehr durchgeführt werden konnte oder die einfach zu wenig Wasser<br />
bekommen haben. Die Auswirkungen wurden bei vielen Gehölzen oft erst im folgenden Jahr<br />
sichtbar, die dann aufgrund von Wasserstress braune Blätter bekamen und eingingen. Viele<br />
Gartenfreunde waren der vielen Wasserschlepperei überdrüssig geworden, denn der zusätzliche<br />
zeitliche Aufwand hat ganz schön an den Nerven gezehrt. Gesucht wird also ein Bewässerungssystem,<br />
welches für den Anwender mehrere Vorteile bringen sollte:<br />
• Es sollte wassersparend sein, denn der Faktor Wasser ist häufig der limitierende Faktor.<br />
Das kostbare Wasser soll möglichst verlustfrei dort hingebracht werden, wo es gebraucht<br />
wird, nämlich an die Wurzel.<br />
• Es sollte leicht zu steuern und auch für Fälle einer Abwesenheit (z. B. Urlaub)<br />
automatisierbar sein.<br />
• Es sollte für alle Flächen einsetzbar sein, also bei Gehölzen, Stauden, im Rasen, im Gemüsebeet<br />
etc. Dazu gehört auch schwieriges Gelände (z. B. terrassierte Beete mit Hanglagen<br />
etc.)<br />
• Es sollte zeitsparend sein.<br />
Für Menschen, die all diese Vorteile nutzen wollen und das Thema Bewässerung im Garten<br />
zukünftig mit weniger Arbeit und mehr Freizeit verbinden wollen, gibt es jetzt einen interessanten<br />
und praktikablen Lösungsansatz: Die Unterflurbewässerung.<br />
Bauteile<br />
Kernstück einer Unterflurbewässerung sind die netzartig verlegten Tropfschläuche. Diese<br />
sollten mit innenliegenden, druckkompensierenden Tropfelementen im Abstand von<br />
30 – 50 cm ausgestattet sein. Dadurch wird eine konstante und gleichmäßige Wasserabgabe<br />
bis zu einer Verlegungslänge von 400 m garantiert. Für die unterirdische Verlegung müssen<br />
die Tropfelement verschiedene Anforderungen erfüllen. Sie sollten einen hohen Druckkompensationsbereich<br />
aufweisen und bauartbedingt Schutzmechanismen gegen Auslaufen, Verstopfen<br />
und Wurzeleinwachsungen enthalten. Darüber hinaus müssen sie selbstreinigend<br />
sein.<br />
Für die Zuleitung werden meist 32 mm Polypropylenschläuche verwendet. Das wichtigste<br />
Bauteil ist ein an die örtlichen Gegebenheiten angepasstes Filtersystem. Je nach Wasserqualität<br />
und -güte kommen einfache Scheibenfilter, Sandseperatoren oder Kiesfilter zum<br />
Einsatz. Komplettiert wird die Anlage durch einen Druckreduzierer, mit dem auf einen für die<br />
Systeme möglichen Wasserdruck zwischen 0,5 – 4 bar realisiert wird. Weil das ganze System<br />
sowohl im Zuflussbereich als auch am Ende der Tropfleitungen miteinander verbunden<br />
ist, benötigt man noch ein Entlüftungsventil zur Verhinderung von Unterdrucksituationen.<br />
Zur Automatisierung einer Unterflurbewässerung bietet der Handel eine vielfältige Palette<br />
von Magnetventilen, Zeitschaltuhren und Steuergeräten. Diese lassen sich mit weiteren nützlichen<br />
Details kombinieren wie z. B. Bodenfeuchte-Messgeräten. Mit diesen werden die Bewässerungsgaben<br />
in Abhängigkeit zur gemessenen Bodenfeuchte ausgebracht, was eine<br />
bedarfsgerechte und wassersparende Ausbringung ermöglicht. Mit Hilfe geeigneter<br />
Düngedosierer können zu jeder Zeit Düngelösungen in das System eingespeist werden.<br />
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Aufbau<br />
Bei der Installation werden die Tropfschläuche ähnlich einer Fußbodenheizung im Boden<br />
verlegt. Die Verlegungstiefe kann an Boden und Pflanzenart angepasst werden und liegt<br />
zwischen 5-10 cm. Durch variable Abstände der Tropfschläuche sowie des Tropfabstandes<br />
wird eine gleichmäßige Befeuchtung der gesamten Fläche erreicht. In der Praxis haben sich<br />
Tropfabstände von 30 x 30 bzw. 50 x 50 cm bewährt. Die Verlegung in den Boden bietet sich<br />
an bei der Neuanlage eines Rasens oder Staudenbeetes etc. Aber auch in bestehende,<br />
schon fertig angelegte Quartiere können die Tropfschläuche einfach auf den Boden ausgelegt<br />
werden. Da die Schläuche erdbraun eingefärbt sind, fallen sie in Stauden- oder<br />
Gehölzbeeten gar nicht auf. Genauso gut kann man die Leitungen flexibel in Gemüsebeete<br />
legen. Der Vorteil einer oberirdischen Verlegung: man kann die Funktionalität der Tropfer<br />
jederzeit überprüfen und kontrollieren. Durch eine große Palette verschiedener Fittings/Bauteile<br />
(z. B. T-Stücke, Winkel etc.) ist die Verlegung einfach und ohne spezielle Vorkenntnisse<br />
möglich. Sie ermöglichen auch individuell angepasste Lösungen für Flächen mit<br />
ungünstigem Zuschnitt, für terrasierte Flächen oder für Gehölze in Staudenbeeten.<br />
Unterflurbewässerungssysteme arbeiten seit vielen Jahren mit bestem Erfolg weltweit in der<br />
Landwirtschaft und zunehmend mehr im Garten. Voraussetzung für einen störungsfreien<br />
Betrieb ist eine der Wasserqualität angepasste Filtertechnik. Für den Garten bieten sie eine<br />
Reihe von Vorteilen. Neben der Zeitersparnis treten ökologische Vorteile immer mehr in den<br />
Vordergrund. Der Verbrauch der wertvollen Ressource Trinkwasser kann um 30 – 50 % gesenkt<br />
werden.<br />
Vorteile der Unterflurbewässerung:<br />
• Leichte Verlegung im Boden, aber auch oberirdisch einsetzbar<br />
• Gleichmäßige Wasserverteilung durch den Einsatz selbstregulierender Tropfsysteme<br />
• Bedarfsgerechte Wasserversorgung jederzeit möglich, unabhängig von Störfaktoren<br />
(z. B. Wind)<br />
• Ideal bei hügeligen Flächen durch angepasste Verlegung<br />
• Die Lösung bei kritischen Flächen, in denen Kreisregner nicht zum Einsatz kommen können,<br />
wie z. B. Nähe zur Grundstücksgrenze, Straße, Hauswand etc. (Gebäude und Gegenstände<br />
bleiben trocken).<br />
• Für Rasenflächen: Bewässerung jederzeit, auch bei Benutzung möglich<br />
• Keine sichtbare Installation, da unterirdische/unsichtbare Verlegung<br />
Ökonomisch: Wassereinsparung 30 – 50 % gegenüber Überkopf-Beregnung<br />
Planung und Ausführung: Ollig<br />
Planskizze Unterflurbewässerung<br />
Verteilerleitung<br />
Tropfschläuche<br />
Steuerungseinheit<br />
Druckreduzierung, Filter<br />
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Vakuumentlüfter<br />
Sammelleitung<br />
Tropfstellen
Themengarten 4: Demonstrationsweinberg „Maulberg“<br />
Um die Entwicklung des Weinbaus aufzuzeigen wurde ein Demonstrationsweinberg<br />
gepflanzt. Neben den verschiedenen Erziehungs- und Schnittformen<br />
(Kammertwingert, Einzelpfahlerziehung, Kordonschnitt, Erziehung am Drahtrahmen<br />
etc.) sowie unterschiedlichen Gerüstbauteilen (Kastanien- und Akazienpfähle, Metallund<br />
Plastikpfählen, verschiedene Drahtarten etc.) werden auch verschiedene Kelterund<br />
Tafeltraubensorten angebaut.<br />
In Erinnerung an den Initiator dieses Wingerts, den ehemaligen Weinbauberater Dieter<br />
Maul (�), wird diese Anlage im Hausgebrauch „Maulberg“ genannt.<br />
Tafeltraubensorten (Pflanzjahr 2006)<br />
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx<br />
x x x<br />
Stock Sorte<br />
Nr.<br />
1 rosafarbene Traube USA<br />
2 Kyoho<br />
3 Muskat bleu<br />
4 Birstaler Muskat<br />
5 Palatina<br />
6 Lilla<br />
7 Fanny<br />
8 Angela<br />
Muskat bleu<br />
9 Franziska<br />
10 Evita (kernlos)<br />
11 Katharina<br />
12 Konstanze<br />
13 Nero<br />
14 Philipp<br />
15 Georg<br />
16 Lady Downes Seedling<br />
17 Jakobsberger<br />
18 WM Primus<br />
19 Primavera<br />
20 Artemis (kernlos)<br />
21 Rhea (kernlos)<br />
22 Hera (kernlos)<br />
23 Big blue<br />
24 R 73<br />
25 blaue Traube USA<br />
26 weiße Traube USA (kernlos)<br />
Palatina<br />
Jupp rot<br />
Muskat New York<br />
Pölöskei Muskat<br />
Lilla<br />
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Themengarten 5: Regenwasserversickerungsmulde<br />
Dieser Themengarten entstand aus der Notwendigkeit, aufgrund von Umweltvorschriften<br />
das Dachflächenwasser versickern zu lassen. Die Versickerungsmulde ist<br />
so groß konzipiert, dass sie auch bei plötzlichen sehr starken Gewitterschauern das<br />
Wasser fassen kann.<br />
Im Normalfall ist jedoch nur der Boden der Mulde nass. Daher wurde auch nur dieser<br />
Bereich als Sumpfzone gestaltet. Dazu sind zwei Teilbereiche mit Teichfolie ausgelegt<br />
und durch einen Ablauf so miteinander verbunden<br />
worden, dass der obere Bereich bei geringem Wasserstand<br />
vollständig leer läuft, wobei keine "Pfütze" verbleibt<br />
und somit auch keine "Biofalle" entsteht. Dies ist wichtig,<br />
damit alle an den Lebensraum Wasser gebundenen Lebewesen<br />
wie z.B. Kaulquappen beim Austrocknen der<br />
Mulde die Möglichkeit haben, sich in den tiefer gelegenen<br />
"Resttümpel" zurückzuziehen.<br />
Eingefasst wird dieser Themengarten von einer Hainbuchenhecke.<br />
Ein Pavillon unter Bäumen lädt zum Verweilen<br />
ein.<br />
Der Rasen, der die Mulde eingrünt, wurde als<br />
Rollrasen verlegt. Es handelt sich dabei um<br />
einen, im Gegensatz zu üblichen Rasenmischungen,<br />
trockenheits- und hitzeverträglicheren<br />
Rasentyp (Mediterrano). Dies ist auf den<br />
verwendeten tiefwurzelnden Rohrschwingel<br />
(Festuca arundinacea) zurückzuführen, der mit<br />
seiner gröberen Blattstruktur und dem satten<br />
Grün dem Rasen ein südländisches Erscheinungsbild<br />
gibt. Gegenüber anderen Rollrasentypen<br />
ist er schattenverträglicher (1-2 Stunden<br />
Schatten pro Tag). Für ein optimales Erscheinungsbild<br />
sollte er auf 3,5 cm geschnitten werden,<br />
was in der Hauptwachstumszeit 1 - 2x<br />
mähen/ Woche bedeutet. Gerade in der Anwachsphase<br />
braucht ein Rollrasen intensive Bewässerung.<br />
Danach kann sie reduziert werden,<br />
in Trockenphasen braucht aber auch dieser<br />
Rasentyp regelmäßig Wasser!<br />
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Rohrschwingel, ein etwas<br />
trockenheitsverträglicheres Gras<br />
Rollrasen ist schnell verlegt
Hainbuchenhecke<br />
Stiel-Eiche<br />
Sumpfzone<br />
• Stiel-Eiche (Quercus robur)<br />
• Eibe (Taxus baccata 'Hixii')<br />
• Chinesische Winterblüte (Chimonanthus praecox)<br />
• Täuschende Stachelesche (Zanthoxylum simulans)<br />
• Kaiserbirne mit dem Eichenblatt (Pyrus communis)<br />
• Knopfstrauch (Cephalanthus occidentalis)<br />
• Lebkuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum)<br />
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Eibe<br />
Sumpfzone<br />
Stachelesche<br />
Chin.<br />
Winterblüte<br />
Rosen<br />
Lebkuchenbaum<br />
Knopfstrauch<br />
Kaiserbirne m.<br />
d. Eichenblatt<br />
Planung (LBB u. DLR) / Ausführung: Nietschke, Vogel / Hofer u. Team
Themengarten 6: Steingarten mit trockenem Bachlauf<br />
Der von Ost nach West abfallende Themengarten befasst sich mit dem Aufbau und<br />
der Struktur von Trockengärten. Nach dem Bau des Gebäudes der Agro Science<br />
wurde mittels großer Sandsteinblöcke eine Terrassierung des Geländes realisiert.<br />
Der stufenartige Abstieg an der Ostseite wurde entsprechend einem trockengefallenen<br />
Bachlauf aus ariden Klimaregionen nachempfunden. Das nach Süden ansteigende<br />
und sich der Straße zum Pausenhof angleichende Gelände entspricht wiederum<br />
einem Geröllhang aus den genannten Gebieten.<br />
Die Vegetation ist so abgestimmt, dass eine Bewässerung, auch in sehr heißen<br />
Sommermonaten, nicht notwendig ist. In den Spalten und teilweise auch direkt auf<br />
den Steinen sind Dachwurzarten (Sempervivum) ausgepflanzt. Boden und Gesteine<br />
werden von Thymian überwachsen. Kissenartige Phloxarten zeigen im Frühjahr und<br />
Frühsommer ihre Blütenpracht. Iris barbata und viele Nelkenarten unterstreichen den<br />
Steingartencharakter. Unter den Zwiebelpflanzen setzen besonders Eremurus und<br />
Allium ihre Akzente. Dagegen wird der Beobachter nur bei genauerem Hinsehen die<br />
Schönheit der Oxalis adenophylla erfassen können.<br />
Der Themengarten ist naturgemäß in der vorsommerlichen Zeit eine farbliche Augenweide.<br />
In den Sommermonaten<br />
und zum Herbst entspricht<br />
er dem Vegetationsbild<br />
mediterraner Felslandschaften.<br />
Vom oberflächlichen Betrachter<br />
wird er in dieser Periode<br />
als eher eintönig empfunden.<br />
Gerade die zu jeder Jahreszeit<br />
wechselnden Vegetationsbilder<br />
machen diesen<br />
Garten jedoch äußerst reizvoll<br />
und sehenswert.<br />
Fachliche Realisation:<br />
LBB und DLR Rheinpfalz:<br />
Nietschke/ Vogel<br />
Sandsteine wurden zur<br />
„Geröllhalde“ gruppiert<br />
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Vertragen auch trockene Standorte:<br />
Junkerlilie und Wollziest
Verschiedene Trockenheit vertragende Stauden und Zwiebelgewächse:<br />
• Steintäschel Aethionema armenum<br />
'Warley Rose', 'Warley<br />
Ruber'<br />
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• Edeldistel/<br />
Mannstreu<br />
• Yuccablättriger<br />
Mannstreu .<br />
Eryngium agavifolium<br />
E. yuccifolium<br />
• gewöhnliches Alyssum montanum • Wolfsmilch Euphorbia segueriana ssp.<br />
Bergsteinkraut<br />
niciciana<br />
• Perlkörbchen Anaphalis triplinervis • Prachtkerze Gaura lindheimeri<br />
'Sommerschnee'<br />
'Whirling', 'Butterflies'<br />
• Katzenpfötchen Antennaria dioica 'Rub- • Storchen- Geranium x cantabrigiense<br />
ra'schnabel<br />
'Biokovo'<br />
• Hundskamille Anthemis marschalliana • Bartiris Iris Cultivars (Iris Barbarta-<br />
Nana-hybride 'Banburry<br />
Ruffles', 'Boo')<br />
• Kaukasische Arabis caucasica • Blaugrünes Koeleria glauca<br />
Gänsekresse<br />
Schillergras<br />
• Junkerlilie Asphodeline lutea • Behaarte<br />
Hainsimse<br />
Luzula pilosa<br />
• Brauner Streifen- Asplenium trichomanes • Steinbrech- Petrohagia saxifraga<br />
farn<br />
Felsennelke<br />
• Godhaaraster Aster linosyris<br />
• Flammenblu- Phlox douglasii 'White Ad-<br />
• Teppichaster A. pansus 'Snowflurry' me/Phlox in miral', 'Mc Daniels Cush-<br />
• Pyrenäenaster A. pyrenaeus 'Lutetia' Sorten ion', 'Thycoon'<br />
• Niedr. Ödland-A. A. sedifolius 'Nanus'.<br />
• Andenpolster Azorella trifurcata • Gewöhnlicher<br />
Tüpfelfarn<br />
Polypodium vulgare<br />
• Bergenie Bergenia purpurascens • Graues Heili- Santolina<br />
'Wintermärchen'<br />
genkraut chamaecyparissus<br />
• Haarschotengras Bouteloua gracilis • Seifenkraut Saponaria x lempergii 'Max<br />
Frei'<br />
• Kl. Seifenkraut S: ocymoides<br />
• Bergminze Calamintha nepeta 'An- • Fetthenne, Sedum hybridum<br />
neliese Huber'<br />
Mauerpfeffer 'Immergrünchen', S.<br />
floriferum 'Weihenstephaner<br />
Gold'<br />
• Segge Carex hachijoensis • Hauswurz- Sempervivum-Arten<br />
'Evergold'<br />
Arten<br />
• Silberdistel Carlina acaulis • Woll-Ziest Stachys byzantina<br />
• Mittagsblume Delosperma cooperi • Frühblühender Thymus praecox 'Pur-<br />
Thymian purteppich'<br />
• Sand-Thymian T. serpyllum 'Pink Chintz'<br />
• Karthäuser-Nelke Dianthus carthu- • Kandelaber- Verbascum olympicum<br />
• Feder-Nelke in sianorum<br />
Königskerze<br />
Sorten<br />
D. plumarius 'Desmond',<br />
'Doris'<br />
• Brennender Dictammnus albus • Ehrenpreis Veronica spicata incarna<br />
Busch<br />
'Silberteppich'<br />
• Anden Sauerklee Oxalis adenophylla<br />
• Rosen-Zwerg-Lauch<br />
Allium oreophilum<br />
• Gold-Lauch<br />
Allium moly
P<br />
a<br />
u<br />
s<br />
e<br />
n<br />
h<br />
o<br />
f<br />
• Steppenkerze /Kleopatranadel/ Lilienschweif in Sorten Eremurus in Sorten<br />
• Krokus in Sorten Crocus in Sorten<br />
Themengarten 7: Atrium<br />
Das Atrium wurde in den Jahren 1983/84 von Garten- und Landschaftsbau-Schülern<br />
gestaltet. Es ist ein Beispiel für eine Hanggestaltung durch Terrassierung. In der Mitte<br />
des Areals befindet sich eine Rosskastanie, ein Geschenk unserer Fachschüler.<br />
Bepflanzung:<br />
flächendeckende Bepflanzung mit Efeu (Hedera helix) am oberen Hang bzw. Immergrün<br />
(Vinca minor), ergänzt durch Stauden, im unteren Bereich.<br />
rotblühende Rosskastanie<br />
(Aesculus hippocastanum) unterpflanzt mit Lavendel<br />
Geschlitzter Silber-Ahorn<br />
(Acer saccharinum 'Wieri')<br />
Immergrün<br />
(Vinca minor)<br />
rotbl.<br />
und Stauden Roßkastanie<br />
Efeu<br />
(Hederix helix)<br />
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rotbl.<br />
Rosskastanie<br />
Geschlitzter Silber-Ahorn<br />
Planung und Realisation: Schüler des DLR Rheinpfalz<br />
2
Herbststimmung im Atriumgarten<br />
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Themengarten 8: Mammutbaum<br />
Die Mammutbäume gehören zur Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae)<br />
und gliedern sich in die drei monotypische Gattungen: Urwelt- (Metasequoia<br />
glyptostroboides), Küsten- (Sequoia sempervirens) und Riesenmammutbaum<br />
(Sequoiadendron giganteum).<br />
Der Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides), auch Chinesisches<br />
Rotholz oder Wassertanne genannt, galt als ausgestorben, bis er 1941 in einer unzugänglichen<br />
Bergregion in China wieder entdeckt wurde.<br />
Der Küstenmammutbaum (Sequoia sempervirens), auch Küsten-Sequoia genannt,<br />
ist ein immergrüner Nadelbaum. Er ist in den Küstengebieten Nordkaliforniens<br />
und im Süden Oregons, einem rund 750 Kilometer langen und zwischen 8 und 56<br />
Kilometer breiten Streifen an der Pazifik-Küste, heimisch. Küstenmammutbäume<br />
können über 110 m hoch werden und einen Stammdurchmesser von über 7 m erreichen.<br />
Die Gattung Sequoiadendron, heute nur noch vertreten durch den Riesenmammutbaum<br />
(Sequoiadendron giganteum = Sequoia gigantea), war im Alt-Tertiär über<br />
den gesamten holarktischen Bereich Europas, Nordamerikas und Asiens verbreitet.<br />
Heute ist sie als natürliches Vorkommen nur noch in einem schmalen ca. 400 km<br />
langen Streifen an den Westhängen der Sierra Nevada in Kalifornien (39°12’ bis<br />
35°05’ nördliche Breite) in Höhenlagen zwischen 1200 bis 2500 m ü. NN anzutreffen.<br />
Inzwischen gibt es auch in unseren Breiten wieder Bestände. In Deutschland findet<br />
man diese Bäume in der Umgebung von Heidelberg und Stuttgart, aber auch in der<br />
Nähe von Weinheim an der Bergstraße und bei Münchweiler in der Pfalz. Die ältesten<br />
bekannten, lebenden Bäume sind zwischen 3000 und 3500 Jahre alt, im Durchschnitt<br />
erreichen sie eine Höhe von 90-100 m.<br />
S. giganteum gilt als das größte Lebewesen der Erde. Es gibt zwar Baumarten die<br />
größer werden (z.B. Sequoia sempervirens) und solche, die dicker werden (z.B.<br />
Taxodium disti-chum.), jedoch in der Kombination Höhe und Dicke ist der Mammutbaum<br />
einzigartig. Die ältesten Exemplare erreichen Höhen bis 100 m und Durchmesser<br />
über 10 m. 1500 bis 2000 Jahre alte Individuen sind keine Seltenheit, Einzelexemplare<br />
können deutlich älter als 3000 Jahre werden.<br />
Für die Naturverjüngung des Mammutbaumes spielt Feuer eine bedeutende Rolle.<br />
Nur auf vom Feuer freigelegtem Mineralboden besteht die Chance, dass die Samen<br />
keimen und sich zu Sämlingen bzw. Jungpflanzen entwickeln.<br />
Der Mammutbaum benötigt einen wasserdurchlässigen, einigermaßen nährstoffreichen<br />
Boden und einen halbschattigen bis sonnigen Standort. Sein schnelles Wachstum<br />
erfordert regelmäßiges Schneiden und Auslichten. Im eigenen Garten oder auf<br />
der Terrasse kann man den Mammutbaum in den ersten Jahren sogar als Kübelpflanze<br />
halten, bei guter Pflege wächst er 60-80 cm im Jahr. Anfangs entwickelt sich<br />
ein kräftiger, breiter Stamm, später ein schönes dichtes Blattwerk. Im Herbst lässt er<br />
sich gut durch Stecklinge vermehren. Obwohl er bis zu -15°C winterhart ist, sollten<br />
vor allem die jungen Pflanzen mit Vliesen abgedeckt und vor Witterung geschützt<br />
werden.<br />
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Beet mit Mammutbäumen:<br />
• Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum)<br />
• Küstenmammutbaum (Sequoia sempervirens)<br />
• Stechpalme (Ilex aquifolia)<br />
Der mittlere der drei Bäume bekam den Namen "Dr. Karl Adams", da es sich um ein<br />
Abschiedsgeschenk des ehemaligen Dienststellenleiters an das DLR Rheinpfalz<br />
handelt. Eine Gedenktafel soll in Zukunft daran erinnern.<br />
Riesenmammutbaum<br />
Stechpalme<br />
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Riesenmammutbaum Küstenmammutbaum<br />
Stechpalme<br />
Planung/ Realisation: Vogel/ Hofer und Team
Themengarten 9: Bambusgarten<br />
In den Jahren 1994 und 1995 wurde dieser kleine Garten realisiert. Zunächst modellierten<br />
wir die Fläche, im Anschluss wurden winterharte Bambusarten ausgewählt,<br />
eingepflanzt und mit einer Rhizomsperre umgeben. Als passende Begleitflora fanden<br />
unter anderem Paeonien, Kamelien, Japanischer Ahorn, Japanischer Schlangenbart,<br />
Hosta und Magnolien Einzug in dieses Beet. Die Anlage erfüllt trotz Stilelementen<br />
wie Brunnen, Teich mit kleinem Bachlauf, Pagode sowie Steinlaternen und der Granittempelschildkröte<br />
keineswegs den Anspruch eines Japanischen Gartens. Vielmehr<br />
können hier das Wachstum und die Entwicklung der einzelnen Gattungen und Arten<br />
von Gartenbambus nachvollzogen werden. Die Riesengräser werden auch als Anschauungsobjekte<br />
im Fachunterricht regelmäßig genutzt. In der Praxis kann auf die<br />
obligatorische Rhizomsperre und ihren fachgerechten Einbau eingegangen werden.<br />
Besuchergruppen werden immer wieder auf den Zusammenhang zwischen Blüte,<br />
Samenreife und Absterben der Bambusarten hingewiesen. Als Auswahlkriterium für<br />
unsere Arten dienen die Winterhärte, die unterschiedlichen Wuchshöhen sowie die<br />
Blattformen und Halmfarben. Durch das Auslichten einzelner Arten wird auf mögliche<br />
räumliche Gestaltungseffekte aufmerksam gemacht. Schließlich kann der Bambus<br />
durch seine sich im Wind wiegenden Halme das Gefühl der Leichtigkeit vermitteln.<br />
Sonstiges:<br />
• Bambus gehört zur Familie der Gräser, deshalb bilden die Halme kein sekundäres<br />
Dickenwachstum.<br />
• Die Halme werden regelmäßig aufgeastet, um die Sichtbarkeit der Halme sicherzustellen.<br />
• Bambus kann mehr als 80 Jahre alt werden.<br />
• wichtig: Rhizomsperre<br />
Aufgeasteter Bambus<br />
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Blühende Paeonien im Bambusbeet
Magnolie<br />
Sasa palmata<br />
Var. nebulosa<br />
P. aurea<br />
P. nigra<br />
Bambusarten, bot. Name<br />
Fargesia murielae Horstbildend<br />
(Rhizomsperre empfohlen)<br />
Phyllostachys aurea<br />
Phyllostachys aureosulcata<br />
Phyllostachys aureosulcata Var. Spectabilis<br />
Phyllostachys bambusoides `Violascens`<br />
Phyllostachys nigra<br />
Phyllostachys nigra `Boryana`<br />
Phyllostachys viridis<br />
Phyllostachys vivax Variation aureocaulis<br />
Pleioblastrus distichus<br />
Pleioblastrus pumilus<br />
Pleioblastrus pygmaeus<br />
Pseudosasa japonica<br />
Sasa palmata Variation nebulosa<br />
Begleitflora:<br />
Kamelien<br />
echter Roseneibisch<br />
(Hibiscus syracus 'Hamaboo')<br />
Japanischer Ahorn (Acer japonicum)<br />
Magnolien (Magnolia grandiflora )<br />
Muschelzypresse<br />
(Chamaecyparis obtusa nana gracilis)<br />
Mädchen-Kiefer (Pinus parviflora)<br />
Magnolie<br />
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P. aurea<br />
Hibiskus<br />
Pleioblastrus distichus<br />
P.<br />
bambusoides<br />
`Violascens`<br />
Mädchen-<br />
Kiefer<br />
Pseudosasa japonica<br />
Paeonien<br />
Samthortensie<br />
Ausläufer bildend<br />
(Rhizomsperre unbedingt<br />
erforderlich!!!)<br />
Paeonien/ Strauchpfingstrosen<br />
(Paeonia suffruticosa)<br />
Samthortensie<br />
(Hydrangea aspera sargentiana)<br />
Japanischer Schlangenbart<br />
(Ophiopogon)<br />
Hosta u.a.<br />
Planung / Realisation: Vogel /<br />
Hofer und Team<br />
P. aureosulcata Variation<br />
Spectabilis
Bambus – Ansprüche, Verwendung, Pflanzung und Pflege<br />
• Standort:<br />
Der Boden sollte wasserdurchlässig, locker, sandig-lehmig bis humos sein. Ungeeignet<br />
sind staunasse Böden. Schwere, undurchlässige Böden sollten daher mit<br />
Sand, leichte, sandige Böden mit lehmiger Gartenerde oder Kompost, nasse Böden<br />
durch Drainage verbessert werden.<br />
Optimal sind schwach saure (pH-Wert 5.5 bis 6.8) Böden. Bei optimalen Verhältnissen<br />
gedeiht Bambus jedoch auch auf leicht alkalischen Böden. Ein windgeschützter<br />
sonniger Platz mit leichter Beschattung im Winter ist ideal. Einige kleinwüchsige<br />
Arten (Sasa-, Pleioblastus-Arten, einige Fargesien, Pseudosasa<br />
japonica) lieben halbschattige bis schattige Standorte. Bambus braucht in der Regel<br />
eine hohe Luftfeuchte und eine gute Wasserversorgung. Es gibt jedoch auch<br />
einige Bambusarten, die nur geringe Ansprüche an den Boden stellen und stadtklimageeignet<br />
sind.<br />
Verwendung/Gestaltung:<br />
Bambushecken:<br />
Fast alle Bambusarten sind heckentauglich. Die Vorteile einer Bambushecke sind<br />
der relativ geringe Pflegeaufwand (nur einmal pro Jahr nach dem Austrieb<br />
schneiden - allerdings Entfernen welker Blätter notwendig), das schnelle Wachstum<br />
(je nach Sorte, Klima-/Bodenverhältnissen und Pflege 1-1,5 m pro Jahr) und<br />
ein einheitliches Aussehen das ganze Jahr über. Besonders geeignet für blickdichte<br />
Hecken sind Phyllostachys bissetii, Ph. aureosulcata 'Spectabilis',<br />
Semiarundinaria fastuosa, aber auch Fargesia murielae 'Kranich' oder 'Jumbo'.<br />
Unbedingt sorgfältig Rhizomsperre einbauen! Auch ihr Nachbar ist von wucherndem<br />
Bambus betroffen!<br />
Bambushain: Ausläuferbildende Arten (z.B. Phyllostachys) wachsen sehr schnell<br />
zu kleinen Hainen heran. Eine Umgrenzung mit Rhizomsperre ist bei diesen Arten<br />
unbedingt nötig! Werden mehrere Arten und/oder Sorten zusammen gepflanzt,<br />
empfiehlt es sich, jede Art oder Sorte mit einer Rhizomsperre zu umgeben, da sie<br />
sonst ineinander wachsen.<br />
Einzelstellung: Hierfür eignen sich vor allem die horstbildenden Fargesia-Arten,<br />
aber auch andere können durch die Rhizomsperre auf einen relativ kleinen Standraum<br />
beschränkt werden.<br />
Bambus als Kübelpflanze:<br />
- im Freien:<br />
Geeignet sind winterharte, kompakt wachsende Arten. Auf der Terrasse oder im<br />
Innenhof können auch anfälligere Sorten gepflanzt werden, da sie hier geschützt<br />
stehen. Allerdings muss, wie bei allen im Freien überwinternden Kübelpflanzen,<br />
auf einen windgeschützten Standort sowie auf einen guten Winterschutz, der das<br />
Durchfrieren des Wurzelballens verhindert, geachtet werden.<br />
- im Zimmer/ Wintergarten:<br />
Phyllostachys-Arten gedeihen nicht im Zimmer, da sie eine Winterruhe benötigen.<br />
Daher sind nur Bambusse aus tropischen und subtropischen Gebieten (z.B.<br />
Bambusa ventricosa, Bambusa vulgaris 'Alphonse Karr' und 'Wamin', Bambusa<br />
multiplex 'Alphonse Karr' oder 'Golden Goddess'-) geeignet. Allerdings brauchen<br />
sie genügend Licht von allen Seiten und eine hohe Luftfeuchte (etwa 70%). Deshalb<br />
ist ein Standort im Zimmer meist problematischer als im Wintergarten. Licht-<br />
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mangel führt zu Blattfall und Kümmerwuchs. Gegebenenfalls müssen hier Pflanzenlampen<br />
angebracht werden. Über Sommer sollte man diesen "Zimmerpflanzen"<br />
eine Sommerfrische auf der Terrasse gönnen.<br />
Für die Kultur im Topf oder Kübel gilt: Es darf keine Staunässe entstehen. Pflanztöpfe<br />
und -kübel brauchen ein Abzugsloch. Eine Dränageschicht aus Kies oder<br />
Blähton am Kastenboden, bedeckt von einer Filzschicht, erleichtert den Abfluss.<br />
Bei der Auswahl des Pflanzensubstrats ist es wichtig, dass dieses sowohl wasserdurchlässig<br />
ist, andererseits aber die Feuchtigkeit trotzdem hält. Im Handel<br />
gibt es spezielle Bambuserde, oder man nimmt TKS1 Einheitserde.<br />
Kastengrößen für die jeweiligen Bambusarten:<br />
Höhe der Bambushalme Kastengröße (Breite x Länge)<br />
2 m 1 x 1 m<br />
3 m 2 x 1,25 m<br />
4 m 3 x 1,5 m<br />
5 m 4 x 2 m<br />
6 m 5 x 2,5 m<br />
7 m u. >7 m 6 x 3 m<br />
• Pflanzzeit: Grundsätzlich kann Bambus das ganze Jahr über gepflanzt werden,<br />
die günstigste Zeit liegt jedoch zwischen März und Oktober (gute Einwurzelung<br />
vor dem Winter). Bei späterer Pflanzung ist der Winterschutz besonders wichtig,<br />
bei Sommerpflanzung muss auf gute Wasserversorgung geachtet werden.<br />
• Pflanzabstand: Er ist sortenabhängig und richtet sich nach dem Verwendungszweck<br />
(z.B. Hecke). Anhaltswerte gibt die folgende Tabelle:<br />
Wuchsform Beet Hecke<br />
Zwergbambus 0,4-0,6 m 0,3-0,5 m<br />
Kleiner Bambus 0,8-1,0 m 0,6-0,8 m<br />
Mittlerer Bambus 1,8-2,2 m 1,0-1,4 m<br />
Riesenbambus 3,0-4,0 m 1,6-2,0 m<br />
• Rhizomsperre: Damit sich die ausläuferbildenden Bambusarten nicht unkontrolliert<br />
ausbreiten können, sollte man unbedingt die Pflanzstelle mit einer<br />
Rhizomsperre einfassen. Durch die Größe der Rhizomsperre wird die maximale<br />
Ausbreitung festgelegt. Dazu wird ein schmaler, 70 cm tiefer Graben ausgehoben<br />
und die Rhizomsperre hineingestellt. Sie sollte nach<br />
dem Einbau noch 4-5 cm über die Erdoberfläche ragen.<br />
Eine Schwachstelle ist die Stoßstelle der Folie. Sie<br />
muss sehr sorgfältig verschlossen werden. In der Praxis<br />
hat sich eine faltenartige Überlappung, die durch ein<br />
doppeltes Umlegen der Enden entsteht, bewährt.<br />
Die Fachhochschule Weihenstephan macht Versuche zur Rhizomsperre und dem<br />
Ausbreitungsvermögen von Bambus. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit werden<br />
veröffentlicht unter:<br />
http://www.fh-weihenstephan.de/fgw/infodienst/11-2006/forschung.php<br />
• Pflanzung:<br />
Die Bambuspflanzen werden vor dem Einpflanzen gründlich gewässert (Wasserbad),<br />
damit der Ballen gut durchfeuchtet ist. Dann wird ein genügend großes<br />
Pflanzloch ausgehoben und die Erde darin mit Kompost oder kompostierten Rindermist<br />
verbessert. Der Bambus wird ausgetopft, der Wurzelballen aufgerissen<br />
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Verschluss<br />
an der Stoßstelle der<br />
Rhizomsperre
und so eingepflanzt, dass ein Giesrand entsteht. Anschließend angießen und weiterhin<br />
regelmäßig wässern.<br />
• Pflege: Grundsätzlich muss darauf geachtet werden, dass das dicht unter der<br />
Erdoberfläche liegende Wurzelwerk beim Hacken oder Jäten nicht beschädigt<br />
wird. Das Wässern richtet sich nach dem Bedarf: In Kübel leidet Bambus besonders<br />
schnell unter Trockenheit. Aufgerollte Blätter sind hier Anzeichen, dass es zu<br />
trocken ist! Wie alle immergrünen Pflanze benötigt Bambus auch im Winter eine<br />
gute Wasserversorgung. Deshalb sollte an frostfreien Tagen intensiv gewässert<br />
werden<br />
• Schnitt:<br />
- niedrige, bodendeckende Arten: jährlicher starker Rückschnitt bzw. Abmähen<br />
vor Beginn der Vegetationsperiode (März).<br />
- höhere Arten: alle 4-5 jährigen Halme (-20% aller Halme) im Sommer durch<br />
Abschneiden über dem Boden auslichten.<br />
- Hecken: Bambus in der Höhe einkürzen, er wird dadurch buschiger. Bambustypischer<br />
ist das Herausschneiden zu hoher Halme.<br />
• Düngen: Bambus hat einen hohen Nährstoffbedarf und sollte ab April gedüngt<br />
werden. Der Dünger sollte stickstoffbetont sein und einen möglichst geringen<br />
Salzgehalt aufweisen. Neben speziellen Bambusdüngern kann der Nährstoffbedarf<br />
auch durch organische Dünger wie Kompost oder Hornmehl gedeckt werden.<br />
Auch das Einmulchen mit Bambusblättern oder Schachtelhalmpräparate (Kieselsäure)<br />
wirkt sich positiv aus.<br />
• Winterschutz: Grundsätzlich ist Bambus sehr kältewiderstandsfähig, die Winter-<br />
oder Frosthärte kann je nach Art bis -30°C betragen. In geschützten Lagen vertragen<br />
die Pflanzen dabei wesentlich tiefere Temperaturen wie an windigen Standorten.<br />
Zu den frostfestesten Bambussen gehören Phyllostachys-Arten und<br />
Fargesien.<br />
Im ersten Winter nach der Pflanzung ist ein Frostschutz empfehlenswert. Dazu<br />
genügt es, einen Hasendraht-Ring um die Pflanze zu stellen und ihn ca. 30 cm<br />
hoch mit Laub, Stroh oder Tannenreisig zu füllen. Kübelpflanzungen im Freien<br />
benötigen jeden Winter Schutz:<br />
Den Kübel in eine windgeschützte Ecke schieben, mit Noppenfolie und einer Kokosmatte<br />
umwickeln. Bei sehr niedrigen Temperaturen bzw. in rauen Lagen die<br />
Pflanze mit einem atmungsaktiven Winterschutzvlies (Schutz vor Austrocknung)<br />
einhüllen.<br />
• Schäden, Krankheiten und Schädlinge: Bambus ist recht robust und wird nur<br />
selten von Schädlingen und Krankheiten befallen. Meistens liegt die Ursache von<br />
Schäden, Krankheiten und Schädlingsbefall am nicht optimalen Standort.<br />
- Blüte: Blühende Bambusse können, müssen jedoch nicht, absterben.<br />
Pleioblastus nehmen durch das Blühen kaum Schaden, Phyllostachys kann durch<br />
Rückschnitt und Düngung wieder neu durchtreiben.<br />
- Staunässe: Führt zu Laubfall, Vergilbung, Absterben und Weichwerden der jungen<br />
Halme. -> Drainage einbauen, erhöht pflanzen<br />
- Trockenheit: Einrollen der Blätter, Laubfall -> Regelmäßig gießen, vor der<br />
Pflanzung den Bambus tauchen<br />
Frostschäden: Durch Frosttrocknis oder direkte Frosteinwirkung: vertrocknetes<br />
Laub, erfrorene Halme u. Wurzeln -> Anbringen von Winterschutz, pflanzengerechte<br />
Standortwahl<br />
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Saugende Schädlinge (z.B. Spinnmilben, Läuse): Saugschäden an den Blättern,<br />
als Folge Rußtaupilze-> Für ausgewogene Ernährung sorgen, ggf. Standortwechsel<br />
(Kübelpflanzen), Luftfeuchtigkeit erhöhen, bei starkem Befall Einsatz von<br />
Pflanzenschutzmitteln<br />
Morgenstern<br />
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Themengarten 10: Kräuterbeet<br />
Dieses Beet enthält sowohl Heil- als auch Gewürzpflanzen,<br />
winterharte Arten und solche,<br />
die geschützt überwintert werden müssen,<br />
Kräuter aus der "alten" und "neuen" Welt.<br />
Standortwahl:<br />
Im Allgemeinen bevorzugen Kräuter einen<br />
sonnigen, witterungs- und windgeschützten,<br />
aber nicht ganz windstillen Standort. Die Lichtansprüche<br />
sind jedoch je nach Art unterschiedlich:<br />
• Vollsonnig, d. h. während des ganzen Tages unbeschattet: Basilikum, Rosmarin,<br />
Estragon<br />
• Sonnig, d. h. vorwiegend unbeschattet: Bohnenkraut, Borretsch, Kerbel, Lavendel,<br />
Majoran, Portulak, Thymian, Tripmadam, Ysop, Zitronenmelisse<br />
• Sonnig bis halbschattig: Beifuss, Dill, Dost, Gartenkresse, Liebstöckel, Pfefferminze,<br />
Pimpinelle, Salbei, Schnittlauch<br />
• Halbschattig: Petersilie, Sauerampfer<br />
• Schattig: Sauerampfer, Waldmeister<br />
Sollte ein separates Kräuterbeet geplant sein, müssen die einzelnen Pflanzen ihren<br />
Ansprüchen gemäß so gruppiert werden, dass stark und hoch wachsende Arten im<br />
Hintergrund stehen, und kleinbleibende leicht zugänglich nach vorn gepflanzt werden,<br />
damit ihnen nicht das Licht entzogen wird.<br />
Lebenserwartung des Kräuterbeetes:<br />
Mehrjährige Kräuter verbleiben zwischen 3 bis 5 Jahren am selben Platz, bevor man<br />
sie versetzen sollte. Einjährige werden jedes Jahr neu angezogen, zweijährige Kräuter<br />
müssen entsprechend ihrer Kulturdauer in jedem zweiten Jahr erneuert werden.<br />
Dabei sollte der Standort der Kräuter gewechselt und darauf geachtet werden, dass<br />
auch ein Wechsel innerhalb der Pflanzenfamilie stattfindet, damit sich der Boden erholen<br />
kann.<br />
Regelmäßiges Gießen und Auflockern des Bodens sind wichtig für ein gutes Gedeihen<br />
der einzelnen Kräuter<br />
. Planung/ Ausführung: Vogel / Hofer und Team<br />
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Breitenweg 71, 67435 Neustadt/Wstr.
Sie finden sowohl ein- als auch<br />
mehrjährige Kräuter, mit<br />
Schildern versehen, im Kräuterbeet.<br />
Das Beet ist durch<br />
Aus- saat und Ernte ständig im<br />
Wechsel. So wird es z.B. In<br />
den Sommermonaten durch Glockenpaprika<br />
u.a. ergänzt:<br />
einjährig<br />
mehrjährig:<br />
Kerbel Anthriscus cerefolium<br />
Borretsch Borago officinalis<br />
Koriander Coriandrum sativum<br />
Anis Pimpinella anisum<br />
Sommerbohnenkraut Saturea hortensis<br />
Schalotte Allium cepa Aggregatum Grp.<br />
Küchenzwiebel Allium cepa Cepa Grp.<br />
Winterzwiebel Allium fistulosum<br />
Knoblauch Allium sativum var. sativum<br />
Schnittlauch Allium schoenoprasum<br />
Eberraute Artemisia abrotanum<br />
Wermuth Artemisia absinthum<br />
Estragon Artemisia draculus<br />
Gewöhnlicher Beifuß Artemisia vulgaris<br />
Kümmel Carvum carvi<br />
Gewürz-Fenchel Foeniculum vulgare var. dulce<br />
Waldmeister Gallium odoratum<br />
Ysop Hyssopus officialis<br />
Lavendel Lavandula angustfolia<br />
Liebstöckel levisticum officinale<br />
Kamille Matricaria<br />
Zitronenmelisse Melissa officialis<br />
Minze-Arten Mentha-Arten<br />
Majoran Origanum majorana<br />
Oregano Origanum vulgare<br />
Portulak Portulaca oleracea<br />
Rosmarin Rosmarinus officialis<br />
Sauerampfer Rumex acetosa<br />
Tripmadam Sedum reflexum<br />
Baldrian Valeriana officinalis<br />
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Themengarten 11: nicht winterharte Kakteen<br />
In sonniger Lage befindet sich diese kleine Schauanlage zur Demonstration hochsukkulenter<br />
(Kakteen und Agaven) Pflanzen. Dieses Beet ist nur in den Sommermonaten<br />
bepflanzt. Die Kakteen und Agaven werden im Gewächshaus überwintert.<br />
Da viele Kakteen und Agaven aus trocken-warmen Ländern stammen, sind sie meist<br />
nicht frostresistent. Während sie sich im Sommer draußen sehr gut entwickeln, müssen<br />
sie im Herbst ins Winterquartier. Vorteilhaft für die Überwinterung ist, dass die<br />
meisten Kakteen ihr Wachstum stark nach der Lichtintensität richten. Daher gehen<br />
sie bei uns in der Zeit von November bis Ende Februar, in der das Licht für das<br />
Wachsen nicht ausreicht, in eine Ruhephase. Das vegetative Wachstum wird eingestellt<br />
und die Blütenbildung für das kommende Jahr wird gefördert. Dies ermöglicht<br />
das Überwintern der Pflanzen auch unter weniger günstigen Umständen.<br />
Ansprüche im Winterquartier:<br />
Standort:<br />
a) sehr hell (z.B. kalter Wintergarten oder Gewächshaus bzw. Kellerraum mit zusätzlicher<br />
Beleuchtung durch Pflanzenlampen) und mäßig warm (8 -10°C): bestes<br />
Winterquartier!<br />
oder<br />
b) sehr hell (Fensterbank, warmer Wintergarten), bei Zimmertemperatur: evtl. keine<br />
Winterruhe, kann sich negativ auf Blütenbildung auswirken! Achtung: Es gibt<br />
Ausnahmen wie z.B. Weihnachtskakteen oder Melocactus und Discocactus. Sie<br />
sollten hell und nicht unter 16° C stehen sowie mäßig gegossen werden.<br />
oder (nur im Notfall)<br />
c) dunkel (z.B. ein Kellerraum) und kühl (ca. 5°C). Hier das Substrat möglichst trocken<br />
halten (im Herbst rechtzeitig mit dem Gießen aufhören und erst beim Ausräumen<br />
wieder anfangen!). Bei diesem Winterquartier ist die Gefahr des Sonnenbrandes<br />
beim Ausräumen besonders hoch!<br />
Gießen: Befinden sich die Kakteen in Winterruhe (kühler Standort), benötigen sie<br />
kein Wasser und werden nicht gegossen. Das Substrat kann völlig austrocknen. Kakteen,<br />
die bei Zimmertemperatur stehen, legen oft keine Winterruhe ein. Sie gießt man<br />
auch im Winter ca. alle 4 Wochen sparsam. Im Zweifelsfall sollte man sie lieber nicht<br />
gießen, da der Kaktus sehr leicht von unten her wegfault, wenn er zu feucht steht.<br />
Düngen: Über Winter wird nicht gedüngt<br />
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nicht winterharte Kakteen und Agaven<br />
Realisation: Hofer / Hepp
Themengarten 12: Tillandsien<br />
Tillandsien gehören zur Familie der Ananasgewächse (Bromeliaceen) und stammen<br />
aus Mittel- und Südamerika. Sie sitzen nur auf Bäumen oder Mauern auf (Epiphyten),<br />
sind also keine Schmarotzer. Sie haben ein schwach entwickeltes Wurzelwerk,<br />
welches eher der Verankerung als der Wasseraufnahme dient, da Tillandsien<br />
vorwiegend über die Blätter aus der Luft Feuchtigkeit bzw. Wasser beziehen.<br />
Tillandsienblätter sind häufig mit kleinen Schuppen versehen, die einerseits einen<br />
Verdunstungsschutz darstellen und Regenwasser zurückhalten, andererseits den<br />
Tau aufnehmen. Daher ist regelmäßiges Besprühen (2-3 Mal pro Woche) mit<br />
weichem, zimmertemperaturähnlichem Wasser notwendig. Dies geschieht am<br />
Besten morgens, da dann diewasseraufnehmenden Assimilationsporen noch<br />
geöffnet sind. Außerdem wird so vermieden, dass die Pflanzen über Nacht zu feucht<br />
werden, was wiederum zu Fäulnis führen kann. In den Sommermonaten können<br />
Tillandsien ohne Bedenken auf der Terrasse gehalten werden.<br />
In der Sammlung befinden sich sowohl grüne als auch graue Arten. Die grünen<br />
Tillandsien stammen aus feuchteren, wärmeren Regenwaldgebieten und benötigen<br />
daher weniger Sonneneinstrahlung als die grauen Arten, welche aus trockeneren<br />
Gebieten stammen und somit weniger Feuchtigkeit, dafür aber mehr Sonnenlicht<br />
benötigen.<br />
• Tillandsia aeranthos • Tillandsia gardneri var. Cacticula<br />
• Tillandsia aeranthos • Tillandsia ionantha var. ‚Haselnuss‘<br />
• Tillandsia albertiana • Tillandsia funebris<br />
• Tillandsia baileyi • Tillandsia ionantha var. ionantha<br />
• Tillandsia butzii • Tillandsia ionantha var. van Hyningii<br />
• Tillandsia capitata var. guzmanoides • Tillandsia juncea<br />
• Tillandsia caulescens (Bolivien, Peru) • Tillandsia latifolia divaricata<br />
• Tillandsia chiapensis (Mexico, Prov. China) • Tillandsia latifolia var. major (Peru)<br />
• Tillandsia circinnata • Tillandsia lepidocephala<br />
• Tillandsia crocata (Argentinien, Brasilien) • Tillandsia melanocrator tricolor<br />
• Tillandsia didisticha • Tillandsia plagia tropica<br />
• Tillandsia edithae var. grün (Bolivien) • Tillandsia punctulata<br />
• Tillandsia festucoides • Tillandsia rentemensis<br />
• Tillandsia stricta • Tillandsia tectorum (forma bolivariensis)<br />
• Tillandsia tectorum (forma Peru) • Tillandsia tectorum var. ‚Kralle‘<br />
• Tillandsia vernicosa • weiter Tillandsia-Arten<br />
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Gerüst mit Tillandsien-Sammlung:<br />
Planung / Ausführung: Vogel /Hofer und Team
Themengarten 13: winterharte Kakteen und Sukkulenten<br />
Ein Kleinod unter den <strong>Themengärten</strong> bildet das Kakteenbeet das in den Jahren 1995<br />
bis 1999 entstanden ist. Die jetzige Ausführung entspricht keineswegs den früheren<br />
Planungen, sondern ist auf das Interesse und die Anregungen vieler Besuchergruppen<br />
und Schüler zurückzuführen. Die begrenzende Trockenmauer auf der Nordseite<br />
des Beetes wurde von Auszubildenden im Garten- und Landschaftsbau für uns errichtet.<br />
Das Beet wurde drainiert um einen guten Wasserabzug zu gewährleisten.<br />
Erst jetzt konnte der Lavaauftrag erfolgen und endlich die Kakteen an ihren vorgesehenen<br />
Standort gepflanzt werden. Die Kakteen stammen in der Hauptsache aus Gebieten,<br />
in denen es im Winter empfindlich kalt wird, auch ist Schnee in diesen Teilen<br />
Nord- und Südamerikas keineswegs selten. Begrenzender Faktor in unseren Breiten<br />
ist die Winternässe, die die Pflanzen zum faulen bringen kann, deshalb wurde für<br />
einen guten Wasserabzug gesorgt. So wachsen viele Arten nun schon seit Jahren im<br />
Freiland und blühen bei uns regelmäßig. In die Trockenmauer der Nordseite integriert<br />
ist ein kleiner Brunnen, der über eine Solarzelle betrieben wird.<br />
Wir blicken von Süden nach Norden. Auf der linken Seite des Beetes befinden sich in<br />
der Hauptsache Opunsien. Die Ohrenkakteen oder Feigenkakteen, wie sie noch genannt<br />
werden, bilden den Schwerpunkt unserer Gestaltung. Opunsien gelten allgemein<br />
als recht winterhart. Sie blühen auffallend schön im Frühjahr und bringen hier in<br />
unseren Breiten sogar Früchte mit fertilen Samen. Das Beet wird am nördlichen Ende<br />
von Yucca filamentosa begrenzt. Auch eine Zylindro punsia-Arten prägen das Ende<br />
des Beetes. Im mittleren Teil der Anlage befinden sich in der Hauptsache<br />
Ecchinozeren – kleine kugelige Kakteen, die man oft nur von der Fensterbank kennt.<br />
Sie wirken in der Gesamtanlage recht unscheinbar, überzeugen jedoch im Frühjahr<br />
mit außergewöhnlicher Blütenkraft und –farbe.<br />
Auf der rechten Seite des Beetes im Vordergrund befinden sich einige rare Kakteenarten,<br />
wie z. B. Escobarien aber auch Neobesea und eine große, stammbildende<br />
Agave.<br />
Im mittleren, oberen Teil des Beetes sehen wir eine Pflanzung von verschiedenen<br />
Yuccaarten und winterharten Agaven. Alle diese Besiedler der „Neuen Welt“ verleihen<br />
der Anlage einen mittel- bis südamerikanischen Flair. Seit über einem Jahr haben<br />
wir einige dieser Arten auch auf unseren Dachgärten ausgepflanzt. Der erste<br />
Winter ist überstanden und wir sehen zukünftig Möglichkeiten, Dachgärten mit diesen<br />
besonderen Pflanzen auszustatten.<br />
Opuntien<br />
Amur-Strahlengrifel<br />
(Actinidia kolomikta)<br />
Yuc-<br />
Echinocere<br />
Klettergurke<br />
(Akebia quinata).<br />
diverse Kakteen und<br />
Sukkulenten<br />
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Clematis montana<br />
'Rubens'<br />
Planung / Ausführung:<br />
Vogel / Hofer und Team
Zur Pflege des Kakteenbeetes:<br />
Pflanzen auriler Klimagebiete müssen bei uns nie bewässert werden. Daraus ergibt<br />
sich ein geringer Pflegeaufwand. Selbst Unkraut wird nicht im Größeren auf solch<br />
trockenen Plätzen gedeihen. Die wenigen Unkräuter, die wir vorfinden, können leicht<br />
per Hand gejätet werden, soweit nicht die Kakteen mit ihren Stacheln behindern. So<br />
eignen sich diese Beete vorzüglich auch im Privatbereich zur Gestaltung von Gärten<br />
in Südlage, wo eine Wasserversorgung nicht sichergestellt werden kann. Gute Drainage<br />
und eine geschickte Pflanzenauswahl können solche Hänge geradezu verzaubern<br />
und integrieren sich wunderbar in entsprechend gestaltete Gärten des milden<br />
Weinbauklimas.<br />
Kakteen<br />
Opuntien (Opuntia), auch Feigenkakteen oder "Ohrenkaktus" genannt, bilden eine<br />
Gattung aus der Familie der Kakteen (Cactaceae). Ihren Namen erhielten sie von<br />
den essbaren, feigenförmigen Früchten, den Kaktusfeigen. Ein wichtiger Vertreter<br />
der Gattung Opuntia ist Opuntia ficus-indica, seine Früchte sind auch bei uns im<br />
Herbst als Kaktusfeigen erhältlich. Ursprünglich kommt er, wie alle Kakteen, aus<br />
Amerika, ist jedoch heute schon weltweit in entsprechenden Klimaten beheimatet.<br />
Eine weitere Nutzung ist der Anbau von Feigenkakteen zur Gewinnung von Cochenille-Schildläusen<br />
(Dactylopius coccus), die Ausgangsstoff sind für roten Farbstoff, der<br />
auch heute noch in kosmetischen Artikeln verwendet wird. Die Gattung ist gegliedert<br />
in elf Untergattungen mit 377 Arten:<br />
Opuntia: Eine eindeutige Identifikation der Arten ist oft schwierig, weil es Bastarde<br />
zwischen den Arten gibt.<br />
• O. basilaris<br />
• O. macrorhiza sphaerocarpe, Santa Fe<br />
• O. basilaris humistrata<br />
New Mexico<br />
• O. camanchica var. Longispina • O. macrorhiza, Ellsworth Co., Kansas<br />
• O. compressa, Kanas<br />
• O. macrorisa<br />
• O. cymochila var. Montana HK 1771 • O. phaeacantha brunnea, Otero Co. New<br />
• O. engelmannii var. Discata<br />
Mexico<br />
• O. engelmannii, sandia Mts.,<br />
• O. phaeacantha major, Juab Utah<br />
• New Mexico<br />
• O. phaeacantha tenuispina, Las Cruses<br />
• O. fragilis Duel. Co., Nevada<br />
Dona Ana<br />
• O. fragilis, Black Canyon, Colorado • O. phaeacantha var. albispina<br />
• O. humifusa robustior, Stenondoah • O. pollardi, Louisana<br />
Valley Vir.<br />
• O. rhodantha var. pisciformis<br />
• O. humifusa, Cactaceae<br />
• O. rhodantha var. Utahensis<br />
• O. longispina<br />
• O. rhodentha<br />
• O. macrocentra var. Elegans<br />
• O. stricina HK 1861<br />
Cylindropuntia:<br />
• C. bigelowii<br />
• C. imbricata albiflora, westl. Central Colorado<br />
• C., Morton Co., Kansas<br />
• C. imbricata, Stranton Co., Kansas<br />
• C. viridiflora, Santa Fe, New Mexico<br />
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Echinocereus ist eine sehr beliebte, abwechslungsreiche Kakteengattung, die gern<br />
in Sammlungen kultiviert wird. Die Pflanzen sind von kugeliger oder zylindrischer Gestalt<br />
und von mittlerer Größe. Die Wuchsform ist, je nach Art, aufrecht oder kriechend,<br />
die Pflanzen stehen einzeln oder verzweigen sich. Die Bedornung ist je nach<br />
Art unterschiedlich. Die schönen, oft sehr leuchtend gefärbten Blüten treten in unterschiedlichen<br />
Weiß-, Gelb-, Rosa-, Rot- oder Orangetönen auf.<br />
Beheimatet ist die Gattung Echinocereus in Trockengebieten im Südwesten der Vereinigten<br />
Staaten und im mittleren und südlichen Mexiko. Sie umfasst etwa 60 Arten<br />
und zählt damit zu den größeren nordamerikanischen Kakteengattungen. Etwa 40<br />
Arten werden im Botanischen Garten München-Nymphenburg kultiviert.<br />
Der wissenschaftliche Gattungsname setzt sich zusammen aus dem lateinischen<br />
echinus = Igel und cereus = wächsern, was Bezug nimmt auf eine weitere Kakteengattung<br />
(Cereus) und deren säulen- bzw. kerzenförmigen Wuchs.<br />
Echinocereus<br />
• E. baileyi var. Caespitosus<br />
• E. baileyi, Cactáceae<br />
• E. caespitosus purpureus, Wichtia Co.<br />
Oklahoma<br />
• E. caespitosus, Glass Mt. Woodw. Co<br />
Oklahoma<br />
• E. caespitosus, Grenze Texas / Oklahoma<br />
• E. caespitosus, Morton Co. Kansas<br />
• E. caespitosus, Wichita Mts., New Mexico<br />
• E. caespitosus, Wichtia Mts. Oklahoma<br />
• E. coccineus roemeri, Liano Co. Texas<br />
• E. coccineus, Jarilla Mts, New Mexico<br />
• E. coccineus, westl. Moriarty New Mexico<br />
• E. corellii<br />
• E. triglochidiatus paucispinus, Kimble Co.<br />
Texas<br />
• E. hempelli var. Kuenzleri<br />
• E. reichenbachii<br />
• E. reichenbachii albispinus, Johnston Co.<br />
Oklahoma<br />
• E. reichenbachii albispinus, Murray Co.<br />
Oklahoma<br />
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• E. reichenbachii brunispinus, Oklahoma<br />
• E. reichenbachii caespitosus<br />
Bromideoklahoma<br />
• E. reichenbachii oklahomensis, Oklahoma<br />
• E. reichenbachii perbellus, Colorado<br />
• E. reichenbachii, Liano Co. Texas<br />
• E. reichenbachii, New Mexico 2030<br />
• E. rosei<br />
• E. rosei Javilla Mts. New Mexico<br />
• E. triglochidatus Eagle Nest, New Mexico<br />
• E. triglochidatus HK 1298<br />
• E. triglochidatus var canyonensis, Arizona<br />
• E. triglochidatus var. Hexaedrus, Durango<br />
Co. Colorado<br />
• E. triglochidatus, Monzana Mts., New<br />
Mexico<br />
• E. triglochidiatus inermis, Mesa Co. Colorado<br />
• E. triglochidiatus inermis, südl. Grand<br />
Junction Colorado<br />
• Echinocereus var. octacanthus, Cactáceae,<br />
Concho Texas<br />
Escobaria: Die Warzenkakteen haben gefurchte Warzen. Ihre Blüten sind achselständig,<br />
meist scheitelnah und beschuppt, die Samen sind grubig schwarz oder dunkelbraun<br />
und klein. Als Früchte tragen sie fleischige Beeren. Es gibt ca. 15 Arten.<br />
Einige sind frost- bis winterhart. Die Gattung grenzt sich vor allem durch die Samen<br />
und Früchte ab, weshalb einige Arten auch unter anderen Namen bekannt sind.<br />
Escobaria:<br />
• E. leei, Eddy Co., New Mexico<br />
• E. neomexicana<br />
• E. organensis, Dona Ana Co., New<br />
Mexico<br />
• E. vivipara var arizonica<br />
• Neobesseya similis
Sukkulenten<br />
Hauswurze (Sempervivum) stellen eine Gattung in der Familie der Dickblattgewächse<br />
(Crassulaceae) dar. Derzeit sind etwa 60 Arten anerkannt, ca. 200 wurden beschrieben,<br />
zudem gibt es mittlerweile über 3000 Sorten. Sie werden unterteilt in die<br />
Untergattungen Sempervivum und Jovibarba. Von manchen Botanikern werden beide<br />
als eigenständige Gattungen gesehen.<br />
• Jovibarba arenaria<br />
• Sempervivum calcareum 'Col de Baillard'<br />
• Sempervivum Hybriden:<br />
• ’Norne‘<br />
• 'Amtmann Fischer'<br />
• 'Apollo'<br />
• 'Commander Hay'<br />
• 'Excelsior'<br />
• 'Firebird'<br />
• 'Granat'<br />
• 'Greuse'<br />
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• 'Jubilee'<br />
• 'Lancelot'<br />
• 'Leytezon'<br />
• 'Lipari'<br />
• 'Lipstick'<br />
• 'Milan'<br />
• 'Nigrum'<br />
• 'Noir'<br />
Agaven und Yucca:<br />
Beide zählen zu den Agavengewächsen (Agavaceae)<br />
Agaven (Agave): Es gibt 200 bis 300 Arten. Es sind sehr gut an trockene Standorte<br />
angepasste Pflanzen aus den Trocken- und Wüstengebieten im westlichen Nord-<br />
sowie Mittel- und dem nördlichen Südamerika. Die meisten Arten leben in Mexiko.<br />
Der Name Agave leitet sich vom griechischen agauos ab, was soviel wie König, Held<br />
oder Adliger bedeutet.<br />
Aus den Blüten entwickeln sich die Früchte der Agave mit jeweils hunderten von Samen.<br />
Die Pflanze selbst stirbt nach der Blüte und Samenbildung ab. Die alte Pflanze<br />
bildet allerdings Seitentriebe, die dann zu neuen Agaven heranwachsen. Die Anzahl<br />
der Jahre, die die Pflanze bis zur Blüte lebt, hängt von verschiedenen Faktoren ab,<br />
vor allem von der Art, aber auch von der Beschaffenheit des Bodens sowie Klimaverhältnissen.<br />
Yucca: Sie wird wegen ihres palmähnlichen Schopfes als „Palmlilie“ oder<br />
„Yuccapalme“ bezeichnet, ist aber keine Palme. Pflanzen, die älter als zehn Jahre<br />
sind, können blühen.<br />
• Agave utahensis<br />
• Y. baccata, südöstl. Santa Fe, New Mexico<br />
• Y. elata, südwestl. New Mexico<br />
• Y. filamentosa<br />
• Y. glauca, baileyi, Echo Cliffs Arizona<br />
• Y. glauca, Moab, Utah<br />
• Y. glauca, Valencia Co., New Mexico<br />
• Y. harrimaniae, Wayne Co., Utah<br />
• Y. schottii, Santa Rita Mts, Arizona<br />
Yucca Hauswurz<br />
Kletterpflanzen am Durchgang: Amur-Strahlengrifel (Actinidia kolomikta),<br />
Klettergurke (Akebia quinata), Clematis montana 'Rubens'
Themengarten 14: Historische Rosen und Ginkgo<br />
Der Ginkgo (Ginkgo biloba) wird im deutschen auch als Mädchenhaarbaum, Silberpflaume<br />
oder Fächer-(blatt)baum bezeichnet. Er ist weder ein Nadel- noch ein Laubbaum,<br />
zählt aber wie die Nadelbäume zu den Nacktsamern. Daher wird er manchmal<br />
als Bindeglied zwischen Nadel- und Laubbaum bezeichnet. Oft wird er als lebendes<br />
Fossil bezeichnet, da er der einzige noch existierende Vertreter der Ginkgophyta ist,<br />
die vom Jura bis zur Kreidezeit mit einer Vielzahl von Arten weltweit verbreitet waren.<br />
Mitte des 18. Jahrhunderts kam der Baum als Zierbaum nach Europa. Typisch sind<br />
die säulenförmigen Sorten des Ginkgo biloba, die alle als 'Fastigiata' bezeichnet werden.<br />
Daneben gibt es, wesentlich seltener anzutreffen, auch breitwüchsige Sorten<br />
wie der 'Horizontalis' oder 'Fairmount' sowie kugelförmige wie 'Globus' oder 'Globulus'<br />
und schirmförmig überhängende wie 'Pendula'. Auch Sorten mit untypischer<br />
Blattform wie der tiefgeschlitzte 'Saratoga' und der kleinblättrige 'Tubifolia' oder solche<br />
mit panaschiertem Blatt wie 'Aureovariegata' oder 'Albovariegata' wurden gezüchtet.<br />
Der Ginkgo ist sommergrün. Seine Blätter sind fächerförmig und gabelnervig, in der<br />
Mitte mehr oder weniger stark eingekerbt, wobei sich die Blätter von jungen Bäumen<br />
in der Form deutlich von denen älterer Bäume unterscheiden. Im Herbst färben sie<br />
sich gelb, bevor sie - eine Besonderheit des Ginkgo - alle an einem Tag abfallen<br />
können.<br />
Die Bäume werden in 100 Jahren bis zu 40 m hoch. Dabei ändert sich die Wuchsform<br />
von schlank und auffallend gerade hin zur Bildung einer ausladenden Krone.<br />
Der Ginkgo ist zweihäusig getrenntgeschlechtlich. Die Geschlechter unterscheiden<br />
sich bis zur Geschlechtsreife (mit 20 bis 35 Jahren) kaum voneinander. Da die mirabellenähnlichen<br />
Samen bei der Reifung einen unangenehmen Geruch nach Buttersäure<br />
haben, werden in Europa fast nur männliche Bäume gepflanzt. In Asien hingegen,<br />
wo man die Samen isst, werden sowohl männliche als auch weibliche Bäume<br />
zusammen gepflanzt.<br />
In Asien wird der gesamte Baum als pflanzliches Symbol der Harmonie betrachtet.<br />
Außerdem vereint der Ginkgo Langlebigkeit, Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit<br />
in sich. Er gilt als besonders hitze-, strahlungs- und krankheitsresistent und<br />
hat so gut wie keine Schädlinge. Zudem stellt er keine Ansprüche an Boden oder<br />
Klima, so dass er unter günstigen Bedingungen ein enormes Alter (1000 Jahre und<br />
mehr) erreichen kann. Daher wurden diese Bäume von jeher als kraftspendend und<br />
lebensverlängernd verehrt. Traditionell wird der Ginkgo schon seit langem in der chinesischen<br />
Medizin eingesetzt. Inzwischen gibt es viele Präparate aus<br />
Gingkoextrakten, die bei Durchblutungsstörungen helfen.<br />
Ginkgo Ginkgo<br />
Historische Rosen und Iris<br />
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Planung/ Realisation: Kirst / Hofer<br />
und Team
Themengarten 15: Rosensortiment<br />
Bambusbeet<br />
1 ‘Adolf Horstmann’<br />
2 ‘Aachener Dom’<br />
3 ‘Agnes Bernauer’<br />
4 ‘Alexandra’<br />
5 ‘Ave Maria’<br />
6 ‘Baden-Baden’<br />
7 ‘Barby’<br />
8 ‘Barkarole’<br />
‘Rosarium Uetersen’*<br />
9 ‘Belami’<br />
10 ‘Berolina’<br />
11 ‘Big Purple’<br />
12 ‘Blue River’<br />
13 ‘Brinessa’<br />
14 ‘Burgund 81’<br />
15 ‘Candella’<br />
16 ‘Carina’<br />
‘Rosarium Uetersen’*<br />
17 ‘Christel von der Post’<br />
18 ‘Die Welt’<br />
19 ‘Crimson Glory’<br />
20 ‘Duftwolke’<br />
21 ‘Zauber 84’<br />
22 ‘Erotica’<br />
23 ‘Esmeralda’<br />
24 ‘Evenig Star’<br />
25 ‘Feuerzauber’<br />
26 ‘Flamingo’<br />
*Rosenbäumchen<br />
Rosen 35-76<br />
Durchgang<br />
Teppichaster<br />
Filziges<br />
Lesotho-<br />
Stachelnüsschen Teppichaster<br />
Hornkraut<br />
Mittagsblume<br />
Filziges<br />
Schwarzer<br />
Stachelnüßchen Mittagsblume<br />
Hornkraut Schlangenbart<br />
‘Rosarium Uetersen’*<br />
27 ‘Floentina’<br />
28 ‘Freude’<br />
29 ‘Funkuhr’<br />
30 ‘Gloria Dei’<br />
31 ‘Gold Medal’<br />
32 ‘Gräfin Sonja’<br />
33 n.n.<br />
34 ‘Harkhess Alexander’<br />
35 ‘Harmonie’<br />
‘Rosarium Uetersen’*<br />
36 ‘Helmut Schmitt’.<br />
37 ‘Henkel Royal’<br />
38 ‘Holsteinperle’<br />
39 ‘Kardinal’<br />
40 ‘Kleopratra’<br />
41 ‘Königin Beatrix’<br />
42 ‘Königin der Rosen’<br />
Durchgang-<br />
43 ‘Konrad Henkel’<br />
44 ‘Lady Like’<br />
45 ‘Landora’’Lady Rose’<br />
46 ‘Las Vegas’<br />
47 ‘Liebeszauber’<br />
48 ‘Lolita’<br />
49 ‘Mabella’<br />
50 ‘Märchenkönigin’<br />
51 ‘Mainzer Fastnacht’<br />
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Breitenweg 71, 67435 Neustadt/Wstr.<br />
Rosen 1-34<br />
52 ‘Gelbe Königin’<br />
53 ‘Memoire’<br />
54 ‘Mildred Scheel’<br />
55 ‘Mondiale’<br />
56 ‘Monica’<br />
57 ‘Neue Revue’<br />
58 ‘Oklahoma’<br />
59 ‘Pariser Charm’<br />
60 ‘Pascali’<br />
‘Rosarium Uetersen’*<br />
61 ‘Peach Melba’<br />
62 ‘Peter Frankenfeld’<br />
63 ‘Roter Stern’<br />
64 ‘Schwarze Madonna’<br />
65 ‘Super Star’<br />
66 ‘Sutthess Gold’<br />
67 ‘Sylvia’<br />
68 ‘Tatjana’<br />
Rosarium Uetersen’ *<br />
69 n.n.<br />
70 ‘Ulrich Brunner’<br />
71 ‘Via Mala’<br />
72 ‘Wisky’<br />
73 ‘Wienerwald’<br />
74 n.n.<br />
75 ‘Yankee Doodle’<br />
76 ‘Zitonenjette’<br />
Staudenunterpflanzung:<br />
dt. Name bot. Name<br />
Teppichaster Aster pansus ‘Snowflurry’<br />
Schwarzer Schlangen- Ophiopogon planiscarpus<br />
bart<br />
‘Nigrescens’<br />
Stachelnüsschen Acaena hybr. ‘Breisgau’<br />
Filziges Hornkraut Ceratium tomentosum<br />
Mittagsblume Delosperma cooperi<br />
Lesotho-Mittagsblume Delosperma nubigenum
Themengarten 16 Wassergarten<br />
Ursprünglich als naturnaher Teich geplant und umgesetzt erfreute das Schülerprojekt<br />
seit dem Jahr 1986 unsere Besucher. Neben Nyphaea alba, Nuphar lutea und<br />
Myriophyllum verticillatum, welche in der Tiefenzone zu finden waren, prägten<br />
Butomus umbellatus, Pontenderia cordata, Sagittaria sagittifolia sowie Carex und<br />
Thypha- Arten die Sumpfzone. An der Ufergestaltung waren Lythrum salicaria,<br />
Mentha aquatica und Myosotis palustris, schließlich aber auch Weiden und Erlen beteiligt.<br />
Leider veränderte sich sowohl die Flora als auch die Fauna des Teiches im Laufe der<br />
Jahre nachteilig durch gut gemeinte „Geschenke“ in Form von Goldfischen, Kois,<br />
Graskarpfen und anderen nicht erwünschten Arten. Der Teich wurde von vielen<br />
Nachbarn des nahen Wohngebietes als naturnahe Entsorgungsstation für nicht mehr<br />
gewollte Fische, Amphibien und Reptilien genutzt, die auch noch gefüttert wurden.<br />
Hunde badeten regelmäßig im Teich und zerstörten so nachhaltig Teile der Ufervegetation.<br />
Schließlich gewannen bestimmte Schilfarten die Überhand und verdrängten<br />
empfindlichere Pflanzen.<br />
Durch unsere selbst gestellte Aufgabe am „Puls der Zeit“ in der Gestaltung von Gartenanlagen<br />
zu sein, entstand im letzten Jahr die Idee den Teich als Lotusteich, versehen<br />
mit winterharten Lotus unterschiedlicher Sorten, unseren Besuchern zu präsentieren.<br />
Für dieses Vorhaben entfernten wir die ursprüngliche Vegetation und<br />
brachten lehmige Erde ein. Versehen mit organischem Dünger wurden unsere wertvollen<br />
Lotus nun im Juli 2009 eingepflanzt. Wie bereits zu erkennen haben sich die<br />
tropisch anmutenden Pflanzen eingewöhnt und werden in den nächsten Jahren die<br />
Sumpfzone des Teiches erobern. Es ist zu erwarten, dass bereits im nächsten Jahr<br />
eine beeindruckende Blütenfülle unsere Besucher erfreuen mag. Es wurden folgende<br />
Gattungen, Sorten und Arten gepflanzt:<br />
• Nelumbo lutea / 9 Stück<br />
• Nelumbo nucifera ´Flavescens´ / 1 Stück<br />
• Nelumbo Hybriden ´Mrs. Perry D. Slocum / 9 Stück<br />
• Nelumbo Hybriden ´Xlan San Se Lian´ / 1 Stück<br />
• Nelumbo Hybriden ´Mario Zanfardino´/ 1 Stück<br />
Der Teich wird gesäumt von Bäumen wie Erlen, Birken und Weiden, aber auch<br />
Sumpfzypressen und einem Urweltmammutbaum.<br />
Auf der Nordseite des Arials lädt ein kleiner Pavillon zum Verweilen ein.<br />
DIENSTLEISTUNGSZENTRUM LÄNDLICHER RAUM RHEINPFALZ<br />
Breitenweg 71, 67435 Neustadt/Wstr.
Birke<br />
Sumpfzypressen<br />
Urweltmammutbaum<br />
Blasenstrauch<br />
Birken<br />
Deutscher Name Botanischer Name<br />
Maulbeerbaum Morus alba<br />
Feige Ficus carica<br />
Erle Alnus<br />
Essigbaum, Kolbensumach Rhus typhina<br />
Hängebirke Betula pendula<br />
Blasenstrauch Colutea<br />
Zweizeilige Sumpfzypresse Taxodium distichum<br />
Urweltmammutbaum Methasequoia<br />
Libanonzeder Cedrus libani<br />
Pfahlrohr Arundo donax<br />
DIENSTLEISTUNGSZENTRUM LÄNDLICHER RAUM RHEINPFALZ<br />
Breitenweg 71, 67435 Neustadt/Wstr.<br />
Essigbaum<br />
Libanonzeder<br />
Erlen<br />
Feige<br />
Planung und Realisation: Schüler des DLR Rheinpfalz<br />
Fachliche Begleitung: E. Vogel<br />
Maulbeerbaum<br />
Pfahlrohr
Themengarten 17: Mediterraner Garten<br />
Der Mediterrane Garten entstand im Jahre 1998. Hier wurden im Wesentlichen Pflanzen<br />
des Mittelmeerraumes zur Gestaltung eingesetzt. Ihnen gemeinsam ist eine bedingte<br />
Winterhärte, die in klimatisch bevorzugten Gebieten – wie die des Weinbauklimas<br />
der Pfalz – zum tragen kommt. So können Pflanzen hier im Freiland überdauern,<br />
die wenige Kilometer entfernt bereits erfrieren würden. Beispiele hierfür sind:<br />
• Granatäpfel<br />
• Mispel<br />
• Korkeiche<br />
• Zistrose<br />
• Lorbeer<br />
• Immergrüne Magnolie<br />
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Breitenweg 71, 67435 Neustadt/Wstr.<br />
• Pinie<br />
• Mittelmeerzypresse<br />
• bestimmte Palmenarten<br />
• bestimmte Bananenarten<br />
• Bitterzitronen<br />
Streng genommen dürften in diesem Garten nur Pflanzen des Mittelmeerraumes zu finden<br />
sein, was die Artenvielfalt aber erheblich schmälern würde. Wir entschieden uns deshalb<br />
auch für Exemplare, die zwar nicht aus dem Mittelmeergebiet stammen, in ihrer eigentlichen<br />
Heimat aber ähnliche Klimabedingungen vorfinden. Diese Pflanzen trifft man allenthalben<br />
als kultivierte Arten in den mediterranen Ländern an. Einige davon sind dort bereits<br />
erheblich verwildert und werden als heimische Pflanzen angesehen. Die klimatisch bevorzugte<br />
Lage der Vorderpfalz ermöglicht es uns, diese Pflanzen ganzjährig im Freien zu lassen.<br />
Einige Arten – oft in Kübeln gepflanzt – bedürfen eines besonderen Winterschutzes<br />
und werden deshalb im Gewächshaus überwintert.<br />
Teilplan I Teilplan II<br />
Die meisten Pflanzen im mediterranen Beet sind im Weinbauklima winterhart!
Maulbeerbaum<br />
Teilplan I<br />
Teilplan II Teilplan II<br />
Zypressen<br />
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Breitenweg 71, 67435 Neustadt/Wstr.<br />
Bitterorange<br />
Immergrüne<br />
Magnolien<br />
Mostgummi-<br />
Eukalyptus<br />
Bitterorange<br />
Götterbaum Kaki<br />
Lagerstroemia<br />
Kork-<br />
Eiche<br />
Granatapfel<br />
Granatapfel<br />
Faß<br />
Lagerstroemia<br />
Andentanne<br />
Mittelmeerzypres-<br />
Duftblüte<br />
Pistazie<br />
Kalifornischer<br />
Flanellstrauch<br />
Japanische<br />
Wollmispel<br />
Arizona-<br />
Zypresse<br />
Bux<br />
Mittelmeerzypres-<br />
Kakipflaume<br />
Eukaliptus<br />
Jap.Aukube<br />
Kaki<br />
Portugisische<br />
Lorbeerkirsche<br />
Bux<br />
Bux<br />
Granatapfel<br />
Olive<br />
Banane
Die wesenstlichen winterharte Pflanzen im mediterranen Garten<br />
Deutscher Name Botanischer Name (Gattung, Art)<br />
• Afrikanische Schmucklilie Agapanthus africanus<br />
• Andentanne, Chilenische Araukarie Arbutus unedo<br />
• Arizona-Zypresse Cupressus arizonica<br />
• Bitterorange Poncirus trifoliata<br />
• Braut- Myrte Myrtus communis<br />
• Chinesische Hanfpalme Trachycarpus fortunei<br />
• Chinesische Kräuselmyrte Lagerstroemia indica<br />
• Chinesischer Klebsame, Pechsame Pittosporum tobira<br />
• Echte Feige Ficus carica<br />
• Echte, Italienische-, Mittelmeerzypresse Cupressus sempervirens<br />
• Entsete, Zierbanane Ensete ventricosum<br />
• Essbares Blumenrohr, Westind.B. Canna indica<br />
• Europäische Zwergpalme Chamaerops humilis<br />
• Fädige Palmlilie Yucca filamentosa<br />
• Götterbaum Ailanthus<br />
• Granatapfel Punica granatum<br />
• Großblütige Abelie Abelia x grandiflora<br />
• Immergrüne Magnolie Magnolia grandiflora<br />
• Immergrüner Schneeball Viburnum tinus<br />
• Japanische Aukube Aucuba japonica<br />
• Japanische Faser- Banane Musa basjoo<br />
• Japanische Kamelie Camellia japonica subsp. japonica<br />
• Japanische Scheinkamelie Stewartia pseudocamellia var.<br />
pseudocamellia<br />
• Japanische Wollmispel Eriobotrya japonica<br />
• Kakipflaume Diospyros kaki<br />
• Kalifornischer Flanellstrauch Fremontodendron californicum<br />
• Kork- Eiche Quercus suber<br />
• Lorbeerbaum Laurus nobilis<br />
• Lorbeerblättrige Zistrose Cistus laurifolius<br />
• Mastixbaum, Pistazie Pistacia lentiscus<br />
• Montpelier- Zistrose Cistus montspeliensis<br />
• Mostgummi- Eukalyptus Eucalyptus gunnii<br />
• Ölbaum, Olive Olea europaea<br />
• Oleander Nerium oleander<br />
• Pinie, Schirm- Kiefer Pinus pinea<br />
• Portugiesische Lorbeerkirsche Prunus lusitanica<br />
• Rosmarin Rosmarinus officinalis<br />
• Sasanqua- Kamelie Camellia sasanqua<br />
• Scharlach Fuchsie Fuchsia magellanica<br />
• Schlafbaum, Seidenakazie Albizia julibrissin<br />
• Stachelblättrige Duftblüte Osmanthus heterophyllus<br />
• Süße Duftblüte Osmanthus fragans<br />
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Breitenweg 71, 67435 Neustadt/Wstr.
• Andentanne Araucaria araucana<br />
• Zimmeraralie Fatsia japonica<br />
Geschützt zu überwinternde Pflanzen des mediterranen Gartens<br />
Deutscher Name Botanischer Name<br />
Gattung Art<br />
• Brasilianische Bougainvillea Bougainvillea glabra<br />
• Brasilianischer Puderquastenstrauch Calliandra tweedii<br />
• Chinesischer Roseneibisch Hibiscus rosa-sinensis var.<br />
rosa-sinensis<br />
• Glänzende Tibuche Tibouchina urvilleana<br />
• Ingwer Zingiber officinale<br />
• Jacarandabaum, Palisander Jacaranda mimosifolia<br />
• Johannisbrotbaum Ceratonia siliqua<br />
• Kaminroter Zylinderputzer Callistemon citrinus<br />
• Kap- Bleiwurz Plumbago auriculata<br />
• Kapgeißblatt Tecomaria capensis<br />
• Korallenstrauch Erythrina crista-galli<br />
• Nachtschatten Lycianthes rantonnetii<br />
• Neuguinea- Araukarie Araucaria cunninghamii<br />
• Orangefarbener Hammerstrauch Cestrum auranticum<br />
• Paradiesvogelblume, Strelizie Strelitia reginae<br />
• Paradiesvogelstrauch Caesalpina gilliesii<br />
• Pferdetamarinde, Weißfaden Leucaena leucocephala<br />
• Pohutukawa- Eisenholz Metrosideros excelsa<br />
• Rosa Trompetenwein Podreanea ricasoliana<br />
• Sammet- Schönmalve, Samtpappel Abutilon x hybridum<br />
• Trompetenstrauch Tecoma castaneifolia<br />
• Wandelröschen Lantana camara<br />
• Weißer Kapokbaum Ceiba pentantra<br />
• Zimmertanne Araucaria heterophylla<br />
• Zitrone Citrus limon<br />
Bananen im Beet und im Kübel<br />
DIENSTLEISTUNGSZENTRUM LÄNDLICHER RAUM RHEINPFALZ<br />
Breitenweg 71, 67435 Neustadt/Wstr.<br />
Planung / Realisation: Vogel / Hofer und Team
Themengarten 18: Energiegarten "Photovoltaik"<br />
Wie schafft man es, Energie aus dem eigenen Garten zu „ernten“? Eine Möglichkeit<br />
ist die Nutzung der Sonnenenergie. Mit Hilfe von Photovoltaikanlagen kann man diese<br />
Energie für die Stromerzeugung nutzbar machen oder auch das tägliche Nutzwasser<br />
im Haushalt erwärmen. Die Anlagen werden in einem günstigen Winkel zur<br />
Sonne platziert. Doch wohin mit den Modulen? Im Garten werden sie in den seltensten<br />
Fällen installiert, denn die Fläche wird benötigt für den Zier- oder Nutzgarten.<br />
Doch es gibt noch genügend ungenutztes Potential wie z.B. die Dachflächen von Garagen,<br />
Carports, Gartenlaube, Wohnhaus etc. Das Ganze ist in Zeiten steigender<br />
Energiepreise nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern rechnet sich auch noch! Denn<br />
das Energie-Einspeise-Gesetz (EEG) sorgt dafür, dass man mit einer Amortisation<br />
(Rückgewinnung) der eingesetzten Kosten ab dem 10. Jahr rechnen kann!<br />
Das Land Rheinland-Pfalz strebt für alle seine Liegenschaften eine möglichst energieeffiziente,<br />
aber gleichzeitig auch umweltfreundliche Bewirtschaftung an. Deshalb<br />
wurden am DLR Rheinpfalz in Neustadt/W. 2004 insgesamt 1022 Module mit einer<br />
Gesamtfläche von 1314 m² installiert. Der prognostizierte Jahresertrag liegt bei ca.<br />
149.000 kWh/Jahr mit einem Wert von etwa 77.000 €. Nach 11 Jahren haben sich<br />
die Investitionskosten amortisiert.<br />
Ein weiteres dickes Plus dieser umweltfreundlichen Energiegewinnung: pro Jahr<br />
werden etwa 100 Tonnen CO2 eingespart! Weitere Informationen zu den Solarprojekten<br />
finden Sie unter: www.lbb-sonne.de.<br />
Anlagentechnik:<br />
1314 qm Modulfläche, 1022 Module,<br />
Installierte Nennleistung:162,79 kWp<br />
Ertrag /Wirtschaftlichkeitsberechnung:<br />
Investitionskosten: 833.200 €,<br />
Gesamtertrag: 77.200 €/Jahr,<br />
Amortisationszeit: ca. 10,8 Jahre<br />
Prognostizierter Jahresertrag:<br />
ca. 149.000 kWh/a<br />
Theoretische CO2-Einsparung: 96,8 t/Jahr<br />
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Breitenweg 71, 67435 Neustadt/Wstr.<br />
Betrieb<br />
Betreiber: Juwi GmbH<br />
Betriebsart: Netzparallelbetrieb<br />
Inbetriebnahme: Dezember 2004<br />
Energieversorger: Stadtwerke Neustadt<br />
Vertragslaufzeit: 20 Jahre<br />
Dach- und Fassadenflächen werden für die Photovoltaik-Anlage genutzt.<br />
W. Ollig
Themengarten 19: mediterrane Kübelpflanzen<br />
Im Sommer befinden sich am Eingang zum Weinverkauf nicht winterharte Kübelpflanzen.<br />
Dabei werden die großen Kübel mit mehrjährigen Pflanzen (z.B. Palmen,<br />
Bananen, Baumtomaten) durch eine Unterpflanzung mit einjährigen Balkon- bzw.<br />
Kletterpflanzen (z.B. schwarzäugige Susanne) ergänzt.<br />
Teilweise sind Kübelgruppen von einer lose aufgeschichteten Steinmauer umgeben.<br />
Dies gibt nicht nur etwas mehr Standsicherheit, sondern fasst die Ansammlung von<br />
Einzelpflanzen optisch zur Gruppe zusammen und schafft so einen "Kübelpflanzen-<br />
Garten".<br />
"Kübelpflanzen-Garten" Balkon- und Kübelpflanzen am Weinverkaufsraum<br />
Auch das Element Wasser ist in Form von "Kübelteichen" vertreten. Nicht winterharte<br />
Wasserpflanzen wie blaue Seerose oder echter Lotus finden hier über Sommer ihren<br />
Platz.<br />
Die Überwinterung dieser teilweise recht großen Kübelpflanzen findet in den Gewächshäusern<br />
des DLR Rheinpfalz statt.<br />
Kübelteich Überwinterung der Kübelpflanzen im<br />
Gewächshaus<br />
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Breitenweg 71, 67435 Neustadt/Wstr.<br />
Gesamtkonzept: Vogel, Hofer
Themengarten 20: an der Weinkelter<br />
Dieser Garten greift in seiner rechten Hälfte noch einmal Aspekte des mediterranen<br />
Gartens auf und verweist damit auf das milde Weinbauklima. Links der Kelter dominiert<br />
die Rotbuche, die Bezüge zum Pfälzer Wald herstellt. Im Herbst zeigt der Wilde<br />
Wein sich in einer wunderbaren Herbstfärbung und greift somit ebenfalls das Thema<br />
Wein auf.<br />
Wilder Wein<br />
• Bitterzitronen (Poncirus trifoliata)<br />
• falscher Wechselbepflanzung<br />
Christusdorndorn (Gledisia triacanthos)<br />
• Rotbuche (Fagus sylvatica)<br />
• Korkenzieherhasel (Corylus avellana 'Contorta')<br />
• Wilder Wein Hosta (Parthenocissus tricuspidata 'Veitchii')<br />
nicht winterharte Wechselbepflanzung<br />
Rotbuche<br />
Kelter<br />
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Breitenweg 71, 67435 Neustadt/Wstr.<br />
nicht winterharte Wechselbepflanzung<br />
falscher Christusdorn<br />
Bananen und<br />
Bitterzitronen<br />
Planung/Realisation: LBB und DLR Rheinpfalz<br />
Kelter Wilder Wein in Herbstfärbung<br />
Korkenzieherhasel
Themengarten 21: Blauer Garten<br />
Der Blaue Garten ist als Alternativprojekt " Recyclingglas" entstanden.<br />
Die Fragestellung war: „Kann Glas als Bodenabdeckung für Pflanzbeete verwendet<br />
werden?“ Die Antwort lautet: „Ja!“ Zumindest im innerstädtischen Bereich, zur Farbgestaltung<br />
und Betonung besonderer Stimmungen, ist dieses Material geeignet.<br />
In diesem, manchmal als provokant empfundenen, modernen Garten wurden ganz<br />
bewusst Farben eingesetzt, die aufgrund der verwendeten Materialien das ganze<br />
Jahr vorhanden sind und wirken: Hellblaues Glas als "Erde", grünes als "Wasser",<br />
dunkelgrünes als Staudenbegleiter. Einen farbstarken Kontrast zur dominierenden<br />
blauen Farbe setzt das Magentarot der Brücke und Bank. Der Wasserlauf wurde als<br />
Laichplatz von der Wechselkröte angenommen.<br />
Sparsame Bepflanzung:<br />
Kletterhortensie (Hydrangea petiolaris)<br />
Stiel-Eiche (Quercus robur)<br />
Eibe (Taxus baccata Sorten)<br />
Tafelblatt (Astilboides tabularis)<br />
Mammutblatt (Gunnera manicata)<br />
Kletterhortensie<br />
Mammutblatt<br />
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Breitenweg 71, 67435 Neustadt/Wstr.<br />
Mammutblatt<br />
Eibe<br />
Eibe<br />
Planung / Realisation:<br />
Vogel / Hofer und Team
Themengarten 22: NN<br />
Dieser "unbenannte" Garten bietet der Straßenfront quasi die Rückenansicht. Seinen<br />
Charme entfaltet er vor allem wenn man von "innen" nach "außen" schaut - eine für<br />
Wohngärten typische Situation.<br />
Neben einigen Sträuchern findet sich hier auch Bambus. Allerdings gruppieren sich<br />
hauptsächlich Stauden und Rosen um einen Quellstein.<br />
Deutscher Name Botanischer Name<br />
• Bambus Phyllostachys nigra<br />
• Baumhasel Corylus colurna<br />
• Flieder Syringa vulgare<br />
• Perückenstrauch Cotinus coggygria 'Royal red'<br />
• Schneeball Viburnum opulus<br />
• Zierkirsche Prunus<br />
Zierkirsche<br />
Bambus<br />
Staudenbeet mit Quellstein<br />
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Breitenweg 71, 67435 Neustadt/Wstr.<br />
Perückenstrauch<br />
Flieder<br />
Baumhasel<br />
Viburnus<br />
opulus<br />
Planung / Realisation: Dr. Dieter Lorenz/ Sauerhöfer, Seel
Themengarten 23: Romantischer Garten<br />
Hier finden sich "alte" Pflanzen, welche schon während der Zeit der Romantik (1790<br />
– 1840) in den Gärten verwendet wurden. Beim Begehen des Gartens entstehen<br />
ständig neue Eindrücke. Statt Freizeit- oder Nutzungsfläche, Übersichtlichkeit und<br />
klarer Linien stehen hier Entspannung und Auszeit vom Alltag im Vordergrund, um<br />
einfach die Seele baumeln zu lassen.<br />
Eine romantische Atmosphäre wird durch verschlungene Wege, alte und neue üppig<br />
wuchernde Pflanzenarten, geschlungene Formen und einen Pavillon mit Sitzbank<br />
erzeugt, die zum Verweilen einlädt. Der kleine Sumpf unterstreicht die Vergänglichkeit<br />
allen Lebens. Auch regen verschiedene Rosensorten die Sinne an, für das Auge<br />
sind sie mit ihren bunten Farben eine wahre Pracht und mit ihren vielfältigen Düften<br />
hinterlassen sie einen angenehmen Eindruck.<br />
Der Löwe am Eingang bewacht den Eintritt in das kleine Paradies, alte Metallamphoren<br />
begleiten den Besucher und untermalen die verspielte Stimmung des Gartens.<br />
Obwohl der Seidenbaum (Albizia julibrissin ’Rosea’) sehr augenfällig ist, sind es doch<br />
Zwiebelgewächse und Stauden, die in der Bepflanzung dominieren.<br />
11<br />
23<br />
4<br />
8<br />
14<br />
10<br />
DIENSTLEISTUNGSZENTRUM LÄNDLICHER RAUM RHEINPFALZ<br />
Breitenweg 71, 67435 Neustadt/Wstr.<br />
13<br />
5<br />
15<br />
21<br />
24<br />
Seidenbaum<br />
18<br />
28<br />
20 12 6<br />
26 27<br />
31 12<br />
Planung / Realisation: Vogel / Hofer und Team<br />
Botanischer Name Sorte Deutscher Name<br />
1. Alchemilla mollis Weicher Frauenmantel<br />
2. Anemone japonica `Jorbert` Japananemone<br />
3. Aster novae-angliae `Purple Dome` Raublatt-Aster<br />
4. Astilboides tabularis Tafelblatt<br />
5. Baptisia australis Blaue Färberhülse<br />
6. Calamintha nepetoides Bergminze<br />
7. Campanula persicifolia `Grandiflora<br />
Coerulea`<br />
Pfirsichblättrige Glockenblume<br />
19<br />
9<br />
1
8. Campsis radicans Trompetenblume / Amerikanische<br />
Trompetenwinde<br />
Botanischer Name Sorte Deutscher Name<br />
9. Ceratostigma plumbaginoides Kriechende Hornnarbe<br />
10. Cimicifuga ramosa `Atropurpurea` September-Silberkerze<br />
11. Cimicifuga simplex `Armleuchter` Oktober-Silberkerze<br />
12. Delphinium x cultorum Rittersporn<br />
13. Eryngium alpinum Edeldistel / Alpen-Mannstreu<br />
14. Euphorbia amygdaloides Mandelblättrige Wolfsmilch<br />
15. Gentiana sino-ornata Enzian<br />
16. Gypsophilia paniculata `Flamingo` Schleierkraut<br />
17. Hosta sieboldiana `Blue Angel` Blaublatt-Funkie<br />
18. Iris germanica Deutsche Schwertlilie<br />
19. Iris pumlila Zwerg-Schwertlilie<br />
20. Liriope muscari Liriope<br />
21. Molinia altissima `Karl Förster` Pfeifengras<br />
22. Myosotis Vergissmeinnicht<br />
23. Nepeta x faassenii `Walker`s Low` Blaue Katzenminze<br />
24. Phlox divaricata Flammenblume<br />
25. Pulmonaria angustifolia Schmalblättriges Lungenkraut<br />
26. Pulsatilla vulgaris Küchenschelle<br />
27. Salvia nemorosa `Blauhügel` Salbei<br />
28. Scabiosa caucasia `Fama` Skabiose<br />
29. Symphytum `Azureum` Beinwell<br />
30. Thalictrum dipterocarpum `Haewit`s<br />
Double`<br />
Chinesische Wiesenraute<br />
31. Veronica teucrium Großer Ehrenpreis<br />
Frühjahrsstimmung „Vorspiegelung“ eines Tores<br />
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Breitenweg 71, 67435 Neustadt/Wstr.
Themengarten 24:ehemalige Blumenwiese<br />
In Planung: Moorbeet mit Moorbeetpflanzen und asiatischen Ahornarten<br />
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Breitenweg 71, 67435 Neustadt/Wstr.
Themengarten 25: Waldrandvegetationszone<br />
Auf dem Trennstreifen zwischen den Parkplätzen wurden Spitzahornbäume gepflanzt.<br />
Der gesamte Streifen ist als Waldrandvegetationszone angelegt. Insbesondere<br />
findet sich hier eine Sammlung verschiedener Ginster- und Heidekrautsorten.<br />
Besonders farbenfroh zeigt sich dieses Beet durch die Herbstfärbung der Ahornbäume.<br />
Haupteingang<br />
5<br />
4 4 4<br />
5<br />
3a,b 3f 1f,g<br />
2b 3c 1a 1b 3d<br />
Botanischer Name Sorte Deutscher Name<br />
1a Calluna vulgaris `Dark Star` Kultur-Heidenkraut<br />
1b Calluna vulgaris `I. H. Hamilton` Kultur-Heidenkraut<br />
1c Calluna vulgaris `Annemarie` Kultur-Heidenkraut<br />
1d Calluna vulgaris `County Wicklow` Kultur-Heidenkraut<br />
1e Calluna vulgaris `Carmen` Kultur-Heidenkraut<br />
1f Calluna vulgaris `Boskoop` Kultur-Heidenkraut<br />
1g Calluna vulgaris `Elsie Purnell` Kultur-Heidenkraut<br />
2a Cytisus praecox x Altgold Edel-Ginster<br />
2b Cytisus praecox Edel-Ginster<br />
2c Cytisus praecox `Hollandia` Edel-Ginster<br />
3a Cytisus scoparius `Palette` Edel-Ginster<br />
3b Cytisus scoparius `Lena` Edel-Ginster<br />
3c Cytisus scoparius `Dragonfly` Edel-Ginster<br />
3d Cytisus scoparius `Dorothy Walpole` Edel-Ginster<br />
3e Cytisus scoparius `Luna` Edel-Ginster<br />
3f Cytisus scoparius `Burkwoodii` Edel-Ginster<br />
4 Cytisus x beanii Zwergginster<br />
5 Acer platanoides Spitzahorn<br />
Eindrucksvolle Färbung und zierende Gräser im Herbst<br />
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Breitenweg 71, 67435 Neustadt/Wstr.<br />
1e 2c 1d<br />
2a 1c 3e
Themengarten 26: Koniferenbeet<br />
In den Gärten des DLR Rheinpfalz befinden sich überwiegend Laubgehölze. Daher<br />
wurde bei der Erweiterung des Parkplatzes auf dem Trennstreifen zu Anschauungszwecken<br />
eine kleine Sammlung verschiedener Koniferen gepflanzt.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
5<br />
1. Hängezeder (Cedrus atlantica pendula)<br />
2. Igelfichte (Picca abies 'Echiniformis')<br />
3. Säulen-Eibe (Taxus Baccata 'Fastigiata')<br />
4. Zwerg-Hemlock (Tsuga canadensis 'Nana')<br />
5. Säulen-Eibe Robust (Taxus Baccata 'Fastigiata Robusta')<br />
6. Bunges Kiefer (Pinus bungeana)<br />
7. Nestfichte (Picea abies 'Little Grem')<br />
8. Zwerg-Seidenkiefer (Pinus Strobus 'Radiata')<br />
9. Zwerg-Balsam-Tanne (Abies balsamea 'Nana')<br />
10. Wacholder Canaerti (Juniperus Virginia 'Canaertii')<br />
11. morgenländischer Lebensbaum (Thuja orientalis 'Pyramidalis Queen')<br />
12. Igelfichte (Picea glauca 'Echimiformis')<br />
13. gelbe Zwerg-Fadenzypresse (Chaemaecyparis pisifera 'Filifera Aurea Nana')<br />
14. Sicheltanne (Cryptomeria japonica 'Elegans Viridis')<br />
Verschiedene Koniferenarten auf einem Beet<br />
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Breitenweg 71, 67435 Neustadt/Wstr.<br />
4<br />
6 8 9<br />
7<br />
1<br />
13<br />
10 2<br />
1<br />
Planung / Realisation: Hofer / Hofer und Team<br />
1<br />
Fahrradständer
Schutz und Förderung von Nützlingen: Das Insektenhotel<br />
Das Anbringen von Nisthilfen im Garten zur Förderung von Nützlingen ist in vielen<br />
Gärten seit langem üblich. Meisen, Rotschwänzchen und andere gefiederte nützliche<br />
Helfer danken es, indem sie viele Schädlinge vertilgen. Weniger bekannt ist, dass<br />
auch nützliche Insekten im Garten gefördert werden können, wie z. B. Hummeln, Solitärbienen<br />
(als Blütenbestäuber), Florfliegen (Blattlausvernichter), Schlupf- und<br />
Zehrwespen (Parasiten von Schadinsekten) etc.<br />
Im Rahmen des Berufschulunterreichtes wurde deshalb von der Gärtnerklasse F2a<br />
(Fachrichtung Baumschule/Obstbau) das Projekt „Bau eines Insektenhotels“ ausgewählt.<br />
Die Planung, Materialbeschaffung sowie Ausführung wurde dabei von den<br />
Schülern selbständig geleistet.<br />
Im April 2007 konnte das fertige Insektenhotel dann an seinem Standort in der Nähe<br />
des Koniferenbeetes aufgestellt werden. Kurz darauf wurden schon die ersten geflügelten<br />
„Gäste“ gesichtet!<br />
Das „Hotel“ ist einzugsbereit! Der Rohbau ist geschafft!<br />
Die Erbauer v.l.n.r.: D. Götz, D. Lussier, D.<br />
Werling, D. Buchmann, C. Neurohr, D. Hoffmann<br />
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Betreuender Fachlehrer: Werner Ollig
Themengarten 27-30 - Dachgarten allgemein<br />
Dachgärten werden immer beliebter, jedoch sind im Voraus einige Fragen zu klären.<br />
So ist die Isolation des zu bepflanzenden Daches unabdingbar, statische Fragen sollten<br />
unbedingt mit einem Fachkundigen geklärt werden, um die Unfallgefahr zu vermeiden.<br />
Da begehbare Dachgärten genehmigungspflichtig sind, müssen auch über<br />
gesetzliche Vorschriften Informationen eingeholt werden.<br />
Die Pflanzen sollten, je nach Schwere und Größe, relativ nah an der tragenden<br />
Hauswand stehen, entweder in Steinkübeln oder in integrierten Trögen. Bei der Auswahl<br />
eignen sich robuste Pflanzen, welche relativ unanfällig für Wind, Witterung und<br />
Sonne sind (z.B. Wildrosen oder Felsenbirne).<br />
Als Bodenbedeckung werden gerne Kies, Torf oder Holzdecks verwendet. Eine Pergola<br />
dient Rankern als Stütze und ist ein Blickfang, auch mit kleinen Wasserläufen<br />
oder Springbrunnen lässt sich optisch einiges erreichen.<br />
Grundsätzlich unterscheidet man bei der Dachbegrünung drei Begrünungsarten:<br />
• die Intensivbegrünung (aufwändige Begrünungen mit Stauden und Sträuchern,<br />
Rasenflächen, evtl. auch mit Bäumen)<br />
• die einfache Intensivbegrünung (bodendeckende Begrünungen mit Stauden,<br />
Gräsern und kleineren Gehölzen)<br />
• die Extensivbegrünung (Kräutern, Gräsern, Moose, verschiedene<br />
Sedumarten)<br />
Die Unterscheidung der drei Arten rührt hauptsächlich vom Pflegeaufwand her, den<br />
diese Begrünungsarten verursachen. Sie erfordern aber auch einen entsprechenden<br />
Dachgartenaufbau.<br />
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Aufbau eines Dachgartens<br />
(System ZinCo):<br />
Pflanzebene<br />
Substrat<br />
Drainage<br />
Speicherschutzmatte<br />
Wurzelfester Dachaufbau
Themengarten 27 und 28: intensiver Dachgarten<br />
Die beiden Gärten links und rechts der Aula wirken zunächst wie "normale", bepflanzte<br />
Innenhöfe. Tatsächlich handelt es sich um Dachgärten, da sich darunter Kellerräume<br />
befinden. Bepflanzt mit Stauden und Sträuchern sind sie ein Beispiel für<br />
intensive Dachbegrünung. Gegenüber einer Extensivbegrünung erfordern diese Anlagen<br />
regelmäßige Pflege, insbesondere eine gute Wasserversorgung und Düngung.<br />
Durch ihre Lage innerhalb eines Gebäudekomplexes liegen beide Beete schattig,<br />
worauf die Bepflanzung abgestimmt wurde. Dachgarten I wirkt naturnah und romantisch<br />
durch das kleine Wasserbecken und die leicht geschwungene Wegeführung,<br />
dagegen bestimmen gerade Linien und Kunstwerke den Dachgarten II.<br />
Intensiver Dachgarten I:<br />
Eibe Buchsbaum<br />
Kirschlorbeer<br />
Herbstanemonen in voller Blüte<br />
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Bepflanzung mit<br />
• Kirschlorbeer<br />
(Prunus laurocerasus)<br />
• Buchsbaum<br />
(Buxus sempervirens)<br />
• Eibe (Taxus)<br />
Hosta-Arten, Herbstanemonen u.a.
Bepflanzung mit<br />
• Farnen in Sorten<br />
• Hosta<br />
• Bux<br />
Intensiver Dachgarten II:<br />
Cornus<br />
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Planung/ Realisation: Kirst, Vogel / Hofer und Team
<strong>Themengärten</strong> 29 und 30: Extensiver Dachgarten I und II<br />
Extensivbegrünungen werden so angelegt, dass man sie sich weitgehend selbst<br />
überlassen kann. Deshalb werden Pflanzen ausgewählt, die von Natur aus mit Extremstandorten<br />
zurechtkommen. Dazu zählen die Sedumarten, aber auch verschiedene<br />
Gräser, Kräuter und Moose. Diese Dachgärten sind naturnahe Anlagen, in denen<br />
auch durch Selbstaussaat zugewanderte Wildkräuter akzeptiert werden. Im<br />
Themengarten Nr. 30 ist ein Schwerpunkt auf winterharte Kakteen und Sedumarten<br />
gelegt worden.<br />
Bepflanzung auf Dachgarten<br />
deutscher Name botanischer Name I (29) II (30)<br />
• Nelken-Arten:<br />
Dianthus-Arten.<br />
X X<br />
• Karthäusernelke D. carthusianorum<br />
• Heidenelke<br />
D. deltoides<br />
• Federnelke<br />
D. plumarius<br />
• Walderdbeere Fragaria vesca X X<br />
• Gewöhnlicher Gundermann<br />
Glechoma hederacea X X<br />
• Kahles Bruchkraut Herniaria glaba X X<br />
• Lavendel Lavandula angustifolia X X<br />
• Steinbrech-Felsennelke Petrorhagia saxifraga X X<br />
• Fingerkraut-Arten Potentilla-Arten<br />
X X<br />
• Gänse-Fingerkraut P.anserina<br />
• Frühlings-Fingerkraut P. neumanniana<br />
• gewöhnliche Braunelle Prunella vulgaris X X<br />
• Thymian-Arten Thymus serpyllum, T. vulgaris X X<br />
• Fetthenne-Arten Sedum - Arten<br />
S. acre, S. album, S.spurium cocinn.,<br />
S. floriferum 'Weihenstephaner Gold',<br />
S. hybridum 'Immergrünchen', S. reflexum,<br />
S. rupestre, S.sexangulare,<br />
S.spurium<br />
X<br />
• Winterharte Kakteen X<br />
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Planung / Realisation: Vogel / Hofer und Team