STERBEN TRAUERN LEBEN - Pfarre Elixhausen
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Einen Menschen, den wir lieben, erreichen wir auch im<br />
Schweigen!<br />
Wir sagen so leicht: „Der Sterbende ist nicht mehr ansprechbar“,<br />
das stimmt nicht!<br />
Der / die Sterbende ist sehr lange (über den Tod hinaus)<br />
für uns erreichbar. Das Hören z.B. bleibt am längsten erhalten.<br />
Unsere Worte und unsere liebevolle Zuwendung erreichen<br />
ihn noch sehr lange, auch wenn er nicht mehr für uns<br />
sichtbar und hörbar reagieren kann, auch wenn er unseren<br />
Händedruck nicht mehr erwidern kann, auch wenn er mit<br />
den Augen keine Reaktion mehr zeigt. Es treten im Sterben<br />
ganz andere, für uns unzugängliche Mechanismen in<br />
Aktion.<br />
Die Krankensalbung<br />
ist ein Sakrament für die Lebenden, sie soll nicht für den<br />
Zeitpunkt des Todes aufgespart werden, wenn der<br />
Mensch die religiöse Handlung nicht mehr mit vollziehen<br />
kann. Dies geschieht oft aus falscher Rücksichtnahme,<br />
man meint den Kranken zu schonen. Der Begriff „Letzte<br />
Ölung“ sollte daher nicht verwendet werden.<br />
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