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Die Verbindung von Tradition und Moderne - MGV 1911 Harthausen

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1<br />

<strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

100<br />

Jahre<br />

Chorgesang<br />

<strong>1911</strong> – 2011<br />

Festschrift<br />

<strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

70 80 90 2000 10 20


2<br />

achorat<br />

(Männerchor)<br />

<strong>Die</strong> <strong>Verbindung</strong> <strong>von</strong> <strong>Tradition</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Moderne</strong><br />

CHorprobe :<br />

Jeden Donnerstag<br />

<strong>von</strong> 20.30 bis 22.00 Uhr<br />

RepeRtoiRe:<br />

bourrée (J. S. Bach)<br />

benia Calastoria (Montanara Chor)<br />

Diplomatenjagd (Reinhard Mey)<br />

Ich war noch niemals in New York (Udo Jürgens)<br />

Männer (Herbert Grönemeyer)<br />

Männer mag man eben<br />

only You (Flying pickets)<br />

Who Wants To Live Forever (Queen)<br />

<strong>und</strong> viele mehr<br />

impressum<br />

Herausgeber: <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> e.V.<br />

Redaktion: Roland Kuhn, Michael Jung<br />

Bilder: Gerhard Hoffmann, Kurt Keller,<br />

Roland Kuhn, Christian Löffler,<br />

<strong>Die</strong> Vereinsfahne<br />

Geschäftsführer<br />

erich Löffler (†), Berthold Steiger<br />

Toni Klein<br />

Im Sand 20<br />

Grafische Gestaltung: Sabrina Klesse<br />

67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Druck: print24.de<br />

06344 6615<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

<strong>von</strong> 1959<br />

Vorsitzender<br />

Eckhard Michalczak<br />

Speyerer Straße 34 c<br />

67376 <strong>Harthausen</strong><br />

06344 969430<br />

3


4<br />

inhalt<br />

Festprogramm 5<br />

Grußworte 6-19<br />

Chronik des <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> 20-73<br />

<strong>1911</strong>-1961 20-28<br />

1962-1986 29-37<br />

1987-2001 38-51<br />

2002-2011 52-73<br />

Wo wir waren, wo wir sind ... 74-79<br />

<strong>Die</strong> „Vereinsheime“ des <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

im Wandel der Zeit<br />

Der <strong>MGV</strong> <strong>und</strong> das<br />

tabakdorffest <strong>Harthausen</strong> 80-85<br />

Was wurde sonst noch unternommen? 86-96<br />

ein „kleiner“ Streifzug durch die<br />

jüngere Vereinsgeschichte<br />

10 Gebote für Chorsänger 97<br />

<strong>Die</strong> Vorstandschaft – gestern <strong>und</strong> heute 98<br />

<strong>Die</strong> Chorleiter – gestern <strong>und</strong> heute 99<br />

Der Männderchor achorat 100/101<br />

Der Frauenchor 102/103<br />

MixeD GeneRation 104/105<br />

ehrenmitglieder des Vereins 106/107<br />

totengedenken 108/109<br />

in Memoriam erich Löffler 110/111<br />

Schlusswort 112<br />

Sponsorenliste 113/114<br />

Festprogramm 2011<br />

30. Januar 2011<br />

18. <strong>und</strong> 19. november 2011<br />

Mixed Generation<br />

in Concert<br />

Heilsbruckhalle<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

Festakt<br />

Chorscheune<br />

14.-15. Mai 2011<br />

Chorfestival<br />

Heilsbruckhalle<br />

13. Mai 2011<br />

Konzert<br />

achorat <strong>und</strong> Frauenchor<br />

Heilsbruckhalle<br />

20.-22. Mai 2011<br />

Chorfestival<br />

Heilsbruckhalle<br />

5


6<br />

Grußwort Kurt Beck Grußwort Clemens Körner<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> – zu diesem herausragenden<br />

Jubiläum übermittle ich meine herzlichen Grüße.<br />

Mein Glückwunsch gilt den zahlreichen aktiven Sängerinnen<br />

<strong>und</strong> Sängern, den Mitgliedern <strong>und</strong> Förderern<br />

sowie der gesamten Gemeinde <strong>Harthausen</strong>.<br />

Ein Blick auf die Vereinsgeschichte macht deutlich:<br />

Es ist dem <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> besonders in den vergangenen<br />

Jahrzehnten hervorragend gelungen, sich den Herausforderungen<br />

der Zeit zu stellen. Ich erwähne die drei<br />

Chöre innerhalb des Vereins: der Männerchor achorat, der<br />

Frauenchor <strong>Harthausen</strong> <strong>und</strong> die MIXED GENERATION.<br />

<strong>Die</strong> Chöre verfügen über ein umfangreiches Repertoire,<br />

das sehr viele Stilrichtungen beinhaltet. Insgesamt<br />

kann ich feststellen: Der <strong>MGV</strong> bereichert in großem<br />

Maße die Kultur in <strong>Harthausen</strong>. Ohne ihn wäre auch<br />

das gesellschaftliche Leben in der Ortsgemeinde wesentlich<br />

ärmer. Dazu kommt: <strong>Die</strong> vielfältige Pflege des<br />

Chorgesangs im <strong>MGV</strong> ist ein wichtiger Beitrag zur Kultur<br />

in Rheinland-Pfalz.<br />

Ich danke allen in der Chorgemeinschaft, die zur guten Entwicklung<br />

des <strong>MGV</strong> beigetragen haben. Mit meinem Dank<br />

verbinde ich die Bitte, dieses Engagement weiter in unserer<br />

Zeit <strong>und</strong> in Zukunft zu erbringen, damit Rheinland-Pfalz im<br />

21. Jahrh<strong>und</strong>ert ein „singendes Land“ bleibt.<br />

Nach meiner festen Überzeugung bietet die Chorgemeinschaft<br />

einen Ausgleich zu der immer nüchterner<br />

werdenden Arbeit im Alltag. Unter den veränderten demografischen<br />

Bedingungen wirkt sie dazu der Vereinsa-<br />

mung entgegen. Neben der gemeinsamen Freizeitgestaltung<br />

<strong>und</strong> Förderung des Kunstverständnisses ist der<br />

Gesangverein auch ein Ort zur Selbstverwirklichung.<br />

Denn ein Chormitglied bringt seine ganze Persönlichkeit<br />

ein. Jede Sängerin <strong>und</strong> jeder Sänger ist in seiner<br />

Einheit <strong>von</strong> Körper <strong>und</strong> Geist angesprochen. Nicht zuletzt<br />

tut der gesellige Rahmen, der mit den Chorproben<br />

verb<strong>und</strong>en ist, auch gut.<br />

Dazu ist ein Chor auch eine gute Schule, um Solidarität<br />

zu üben. In erster Linie sollte aber Singen Freude vermitteln<br />

<strong>und</strong> dadurch das positive Lebensgefühl stärken. <strong>Die</strong>s<br />

können wir besonders in unserer Zeit gut gebrauchen.<br />

Das alles sind auch hervorragende Argumente für die<br />

Landesregierung <strong>von</strong> Rheinland-Pfalz, im Rahmen ihrer<br />

Möglichkeiten den Chorgesang zu fördern.<br />

Dem <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> <strong>und</strong> allen seinen Mitgliedern<br />

wünsche ich eine gute Zukunft.<br />

Kurt Beck<br />

Ministerpräsident<br />

<strong>von</strong> Rheinland-Pfalz<br />

Zu seinem 100-jährigen Bestehen gratuliere ich dem<br />

<strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> auch im Namen <strong>von</strong> Kreistag <strong>und</strong> Kreisverwaltung<br />

ganz herzlich. Er darf auf sein Jubiläum nicht<br />

nur stolz sein, weil er Zeiten <strong>von</strong> Krieg <strong>und</strong> Diktatur überstanden<br />

hat, sondern auch deshalb, weil er sich gegenüber<br />

der Konkurrenz durch die modernen Medien behaupten<br />

konnte. Immerhin sorgen CDs, Radio, Fernsehen<br />

& Co. mittlerweile ja dafür, dass Musik r<strong>und</strong> um die Uhr<br />

fast an jedem beliebigen Ort in professioneller Qualität<br />

verfügbar ist. Darüber hinaus steht jener Teil der Freizeit,<br />

den die Menschen heute vor dem Fernsehgerät verbringen,<br />

für eine aktive Beschäftigung - wie zum Beispiel das<br />

Singen in einem Chor - nicht mehr zur Verfügung. Wie<br />

sich die Zeiten verändert haben, zeigt sich allein schon<br />

daran, dass im deutschen Hörfunk erst 1920 erstmals ein<br />

Konzert ausgestrahlt wurde.<br />

Dass der <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> nach wie vor ein fester Bestandteil<br />

im gesellschaftlichen Leben der Gemeinde ist,<br />

verdient vor diesem Hintergr<strong>und</strong> großen Respekt. Allen,<br />

die seit <strong>1911</strong> Verantwortung für den Verein getragen<br />

haben, möchte ich für ihr Engagement ausdrücklich<br />

danken. Sie haben der Allgemeinheit einen wertvollen<br />

<strong>Die</strong>nst erwiesen. Ähnliches gilt für diejenigen, die dem<br />

Verein sozusagen ihre Stimme zur Verfügung gestellt<br />

haben, denn wer in einem Chor mitwirkt, hat nicht nur<br />

selbst Vergnügen, sondern bereitet auch anderen Freude<br />

<strong>und</strong> hilft gleichzeitig, wertvolles Kulturgut „frisch“ zu halten.<br />

Viele Gesangvereine klagen seit geraumer Zeit über<br />

Nachwuchsmangel.<br />

Der <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> gehört erfreulicherweise nicht<br />

dazu, sondern versteht es, in seine Chöre auch jüngere<br />

Frauen <strong>und</strong> Männer einzubinden. Ich bin deshalb sehr<br />

zuversichtlich, dass es ihm gelingt, auch in seinem zweiten<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert immer genügend Musikfre<strong>und</strong>e für den<br />

gemeinsamen Gesang zu begeistern, <strong>und</strong> wünsche ihm<br />

für die Zukunft alles Gute.<br />

Clemens Körner<br />

Landrat<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

7


8<br />

Grußwort peter eberhard<br />

Der <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> feiert in diesem Jahr sein<br />

100-jähriges Bestehen- ein stolzes Alter. Dazu gratuliere<br />

ich dem Verein ganz persönlich <strong>und</strong> im Namen der gesamten<br />

Verbandsgemeinde Dudenhofen <strong>von</strong> Herzen.<br />

Es stellt eine besondere Leistung dar, einen Verein über<br />

eine solange Zeitspanne aktiv zu halten.<br />

Ein Zitat eines bekannten Komponisten lautet: „Es gibt kein<br />

Leben ohne Gesang, wie es kein Leben ohne Sonne gibt“.<br />

Der <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> sorgt seit einem Jahrh<strong>und</strong>ert dafür,<br />

dass in den Herzen seiner Sängerinnen <strong>und</strong> Sänger, aber<br />

auch ihrer Zuhörer die Sonne scheint.<br />

<strong>Die</strong> Freude am Singen <strong>und</strong> das Bekenntnis zum Lied<br />

waren auch die unerschütterlichen Gr<strong>und</strong>lagen, mit denen<br />

der <strong>MGV</strong> alle wechselvollen Zeitläufe überstanden<br />

<strong>und</strong> die Kraft aufbrachte, nach den beiden Weltkriegen<br />

den Gesangsverein wieder neu aufzustellen.<br />

Singen macht Freude <strong>und</strong> ist vor allem ein wichtiger<br />

Gegenpol zum rastlosen <strong>und</strong> hektischen Zeitgeschehen.<br />

Es ist ein verbindendes Element unserer Gemeinschaft.<br />

Der <strong>MGV</strong> hat den Entwicklungen der jeweiligen Zeit <strong>und</strong><br />

den Vorlieben seiner Sängerinnen <strong>und</strong> Sänger immer<br />

Rechnung getragen <strong>und</strong> ist Dank seiner Vielfältigkeit bei<br />

Jung <strong>und</strong> Alt gleichermaßen beliebt. Es wird ein sehr vielfältiges<br />

<strong>und</strong> abwechslungsreiches Liedgut gepflegt. Derzeit<br />

drei verschiedene Chöre mit jeweils jungen <strong>und</strong> engagierten<br />

Chorleitern zeugen da<strong>von</strong> <strong>und</strong> setzen die <strong>Tradition</strong><br />

des ersten Chorleiters des Gesangvereins <strong>und</strong> bekannten<br />

<strong>Harthausen</strong>er Komponisten Franz Hartard fort.<br />

Ich freue mich, dass der <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> seit 100 Jahren<br />

Teil der musikalischen, kulturellen <strong>und</strong> dörflichen Gemeinschaftszene<br />

ist. Er bereichert mit seinen Auftritten<br />

<strong>und</strong> seinen Veranstaltungen im wesentlichen Maße das<br />

dörfliche Leben. Besonders gefreut habe ich mich persönlich,<br />

bei ihrem Auftritt anlässlich meiner Amtseinführung.<br />

Mit dem Bau der Chorscheune hat sich der <strong>MGV</strong><br />

auch für die Zukunft gut aufgestellt <strong>und</strong> seinen Chören<br />

ein schönes Sängerheim geschaffen.<br />

„Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich<br />

wenn ich singe“. In diesem Sinne bin ich gespannt auf<br />

ein gut vorbereitetes 100-jähriges Vereinsjubiläum <strong>und</strong><br />

wünsche dem <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> viel Erfolg für die<br />

Zukunft, alles Gute <strong>und</strong> dem Fest einen guten Verlauf.<br />

Peter Eberhard<br />

Bürgermeister der Verbandsgemeinde<br />

Dudenhofen<br />

Grußwort Harald Löffler<br />

Dem Männergesangverein <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> übermittle<br />

ich zum 100jährigen Bestehen die herzlichen Glückwünsche<br />

der Gemeinde <strong>Harthausen</strong>. Mit Stolz kann die heutige<br />

Chorvereinigung auf das vergangene Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

zurück blicken.<br />

Als einer der traditionsreichen Vereinen <strong>Harthausen</strong>s hat<br />

der <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> das kulturelle <strong>und</strong> gesellschaftliche Leben<br />

in unserer Gemeinde entscheidend mitgeprägt. Hier seien<br />

insbesondere die vielen tollen Konzerte genannt, zu<br />

denen der Verein einlud sowie auch die seit Bestehen<br />

des Tabakdorffestes ungebrochene Beteiligung an dem<br />

Fest mit einer Schänke.<br />

<strong>Die</strong> im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten herausgegebene<br />

Festschrift wird für viele Mitbürgerinnen <strong>und</strong><br />

Mitbürger Anlass sein, sich der wechselvollen geschichtlichen<br />

Vergangenheit des <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> bewusst zu<br />

werden.<br />

Der Blick in die Gegenwart zeigt, dass es mit den Chorabteilungen<br />

achorat, Frauenchor <strong>und</strong> Mixed Generation<br />

gelungen ist, einen Verein zu schaffen <strong>und</strong> zu erhalten,<br />

auf den man mit Recht stolz sein kann.<br />

Bei einem solchen Jubiläum ist es angebracht, all<br />

denen zu danken, die sich in der Vergangenheit für den<br />

Verein eingesetzt haben, ebenso den gegenwärtigen<br />

Vereinsverantwortlichen.<br />

Ich wünsche dem Männergesangverein <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong>,<br />

mit all seinen Chorgattungen <strong>und</strong> seinen Mitgliedern<br />

für die Zukunft alles Gute, sowie den Gästen <strong>und</strong><br />

Teilnehmern der Festveranstaltungen frohe St<strong>und</strong>en.<br />

Harald Löffler<br />

Bürgermeister<br />

der Gemeinde <strong>Harthausen</strong><br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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10<br />

Grußwort Hartmut Doppler<br />

Zur Feier der 100. Wiederkehr des Jahres seiner Gründung<br />

entbieten wir dem <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> unsere<br />

herzlichen Glückwünsche <strong>und</strong> verbinden damit Dank<br />

<strong>und</strong> Anerkennung für die in dieser langen Zeit geleisteten<br />

Kultur- <strong>und</strong> Gemeinschaftsarbeit.<br />

Als Verein ein 100 jähriges Bestandsjubiläum zu feiern<br />

gehört zu den außergewöhnlichen Ereignissen, die herausragen<br />

<strong>und</strong> die Anlass geben, den Blick zurück zu<br />

richten, die gegenwärtige Situation zu beleuchten <strong>und</strong><br />

Zukunftsperspektiven fest ins Auge zu fassen.<br />

Der 100 jährige Weg des <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> ist insgesamt<br />

eine Erfolgsgeschichte, wenngleich es natürlich<br />

Phasen des Rückschlags, des Überlebenskampfes <strong>und</strong><br />

der Angst um die Zukunft gab. Aber alle diese schwierigen<br />

Situationen wurden über w<strong>und</strong>en, weil es stets zum<br />

rechten Zeitpunkt Männer <strong>und</strong> zwischenzeitlich auch<br />

Frauen gab <strong>und</strong> gibt, die sich engagiert <strong>und</strong> mit neuem<br />

Schwung <strong>und</strong> lohnenden Zielperspektiven einbrachten.<br />

Ich nenne an dieser Stelle Michael Jung (auch Präsidiumsmitglied<br />

unseres Chorverbandes) <strong>und</strong> Roland Kuhn.<br />

Eine entscheidende Rolle spielte immer auch die musikalische<br />

Leitung des Vereins. <strong>Die</strong> Kompetenz <strong>und</strong> das<br />

Führungsgeschick jedes Chorleiters ist die andere gewichtige<br />

Seite, ohne die ein Verein nicht existieren kann.<br />

Auch hier hat der <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> die richtigen Personalentscheidungen<br />

getroffen, die ihn letztendlich 100 Jahre alt<br />

werden ließen.<br />

<strong>Die</strong> Freude über diese lange Zeit sollte auch Kraft <strong>und</strong><br />

Motivation für die Zukunft geben. Das Singen im Chor<br />

hat nach wie vor Konjunktur. Viele junge Menschen<br />

haben es wieder entdeckt. Chorneugründungen sind<br />

hoffnungsvolle Zeichen für eine ges<strong>und</strong>e <strong>und</strong> erfolgversprechende<br />

Weiterentwicklung des Chorwesens. Mit<br />

dem Männerchor achorat, dem Frauenchor <strong>und</strong> dem<br />

gemischten Ensemble „Mixed Generation“ weist der<br />

Verein gleich drei Gruppen auf. Kompliment! Deswegen<br />

darf der <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> mit Optimismus <strong>und</strong><br />

Selbstbewußtsein in die nächste Dekade seines Bestehens<br />

gehen.<br />

Wir wünschen dazu Kraft <strong>und</strong> Zuversicht. <strong>Die</strong> Festtage<br />

mögen einen erfolgreichen Verlauf nehmen, den<br />

Mitwirkenden <strong>und</strong> Gästen frohe St<strong>und</strong>en bescheren <strong>und</strong><br />

dem <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> neue Fre<strong>und</strong>e gewinnen.<br />

Hartmut Doppler<br />

Präsident des<br />

Chorverbandes der Pfalz<br />

Vizepräsident des<br />

Deutschen Chorverbandes<br />

Grußwort erich armbrüster<br />

Zum 100jährigen Bestehen des <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

ent biete ich im Namen des Vorstandes des Sängerkreises<br />

Speyer, sowie seiner ihm angeschlossenen Vereine die<br />

herz lichsten Glückwünsche.<br />

Ein 100. Geburtstag ist ein ganz besonderes r<strong>und</strong>es Jubiläum<br />

<strong>und</strong> ein schöner Anlass ein großes Fest zu feiern. Dem<br />

Verein werden für besondere Verdienste im Jubiläumsjahr<br />

das Wap penschild <strong>von</strong> Rheinlandpfalz <strong>und</strong> die Zelterplakette<br />

über reicht. Das Jubiläumsfest wird mit seinen Veranstaltungen<br />

<strong>und</strong> der Vielzahl der erwarteten Sangesfre<strong>und</strong>e<br />

sicher ein Meilenstein in der Vereinsge schichte.<br />

Der Verein leistet einen wichtigen Beitrag zum kulturellen<br />

Leben in der Gemeinde <strong>und</strong> im Sängerkreis. Mit seinen<br />

Auftritten <strong>und</strong> Veranstaltungen, nicht nur im Jubiläumsjahr.<br />

Es ist der Treue <strong>und</strong> dem Idealismus der Sängerinnen,<br />

Sänger, Chorleiter <strong>und</strong> Vorstände all die ser Jahre<br />

zu verdanken, dass der <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> dieses Jubiläum<br />

feiern kann. Sie ha ben das damals Begonnene über<br />

alle Tiefen der Zeit bis in unsere Tage weitergeführt. Mit<br />

ihrem Einsatz <strong>und</strong> uneigennützigem Wirken haben sie<br />

die Lebendige Sangeskamerad schaft gepflegt, bewahrt<br />

<strong>und</strong> gleichsam vielen Mitmenschen frohe <strong>und</strong> trostvolle<br />

St<strong>und</strong>en bereitet.<br />

Heute bietet der <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> für jeden der sich<br />

gesanglich betätigen will, die pas sende Möglichkeit, in<br />

den drei verschiedenen Chorgruppen mit zu wirken.<br />

<strong>Die</strong> insgesamt positive Entwicklung des <strong>MGV</strong>, war nur<br />

durch ein hohes ehrenamtliches Engagement möglich.<br />

Zum Jubiläum danke ich allen, die sich in Vergangenheit<br />

<strong>und</strong> Ge genwart für den Verein eingesetzt haben. Sie haben<br />

gemeinsam über viele Jahrzehnte das Vereinsschiff<br />

sicher durch alle Klippen gesteuert. Jeder, der in einem<br />

Verein tätig ist weiß, wie viel Arbeit es bedeutet, die Rahmenbedingungen<br />

für ein bedürftnisgerechtes Angebot<br />

zeitgemäß zu gestalten. <strong>Die</strong>s war <strong>und</strong> ist nur dadurch zu<br />

erreichen, dass sich immer wieder Frauen <strong>und</strong> Männer in<br />

selbstloser Weise für ihren Verein einsetzen.<br />

Eine solche <strong>Tradition</strong> verpflichtet die heute im Verein<br />

Tätigen, das kostbare Erbe zu er halten, es fort zu führen<br />

<strong>und</strong> stets mit neuem Geist zu erfüllen.<br />

Wir wünschen eine gute Zukunft, sangesfreudigen Nachwuchs<br />

<strong>und</strong> ein schönes, fröhliches Jubiläumsjahr, mit<br />

harmonischen Festtagen <strong>und</strong> allen Gästen <strong>und</strong> Mitwirkenden<br />

frohe St<strong>und</strong>en.<br />

Erich Armbrüster<br />

Kreisvorsitzender<br />

des Sängerkreises Speyer<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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12<br />

Grußwort andreas Sold<br />

Zum 100jährigen Bestehen des <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> <strong>1911</strong> ist<br />

es mir eine Ehre, dem Verein zu diesem klassischen Jubiläum<br />

gratulieren zu dürfen <strong>und</strong> den angegliederten Chören<br />

auch für die Zukunft weiterhin Erfolg zu wünschen.<br />

Nur wenigen Gesangvereinen gelingt es, wie dem <strong>MGV</strong><br />

<strong>Harthausen</strong>, gleich drei unterschiedliche Chorgattungen<br />

harmonisch unter einem „Dach“ zu vereinen;<br />

achorat, der Männerchor des <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong>,<br />

der aus dem traditionellen Männerchor entstanden ist,<br />

<strong>und</strong> dessen optisch frisches <strong>und</strong> verjüngtes Erscheinungsbild<br />

im Einklang mit traditionellem <strong>und</strong> modernem<br />

Liedgut steht.<br />

Frauenchor, der sich seit seiner Gründung im Jahre<br />

1998 sowohl der traditionellen als auch der modernen<br />

Frauenchor-Literatur verschrieben hat <strong>und</strong> sich guten<br />

Zuspruchs erfreut.<br />

Mixed Generation, die momentan mitgliederstärkste<br />

Gesangsgruppierung des <strong>MGV</strong>, die seit ca.<br />

12 Jahren vor allem den modernen Chorgesang (einschließlich<br />

Choreographie-Elementen) aus den unterschiedlichsten<br />

Genres erarbeitet <strong>und</strong> mitunter neu<br />

interpretiert.<br />

So wünsche ich der Vorstandschaft des <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong>,<br />

dass es ihr weiterhin so vortrefflich gelingt, sich<br />

an den Bedürfnissen all Ihrer Sängerinnen <strong>und</strong> Sänger<br />

der einzelnen Chorgattungen zu orientieren <strong>und</strong> somit<br />

den Fortbestand der erfolgreichen kulturellen Arbeit des<br />

<strong>MGV</strong> auf Jahre hinaus zu sichern, sehr zum Wohle der<br />

Sängerinnen <strong>und</strong> Sänger, aber auch der Gemeinde <strong>Harthausen</strong><br />

<strong>und</strong> der umliegenden Gemeinden.<br />

Andreas Sold<br />

Kreischorleiter des<br />

Sängerkreises Speyer<br />

Grußwort Werner Bücklein<br />

Es kommt nicht sehr oft vor, dass ich einen 100-jährigen<br />

besuche <strong>und</strong> wenn, dann frage ich mich schon auf dem<br />

Wege dorthin, ob er mich wohl auch noch gut hören<br />

kann. Das Miteinander kann schon ganz schön anstrengend<br />

sein, wenn der Partner nicht gut hört. Das ist in<br />

einem Chor wohl nicht anders. Ob Frauenchor, achorat<br />

oder Mixed Generation – in erster Linie müssen Sie beim<br />

gemeinsamen Musizieren aufeinander hören, um zu einem<br />

stimmigen Vortrag zu kommen.<br />

Dass Ihnen das auf’s Beste gelingt, haben Sie in vielfältigen<br />

Konzerten <strong>und</strong> Auftritten gezeigt. Immer wieder erlebe<br />

ich, wie Sie Veranstaltungen mit Ihren Auftritten bereichern<br />

<strong>und</strong> Ihre Gäste nun gleichfalls zum Hören bringen.<br />

Neben den hohen musikalischen Ansprüchen, die<br />

Sie sich selbst gestellt haben, kommen ja auch andere<br />

Aspekte einer Gemeinschaft zum Tragen. <strong>Die</strong>ses regelmäßige<br />

Zusammenkommen, die Plattform, die Sie<br />

dadurch zum Austausch <strong>und</strong> zur gemeinsamen geselligen<br />

Freizeitgestaltung bieten, sind wichtige Pfeiler im<br />

Ortsgeschehen <strong>und</strong> tragen dazu bei, ein „Wir-Gefühl“<br />

auch für einen Ort wie <strong>Harthausen</strong> zu entwickeln <strong>und</strong><br />

zu stärken.<br />

<strong>Die</strong>ses „aufeinander-hören“ <strong>und</strong> „miteinander-leben“ verbindet<br />

Ihre Chöre mit dem Anliegen der Protestantischen<br />

Kirchengemeinde, in deren Namen ich Sie herzlich grüße<br />

<strong>und</strong> Ihnen zum 100-jährigen Jubiläum gratuliere. Wer<br />

so engagiert miteinander probt, lebt <strong>und</strong> mit der Musik<br />

die Mitmenschen erfreut, kann mit guter Erwartung <strong>und</strong><br />

hoffnungsfroher Perspektive in das zweite Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

seines Bestehens hineingehen.<br />

Dafür wünsche ich Ihnen viel Erfolg, Freude beim Singen<br />

<strong>und</strong> Gottes reichen Segen<br />

Werner Bücklein<br />

Protestantische Kirchengemeinde<br />

Dudenhofen<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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14<br />

Grußwort Markus Hary<br />

100 Jahre, dies ist, so die landläufige Meinung, ein biblisches<br />

Alter. Ich übermittle Ihnen, liebe Sängerinnen<br />

<strong>und</strong> Sänger der Chöre des <strong>MGV</strong>, auf die sem Weg meine<br />

herzlichsten Glück- <strong>und</strong> Segens wünsche zur Erreichung<br />

„ihres“ biblischen Alters. Singen hält jung, dies<br />

bestä tigen sie mit jedem ihrer Auftritte <strong>und</strong> mit jeder<br />

Mitgestal tung unse rer Gottesdienste. Ich möchte daher<br />

diese Gelegenheit nicht verstrei chen lassen, um Ihnen,<br />

liebe Sängerinnen <strong>und</strong> Sänger, an die ser Stel le meinen<br />

herzlichsten Dank für Ihr Engagement zu sagen.<br />

Sie treten in ein biblisches Alter ein. Was läge da näher,<br />

als gerade in dieser zu blättern, um herauszufinden, was<br />

die Heilige Schrift denn so über das Singen aussagt.<br />

Eine gute Zusammenfassung, so glaube ich, gibt<br />

der Jakobusbrief. Da lesen wir im 5. Kapitel: „Ist einer<br />

<strong>von</strong> euch bedrückt? Dann soll er beten. Ist einer fröhlich?<br />

Dann soll er ein Loblied singen.“ (Jak 5,13) Das<br />

Singen hat etwas mit unserer Fröhlichkeit gemein. Das<br />

Singen vermag die Seele <strong>und</strong> die Herzen so anzurühren,<br />

dass sie in Berüh rung mit Gott <strong>und</strong> somit mit dem<br />

Himmel kommen. „Halleluja! Gut ist es, un serm Gott zu<br />

singen; schön ist es, ihn zu loben“ (Ps 147,1), weiß da her<br />

der Psalmist zu singen.<br />

Das Singen <strong>und</strong> Musizieren gehörten daher als wichtige<br />

gottesdienstli che Elemente zum <strong>Die</strong>nst im Jerusalemer<br />

Tempel. So wird <strong>von</strong> König Salomon berichtet:<br />

„Dem Auf trag seines Vaters David folgend,<br />

bestell te er die Abteilungen der Priester für ihren<br />

<strong>Die</strong>nst <strong>und</strong> die Leviten für ihre Aufgabe, Loblieder zu<br />

singen <strong>und</strong> an der Seite der Priester <strong>Die</strong>nst zu tun, wie<br />

es für je den Tag vorgeschrieben war.“ (2 Chr 8,14) Singen,<br />

so können wir Kö nig Salomon zustimmen, ist eine<br />

der wichtigs ten <strong>und</strong> schönsten For men unseres Gottesdienstes.<br />

<strong>Die</strong> biblische Weisheit weiß auch um die Wirkung des<br />

Singens auf un ser Gemüt <strong>und</strong> unsere Herzen. „Essig auf<br />

Laugensalz - so ist, wer Lie der singt vor einem missmutigen<br />

Her zen. Wie die Motte am Kleid, der Wurm im Holz,<br />

so nagt der Kummer am Herzen des Menschen.“ (Spr.<br />

25,20) Der Klugheitsregel unseres Weisheitslehres ist<br />

sicher darin zuzustimmen, dass es Lieder zur falschen<br />

Zeit <strong>und</strong> auch zur falschen Gelegenheit gibt. <strong>Die</strong>s ist jedoch<br />

nur die halbe „Weisheit“. Weiß doch ein jeder, dass<br />

das Singen die Macht besitzt, die Seele <strong>und</strong> das Herz<br />

des Menschen zu verändern.<br />

„<strong>Die</strong> Musik wirkt wie die Sonne, die alle Blumen des Feldes<br />

mit ihren Strahlen zum Leben erweckt. Sie gleicht<br />

einer Lampe, die mit ihrem Licht die Finsternis der Seele<br />

vertreibt.“ <strong>Die</strong>se Zeilen stammen <strong>von</strong> Khalil Gibran, einem<br />

libanesischen Dichter, der trefflich über das We sen<br />

der Musik zu dichten <strong>und</strong> zu schreiben wusste. „Als Gott<br />

den Menschen schuf, gab er ihm die Musik als Sprache<br />

des Himmels <strong>und</strong> der Herzen. Es ist eine Sprache,<br />

die anders ist als alle Sprachen, denn sie offenbart die<br />

Geheimnisse der Seele <strong>und</strong> hält Zwiesprache mit dem<br />

Herzen. Sie ist die Sprache der Liebe, die alle Herzen erreicht.“<br />

Wohl schöner kann man das Wesen der Musik<br />

<strong>und</strong> damit auch das Wesen des Singens nicht preisen<br />

<strong>und</strong> loben.<br />

Dass diese Sprache, die Gott in Ihre <strong>und</strong> unsere Herzen<br />

gelegt hat, eine Sprache bleibe, die die Herzen der<br />

Menschen erreicht <strong>und</strong> sie zum Himmel führt. Dass sie<br />

nicht nur Ihre eigenen dunklen <strong>und</strong> trü ben Gedanken<br />

zu erhellen, sondern auch Licht, Hoffnung <strong>und</strong> Freude<br />

in den Seelen <strong>und</strong> Herzen der Zuhörer zu wecken vermag.<br />

<strong>Die</strong>s, liebe Sängerinnen <strong>und</strong> Sänger der Chöre des<br />

<strong>MGV</strong>, wünsche ich Ihnen an lässlich der Erreichung „ihres“<br />

biblischen Alters.<br />

Mit den herzlichsten Segenswünschen für Sie, Ihr Festjahr<br />

<strong>und</strong> alle Familien des <strong>MGV</strong><br />

Markus Hary<br />

Pfarrer<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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16<br />

Grußwort Christoph niederer<br />

Dem <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> gratuliere ich ganz herzlich<br />

zu seinem 100 jährigen Jubiläum.<br />

Als Chorleiter <strong>von</strong> achorat, dem Männerchor des <strong>MGV</strong><br />

<strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> <strong>und</strong> gleichzeitig dem ältesten der drei<br />

Chöre des Vereins, freue ich mich einen Chor leiten zu<br />

dürfen, der es versteht, in seinem Repertoire einen Bogen<br />

<strong>von</strong> traditioneller zu moderner Chorliteratur, <strong>von</strong><br />

Silcher zu Mercury, zu schlagen. Gerade zum Weg des<br />

modernen Liedguts gehört Mut <strong>und</strong> Aufgeschlossenheit.<br />

Dafür, aber besonders auch für ihre Geduld beim Einstudieren<br />

dieser oft nicht einfachen Stücke, möchte ich an<br />

dieser Stelle den Männern danken. Der gute Erfolg bei<br />

unseren Auftritten ist der schöne Lohn für unsere Arbeit<br />

miteinander.<br />

Für die Zukunft wünsche ich dem <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

weiterhin alles erdenklich Gute.<br />

Christoph Niederer<br />

Chorleiter achorat<br />

Grußwort thomas Schutzius<br />

Wenn der <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> in diesen Tagen seinen<br />

100.ten Geburtstag feiert, bedeutet das für mich als<br />

Chorleiter dieses Vereins auch, auf eine nun mehrjährige<br />

harmonische, fre<strong>und</strong>schaftliche Chorarbeit mit den Damen<br />

des Frauenchors zurückzublicken.<br />

Recht herzlich gratuliere ich auch „meinem“ Frauenchor,<br />

der in diesem Jahr auf sein 20jähriges Bestehen<br />

zurückblicken kann.<br />

Leistungen wie sie die Chöre des <strong>MGV</strong> in den letzten<br />

Jahrzehnten erbracht haben, sind jedoch nur durch<br />

zahlreiche Proben <strong>und</strong> unermüdlichen Fleiß <strong>und</strong> Einsatz<br />

möglich.<br />

Ich persönlich danke allen Aktiven für ihr Engagement<br />

<strong>und</strong> ihre Treue, die sie dem Verein <strong>und</strong> speziell<br />

dem Frauenchor in all den Jahren entgegengebracht haben,<br />

<strong>und</strong> wünsche mir für die Zukunft, dass viele Sängerinnen<br />

<strong>und</strong> Sänger, den Weg zum Verein finden, damit<br />

ihm für die Zukunft nicht bange sein muss.<br />

Thomas Schutzius<br />

Chorleiter Frauenchor<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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Grußwort Viola Hoffmann Grußwort eckhard Michalczak<br />

Herzlichen Glückwunsch zum 100. Geburtstag<br />

„Im Wesen der Musik liegt es Freude zu machen“.<br />

Bis in unsere Zeit hinein hat diese Weisheit des griechischen<br />

Philosophen Aristoteles nichts <strong>von</strong> ihrer Bedeutung<br />

verloren.<br />

Musik <strong>und</strong> Gesang sind Ausdruck <strong>von</strong> Lebenskraft<br />

<strong>und</strong> Lebensfreude. Gemeinsames Musizieren <strong>und</strong> Singen<br />

verbindet die Menschen. Chorgesang macht Freude: denen,<br />

die ihn ausüben ebenso wie denen, die ihm zuhören.<br />

Trotz unüberschaubarer Freizeitangebote <strong>und</strong> verlockender<br />

Angebote zur Massenunterhaltung durch Funk <strong>und</strong><br />

Fernsehen finden sich auch heute noch Menschen jeden<br />

Alters <strong>und</strong> Berufes zusammen, um in der Chorgemeinschaft<br />

die Freude am Singen zu erleben. <strong>Die</strong> drei<br />

Chorgattungen des <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> demonstrieren<br />

dies geradezu beispielhaft durch das harmonische<br />

Miteinander gleich mehrerer Generationen.<br />

So hat der <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> ein stolzes Alter <strong>von</strong> 100<br />

Jahren erreicht. Das Jubiläum ist ein Anlass, den Chorgesang<br />

in mehreren Events über das Jahr verteilt darzustellen<br />

<strong>und</strong> sich über den Stand <strong>und</strong> die Bedeutung,<br />

über die Chancen <strong>und</strong> Veränderungen im Chor Gedanken<br />

zu machen.<br />

Singen muss wie sprechen, hören, sehen <strong>und</strong> atmen<br />

zum alltäglichen Leben gehören! In diesem Zusammenhang<br />

möchte ich an ein altes deutsches Sprichwort erinnern:<br />

„Wer morgens dreimal schmunzelt, mittags nicht die Stirne<br />

runzelt, abends singt, dass es laut schallt, wird über<br />

100 Jahre alt!“<br />

In diesem Sinne grüße ich alle, die das große Jubiläum<br />

miterleben.<br />

Viola S. Hoffmann<br />

Chorleiterin der Mixed Generation<br />

Dass aus der Singabteilung einer Zimmerschützengesellschaft<br />

ein noch in 100 Jahren lebendiger <strong>und</strong> sich ständig<br />

weiterentwickelnder Verein hervorgehen würde, der sogar<br />

in den Jahren 1993 bis 1994 in einem einmaligen Kraftakt<br />

die vereinseigene Chorscheune errichtete, war Anfang<br />

des vorigen Jahrh<strong>und</strong>erts wohl nicht vorstellbar.<br />

Unser Verein, in dem sich anfänglich ja nur Männer<br />

aus <strong>Harthausen</strong> gesanglich betätigten, ist längst über<br />

die Dorfgrenze hinaus gewachsen. Dabei werden unsere<br />

Wurzeln im kulturellen Leben <strong>von</strong> <strong>Harthausen</strong> nicht<br />

vernachlässigt; die kulturelle <strong>und</strong> gesellschaftliche Betätigung<br />

in unserer Gemeinde sehen wir weiterhin als<br />

unserer Verpflichtung. Auch beheimatet unser Verein<br />

längst nicht mehr einen Männergesangverein, sondern<br />

mit den Chören achorat, Frauenchor <strong>und</strong> MIXED<br />

GENERATION drei Chöre, welche die unterschiedlichsten<br />

Genres der Musikwelt darbieten <strong>und</strong> kulturell unsere<br />

Heimatgemeinde weit über die Grenzen unserer Verbandsgemeinde<br />

<strong>und</strong> des Kreises hinaus vertreten.<br />

Zu unserem 100. Geburtstag möchte ich all denjenigen<br />

Dank sagen, die zu dieser großartigen Entwicklung<br />

beigetragen haben. Ohne diese Menschen, die sich mit<br />

Freude <strong>und</strong> Engagement für den Gesang, den Verein <strong>und</strong><br />

das Gemeinwohl eingesetzt haben, besonders auch in<br />

den schlechten Jahren des vergangenen Jahrh<strong>und</strong>erts,<br />

könnte ich heute kein Grußwort an Sie richten.<br />

Für die Zukunft wünsche ich uns weiterhin ein erfolgreiches<br />

kulturelles Wirken <strong>und</strong> dass sich immer wieder aufs<br />

Neue Menschen bereit finden, sich gesanglich in unseren<br />

Chören <strong>und</strong> in unserer Gemeinschaft zu betätigen.<br />

Sie alle, Gäste, Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Mitwirkende heiße ich recht<br />

herzlich zu unseren Veranstaltungen im Jubiläumsjahr<br />

willkommen <strong>und</strong> hoffe, dass Sie diese in guter Erinnerung<br />

behalten werden.<br />

Eckhard Michalczak<br />

1. Vorsitzender<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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20<br />

<strong>Die</strong> Chronik<br />

des <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> e.V.<br />

<strong>von</strong> Roland Kuhn<br />

erster Bildnachweis aus der Vereinsgeschichte des <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

Mittlere Reihe: Josef Gotterbarm (Trommler), Hermann Kohlmann, Heinrich Schreiner, Fritz Bappert, Adolf Straßer, Hermann Flory, Karl Hofmann,<br />

Fahnenweihe an pfingsten 1923<br />

Auf dem Bild befinden sich: August Keller (Reiter), Eugen Hufnagel, Ludwig Flörchinger, Adolf Hufnagel, Ludwig Benz, Josef Hoffmann, Georg Kuhn,<br />

Josef Endres, Ludwig Kuhn, Richard Kuhn, Heinrich Schreiner, August Kohlmann, Josef Hofmann, Josef Kuhn, Franz Birkle, Eugen Geil, Josef Steiger,<br />

Johannes Kohlmann, Georg Seitzmeier, Georg Reiser, Bernhard Schreiner, Karl Steiger, Karl Schreiner, Georg Henrich, Ludwig Geil, Heinrich Wienandt (Reiter)<br />

Franz Steiger, Willi Birkle, Hermann Hoffmann, Josef Hoffmann, Karl Hoffmann, Karl Günther, Jakob Endres, Ludwig Schreiner, Josef Keller,<br />

Hermann <strong>Die</strong>bold, Heinrich Endres, Simon Steiger, Emil Hufnagel, Lothar Hoffmann (Trommler).<br />

Frauen (in Klammer der spätere Ehenwame): Elsa Keller (Steiger), Rosa Lösch (Hoffmann), Elisabeth Schwamb (Denzinger), Hedwig Vierling (Schreiner),<br />

Dina Hoffmann (Warth), Emma Hoffmann (Frank), Auguste Schreiner (Hoffmann), Elise Lutz (Günther),Frida Hoffmann, Anna Münzer (Hoffmann),<br />

Maria Endres.<br />

Untere Reihe: Josef Vierling, Georg Lösch, Franz Josef Hoffmann, Josef Keller, Georg Vierling I., Josef Steiger, Eugen Keller, Anton Steiger,<br />

Georg Vierling II., Ludwig Birkle.<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

<strong>1911</strong><br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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22<br />

Bereits zum 75.jährigen Jubiläum 1986 hatten Kurt Keller, Erich Löffler <strong>und</strong> Wilfried Birkle für das damalige<br />

Festbuch eine Chronik erstellt, die in erheblichen Teilen übernommen werden konnte.<br />

Im Wesentlichen beschränkt sich der erste Teil dieser Chronik, vor allem die Jahre ab 1976, auf die<br />

musikalischen Höhepunkte des Vereins. Ungenannt bleiben dabei die vielen Auftritte, die die Chöre,<br />

aus den verschiedensten Anlässen heraus, zu bestreiten hatten.<br />

Im zweiten Teil vollzieht sich dann ein kleiner Rückblick über gesellschaftliche Ereignisse, welche in den<br />

letzten Jahrzehnten stattgef<strong>und</strong>en haben.<br />

Das genaue „Alter“ lässt sich nicht genau feststellen,<br />

denn über den Beginn des Männergesangvereins<br />

<strong>Harthausen</strong> gibt es keinerlei Dokumente.<br />

Sicher ist nur, dass die ersten Anfänge schon einige Jahre<br />

früher liegen. Es begann damit, dass sich in der seit<br />

1903 bestehenden „Zimmerschützengesellschaft“, die in<br />

der Gastwirtschaft „Zum Ochsen“ ihren Schießübungen<br />

nachging, eine Gruppe <strong>von</strong> Männern<br />

zusammenfand, denen außer dem Zielen<br />

auf Scheiben auch das gemeinsame<br />

Singen Freude bereitete.<br />

1908 wird diese Gruppe zum ersten<br />

Mal erwähnt, denn schon damals<br />

übernahm der <strong>Harthausen</strong>er Komponist<br />

Franz Hartard die Leitung. Er<br />

übergab sie aber bereits schon 1909<br />

an den Lehrer Johannes Herzhauser.<br />

Im Mai <strong>1911</strong> wagte man sich bei<br />

einem Gesangswettstreit in Waldsee<br />

als kleinste dort anwesende Gesangsabteilung<br />

(20 Sänger) vor die Augen<br />

der öffentlichen Kritik.<br />

Mit dem überraschend errungenen Erfolg (dem 1.<br />

Gesangspreis, dem 1. Dirigentenpreis <strong>und</strong> einem Ehrenpreis)<br />

an dieser Stätte, war der Männergesangverein<br />

<strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> geboren. Auch der Deutsche Sängerb<strong>und</strong><br />

akzeptierte das Jahr <strong>1911</strong> als Gründungsjahr, da<br />

<strong>von</strong> dieser Zeit an regelmäßige Aufzeichnungen geführt<br />

wurden.<br />

Ermutigt durch diesen Erfolg<br />

beteiligte sich der Chor bereits im<br />

nächsten Jahr an einem Preissingen<br />

in Mechtersheim, wo man einen<br />

zweiten Preis erhielt. Jedoch unterbrach<br />

der erste Weltkrieg den eben<br />

erst begonnen Weg des Chors. Wegen<br />

des Militärdienstes der meisten Sänger<br />

in den Kriegsjahren 1914—1918<br />

<strong>und</strong> dem anschließenden Verbots der<br />

Besatzungsmacht, konnte der Gesang<br />

nicht weiter gepflegt werden.<br />

Erst im Jahre 1920 erfolgte ein Treffen der übrig gebliebenen<br />

Sänger <strong>und</strong> im Dezember 1920 fand in der<br />

Wirtschaft „Zum Ochsen“ eine Generalversammlung der<br />

Zimmerschützen-Gesellschaft statt.<br />

<strong>Die</strong> Mitglieder lösten den Verein auf <strong>und</strong> gründeten einen<br />

weltlichen Gesangverein, der frei <strong>von</strong> jeglicher Politik<br />

<strong>und</strong> Partei, dem Gesang seine Huldigung bringen<br />

soll <strong>und</strong> muss.<br />

Bei der anschließenden Mitgliederversammlung wurden<br />

folgende Personen gewählt:<br />

1. Vorstand: Vierling Georg 1.<br />

2. Vorstand: Geil Eugen<br />

1. Schriftführer: Vierling Georg II.<br />

1. Kassier: König Benedict<br />

Der Verein führt den Namen<br />

MÄNNERGESANGVEREIN HARTHAUSEN.<br />

<strong>Die</strong> Gründungsmitglieder waren:<br />

1. Andreas Schreiner, 2. Heinrich Keller, 3. Adam Hoffmann, 4. Josef Hoffmann, 5. Josef Vierling, 6. Georg Vierling,<br />

7. August Vierling, 8. Karl Münzer, 9. Eugen Jäger, 10. Eugen Geil, 11. Thaddäus Schreiner, 12. Adam Schütt, 13. Martin Birkle,<br />

14. Georg Kohlmann, 15. Adam Endres, 16. Josef Endres, 17. Jakob Vierling, 18. Josef Vierling, 19. Benedict König, 20. Josef König,<br />

21. Karl König, 22. Baptist König, 23. Adolf Hufnagel, 24. Karl Schreiner, 25. Josef Keller, 26. Karl Keller, 27. August Keller,<br />

28. Josef Steiger, 29. Simon Steiger, 30. Hermann (Heinrich) <strong>Die</strong>bold, 31. Thaddäus Hoffmann, 32. Josef Hoffmann,<br />

33. Georg Heinrich, 34. Karl Keller, 35. Richard Kuhn, 36. Heinrich Flörchinger, 37. Ludwig Schreiner, 38. Franz Steiger,<br />

39. Georg Vierling, 40. Jakob Flörchinger, 41. Eugen <strong>Die</strong>bold, 42. Heinrich Birkle, 43. Josef Jäger, 44. Karl Löffler, 45. Rudolf Löffler<br />

<strong>1911</strong> 100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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24<br />

In den Jahren bis zum zweiten Weltkrieg erlebte der Verein<br />

seine erste Blütezeit. Stetig steigende Mitgliederzahlen<br />

machten den Chor zu einem Klangkörper, der nicht<br />

mehr aus dem öffentlichen Leben des Dorfes wegzudenken<br />

war. An Pfingsten 1923 konnte dann die durch finanzielle<br />

Mithilfe der Mitglieder erstandene Vereinsfahne<br />

geweiht werden.<br />

<strong>Die</strong> Pflege des Gesangvereins <strong>und</strong> die Geselligkeit<br />

standen im Mittelpunkt des Vereinsgeschehens, das jedoch<br />

wiederum vom zweiten Weltkrieg unterbrochen<br />

wurde. <strong>Die</strong> Singst<strong>und</strong>en konnten nur noch sehr sporadisch<br />

<strong>und</strong> stark dezimiert stattfinden, weil die jungen<br />

Sänger ausnahmslos zum Militärdienst eingezogen<br />

worden waren.<br />

Karl Heinrich Schreiner, Wirt in der „Rheinpfalz“, nahm<br />

nach dem Kriege den Singst<strong>und</strong>enbetrieb wieder auf,<br />

nachdem die Besatzungsmacht die Vereinsauflösung<br />

verfügt hatte. Erneut wurde 1950 zur Wiedergründung<br />

eingeladen, dieses Mal in die „Rheinpfalz“. Karl Gotterbarm<br />

hatte die während des Krieges eingezogene Ver-<br />

einsfahne aus dem Lager für Fremdarbeiter gerettet <strong>und</strong><br />

sie wurde, so zerschlissen sie war, seit 1950 doch wieder<br />

Symbol für die Zusammengehörigkeit der Sänger.<br />

Auch stand Chorleiter Arthur Rutz weiterhin zur<br />

Verfügung <strong>und</strong> mit dem Vorsitzenden Heinrich Schreiner<br />

begann 1950 eine neue Periode für den <strong>MGV</strong>.<br />

War die Vereinsarbeit bisher durch Unterbrechungen<br />

geprägt, so zeichnete sie sich in den nächsten Jahren<br />

durch Kontinuität aus. 1951 übernahm Karl Gotterbarm<br />

das Amt des ersten Vorsitzenden. Zwanzig Jahre sorgte<br />

er in unermüdlicher Arbeit, zusammen mit seinem<br />

Schriftführer Josef Bachmeier, der eine gleich lange<br />

Amtsperiode aufweisen konnte, für den konsequenten<br />

Aufbau des Männergesangvereins.<br />

Auch in der musikalischen Leitung des Vereins standen<br />

Veränderungen an. Nachdem Arthur Rutz bereits 1954<br />

den Dirigentenstab abgegeben hatte, stand Richard<br />

Strauss-König aus Dudenhofen für 3 Jahre an seiner<br />

Stelle, die er 1957 an Hans Serr übergab.<br />

Liederabend in der alten turnhalle<br />

mit dem Dirigenten Richard Strauss-König<br />

im Jahre 1957<br />

Da die alte Fahne sehr abgenutzt <strong>und</strong> durch die Kriegswirren<br />

in Mitleidenschaft geraten war, muss als besonderes<br />

Ereignis in der Geschichte des Vereins die Fahnenweihe<br />

im Juli 1959 erwähnt werden, die mit 26 Gastchören in<br />

einem Festzelt auf dem ASV-Sportplatz gefeiert wurde.<br />

<strong>Die</strong> Anschaffung der neuen Fahne wurde in erster<br />

Linie durch eine Sammelaktion des Vereinsvorsitzenden,<br />

Karl Gotterbarm, ermöglicht.<br />

ehrendamen <strong>und</strong><br />

Fahnenträger bei der<br />

Fahnenweihe 1959<br />

Von links: 1. Vorsitzender Karl Gotterbarm,<br />

Anita Werrel, Klaus Bachmeier,<br />

Rosemarie Birkle, Bernhild Messemer,<br />

Heinrich Bettag<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> 1950 <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

25


26<br />

Zu einem Höhepunkt der Vereinsgeschichte entwickelte<br />

sich das fünfzigjährige Jubiläum im Juli 1961, das wiederum<br />

mit einem Festumzug, einem Festbankett <strong>und</strong> einem<br />

Fre<strong>und</strong>schaftssingen mit 27 Chören auf dem ASV-<br />

Waldsportplatz festlich begangen wurde.<br />

<strong>Die</strong> ehrendamen beim<br />

Festumzug im Jahre 1961<br />

Aufzählung <strong>von</strong> links (späterer Familienname)<br />

Kuhn (Uhl) Rita, Hammer (Wilhelm) Ursula , Göbel (Röder) Brigitte,<br />

Schwieger (Löffler) Gisela, Steiger (Holzer) Lucia<br />

<strong>Die</strong> Fahnendelegation<br />

Aufzählung <strong>von</strong> links<br />

Heinrich Bettag, Ludwig Endres, Hans Serr (Chorleiter),<br />

Gotterbarm Karl, Bachmeier Klaus (mit Fahne), Richard Kuhn,<br />

Adolf Schwieger, Oskar Fischer<br />

Beim 50jährigen Jubiläum im Festzelt auf<br />

dem aSV-Sportplatz<br />

(Aufzählung <strong>von</strong> links im Vordergr<strong>und</strong>): Adolf Schwieger, Heinrich Fischer,<br />

Georg Zürker, Georg Treibel, Josef Münzer I., Ludwig Schreiner,<br />

Kreisvorsitzender Karl Beyerle, Bürgermeister Löffler, Landrat Johann,<br />

Kreischorleiter Hans Kessler, Erich Löffler, Hans Messemer,<br />

Josef Bachmeier In der Presse war u. a. zu lesen:<br />

<strong>Die</strong> Jubiläumsfeierlichkeiten des Männergesangvereins<br />

konnten wohl infolge des hochsommerlichen Wetters<br />

nicht gerade um 20 Uhr beginnen, da die Heuernte recht<br />

verspätet eingebracht werden musste. Auf einmal aber,<br />

wohl gegen 21 Uhr kamen dann ganze Schwärme <strong>von</strong><br />

Sängern <strong>und</strong> Sangesfre<strong>und</strong>en aus nah <strong>und</strong> fern – die<br />

Schnakenschwärme fanden sich leider schon vorher ein<br />

– <strong>und</strong> dann begann die Festouvertüre ...<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> 1961 <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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28<br />

Der Männerchor im Jahr 1961<br />

1. Reihe (Aufzählung <strong>von</strong> links): Richard Kuhn, Josef Bachmeier, Karl Gotterbarm, Karlheinz (Charly) Schreiner mit Tafel, Werner Löffler, Willi Birkle,<br />

Karl Heinrich Schreiner, Erich Löffler<br />

2. Reihe: Georg Treibel, Hermann Steiger, Adam Kindler, Josef Endres, Wilhelm Göbel, Karl Löffler, Emil Keller, Oskar Münzer, Hermann Hoffmann II.<br />

3.Reihe: Josef Münzer I., Ludwig Schreiner, Anton Dörner, Hermann <strong>Die</strong>bold<br />

4. Reihe: Helmut <strong>Die</strong>bold, Klaus Bachmeier, Rudi Keller, Richard Kuhn, Walter Gotterbarm, Eugen Steiger, Heinrich Fischer, Adolf Schwieger,<br />

Löffler Georg, Alfred Emmering<br />

5. Reihe: Kurt Hook, Franz Klein, Jäger Helmut, Walter Kästel<br />

6. Reihe: Edgar Birkle, Josef Reiser, Alfons Löffler, Heinrich Bettag, Karl-Heinz Birkle, Karl-August Schreiner<br />

Noch im Jahr 2011 für den <strong>MGV</strong> aktiv<br />

Wegen der Schließung des Vereinslokals wechselte der<br />

Chor 1965 für die Proben in die Gastwirtschaft „Zum<br />

Schwanen“.<br />

Sechs Jahre später standen bedeutende Veränderungen an:<br />

Nach vierzehnjähriger Dirigententätigkeit verließ 1971<br />

Hans Serr den <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong>, um sich besser seinen<br />

beiden Heimatchören in Hanhofen widmen zu können<br />

<strong>und</strong> auch Karl Gotterbarm kandidierte nicht mehr für<br />

das Amt des ersten Vorsitzenden.<br />

Beide wurden zu ihrer Verabschiedung vom Verein auf<br />

Gr<strong>und</strong> ihrer Leistungen zum Ehrendirigenten <strong>und</strong> zum<br />

Ehrenvorsitzenden ernannt.<br />

Mit Erich Löffler kam als Vorsitzender eine jüngere Generation<br />

„ans Ruder“.<br />

Durch dessen schon mehrjährige Vorstandserfahrung ergab<br />

sich aus diesem Führungswechsel kein Bruch für die<br />

Vereinsarbeit. Mehr Probleme bereitete die Dirigentenfrage<br />

<strong>und</strong> schließlich übernahm Hermann-Josef Settelmeyer<br />

die Stelle aushilfsweise. Aus den geplanten drei<br />

Monaten wurden fast drei Jahre.<br />

Letzte Chorprobe mit Chorleiter<br />

Hans Serr im „Schwanen“<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> 1961 <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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30<br />

Im März 1972 feierte der <strong>MGV</strong> den 50. Todestag seines<br />

ersten Dirigenten Franz Hartard mit einem Konzert, bei<br />

dem weitgehend nur <strong>von</strong> ihm komponierte<br />

Melodien erklangen.<br />

Den Komponisten <strong>und</strong> Dirigenten<br />

Franz Hartard hat der <strong>MGV</strong> in seiner<br />

Festschrift zum 75-jährigen Jubiläum<br />

ausführlich gewürdigt. Ihm zur<br />

Erinnerung wurde auch in der Chorscheune<br />

eine Dauerausstellung mit<br />

Orginalpartituren <strong>und</strong> -instrumenten<br />

eingerichtet.<br />

Einen herben Verlust musste der <strong>MGV</strong><br />

am 8. September 1975 hinnehmen,<br />

als das letzte Gründungsmitglied, der<br />

langjährige Vereinswirt Karl Heinrich<br />

Schreiner II. verstarb. Er war mit allen<br />

Ehrungen, die der Pfälzische Sängerb<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> der Deutsche Sängerb<strong>und</strong><br />

zu vergeben haben, ausgezeichnet.<br />

Für ein Jahr dirigierte dann Bernhard Dreier, damaliger<br />

Kreischorleiter, den Chor, bevor mit Wolfgang Lutz im September<br />

1975 ein junger aufstrebender Dirigent langfristig<br />

an den <strong>MGV</strong> geb<strong>und</strong>en werden konnte.<br />

Mit ihm hatte der <strong>MGV</strong> eine glückliche Wahl getroffen,<br />

denn er verstand es, Arbeit <strong>und</strong> Geselligkeit gegeneinander<br />

abzuwägen <strong>und</strong> modernes wie altes Liedgut ansprechend<br />

zu interpretieren.<br />

Das fünf<strong>und</strong>sechzigjährige Vereinsjubiläum 1976 entwickelte<br />

sich erneut zu einem Höhepunkt. Ein Großteil<br />

der Gemeinde <strong>und</strong> fast alle Chöre der Umgebung hatten<br />

sich in der neu erbauten Landmaschinengerätehalle<br />

des Chor-Mitgliedes Edgar Birkle zu einer eindrucksvollen<br />

Demonstration hervorragenden Chorgesanges<br />

versammelt.<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong><br />

1976<br />

<strong>Harthausen</strong><br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

31


32<br />

Der Männerchor im Jahr 1976<br />

1. Reihe (Aufzählung <strong>von</strong> links): Josef Bachmeier, Karl Gotterbarm, Heinrich Fischer, August Röther, Wilhelm Göbel, Willi Birkle, Hans Blauw,<br />

Rudi Henrich,<br />

2. Reihe: Kurt Steiger, Alfons Löffler, Karl-Heinz Lösch, Emil Keller, Oskar Münzer, Werner Löffler, Anton Dörner, Richard Kuhn, Reinhold Löffler,<br />

Hermann <strong>Die</strong>bold, Erich Löffler<br />

3. Reihe: Karl-Heinz Birkle (Fahne), Karl-Hermann Henrich, Hans-Peter Schwan, Peter Löffler, Lorenz Faust, Wilfried Birkle, Berthold Steiger,<br />

Georg Löffler, Helmut Kaufmann, Hans-<strong>Die</strong>ter Kästel, Wolfgang Lutz (Dirigent)<br />

4. Reihe: Roland Kuntz, Karl-Heinz Schreiner, Walter Kästel, Josef Reiser, Herbert Henrich, Gerhard Horländer, Clemens Löffler, Robert Hoffmann,<br />

Rudi Keller, Ludwig Remmel, Edgar Birkle<br />

In diesen Jahren entstand beim <strong>MGV</strong>, vor allem durch die<br />

Initiative des Chorleiters Wolfgang Lutz <strong>und</strong> des ersten<br />

Vorsitzenden Erich Löffler, eine rege Konzerttätigkeit.<br />

1978 präsentierte sich der Chor mit „Lieder kennen keine<br />

Grenzen“ in der ASV-Halle.<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> 1976 <strong>Harthausen</strong><br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

33


34<br />

Ein großer Erfolg war dem Konzert zur 750-Jahr-Feier<br />

<strong>Harthausen</strong>s im April 1980 beschieden. Unter dem Konzertmotto<br />

„Liebe ist nicht nur ein Wort“ begeisterte der<br />

Männergesangverein mit Liebesliedern aus aller Welt<br />

seine Zuhörer.<br />

Im Oktober 1981 feierte man mit einem Jubiläumskonzert<br />

unter dem Motto „Alt geworden – Jung geblieben“ in<br />

der ASV-Sporthalle das 70jährige Bestehen des Vereins.<br />

Mit Werken wie „Wenn ich ein Glöcklein wär,<br />

Kleine Barke im Wind, Swice Moje, Tri Sulara <strong>und</strong> A<br />

cá“ hatten die Verantwortlichen den damaligen Trend<br />

erkannt, was sich auch auf die Attraktivität des Chors<br />

auswirkte. Sichtbares Zeichen war die stolze Zahl <strong>von</strong><br />

45 aktiven Sängern, darunter viele Jugendliche, sodass<br />

das Durchschnittsalter bei 31 Jahren lag. Somit war der<br />

Männerchor aus <strong>Harthausen</strong> zu dieser Zeit der „jüngste“<br />

Chor im Sängerkreis Speyer.<br />

Im Frühjahr 1983 präsentierte sich der Chor erstmals<br />

in der „neuen“ Heilsbruckhalle <strong>und</strong> konnte vor ausverkauftem<br />

Haus mit „Heute geht´s mit Sang <strong>und</strong> Klang<br />

hinaus in die Natur“ seine Zuhörer überzeugen.<br />

Solist des Abends war Bariton Karl-Heinz Schreiner,<br />

über den die Presse damals schrieb: Ein Eigengewächs<br />

des <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong>, der durch seine weiche, geb<strong>und</strong>ene<br />

Singweise besticht. Dabei agiert er glockenrein <strong>und</strong><br />

verfügt über eine stimmliche Dualität, die in Laienkreisen<br />

wohl weithin nicht zu finden ist …..<br />

Erstmals führte der Chor an diesem Abend das<br />

„Trommlerlied“ <strong>von</strong> Albert Cohen auf, mit dem man in<br />

den darauf folgenden Jahren noch diverse Erfolge bei<br />

Wertungssingen erzielen sollte.<br />

Chorleiter Wolfgang Lutz beendete im Jahr 1984 sein<br />

nunmehr zehnjähriges Dirigat <strong>und</strong> mit Gilbert Kunz<br />

konnte ein Chorleiter verpflichtet werden, der den Chor,<br />

auf Gr<strong>und</strong> seiner musikalischen Fähigkeiten <strong>und</strong> den<br />

anstehenden Jubiläumsfeierlichkeiten, zum richtigen<br />

Zeitpunkt übernahm.<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

1981<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

35


36<br />

Viel Mühe, Zeit <strong>und</strong> Einsatz hatten der Vorstand, der<br />

Chor sowie der musikalische Leiter Gilbert Kunz in die<br />

Konzertvorbereitungen investiert, um für das 75jährige<br />

Jubiläum im Jahr 1986 eine außergewöhnliche Liedauswahl<br />

auf die Beine zu stellen.<br />

Auf dem Programm standen u. a. Werke <strong>von</strong> Carl Maria <strong>von</strong><br />

Weber („Jägerchor“ aus der Oper „Der Freischütz“), Franz<br />

Schubert („Der Gondelfahrer“ für Männerchor <strong>und</strong> Klavier),<br />

Richard Wagner („Matrosenchor“ aus der Oper „Der fliegende<br />

Holländer), Albert Lortzing („Chor der Schmiedegesellen“<br />

aus der Oper „Der Waffenschmied“) <strong>und</strong> Giuseppe<br />

Verdi („Erhebet das Glas“ aus der Oper „Ernani).<br />

Als Höhepunkt des Abends galt die Aufführung<br />

<strong>von</strong> „Froschkönigs Hochzeit“ <strong>von</strong> Franz Hartard in einer<br />

Bearbeitung für Männerchor <strong>und</strong> Orchester, arrangiert<br />

<strong>von</strong> Gilbert Kunz, deren Präsentation <strong>von</strong> der Presse wie<br />

folgt umschrieben wurde:<br />

Jubiläumskonzert mit dem Schüler-Sinfonie-<br />

orchester des Gymnasiums am Kaiserdom<br />

unter der Gesamtleitung <strong>von</strong> Gilbert Kunz<br />

Eine musikalische Illustration des Dorfteiches, wo die Frösche<br />

Walzer tanzten <strong>und</strong> deren Quaken in der Instrumentalbegleitung<br />

des Orchesters wie in einem Suchbild versteckt war ...<br />

Das Jubiläum wurde im Juni 1986 in der Landwirtschaftshalle<br />

<strong>von</strong> Sieglinde <strong>und</strong> Eugen Geil im Weidenseehof<br />

mit einem Mammutprogramm gefeiert. Insgesamt<br />

konnten die Harthäuser Sänger in der festlich<br />

geschmückte Halle 37 Gastchöre begrüßen.<br />

Vor jeweils r<strong>und</strong> 900 Gästen boten die einzelnen Chöre<br />

an drei aufeinander folgenden Tagen bei hochsommerlichen<br />

Temperaturen ein ansprechendes Fre<strong>und</strong>schaftssingen.<br />

Das Fest klang am Sonntagabend mit einem Pfälzer<br />

Abend <strong>und</strong> einer großartigen Stimmung aus.<br />

Der Männerchor im Jahr 1986<br />

1. Reihe (Aufzählung <strong>von</strong> links): Erich Löffler, Robert <strong>Die</strong>bold, Josef Bachmeier, Hermann <strong>Die</strong>bold, Hans Hollschuh, Alfons Löffler, Walter Kästel,<br />

Emil Keller, Edgar Birkle, Richard Kuhn<br />

2. Reihe: Rudi Henrich (Fahne), Gilbert Kunz (Chorleiter), Heinrich Bettag, Hans-Peter Schwan, Karl-Heinz Lösch, Hans Brodowski, Oskar Münzer,<br />

Roland Kuhn, Markus Löffler, Rainer Pröll, Karl Hauck, Thomas Schmidbauer, Matthias Löffler, Willi Scholl<br />

3. Reihe: Joachim Kästel, Jürgen Fischer, Bertold Steiger, Reinhold Löffler, Wilfried Birkle, Helmut Kaufmann, Karl-Heinz Birkle, Roland Henrich,<br />

Ralf Henrich, Helmut Dörr, Karl-Heinz Schreiner, Michael Jung, Michael Schreiner<br />

4.Reihe: Bernhard Steiger, Herbert Henrich, Stefan Schreiner, Hans-<strong>Die</strong>ter Kästel, Volker Schreiner, Roland Kuntz, Karl-Heinz Schreiner, Karl-Heinz Graf,<br />

Karl Steiger, Heinz Walburg, Robert Hoffmann<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

1986<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

37


38<br />

Nach den erfolgreich verlaufenen Jubiläumsfeierlichkeiten<br />

vollzogen sich 1986 erhebliche Veränderungen in<br />

der Vereinsführung. Erich Löffler kandidierte nach 16<br />

Jahren als 1. Vorsitzender <strong>und</strong> insgesamt 26 Jahren Mitarbeit<br />

im Vorstand nicht mehr für das Amt des ersten<br />

Vorsitzenden.<br />

In einer neu strukturierten Vorstandsgliederung<br />

stand nun dem repräsentierenden Vorsitzenden Hans-<br />

Peter Schwan mit Roland Kuhn ein Geschäftsführer, der<br />

für die wirtschaftlichen, finanziellen <strong>und</strong> organisatorischen<br />

Belange zuständig war, zur Seite.<br />

<strong>Die</strong>se nun vorgenommene Aufteilung der Geschäftsbereiche<br />

machte vor allem der geplante Bau des<br />

Vereinsheimes notwendig.<br />

Nachdem Gilbert Kunz bereits im Jahr 1987 den Dirigentenstab<br />

niederlegte, konnte erneut Wolfgang Lutz<br />

für eine zweite Periode beim <strong>MGV</strong> gewonnen werden.<br />

1988 konnte dann auch Hans-Peter Schwan aus<br />

beruflichen Gründen sein Amt als Vorsitzender nicht<br />

mehr weiter fortsetzen <strong>und</strong> der Vorsitz ging auf Michael<br />

Jung über.<br />

<strong>Die</strong> Jahre 1988 <strong>und</strong> 1989 waren, außer der „normalen“<br />

chorischen Arbeit, vor allem durch die Suche<br />

nach einem geeigneten Standort (man erinnert sich an<br />

das bereits im Modell realisierte Projekt „Gemeindezentrum“)<br />

für das Vereinsheim geprägt.<br />

Erstmals seit drei Jahren stellte sich der Männerchor<br />

1989 wieder seinem Publikum vor. Unter dem Motto<br />

„Klinge lieblich – Klinge sacht/Immer heiter <strong>und</strong><br />

vergnügt“ wurde den Zuhörern in einer überfüllten<br />

Heilsbruckhalle eine breit gefächerte Liedpalette geboten.<br />

Erstmals erklang dabei Möllendorfs „Das Huhn<br />

<strong>und</strong> der Karpfen“.<br />

Beim Volkslieder-Wertungssingen in Böbingen überzeugte<br />

der <strong>MGV</strong> mit dem getragenen Schubertlied „<strong>Die</strong><br />

Nacht“ sowie dem rasanten „Trommlerlied“ die Wertungsrichter<br />

<strong>und</strong> wurde mit einem ersten Platz belohnt.<br />

1991 öffnete sich der bis dahin „männerdominierte“<br />

Verein, <strong>und</strong> machte sich zum 80jährigen Bestehen mit<br />

der Gründung des Frauenchores selbst das passende Geschenk.<br />

<strong>Die</strong> Initiative dazu ging vom damaligen Chorleiter,<br />

Wolfgang Lutz, aus.<br />

Um der neuen Situation gerecht zu werden, wurde<br />

sogar „kurzfristig“ der Name des Vereins in „Männergesangverein<br />

<strong>1911</strong> <strong>und</strong> Frauenchor <strong>Harthausen</strong>“ geändert.<br />

Für das Konzert „80 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong>“ im<br />

April 1991 hatten sich die Verantwortlichen für russische<br />

Folklore entschieden.<br />

Mit „Weit geh´n die Gedanken, <strong>Die</strong> zwölf Räuber,<br />

<strong>Die</strong> Wolgaräuber, Sehnsucht, Das Glöckchen“ <strong>und</strong> „Kosaken<br />

müssen reiten“ trafen die Sänger den Geschmack<br />

des Publikums. Durch die entsprechende Kleidung des<br />

Chores in mit Goldborten verbrämten Kasacken trug<br />

auch das äußere Erscheinungsbild zum Gelingen des<br />

Konzertabends bei.<br />

Konzert : „Weit geh‘n die Gedanken“<br />

in der Heilsbruckhalle<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

1991<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

39


40<br />

Im November 1991 wurde dann das 80jährige Jubiläum<br />

mit einem dreitägigen Fre<strong>und</strong>schaftssingen, bei dem<br />

insgesamt 25 Chöre zu Gast waren, gefeiert.<br />

Einen krönenden Abschluss des Sängerjahres 1991/1992<br />

bereitete sich der Verein mit einem ersten Platz (Männerchor)<br />

<strong>und</strong> einem zweiten Platz (Frauenchor) beim<br />

Volksliederwertungssingen beim GV Männerchor 1862<br />

Der Frauenchor des <strong>MGV</strong> bei seinem Debüt<br />

anlässlich des Fre<strong>und</strong>schaftssingens<br />

Jockgrim. Der Männerchor verwies dabei die restlichen<br />

sechs Chöre, vornehmlich aus dem badischen Raum, auf<br />

die Plätze.<br />

Der gerade erst gegründete Frauenchor, der mit 56<br />

Sängerinnen in der höchsten Frauenklasse antrat, musste<br />

sich nur dem renommierten Frauenchor aus Karlsdorf<br />

mit 90 Sängerinnen geschlagen geben.<br />

Im Dezember 1992 folgte ein Adventskonzert in der<br />

Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in <strong>Harthausen</strong>. Mit<br />

weihnachtlichen Melodien stimmten die beiden Chöre<br />

dabei auf die Festtage ein.<br />

<strong>Die</strong> damals produzierte Musikkassette ist heute noch in<br />

der Weihnachtszeit bei manchem Aktiven zu hören ...<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

1992<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

41


42<br />

Das Jahr 1993 war vom Bau der Chorscheune geprägt.<br />

Doch konnte trotz unzähliger Arbeitsst<strong>und</strong>en der aktiven<br />

Vereinsmitglieder der Chorbetrieb aufrechterhalten<br />

werden.<br />

Bei dem Konzert im Jahre 1994 des Frauen- <strong>und</strong> Männerchors<br />

mit dem Titel „Heute hier <strong>und</strong> Morgen dort“<br />

waren die Lieder in einen farben- <strong>und</strong> abwechslungsreichen<br />

Melodienreigen eingeb<strong>und</strong>en.<br />

Dirigent Wolfgang Lutz, der an diesem Abend für seine<br />

20jährige Chorleitertätigkeit geehrt wurde, verstand es,<br />

die beiden Chöre zu musikalischen Höchstleistungen<br />

zu führen.<br />

<strong>Die</strong> Presse titulierte:<br />

Zwischen den Sängern <strong>und</strong> ihrem Chorleiter hat sich<br />

nicht nur ein beinahe blindes Verständnis entwickelt,<br />

sondern auch eine musikalische Überzeugungskraft, wie<br />

sie bei Gesangvereinen selten zu finden ist.<br />

Mit einem unbeschwerten Singen begeisterte der<br />

Frauenchor u. a. mit „Wenn ich ein Vöglein wär, Der<br />

Spielmann“ <strong>und</strong> einem Gospelblock.<br />

Der Männerchor brillierte u. a. mit „Der Lindenbaum“<br />

<strong>von</strong> Silcher, „Das Heidenröslein, Das Rheinische Fuhrmannslied“<br />

<strong>und</strong> „Down By The Riverside“.<br />

Bei dem Konzert im Jahr 1996 wurde zusammen mit<br />

dem Sinfonieorchester der Städt. Volkshochschule Ludwigshafen<br />

Melodien aus Operetten <strong>und</strong> Musicals aufgeführt.<br />

Unvergessen die Beiträge des Frauenchores „I Don´t<br />

Know How To Love Him“ aus der Rock-Oper „Jesus<br />

Christ Superstar“, „Memory“ aus dem Musical „Cats“<br />

<strong>und</strong> „Hail Holy Queen“ aus „Sister Act“.<br />

Mit Melodien aus der „West Side Story“, „Aquarius“ <strong>und</strong><br />

„Let The Sunshine“ aus dem Musical „Hair“ <strong>und</strong> einem<br />

großen Operettenpotpourri aus „Maske in Blau“ mit dem<br />

Tenorsolisten Hans-<strong>Die</strong>ter Kästel, hatte auch der Männerchor<br />

Höhepunkte einzubringen.<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

1996<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

43


44<br />

Frauen- <strong>und</strong> Männerchor im Jahre 1996<br />

1998 standen unter dem Dach des <strong>MGV</strong> erneut Veränderungen<br />

an.<br />

Man wollte die Zeichen der Zeit nutzen <strong>und</strong> gründete<br />

mit den MIXED GENERATION „Den etwas anderen<br />

Chor“, der sich mit moderner Chorliteratur, hauptsächlich<br />

mit dem Liedgut aus der Rock-, Pop- <strong>und</strong> Gospelmusik,<br />

befassen sollte.<br />

MixeD GeneRation im Jahr 1999<br />

Mit Frank Montillon wurde ein engagierter Chorleiter<br />

verpflichtet, der bereits mit anderen „Jungen Chören“<br />

wichtige Erfahrungswerte gesammelt hatte.<br />

Überwältigt waren die Verantwortlichen <strong>von</strong> der ersten<br />

Resonanz, denn exakt 53 Chorinteressierte fanden den<br />

Weg zur ersten Probe in die Chorscheune.<br />

1. Reihe (Aufzählung <strong>von</strong> links): Silke Kessler, Eva Kindler, Melanie Kuhn, Hanna Stoll, Christina Horix, Isabell Schwan<br />

2. Reihe: Susanne Kuhn, Monika Klesse, Helga Zollinger, Gabriele Müller, Caterina Betello, Eva-Maria Bub, Mirjam Keiz<br />

3. Reihe: Daniela Ball-Schotthöfer, Patricia Betello, Roswitha Jung, Shanaz Holst, Liz Horix, Sabine Löffler, Sabine Schutzius-Löffler, Julia Ballreich,<br />

Stephanie Tröster, Conny Kästel, Friedburg Schackert<br />

4. Reihe: Roland Kuhn, Frank Montillon (Chorleiter), Jürgen Fischer, Andrea Flörchinger, Michael Jung, Edith Hoffmann, Barbara Bischler, Reinhold Löffler,<br />

Caroline Zils, Daniela Altmann, Manuela König, Diana Brunnert, Erika Lacher, Kirsten Klemstein-Patzelt, Tanja Klein<br />

5. Reihe: Berthold Steiger, Herbert Henrich, Hans-<strong>Die</strong>ter Kästel, Toni Klein<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

1998<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

45


46<br />

Gerade hatte im März 1999 das erste Konzert der MIXED<br />

GENERATION vor über 300 Besuchern in der Heilsbruckhalle<br />

fröhlich begonnen, als unfassbares geschah.<br />

Nachdem der Ehrenvorsitzende des <strong>MGV</strong>, Erich Löffler,<br />

noch geholfen hatte, den neu vorgestellten Chornamen<br />

an die Bühnenwand anzubringen, verstarb er völlig unerwartet<br />

<strong>und</strong> plötzlich in Mitten seiner Lieben <strong>und</strong> seines<br />

Vereines.<br />

<strong>Die</strong>ser tragische Zwischenfall zählt zu den traurigsten<br />

Momenten der Vereinsgeschichte.<br />

Nachdem der Verein nun 3 unterschiedliche Chorgattungen<br />

(Männer-, Frauen-, Junger Chor) beherbergte,<br />

entschied man sich 1999 wieder dafür, den Vereinsnamen<br />

auf den Ursprung zurück zu führen: <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong><br />

<strong>Harthausen</strong>.<br />

Im Oktober 1999 holten dann die MIXED GENE-<br />

RATION zusammen mit den Modern Voices Winden mit<br />

GET ON BOARD in der Pfarrkirche St. Johannes der<br />

Täufer vor über 500 Zuhörern das im Frühjahr ausgefallene<br />

Konzert nach.<br />

Mit Songs wie „The Rose, Glory Glory, Country Roads”<br />

<strong>und</strong> einem Medley der „Everly Brothers” stellte sich der<br />

Chor erstmals seinem Publikum vor.<br />

Mit „We Are The World“, das die Ideale der UNICEF –<br />

Friede, Freiheit <strong>und</strong> mitmenschliche Toleranz – auf eindringliche<br />

Weise vermittelt, beendeten die beiden Chöre<br />

ein eindruckvolles Konzert.<br />

<strong>Die</strong> Einnahmen dieses Abends spendete der Verein anschließend<br />

für die anstehende Kirchenrenovierung.<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

1999<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

47


48<br />

Im Jahr 2001 stand dem <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> ein doppeltes Jubiläum<br />

bevor.<br />

Der Männerchor feierte seinen 90. Geburtstag <strong>und</strong> der<br />

Frauenchor sein 10.jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass<br />

waren, im Zeichen des Chorgesangs, verschiedene<br />

Veranstaltungen geplant.<br />

Den Auftakt machte dabei im März die Chorlympiade,<br />

bei der pfälzische Chöre im Wettstreit – Soviel Chorgesang<br />

wie möglich, soviel Wettbewerbsgeist wie nötig -<br />

gegeneinander antraten.<br />

<strong>Die</strong> Goldmedaille bei dieser Veranstaltung gewann der<br />

Frohsinn Jockgrim.<br />

Ein besonderes Erlebnis <strong>und</strong> absolutes Neuland war die<br />

Siegerehrung: Es gab nicht den gewohnten Gold- oder<br />

Silberpokal für den Verein. Vielmehr wurden unter den<br />

festlichen Klängen <strong>von</strong> Verdis Triumphmarsch alle Sängerinnen<br />

<strong>und</strong> Sänger der siegreichen Chöre zur Bühne gebeten<br />

<strong>und</strong> jedem <strong>von</strong> ihnen wurde eine Medaille überreicht.<br />

Kurz vor der Siegerehrung –<br />

<strong>Die</strong> Medaillen werden präsentiert<br />

Von links: Erika Lacher, Doris Köth, Elfi Hoffmann-Fordey, Sabine Löffler,<br />

Jürgen Fischer, Sabine Schutzius-Löffler<br />

Als zweiter Höhepunkt des Chorfestivals galt zweifelsohne<br />

das Konzert der MIXED GENERATION, die zusammen<br />

mit dem Jungen Chor Hochstadt die SING 4 FUN-<br />

Konzertreihe eröffneten.<br />

Dem begeisterten Publikum in der Heilsbruckhalle wurde<br />

ein abwechslungsreiches <strong>und</strong> kurzweiliges Programm<br />

geboten, das seinen Höhepunkt in den beiden Songs<br />

„Barbara Ann“ <strong>und</strong> „Da Doo Ron Ron“ auf pfälzisch<br />

hatte: „<strong>Die</strong> alt Bawett kummt“, <strong>und</strong> „Geh du mal ran“ –<br />

eine Persiflage auf die „Handy-Manie“ unserer Tage.<br />

Erstmals trug der Chor auch Stücke in Afrikanischer<br />

Sprache vor, die danach jahrelang zu einem Markenzeichen<br />

der MIXED GENERATION wurden.<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

2001<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

49


50<br />

Im Sommer 2001 entschied man sich zu einem weiteren<br />

Projekt: In Kooperation mit dem Kirchenchor St. Cäcilia<br />

<strong>Harthausen</strong> wurde ein Kinderchor gegründet, den man<br />

dann aber 2002 aus verschiedenen Gründen heraus, dem<br />

Kirchenchor überließ.<br />

Der <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> war in diesem Jahr mit seinen<br />

drei Chorgattungen zum zweitgrößten Verein (Aktive<br />

Chorsänger) des Sängerkreises Speyer geworden <strong>und</strong><br />

auch die Mitgliederzahl stand knapp vor der Zahl 300.<br />

Ebenso wurde im Jahr 2001 das Dachgeschoss der<br />

Chorscheune unter der Federführung <strong>von</strong> Robert Röther<br />

ausgebaut. So erhielt der Verein einen weiteren Übungsraum<br />

<strong>und</strong> ein funktionelles Archiv, für das sich Jürgen Fischer<br />

seit nunmehr über 25 Jahren verantwortlich zeigt.<br />

Im November gingen die Feierlichkeiten mit einem<br />

Konzertsingen kurpfälzischer Spitzenchöre in der Heilsbruckhalle<br />

weiter. Leider war das Jubiläumsjahr geprägt<br />

<strong>von</strong> einem tiefen Einschnitt.<br />

Wolfgang Lutz legte nach 25 Jahren Dirigententätigkeit<br />

beim Männerchor des <strong>MGV</strong> aus ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Gründen den Taktstock nieder. Zehn Jahre lang, seit der<br />

Gründung 1991, hatte er auch den Frauenchor geleitet.<br />

Frank Montillon, der die MIXED GENERATION bereits<br />

dirigierte, übernahm den Männerchor <strong>und</strong> mit Wolfram<br />

Blank konnte ein renommierten Chorleiter für den Frauenchor<br />

verpflichtet werden.<br />

„Unter südlicher Sonne“, mit diesem<br />

Motto beendeten der Frauen- <strong>und</strong> der<br />

Männerchor mit einem Konzert das Chorfestival<br />

2001.<br />

Dabei setzten sich die Damen mit<br />

dem Potpourri „Sonniges Spanien“, dem<br />

Südseetraum „Alo-Ahe´“ <strong>und</strong> mit dem<br />

rhythmischen Feuerwerk „La Bamba“ gekonnt<br />

in Szene.<br />

Der Männerchor präsentierte mit viel innerer<br />

Begeisterung u.a. die Titel „Adelita“, „Guantanamera“,<br />

<strong>und</strong> den in ein prächtiges Schauspiel<br />

gekleideten „Banana Boat Song“ (Solist<br />

Stefan Schreiner).<br />

Beim Schlusslied standen der Frauen- <strong>und</strong> der<br />

Männerchor mit „Thank You Lord“ gemeinsam<br />

auf der Bühne.<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

2001<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

51


52<br />

Unterschiedliche Auffassungen über das Liedgut führten<br />

dazu, dass sich der Frauenchor 2003 <strong>von</strong> seinem musikalischen<br />

Leiter Wolfram Blank trennte.<br />

Als Nachfolger konnte mit Thomas Schutzius ein<br />

ambitionierter Dirigent engagiert werden, der den Chor<br />

noch heute leitet.<br />

achorat im Jahr 2003<br />

Aber auch die Männer gingen neue Wege. Dem Wunsch<br />

nach moderner Chorliteratur folgend, wurden Lieder wie<br />

„The Lions Sleeps Tonight, Major Tom, Schön war die<br />

Zeit“, sowie Songs <strong>von</strong> „Den Prinzen“ mit ins Repertoire<br />

aufgenommen.<br />

Auch gab sich der Chor einen neuen Namen: achorat<br />

(Ein Wortspiel aus „Chor“ <strong>und</strong> „akkurat“) soll dafür stehen,<br />

dass der Männerchor <strong>Harthausen</strong> geradlinig <strong>und</strong><br />

zielsicher seine Zukunft gestalten <strong>und</strong> sichern will.<br />

Im Sommer 2003 veranstalteten achorat <strong>und</strong> MIXED<br />

GENERATION gemeinsam ein Open–Air–Konzert in Böchingen,<br />

dem Wohnort des damaligen Chorleiters Frank<br />

Montillon.<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

2003<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

53


54<br />

Mixed Generation im Jahr 2003<br />

Keine alltägliche Chorveranstaltung erlebten die Besucher<br />

2003 beim Concert in der zweimal hintereinander<br />

ausverkauften Heilsbruckhalle.<br />

achorat, Frauenchor, MIXED GENERATION sowie<br />

den Projektchor „POP“ – über 100 Mitwirkende in vier<br />

Chorgruppen – präsentierte der <strong>MGV</strong> an diesen Abenden.<br />

Mit gekonntem Singen <strong>und</strong> einer zeitgemäßen Präsentation<br />

zeigten die Aktiven einen Weg, wie Chorgesang<br />

auch abseits ausgetretener Pfade in der Zukunft<br />

lebendig sein kann.<br />

Der Frauenchor präsentierte „The Rose, Fremde in der<br />

Nacht, Über den Wolken, Rivers Of Babylon“ <strong>und</strong> den<br />

berühmten Abba-Song „I Have A Dream“.<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

2003<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

55


56<br />

achorat beeindruckte u.a. mit „Marmor, Stein <strong>und</strong> Eisen<br />

bricht, Donna Maria, The Lion Sleeps Tonight“ sowie mit<br />

„Mein bester Freud“ <strong>und</strong> dem „Mann im Mond“ <strong>von</strong> den<br />

Prinzen.<br />

<strong>Die</strong> MIXED GENERATION zogen in bunten<br />

Gewändern zu afrikanischen Klängen auf<br />

die Bühne <strong>und</strong> präsentierten die beliebten<br />

afrikanischen Songs.<br />

Des Weiteren wurden Hits <strong>von</strong> Celine<br />

Dion (My Heart Will Go On), Whitney Housten<br />

(One Moment In Time) <strong>und</strong> Enya (Only<br />

Time) dargeboten.<br />

Nahtlos fügte sich Toni Klein mit „Bridge<br />

Over Troubled Water“ in das Programm.<br />

Das Konzerterlebnis wurde, mit einem<br />

Medley der Back Street Boys, durch den „Projektchor<br />

POP“, abger<strong>und</strong>et.<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

2003<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

57


58<br />

Ein ganz besonderes Erlebnis für die MIXED GENERATION<br />

war 2004 das vom Rhein-Pfalz-Kreis veranstaltete Benefizkonzert<br />

für Ruanda im Palatinum Mutterstadt, das zusammen<br />

mit den Mainzer Hofsängern durchgeführt wurde.<br />

Neben den afrikanischen Songs war vor allem der<br />

gemeinsame Auftritt mit den „Hofsängern“ ein besonderes<br />

Ereignis.<br />

Auch sah es der Chor als eine Bestätigung seiner Leistungsfähigkeit<br />

an, dass er 2005 bei der mittlerweile weit<br />

über die Grenzen <strong>von</strong> Speyer bekannten „Kult(o)urnacht“<br />

im Innenhof des Historischen Museums sein Repertoire<br />

zum Besten geben konnte.<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

2005<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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60<br />

Im November 2005 war es wieder so weit – Fünf Chöre<br />

des <strong>MGV</strong> präsentierten an zwei folgenden Abenden die<br />

Chor-Show „<strong>MGV</strong>-Total“ in der Heilsbruckhalle.<br />

Dabei gelang es den Chören nicht nur mehrere h<strong>und</strong>ert<br />

Menschen aus dem ganzen Ort, sondern auch viele<br />

Gäste aus der Region, in die Halle zu lotsen – <strong>und</strong> sie mit<br />

ihrer Chor-Musik-Show zu begeistern.<br />

Zu hören gab es dabei nicht nur Chorgesang aus den<br />

vergangenen fünfzig Jahren, sondern im „I.K.E.A.“ (Ihr<br />

Könnt Es Auch) – Showteil gelang es Florian Schutzius<br />

in beeindruckender Weise, aus einem begeisterten, Publikum<br />

sogar noch aktive Sänger der Show zu machen.<br />

<strong>Die</strong> Sängerinnen des Frauenchors boten bekannte Hits<br />

wie „Eleni“ „Lollipop“, „I Will Follow Him“ <strong>und</strong> „Stimmen<br />

im Wind“ <strong>von</strong> Juliane Werding.<br />

Der Projektchor der Männer holte danach die Zuschauer<br />

mit „Come Go With Me“ ab.<br />

Der Männerchor achorat verstand es mit dem bekannten<br />

tschechischen Choral vom Trommlerjungen, dem afrikanischen<br />

„Homeless“, „Major Tom“ <strong>und</strong> „The Lion Sleeps<br />

Tonight“ eine w<strong>und</strong>erschöne Chormusik-Atmosphäre<br />

herzustellen.<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

2005<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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62<br />

<strong>Die</strong> acht Damen des Projektchores präsentierten in<br />

schmucken Stewardess-Uniformen ein rhythmisch prägnantes<br />

„Rum And Coca-Cola“.<br />

Von unten nach oben: Nicole Nist-Sofsky, Stephanie Tröster,<br />

Gaby Möller, Andrea Bondzio, Pia Scherb, Edith Hoffmann,<br />

Andrea Flörchinger, Michaela Beck<br />

Nachdem die MIXED GENERATION diese musikalische Zeitreise<br />

mit afrikanischem Chorgesang eröffnet hatten, brachten<br />

sie zum Schluss souverän weitere Welthits (u. a. „Every<br />

Breath You Take“ <strong>und</strong> „I Don´t Like Mondays“) zu Gehör.<br />

Alle Chöre verabschiedeten sich dann gemeinsam<br />

mit Hanne Hallers „Vater Unser“ <strong>und</strong> zogen zum Beatles-Song<br />

„Hey Du“ (in gekonnter <strong>Verbindung</strong> mit einem<br />

deutschen Schlaflied) aus der Halle.<br />

achorat im Jahr 2005<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

2005<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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64<br />

Ein Erlebnis für den Chor war 2007 das Casting für den<br />

Da mittlerweile die einzelnen Chorgattungen über Programme<br />

verfügten, um alleine einen Konzertabend zu<br />

gestalten, entschied man sich dafür, dass zukünftig die<br />

einzelnen Chöre verstärkt eigene Wege gehen sollten, da<br />

ein gemeinsames Konzert nicht mehr die ideale Präsentationsform<br />

für die einzelnen Chöre sei.<br />

2007 standen dann insgesamt drei verschiedene Konzerte<br />

der einzelnen Chöre auf dem Programm.<br />

Den Auftakt machte achorat mit dem Konzert „Man(n)<br />

singt“ in der ausverkauften Chorscheune.<br />

Das Chorkonzert der unkonventionellen Art, bei dem<br />

zwei Projektchöre des <strong>MGV</strong> die Männer unterstützten,<br />

traf dabei den Geschmack der Besucher <strong>und</strong> am Ende<br />

gab‘s „Standing Ovations“.<br />

Der Reigen der Darbietungen reichte u. a. <strong>von</strong> „Der<br />

Lindenbaum“ (Schubert), über das humoristische<br />

„<strong>Die</strong> Erschaffung der Eva“, „Sonntag Morgen in den<br />

Bergen“, das Paradestück „Benia Calastoria“, „Wo meine<br />

Sonne scheint“ <strong>von</strong> Harry Belafonte, bis zu „Aber dich<br />

gibt‘s nur einmal für mich“.<br />

Auch konnten die Solisten des Abends, Florian Schutzius<br />

in „Homeless“ <strong>und</strong> Stefan Schreiner in einer Neuinterpretation<br />

<strong>von</strong> „Über sieben Brücken“ <strong>von</strong> Peter Maffay,<br />

Akzente setzten.<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

2007<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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66<br />

Zu einer ITALIENISCHEN NACHT hatten die MIXED GE-<br />

NERATION im Juni 2007 in das Anwesen der Familie<br />

Kuhn geladen.<br />

Trotz des wechselhaften Wetters hatten mehr als<br />

200 Musikfre<strong>und</strong>e den Weg in die „Alte Schmiede“ gef<strong>und</strong>en.<br />

Und sie bekamen <strong>von</strong> dem Chor einen mit einfühlsamen<br />

Tönen belegten Spaziergang durch die Musikgeschichte<br />

geboten.<br />

Nach dem Konzert wurden die Besucher mit südländischen<br />

kulinarischen Spezialitäten verwöhnt.<br />

Den chorischen Abschluss des Jahres 2007 bildete der<br />

Frauenchor mit seinem Konzert QUERBEET in der voll<br />

besetzten Chorscheune.<br />

Wie das Motto des Konzertes bereits aussagte, wurden<br />

Lieder vorgetragen, die in den unterschiedlichsten Bereichen<br />

ihre Herkunft hatten.<br />

Pop, Musical, Schlager <strong>und</strong> Volksweisen, gesungen in<br />

deutsch, aber auch in englisch, dänischer, italienischer<br />

<strong>und</strong> ein wenig sogar in spanischer Sprache.<br />

Vor allem mit „Butterfly, Sempre Sempre, Rivers Of Babylon“<br />

<strong>und</strong> „Time To Say Good Bye” wusste der Chor zu<br />

überzeugen.<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

2007<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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68<br />

Zu Beginn des Jahres 2008 trennte sich der Verein nach<br />

neun Jahren <strong>von</strong> seinem Chorleiter Frank Montillon.<br />

Unter Montillons Leitung war es gelungen, mit den<br />

MIXED GENERATION einen neuen Chor zu etablieren<br />

<strong>und</strong> im Männerchor achorat einen Stilwechsel einzuläuten<br />

<strong>und</strong> auch zu vollziehen.<br />

Da vor allem achorat nach seinem Richtungswechsel<br />

auf die Chorarrangements seines Chorleiters setzte,<br />

war es sehr zu bedauern, dass die Trennung leider nicht<br />

im beiderseitigen Einvernehmen verlief.<br />

Doch auch hier entwickelte sich alles zum Guten <strong>und</strong><br />

schon bald konnte als neue Chorleiterin für die MIXED<br />

GENERATION Viola S. Hoffmann, die dem Chor bereits<br />

seit Jahren als Pianistin zu Verfügung steht, gewonnen<br />

werden. Damit engagierte der Verein erstmals nach 97<br />

Jahren seines Bestehens eine Frau als Dirigentin.<br />

Für den Männerchor konnte mit Christoph Niederer ein<br />

junger aufstrebender Dirigent verpflichtet werden, der den<br />

eingeschlagenen Weg <strong>von</strong> achorat weiter führen möchte.<br />

Im Frühjahr 2008 endete ebenso eine langjährige Ära<br />

in der Vereinsführung. Michael Jung <strong>und</strong> Roland Kuhn<br />

gaben nach über 20 Jahren ihre Vorstandstätigkeit auf.<br />

Der „ehemalige“ Männergesangverein hatte sich<br />

während dieser Zeit zu einer mehrgliedrigen Gemeinschaft<br />

mit drei unterschiedlichen Chören, einem eigenen<br />

Vereinsheim <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> der Vielfältigkeit der Veranstaltungen<br />

sogar zu einem kleinen Wirtschaftsunternehmen<br />

entwickelt.<br />

Zum neuen Vorsitzenden wählten die Mitglieder<br />

Eckhard Michalczak <strong>und</strong> als Geschäftsführer Toni Klein,<br />

die sich bereit erklärten, in einer sicher nicht einfach<br />

werdenden Periode mit stetig wachsenden Ansprüchen<br />

<strong>und</strong> Verpflichtungen, den Verein zu führen.<br />

Mit einem Auftritt auf der SWR-Bühne, anlässlich des<br />

Bauernmarktes der BASF in Limburgerhof, hatten die<br />

MIXED GENERATION 2008 die Möglichkeit, sich einem<br />

nicht unbedingt auf Chormusik spezialisierten Publikum<br />

vorzustellen.<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

2008<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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70<br />

Mit TIME TO CELEBRATE setzten die MIXED GENERA-<br />

TION im November 2009 die Reihe der Erlebnis-Konzerte<br />

vor ca. 400 Zuhörern in der Heilsbruckhalle fort.<br />

Ob mit Bandbegleitung oder acapella, es überwogen<br />

eher die emotionalen, tief gehenden Melodien, wie<br />

bei „Weit, weit, weg“ <strong>von</strong> Hubert <strong>von</strong> Goisern, „Denn er<br />

hat seinen Engeln …“ <strong>von</strong> Hanne Haller, „I Still Haven´t<br />

Fo<strong>und</strong> What I`m Looking For“ <strong>von</strong> U2 oder „Angels“<br />

<strong>von</strong> Robbie Williams.<br />

Als Solisten fungierten an diesem Abend Toni Klein<br />

mit „Con te Partiro`“, weltbekannt aus dem M<strong>und</strong> des<br />

Tenors Andrea Bocelli <strong>und</strong> Helga Zollinger <strong>und</strong> Torsten<br />

Herpich als harmonisches Duett mit „Could I Have This<br />

Kiss Forever“.<br />

Gelungen war die Mischung aus Filmhits, Rock-Balladen,<br />

funkigen Groove <strong>und</strong> deutschen, fast vergessenen<br />

Hits, die Chorleiterin Viola S. Hoffmann ausgewählt hatte<br />

<strong>und</strong> der Chor mit seinem unverwechselbarem So<strong>und</strong><br />

präsentierte.<br />

<strong>Die</strong> professionell erstellte Live-CD <strong>von</strong> diesem Konzertereignis<br />

ist noch über die Chormitglieder zu beziehen.<br />

<strong>Die</strong>se überaus erfolgreichen „Erlebnis-Concerte“<br />

der Jahre 2003, 2005 <strong>und</strong> 2009 wären nicht ohne das<br />

überdurchschnittliche Engagement Einzelner zu bewältigen<br />

gewesen, die nicht nur die Ideen zwecks der<br />

Ausgestaltung hatten sondern auch ihre Ausführung<br />

bewerkstelligten.<br />

Vor allem das -Team des <strong>MGV</strong>, mit Florian & Sabine<br />

Schutzius, Roland Kuhn <strong>und</strong> Christian Löffler haben<br />

diese Veranstaltungen bis ins kleinste Detail vorbereitet<br />

<strong>und</strong> organisiert.<br />

Der Chor umrahmt bei der<br />

Zugabe seine Zuhörer<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

2009<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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72<br />

Neuland betraten die MIXED GENERATION 2010, als sie<br />

zusammen mit dem Orchester des Kreises Ahrweiler unter<br />

dem Motto Classic meets Pop ein gemeinsames Konzert<br />

in der Heiliggeistkirche in Speyer gaben. Ein Programm<br />

der Gegensätze <strong>von</strong> Johann Sebastian Bach bis<br />

zu John Lennon begeisterte die zahlreichen Zuhörer.<br />

„Gänsehautfeeling“ konnte der Chor mit dem Welthit<br />

„Hallelujah“ <strong>von</strong> Leonrad Cohen erzeugen <strong>und</strong> nach<br />

dem Abschlusslied „Angels“, gemeinsam vorgetragen<br />

<strong>von</strong> Chor <strong>und</strong> Orchester forderte das Publikum weitere<br />

Zugaben.<br />

Auch im nun anstehenden Jubiläumsjahr 2011 wollen<br />

die Chöre des <strong>MGV</strong> ihre treuen Zuhörer wieder mit verschiedenen<br />

musikalischen Leckerbissen verwöhnen.<br />

Den Auftakt dazu bestreiten der Frauenchor <strong>und</strong> der<br />

Männerchor achorat mit einer musikalischen Zeitreise,<br />

mit Melodien aus 100 Jahren, in einem gemeinsamen<br />

Konzert am 13. Mai in der Heilsbruckhalle.<br />

<strong>Die</strong>se Veranstaltung bildet dann auch den Auftakt<br />

des sich über zwei Wochenenden hinziehenden Chorfestivals,<br />

zu dem Chöre aus der gesamten Kurpfalz erwartet<br />

werden.<br />

Den Schlusspunkt der Feierlichkeiten setzten dann die<br />

MIXED GENERATION im November dieses Jahres mit<br />

einem weiteren Konzertereignis.<br />

Inspiriert durch die 2010 gemachten Erfahrungen<br />

wird die Formation am 18. <strong>und</strong> 19. November ein mit<br />

Spannung erwartetes Konzert mit Orchesterbegleitung<br />

bieten.<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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Wo wir waren – Wo wir sind ...<br />

<strong>Die</strong> „Vereinsheime“ des <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> im Wandel der Zeit<br />

<strong>1911</strong> – 1950<br />

Gasthaus „Zum ochsen“<br />

in der Speyerer Straße<br />

1950 – 1965<br />

Gasthaus „Zur Rheinpfalz“ in der<br />

Zwerchgasse (Metzgerei Schreiner)<br />

1965 – 1976<br />

Gasthaus „Zum Schwanen“<br />

in der Speyerer Straße<br />

1976 – 1994<br />

Gr<strong>und</strong>schule <strong>Harthausen</strong> (alter Filmsaal)<br />

1994 - heute<br />

<strong>Die</strong> Chorscheune<br />

Was lange währt wird endlich gut: Mehr als fünf Jahre<br />

dauerte es, bis nach dem Vereinsbeschluss <strong>von</strong> 1986<br />

endlich ein geeigneter Standort für ein Vereinsheim<br />

gef<strong>und</strong>en war. In Mitten <strong>Harthausen</strong>s, am Gretelplatz,<br />

stellte die Gemeinde auf Erbbaurecht eine alte Scheune<br />

zur Verfügung.<br />

Es folgte, mit Hilfe des mittlerweile leider bereits<br />

verstorbenen Architekten Werner Kasper aus Lingenfeld,<br />

die Planung der Umbaumaßnahme <strong>und</strong> das entsprechende<br />

Genehmigungsverfahren.<br />

<strong>1911</strong> 100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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76<br />

Anfang 1993 konnte mit dem Umbau begonnen werden.<br />

Bedingt durch statische Schäden war die gesamte<br />

Dachkonstruktion, als auch fast das gesamte Mauerwerk,<br />

entgegen der ursprünglichen Planung, nicht mehr<br />

verwendbar.<br />

So wurde durch das Schwegenheimer Ing. Büro Hammelmann<br />

ein statisches System entwickelt, das es ermöglichte,<br />

den Saal ohne störende Stützen auszubauen.<br />

Eine großzügige Küche komplettiert das Untergeschoß.<br />

Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass die Gemeinde <strong>Harthausen</strong>,<br />

allen voran der damalige Bürgermeister Ludwig<br />

Remmel, das Projekt nicht nur mit der Bereitstellung des<br />

Geländes auf Erbbaubasis, sondern auch mit einem finanziellen<br />

Zuschuss förderte.<br />

<strong>Die</strong> Finanzierung der Baukosten in Höhe <strong>von</strong> ca. 140 000 Euro<br />

war nur aufgr<strong>und</strong> großzügiger Spenden <strong>und</strong> Darlehen<br />

<strong>von</strong> Vereinsmitgliedern <strong>und</strong> Firmen sowie öffentlichen<br />

Zuwendungen möglich.<br />

Praktisch in Eigenleistung (über 7 000 Arbeitsst<strong>und</strong>en)<br />

wurde nun durch unermüdlichen <strong>und</strong> uneigennützigen<br />

Arbeitseinsatz der aktiven Sänger, aber auch vieler weiterer<br />

Helfer sowie mit fachlicher Unterstützung einheimischer<br />

<strong>und</strong> überörtlicher Handwerksbetriebe der Umbau<br />

vorangetrieben.<br />

Der Höhepunkt der<br />

einweihungsfeier:<br />

<strong>Die</strong> aufführung des<br />

Stückes „Das Gebet“<br />

<strong>von</strong> Franz Hartard,<br />

dargeboten <strong>von</strong><br />

Klaus Hammelmann<br />

am Klavier <strong>und</strong><br />

Karl Gauweiler auf<br />

der trompete des<br />

Komponisten.<br />

Über ein Jahr verzichteten dabei einige Aktive auf ihre<br />

komplette Freizeit <strong>und</strong> verbrachten fast jede freie Minute<br />

an der Baustelle.<br />

Ohne jeden einzelnen Helfer, die alle benötigt wurden,<br />

zurück zu setzten, sind rückblickend vor allem Karl-<br />

Heinz Graf, Willi Hoffmann, Richard Kuhn, Erich Löffler,<br />

Gerold Löffler, Markus Löffler, Stefan Schreiner, Berthold<br />

Steiger, Manfred Steiger, Wendelin Schwan sowie Roland<br />

Kuhn zu nennen.<br />

Eingeweiht wurde die Chorscheune am 26. Februar<br />

1994.<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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78<br />

Neben den Chorproben, kulturellen <strong>und</strong> weiteren chormusikalischen<br />

Veranstaltungen kann in der herrlichen<br />

Kulisse des Saales auch kräftig gefeiert werden.<br />

Im Obergeschoß wurde, nachdem der Verein auf drei<br />

Chorgattungen angewachsen war, ein weiterer Übungsraum<br />

<strong>und</strong> ein geräumiges Archiv eingerichtet.<br />

2003<br />

acapella-Konzert mit D‘acCHoRd<br />

2005<br />

pfälzer Comedy mit Spitz & Stumpf<br />

Um auch mittel- <strong>und</strong> langfristig die Unterhaltung der<br />

Chorscheune zu sichern, entschloss sich der Verein 2010<br />

zur Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage.<br />

Mit dem Namen „Chorscheune“ wird das Gebäude seiner<br />

Funktion, dem Chorgesang, <strong>und</strong> andererseits seiner Herkunft<br />

als Scheune, gerecht.<br />

Und heute, nach gut 16 Jahren, verbinden wir<br />

schon viele Erinnerungen an schöne St<strong>und</strong>en in unserer<br />

„Chorscheier“.<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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Der <strong>MGV</strong> <strong>und</strong> das<br />

tabakdorffest <strong>Harthausen</strong><br />

Seit der 750-Jahr-Feier der Gemeinde <strong>Harthausen</strong> im<br />

Jahre 1980, beteiligt sich der Verein ununterbrochen an<br />

dem mittlerweile traditionellen Dorffest.<br />

In den Jahren 1980, 1981 <strong>und</strong> 1982 hatte man seine<br />

Hofschänke „Zum Blauen Dunst“ bei dem damaligen<br />

Chorsänger Hans Blauw eingerichtet.<br />

Vor allem die ehefrauen der Mitglieder<br />

waren damals gefragt<br />

(<strong>von</strong> links) Maria Lösch, Hans Blauw, Anna Bachmeier,<br />

Marliese Schwan, Emma Horländer<br />

Nachdem die Ortsgemeinde <strong>Harthausen</strong> die Räumlichkeiten<br />

als „Bauhof“ anmietete, verbrachte man 1983 in dem<br />

ehemaligen Feuerwehrgerätehaus in der Raiffeisenstraße.<br />

Jahrelang als „nachtwächter“ unterwegs :<br />

Heinrich Bettag<br />

Unvergessen – die legendären Auftritte der damaligen<br />

Kultband „Das Allerletzte“ in den 90er Jahren<br />

1984 stellten dann Susanne <strong>und</strong> Roland Kuhn ihr Anwesen<br />

in der Speyerer Straße zu Verfügung <strong>und</strong> mit<br />

der Hofschänke „Zur Alten Schmiede“, mit ihrem stimmungsvollen<br />

Ambiente im Innenhof <strong>und</strong> der stilvoll<br />

dekorierten Scheune wurde dann über Jahre hinweg das<br />

Tabakdorffest wesentlich geprägt.<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

1980<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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Das alljährlich veranstaltete „Wettrauchen“, bei dem es<br />

„nur“ darum ging, ein Zigarillo am glimmen zu halten.<br />

Keiner gewann öfter –<br />

Richard Kuhn<br />

Konzentration<br />

bei Helmut Kaufmann, Michael Jung <strong>und</strong> Karl Steiger<br />

ob Flokes and tHe BooMeRS ...<br />

Der <strong>MGV</strong> war bekannt für sein aus-<br />

gefallenes Musikprogramm.<br />

ausgelassene<br />

Scheunenstimmung<br />

... oder BRoKen HeaRt<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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<strong>Die</strong> Service-teams des <strong>MGV</strong><br />

im ausschank<br />

(<strong>von</strong> links) Joachim Kästel, Florian Schutzius, Jürgen Fischer,<br />

Adolf Ballreich, Erk Hoenes, Berthold Steiger, Karl-Heinz Graf,<br />

Hans-<strong>Die</strong>ter Kästel<br />

<strong>und</strong> in der Küche<br />

(<strong>von</strong> links) Edith Hoffmann, Johanna Steiger, Stefan Schreiner,<br />

Susanne Kuhn, Mirjam Keiz, Simone Kaufmann, Monika Klesse<br />

verwöhnten ihre Gäste mit kulinarischen<br />

Leckerbissen.<br />

Nach 24 Jahren endete 2007 mit einer großen Abschiedsparty<br />

die Ära der Hofschänke „Zur Alten<br />

Schmiede“.<br />

Kuchen aus eigener Herstellung –<br />

eine Domäne des Frauenchores<br />

(<strong>von</strong> links) Loni Kuhn, Anneliese Pröll, Gretel Hoffmann<br />

Seit 2008 begrüßt der Verein die Festbesucher nun in der<br />

Chorscheune <strong>und</strong> im angrenzenden Hof in der Rappengasse,<br />

wo trotz der nicht optimalen örtlichen Gegebenheiten,<br />

ebenfalls wieder eine ansprechende Atmosphäre<br />

geschaffen wurde.<br />

Zuständig<br />

für Cocktails<br />

(<strong>von</strong> links) Danny Altmann,<br />

Simone Kaufmann,<br />

Sabine Schutzius Löffler<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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Was wurde sonst noch unternommen?<br />

ein „kleiner“ Streifzug durch die jüngere Vereinsgeschichte ...<br />

In den fünfziger Jahren galten Theateraufführungen<br />

(1958), wie damals bei fast allen Vereinen, als jährliche<br />

Höhepunkte im Vereinsleben.<br />

Aber auch die Vereinsausflüge waren eine nicht alltägliche<br />

Abwechslung. Nicht selten wurden 3-4 Busse geordert,<br />

um die gesamte <strong>MGV</strong>-Familie zu befördern.<br />

1. Reihe: (Aufzählung <strong>von</strong> links) Klaus Bachmeier,<br />

Alfons Löffler, Oskar Fischer<br />

2. Reihe: Rita Kuhn (Uhl), Irmgard Schreiner (Fischer),<br />

Karola Dester (Varlemann), Marliese Löffler (Denne)<br />

3. Reihe: Erich Löffler, Heinrich Bettag, Karl Gotterbarm<br />

1961<br />

Im Vordergr<strong>und</strong> Josef Bachmeier <strong>und</strong> Karl Gotterbarm<br />

In der Bildmitte (kurze Hosen) : Heinrich Bettag<br />

Bis heute unvergessen: die Floßfahrt des<br />

Männerchores 1998 auf der isar<br />

In den achtziger <strong>und</strong> neunziger Jahren unternahm der<br />

Verein Mehrtagesfahrten, die unter anderem nach Interlaken<br />

/ Grindelwald, Reit im Winkl, Seefeld / Tirol<br />

<strong>und</strong> Wörgl / Tirol führten.<br />

Es galt eine strikte Bettentrennung – <strong>Die</strong> Damen<br />

nächtigten in einem Hotel im Ort, während die Herren<br />

jeweils auf Berghütten untergebracht waren.<br />

<strong>1911</strong> 100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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88<br />

Neben seiner Hofschänke „Zum blauen Dunst“ beteiligte<br />

sich der <strong>MGV</strong> selbstverständlich auch an dem großen<br />

Festumzug anlässlich der 750-Jahrfeier der Gemeinde<br />

<strong>Harthausen</strong>.<br />

Unter dem Motto „Waldfrevel <strong>und</strong> Holzdiebstahl im<br />

Streitacker“ setzten mehrere Fußgruppen des <strong>MGV</strong> dieses<br />

historische Thema um.<br />

Jürgen Fischer <strong>und</strong><br />

Thomas Schmidbauer<br />

Auf dem Wagen<br />

Elke Mayer (geb. Münzer),<br />

Karl-Heinz Graf<br />

<strong>und</strong> Karl-Heinz Lösch<br />

<strong>Die</strong> aufseher hatten einen „<strong>Die</strong>b“<br />

auf frischer tat ertappt:<br />

Roland Kuhn, Roland Kuntz <strong>und</strong> Edgar Birkle<br />

Chorfreizeit<br />

Mixed Generation<br />

im Jahr 2003<br />

DJH altleiningen<br />

Chorfreizeit Männerchor im Jahr<br />

1997 Hilschberghaus in Rodalben<br />

Seit einigen Jahren werden fast jährlich Chorfreizeiten,<br />

die neben sehr effektiven Chorproben auch der Geselligkeit<br />

dienen, durchgeführt.<br />

Chorfreizeit Frauenchor<br />

im Jahr 2007<br />

DJH idar-oberstein<br />

<strong>1911</strong> 100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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<strong>Die</strong> Teilnahme <strong>von</strong> Delegationen des Vereins an den<br />

B<strong>und</strong>eschorfesten in Berlin (1976), Hamburg (1983),<br />

Köln (1992) <strong>und</strong> wiederum Berlin (2003) waren jedes Mal<br />

Ereignisse <strong>von</strong> denen noch heute gerne erzählt wird.<br />

1976 Chorfest Berlin<br />

(Aufzählung <strong>von</strong> links) Erich Löffler, Berthold Steiger, Karl-Hermann Henrich,<br />

Herbert Henrich, Wolfgang Lutz (Chorleiter), Roland Kuntz,<br />

Karl-Heinz Schreiner, Karl-Heinz Lösch, Hans-Peter Schwan<br />

2003 Chorfest Berlin<br />

(Aufzählung <strong>von</strong> links) Roland Kuntz, Richard Kuhn, Berthold Steiger,<br />

Roswitha Jung, Reinhold Löffler, Michael Jung, Willibert Zürker,<br />

Roland Kuhn, Kar-Heinz Graf, Nicole Nist-Sofsky, Andrea Bondzio<br />

In Zusammenarbeit mit dem SWR konnte 2008 die<br />

SWR1 Night Fever Party veranstaltet werden.<br />

Über 500 begeisterte Partybesucher verwandelten die<br />

Heilsbruckhalle in eine Dance-Location.<br />

<strong>1911</strong> 100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

91


92<br />

Von links: Conny Kästel,<br />

Marina Schwan,<br />

Elfi Hoffmann-Fordey,<br />

Resi Hauk<br />

Bereits seit den achtziger Jahren feiert der Verein sein<br />

traditionelles Schlachtfest.<br />

<strong>Die</strong>ses Fest, das jahrelang eine Domäne des Männerchors<br />

war, wurde bei dem, mittlerweile leider verstorbenen,<br />

damaligen Ehrenmitglied Erna Henrich gefeiert.<br />

Seit 1994 findet nun alljährlich das Schlachtfest in der<br />

Chorscheune statt.<br />

Der Vereinsmetzger<br />

Manfred Steiger<br />

mit Annerose Römmer<br />

<strong>Die</strong> Sitzplätze der Chorscheune reichen oft<br />

nicht aus.<br />

Auch am Tabakdorffestsamstag bietet der <strong>MGV</strong><br />

seinen Besuchern ein „Wellfleisch-Essen“.<br />

Von links:<br />

Richard Kuhn,<br />

Heinrich Bettag,<br />

Stefan Schreiner,<br />

Manfred Steiger<br />

<strong>1911</strong> 100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

93


94<br />

Was wäre der Fasching in <strong>Harthausen</strong> ohne den <strong>MGV</strong>?<br />

Vor allem bei den großen Prunksitzungen des Ortskartells<br />

waren Abordnungen des Vereins in erster Reihe zu<br />

finden. Aktuelle Themen wurden durchleuchtet <strong>und</strong> humoristisch<br />

dargestellt.<br />

Wie im Jahre 1979 die Deutsch-Französische<br />

Hochzeit (<strong>Harthausen</strong>-Uchizy) mit<br />

erich Löffler als Bräutigam <strong>und</strong><br />

Charly Schreiner als Braut.<br />

1981 trug der narrenchor die 750-Jahr Feier<br />

zu Grabe <strong>und</strong> ließ gleichzeitig mit der aufer-<br />

stehung der Miss Virginia das tabakdorffest<br />

entstehen.<br />

einige Jahre lang der stimmungsvolle abschluss<br />

einer jeden prunksitzung: das <strong>MGV</strong>ensemble<br />

im Jahre 1990 mit „Fiesta Mexicana“.<br />

Florian Schutzius<br />

als Funkenmariechen<br />

des <strong>MGV</strong><br />

toni Klein mit<br />

seinem Hit „ich hab<br />

drei Haare auf der<br />

Brust, ich bin ein Bär“<br />

Nachdem dem Verein die Chorscheune zu Verfügung<br />

stand, wurde mit dem Kehraus am Faschingsdienstag<br />

eine vereinseigene Veranstaltung geboren, die keinen<br />

Vergleich mit einem Karnevalsverein scheuen musste.<br />

Mike <strong>und</strong> sein püppi<br />

Marion Reisch (geb. Jung) & Michael Jung<br />

Rapp vom Feinsten<br />

Sabine Schutzius-Löffler, Harald Löffler, Supermann Michael Jung,<br />

Florian Schutzius, Christian Löffler<br />

<strong>1911</strong> 100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

95


96<br />

Aber auch den Sport wollte man in der Gemeinschaft<br />

nicht missen. Beflügelt durch den<br />

„verhältnismäßig“ jungen Männerchor war man<br />

in der Lage eine Fußballmannschaft zu bilden.<br />

Jahrelang nahm man am Ortsturnier des ASV<br />

<strong>Harthausen</strong> teil, bei dem man 1977 <strong>und</strong> 1978 als<br />

Sieger vom Platz ging.<br />

Auf Initiative des <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> wurde<br />

auch 1984 erstmals ein Fußball-Turnier für<br />

Sängermannschaften ausgetragen. Insgesamt 10<br />

Vereine des Sängerkreises Speyer beteiligten sich<br />

damals – Heute leider nicht mehr vorstellbar.<br />

Aber auch ein Mannschafts-Radrennen, wie<br />

1984 in Dudenhofen oder ein vereinsinternes<br />

Tennisturnier waren willkommene Abwechslungen,<br />

die gerne angenommen wurden.<br />

1977 <strong>und</strong> 1978<br />

Stimme ist die Beste. Du sollst aus dem<br />

Chor herauszuhören sein! Zögere nicht, beim<br />

1.Deine<br />

Singen Dein individuelles Profil durch eigene<br />

Lautstärke, Tempo, Tongebung <strong>und</strong> Pausen zu schärfen.<br />

Chorproben sind nur für Minderbegabte. Du<br />

kannst es auch so. Darum fehle öfter aus nichti-<br />

2.<strong>Die</strong><br />

gen Gründen. <strong>Die</strong>s steigert deine Wertschätzung<br />

<strong>und</strong> nach einiger Zeit wirst Du als Rarität gefeiert.<br />

Du 10 Minuten zu früh oder zu spät zur<br />

Probe kommst, ist reine Geschmackssache; als<br />

3.Ob<br />

„Zuspätkommer“ hast Du aber den großen Vorteil,<br />

dass viel mehr Leute Deine Anwesenheit zur Kenntnis<br />

nehmen. Zögere nicht, dann auch jedem die Hand zu<br />

schütteln, das gebietet die Höflichkeit.<br />

keine Gelegenheit mit Deinen Nachbarn<br />

über allgemein interessierende Themen, wie<br />

4.Versäume<br />

Haus, Küche, Schule, Kinder, Sport u. ä. zu plaudern,<br />

dies schafft ein gutes Arbeitsklima, die Chorprobe ist<br />

schließlich ein Anlass der Geselligkeit <strong>und</strong> der Kommunikation.<br />

Wer diese Gespräche bis direkt vor <strong>und</strong> sofort nach<br />

seinem Einsatz führt, vermeidet peinliche Pausen.<br />

die Vollständigkeit Deiner Noten bist nicht<br />

Du zuständig sondern der Notenwart. <strong>Die</strong> No-<br />

5.Für<br />

tenhefte leben länger, wenn du den Deckel<br />

nach hinten klappst, die Blätter knickst oder rollst <strong>und</strong><br />

das ganze ab <strong>und</strong> zu fallen lässt.<br />

Wenn Dir wichtige Noten fehlen, weil du sie mit<br />

nach Hause genommen hast, sind diese <strong>von</strong> diesem<br />

rechtzeitig nachzuliefern.<br />

sind nur für Sängerinnen <strong>und</strong><br />

Sänger, die ihre Stimme nicht kennen oder<br />

6.Einsingübungen<br />

nicht unter Kontrolle haben. Komm also entweder<br />

so spät, dass diese schon vorbei sind oder nutze<br />

diese Zeit, die Umstehenden mit Kommentaren oder<br />

amüsanten Gesten zu unterhalten.<br />

niemals mit konstruktiver Kritik. Kommentare<br />

wie „So ein sch****-Lied“ usf. wirken<br />

7.Spare<br />

motivierend <strong>und</strong> bewahren vor schlimmen<br />

Fehlentscheidungen; neue Lieder sind ohnehin immer<br />

zu schwierig oder textlich völlig unmöglich.<br />

brauchst beim Singen nicht den M<strong>und</strong><br />

aufzumachen. Das ist nicht vornehm. Bewege<br />

8.Du<br />

ihn nach Möglichkeit überhaupt nicht; umso<br />

deutlicher ist die Aussprache. Mache dabei finsteres,<br />

grimmiges Gesicht, denn nur so kann das Publikum<br />

erkennen, wie schwierig das Stück ist!<br />

Anweisungen <strong>und</strong> Erklärungen des Chorleiters<br />

gelten natürlich nur für die anderen.<br />

9.<strong>Die</strong><br />

Du weißt ja längst alles besser <strong>und</strong> langweilst<br />

dich. Es ist gut, wenn du das durch Gebärden <strong>und</strong> halblaute<br />

Bemerkungen zum Ausdruck bringst oder Du diese<br />

Zeit für ein Gespräch nutzt.<br />

1 0<br />

.Kämpfe<br />

Du bist schon jahrelang im Chor. Neue<br />

intensiv um deinen angestammten<br />

Probeplatz, besonders am Aufführungsort.<br />

Chormitglieder sollen sich gefälligst noch hinten verziehen.<br />

Wenn diese dann enttäuscht den Chor verlassen,<br />

haben sie ja noch mich.<br />

Quelle: Internet <strong>Die</strong> 10 Gebote für Chorsänger<br />

<strong>1911</strong> 100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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98<br />

<strong>Die</strong> Vorstandschaft –<br />

gestern <strong>und</strong> heute<br />

Zeitraum<br />

1920-1923<br />

1923-1925<br />

1929-1932<br />

1932-1934<br />

1934-1941<br />

1950-1951<br />

1951-1971<br />

1971-1976<br />

1976-1979<br />

1979-1982<br />

1982-1984<br />

1984-1986<br />

1986-1988<br />

1988-1990<br />

1990-1995<br />

1995-1999<br />

1999-2006<br />

2006-2008<br />

ab 2008<br />

1. Vorsitzender<br />

Georg Vierling<br />

Franz Josef Hoffmann iii.<br />

eugen Keller<br />

Franz Johann<br />

adam Hoffmann ii<br />

Heinrich Schreiner iii<br />

Karl Gotterbarm<br />

erich Löffler<br />

erich Löffler<br />

erich Löffler<br />

erich Löffler<br />

erich Löffler<br />

Hans-peter Schwan<br />

Michael Jung<br />

Michael Jung<br />

Michael Jung<br />

Michael Jung<br />

Michael Jung<br />

eckhard Michalczak<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

Stellv. Vorsitzender<br />

seit 1986 Geschäftsführer<br />

Karl-Heinz Lösch<br />

Karl-Heinz Lösch<br />

Michael Jung<br />

Michael Jung<br />

Roland Kuhn<br />

Roland Kuhn<br />

Roland Kuhn<br />

Roland Kuhn<br />

Roland Kuhn<br />

Roland Kuhn<br />

toni Klein<br />

Kassenwesen<br />

Robert Hoffmann<br />

Robert Hoffmann<br />

Robert Hoffmann<br />

Herbert Henrich<br />

Herbert Henrich<br />

Herbert Henrich<br />

Herbert Henrich<br />

Helga Hoenes<br />

Helga Hoenes<br />

Robert Röther<br />

Robert Röther<br />

Schriftführung<br />

Reinhold Löffler<br />

Heinrich Bettag<br />

Hans-peter Schwan<br />

Hans-peter Schwan<br />

Helmut Dörr<br />

Helmut Dörr<br />

Willi Hoffmann<br />

Willi Hoffmann<br />

elfi Fordey-Hoffmann<br />

elfi Fordey-Hoffmann<br />

elfi Fordey-Hoffmann<br />

<strong>Die</strong> Chorleiter –<br />

gestern <strong>und</strong> heute<br />

Männerchor / achorat<br />

Franz Hartart Gesangsabteilung der Zimmerschützengesellschaft<br />

Johannes Herzhauser 1909 bis 1914<br />

adam Schütt 1920 bis 1923<br />

Jakob Schultz 1923 bis 1924<br />

H. Reif 1924 bis 1925<br />

Georg Wesner 1925 bis 1933<br />

Wilhelm Wamser 1933 bis 1935<br />

adolf Krill 1935 bis 1939<br />

arthur Rutz 1939 bis 1954<br />

Richard Strauss-König 1954 bis 1957<br />

Hans Serr 1957 bis 1971<br />

Hermann Josef Settelmeyer 1971 bis 1974<br />

Bernhard Dreyer 1974 bis 1975<br />

Wolfgang Lutz 1975 bis 1984<br />

Gilbert Kunz 1984 bis 1987<br />

Wolfgang Lutz 1987 bis 2001<br />

Frank Montillon 2001 bis 2008<br />

Christoph niederer 2008 bis heute<br />

Frauenchor<br />

Wolfgang Lutz 1991 bis 2001<br />

Wolfram Blank 2001 bis 2003<br />

thomas Schutzius 2003 bis heute<br />

MixeD GeneRation<br />

Frank Montillon 1998 bis 2008<br />

Viola S. Hoffmann 2008 bis heute<br />

<strong>1911</strong> 100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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100<br />

1. Reihe (Aufzählung <strong>von</strong> links): Michael Jung, Toni Klein, Andreas Hein, Markus Löffler, Jürgen Fischer<br />

2. Reihe: Richard Kuhn, Robert Röther, Heiner Albrecht, Adolf Ballreich, Florian Schutzius, Helmut Kaufmann, Bernd Birkle, Karl-Heinz Lösch, Karl Steiger<br />

3. Reihe: Edgar Birkle, Manfred Steiger, Joachim Kästel, Heinrich Bettag, Willibert Zürker, Eckhard Michalczak, Christoph Niederer (Chorleiter),<br />

Günther Römmer, Hans-Peter Schwan, Walter Benzinger,<br />

Es fehlt: Franz Kohlmann<br />

Der Männerchor achorat<br />

Der <strong>Tradition</strong>schor des <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> ist sein<br />

Männerchor, der Chor mit dem <strong>1911</strong> alles begann <strong>und</strong> der<br />

die für Männerchöre typische Entwicklung durchlebt hat.<br />

<strong>Die</strong> ersten Jahrzehnte waren die Jahre der Fre<strong>und</strong>schaftssingen,<br />

wo man sich gegenseitig besuchte <strong>und</strong><br />

diese auf sängerischer Ebene die Ereignisse der Zeit darstellten.<br />

Besungen wurden der Wein, die Heimat; Lieder<br />

der Romantik erklungen, Volkslieder in immer neuen<br />

Arrangements, mal zart, mal wuchtig, so wie man den<br />

Männerchor liebte. Auch in <strong>Harthausen</strong> wurde diese<br />

<strong>Tradition</strong> gepflegt, fünfzig, sechzig Sänger stark war der<br />

Chor zu dieser Zeit.<br />

In den achtziger <strong>und</strong> neunziger Jahren – ein breites<br />

Freizeitangebot trat in Konkurrenz zum Chorgesang –<br />

wandelte sich der musikalische Publikumsgeschmack<br />

<strong>und</strong> die moderne Chorliteratur hielt Einzug. Zu dieser<br />

Zeit, wurden neben der traditionellen Chorliteratur, anspruchsvolle<br />

moderne Sätze gesungen. Mehr <strong>und</strong> mehr<br />

kamen Lieder aus der Welt der Schlager, der Chansons,<br />

des Musicals, aus Beat, Rock <strong>und</strong> Pop mit zum Repertoire.<br />

Um diesen Wandel schon im Namen anzuzeigen,<br />

gab sich der Chor 2001 den Namen achorat.<br />

Christoph Niederer, ein junger, aufstrebender Chorleiter<br />

aus Schifferstadt, übernahm 2008 den Chor <strong>und</strong><br />

geht den eingeschlagenen sängerischen Weg mit dem<br />

heute 24 Sänger zählenden Chor, die viel Freude am<br />

Chorgesang haben, konsequent weiter.<br />

achorat bietet ein abwechslungsreiches Programm<br />

bestehend aus traditionellem <strong>und</strong> modernem Männerchorgesang<br />

<strong>und</strong> ist offen für neue interessante Literatur.<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

101


102<br />

1. Reihe (Aufzählung <strong>von</strong> links): Sabine Löffler, Julia Ballreich, Andrea Flörchinger, Doris Köth, Gretel Hoffmann, Elfi Hoffmann-Fordey, Angelika Weigel<br />

2. Reihe: Annemarie Nied, Erika Lacher, Johanna Steiger, Löffelmann Frieda, Cäcilie Fischer, Theresia Kunz, Annerose Römmer, Kathi Bohland,<br />

Rita Hoffmann, Liselotte Hormuth, Erika Bonert, Maria Schwan, Thea Birli, Elfriede Kauffmann, Irmgard Claus, Doris Birkle, Roswitha Jung,<br />

Wilma Flörsch, Loni Kuhn, Resi Hauk<br />

Der Frauenchor<br />

Der Frauenchor <strong>Harthausen</strong> der 1991 gegründet wurde,<br />

<strong>und</strong> demnach sein 20jähriges Bestehen feiert, unterhält<br />

sein Publikum mit traditionellen <strong>und</strong> modernen Frauenchorgesang.<br />

Er besteht aus 27 aktiven Sängerinnen die<br />

sich mit Begeisterung <strong>und</strong> Elan dem Chorgesang widmen.<br />

Passend zum jeweiligen Motto – ob Volkslieder,<br />

Gospel <strong>und</strong> Spirituals, Melodien aus Musical <strong>und</strong> Operette<br />

oder Schlager – der Frauenchor gestaltete <strong>und</strong><br />

gestaltet die Konzerte des <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> entscheidend<br />

mit. Ebenso wurde auch weihnachtliches <strong>und</strong><br />

kirchliches Liedgut einstudiert, um für alle Anlässe die<br />

passenden Lieder parat zu haben.<br />

Innerhalb der Gemeinde trägt der Chor regelmäßig zum<br />

Gelingen des Seniorennachmittages bei. Wenn die großen<br />

Dorffeste wie die Kerwe <strong>und</strong> das Tabakdorffest an-<br />

stehen, sieht man die Damen des Frauenchors in der<br />

Küche wirken. Ihre Kaffee- <strong>und</strong> Kuchentafel am Tabakfestsonntag<br />

ist mittlerweile über die Grenzen <strong>von</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

bekannt <strong>und</strong> darf natürlich nicht fehlen.<br />

<strong>Die</strong> Geselligkeit im Chor nimmt einen großen Stellenwert<br />

ein <strong>und</strong> das gemütliche Beisammensein nach<br />

der wöchentlichen Chorprobe fördert den Zusammenhalt.<br />

Des Weiteren werden Wanderungen <strong>und</strong> Ausflüge<br />

angeboten, die für die Sängerinnen willkommene Abwechslungen<br />

sind.<br />

Seit Februar 2003 dirigiert Thomas Schutzius aus Speyer<br />

den Chor.<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

103


104<br />

MixeD GeneRation<br />

Mit dem Willen modern, attraktiv <strong>und</strong> anspruchsvoll in<br />

der Welt des Chorgesangs zu wandeln, <strong>und</strong> um aus alten<br />

Chortraditionen auszubrechen, gründeten 1998 die damaligen<br />

Vorstände Michael Jung <strong>und</strong> Roland Kuhn unter<br />

der Mitwirkung motivierter Sängerinnen <strong>und</strong> Sänger<br />

aus <strong>Harthausen</strong> voller Enthusiasmus den Chor MIXED<br />

GENERATION. <strong>Die</strong> Mixed Generation bestehen heute aus<br />

ca. 50 Sängerinnen <strong>und</strong> Sängern.<br />

<strong>Die</strong>ser Name beschreibt nicht nur den Chor in seiner<br />

Zusammensetzung, sondern steht auch für dessen<br />

Selbstverständnis, Gesangsstücke aus den unterschiedlichsten<br />

Genres der Musikwelt, auf eine ganz eigene <strong>und</strong><br />

moderne Art <strong>und</strong> Weise zu interpretieren <strong>und</strong> darzubieten.<br />

<strong>Die</strong>s spiegelt sich auch im Repertoire wieder.<br />

Ein abwechslungsreiches, ansprechendes Programm,<br />

bestehend aus vier- bis sechsstimmigen Chorsätzen (a capella<br />

<strong>und</strong> mit Pianobegleitung) aus dem Genre Rock, Pop,<br />

Musical <strong>und</strong> Gospel spricht vor allem junge <strong>und</strong> jung gebliebene<br />

Musikliebhaber an. Aber auch Folklore, wie zum<br />

Beispiel Songs, die aus der Unabhängigkeitsbewegung<br />

Südafrikas entstanden sind, gehören zum Repertoire.<br />

Viola S. Hoffmann, die den Chor seit 2008 dirigiert,<br />

schafft es durch ihre positive Ausstrahlung immer wieder<br />

neue Motivation zu erzeugen.<br />

Mixed<br />

Generation<br />

1. Reihe (Aufzählung <strong>von</strong> links): Berthold Steiger, Roland Kuhn, Karin Schwartz, Christiane Jäger, Petra Melchior, Helga Zollinger, Nicole Hein,<br />

Tanja Löffler, Carina Peter<br />

2. Reihe: Jürgen Fischer, Florian Schutzius, Conny Kästel, Stephanie Tröster, Andrea Flörchinger, Edith Hoffmann, Viola S. Hoffmann (Chorleiterin),<br />

Sabine Hein-Löffler, Mirjam Keiz, Julia Ballreich, Doris Köth, Monika Klesse, Sabine Schutzius-Löffler, Adolf Ballreich, Manuela Schmidt, Sonja Früh,<br />

Kirsten Klemstein-Patzelt, Stefanie Becker, Rita Stampfer<br />

3. Reihe: Daniela Altmann, Sabrina Klesse, Bettina Vidmayer, Roswitha Jung, Susanne Kuhn, Liz Horix, Marina Schwan, Claudia Benzinger<br />

4. Reihe: Karl-Heinz Graf, Eckhard Michalczak, Christian Löffler, Torsten Herpich, Toni Klein<br />

Es fehlen: Winfried Gr<strong>und</strong>höfer, Simone Kaufmann ,Erika Lacher, Uta Magin, Gabriele Müller, Sabine Ofer, Pia Scherb, Kristin Schröder, Elke Vaudlet,<br />

Winfried Vaudlet<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />

10 20 30 40 50 60<br />

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Vereinsfahne<br />

<strong>von</strong> 1959<br />

ehrenmitglieder des Vereins<br />

Klara andres<br />

Heinrich Bettag<br />

Walter Kästel<br />

Richard Kuhn<br />

Roland Kuhn<br />

Maria Schwan<br />

Hans Serr<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

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108<br />

Der Gedenkstein <strong>von</strong> Franz Hartard<br />

auf dem Harthäuser Friedhof<br />

totengedenken<br />

Stellvertretend möchten wir an dieser Stelle an Willi<br />

Hoffmann erinnern, der 2010 durch einen tragischen<br />

Unfall verstarb.<br />

Er war seit 1990 im erweiterten Vorstand tätig <strong>und</strong> hat<br />

sich vor allem in Belangen r<strong>und</strong> um die Chorscheune<br />

verdient gemacht.<br />

Man lebt zweimal:<br />

Das erste Mal in der Wirklichkeit,<br />

das zweite Mal in der Erinnerung.<br />

Honore de Balzac<br />

in trauer <strong>und</strong> ehrfurcht gedenken wir<br />

unserer verstorbenen Mitglieder.<br />

ihnen gilt unser stetes andenken.<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

109


110<br />

in Memoriam erich Löffler<br />

Er war ein Hans Dampf in allen Gassen – sein Name ist<br />

untrennbar mit dem <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> verb<strong>und</strong>en:<br />

Erich Löffler.<br />

Von 1971 bis 1988 leitete er als 1. Vorsitzender den Verein,<br />

zuvor war er 11 Jahre stellvertretender Vorsitzender<br />

unter dem damaligen Vereinsvorstand Karl Gotterbarm.<br />

Es war noch die Zeit der großen Männerchöre als Erich<br />

Löffler die Vereinsführung übernahm.<br />

Der Chor zählte um die 50 Sänger <strong>und</strong> mit Chorleiter<br />

Wolfgang Lutz, den er 1975 verpflichtete, erhielt<br />

der Männerchor Aufschwung <strong>und</strong> war für die damaligen<br />

Zeiten für sein fortschrittliches Repertoire weithin<br />

bekannt.<br />

Erich Löffler zog dabei im Hintergr<strong>und</strong> die Fäden.<br />

Er war ein Organisationstalent <strong>und</strong> seine Bühnenbilder,<br />

die er für die <strong>MGV</strong>-Konzerte entwarf, waren legendär.<br />

<strong>Die</strong> Fortführung der 750-Jahr-Feier <strong>Harthausen</strong>s als Tabakdorffest<br />

geht mit auf seine Initiative zurück.<br />

<strong>Die</strong> Ideen, etwas zu gestalten schienen ihm nie auszugehen<br />

<strong>und</strong> erst einmal geboren, wurden sie <strong>von</strong> ihm auch<br />

tatkräftig ausgeführt.<br />

Nicht nur für den Männergesangverein, auch für den Ort<br />

<strong>Harthausen</strong> engagierte sich Erich Löffler <strong>und</strong> sein Wirken<br />

ist noch heute an vielen Orten im Dorf sichtbar:<br />

Anlagen, die er als Landschaftsgärtner mitgestaltet<br />

hat, wie die Ecke Ludwigstraße / Heiligensteiner Straße, die<br />

Chorscheune des <strong>MGV</strong>, an deren Innengestaltung (z. Bsp.<br />

ging die Idee der Gestaltung des Thekenbereiches auf seine<br />

Initiative zurück) er maßgebend beteiligt war, oder der<br />

Franz-Hartard-Gedenkstein auf dem Harthäuser Friedhof.<br />

Als gesellschaftlicher Mensch war Erich Löffler ein Gedächtnisphänomen:<br />

In gesellschaftlicher R<strong>und</strong>e wusste er immer neue <strong>und</strong><br />

interessante Geschichten r<strong>und</strong> um <strong>Harthausen</strong> <strong>und</strong> darüber<br />

hinaus, sowie um den <strong>MGV</strong> zu erzählen.<br />

Zudem steckten in seinem Kopf praktisch alle Lieder,<br />

die er jemals gelernt hatte, <strong>von</strong> Zeiten der „Schola“<br />

bis zum dato aktuellen Liedgut. Er konnte sie praktisch<br />

alle auswendig singen – in allen Strophen! Er bildete so<br />

den zentralen Punkt in gesellschaftlicher R<strong>und</strong>e.<br />

Für sein gesellschaftliches Engagement wurde er auf<br />

Initiative seines <strong>MGV</strong> mit der Ehrennadel des Landes<br />

Rheinland-Pfalz ausgezeichnet <strong>und</strong> der <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

ernannte ihn 1996 zu seinem Ehrenvorsitzenden.<br />

Als solcher blieb er bis zu letzt im Ausschuss des<br />

Vereines tätig <strong>und</strong> gab diesem auch nach seiner Zeit als<br />

Erster Vorsitzender weiterhin entscheidende Impulse.<br />

Viel zu früh verstarb Erich Löffler 1999 im Alter <strong>von</strong> 62<br />

Jahren.<br />

Mit diesen Zeilen soll sein Wirken unvergessen bleiben.<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

111


112<br />

Schlusswort<br />

Verehrte Leserin <strong>und</strong> Leser,<br />

liebe Fre<strong>und</strong>e der Chormusik<br />

Sie sind nun am Schluss der Chronik „100 Jahre <strong>MGV</strong><br />

<strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong>“ angekommen <strong>und</strong> konnten sich vom<br />

musikalischen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Engagement des<br />

Vereins überzeugen.<br />

Trotz der kapp bemessenen Zeit, die letztendlich<br />

für diese Zusammenstellung zu Verfügung stand, war<br />

es für mich eine „Herzensangelegenheit“ diese Chronik<br />

zu erstellen.<br />

Bei der Sichtung der umfangreichen Unterlagen liefen<br />

die letzten 35 Jahre wie ein Film vor meinen Augen ab.<br />

Meistens verb<strong>und</strong>en mit schönen Erinnerungen an Zeiten,<br />

die man mit viel Freude miteinander durchlebt hat<br />

aber auch Momente der Besinnung stellten sich ein.<br />

Bei der Beschreibung der chormusikalischen Ereignisse<br />

habe ich bewusst Auszüge aus den jeweiligen Programmen<br />

aufgezählt, da ich annehme, dass sich die Chormitglieder,<br />

zwar nicht mehr unbedingt an die jeweilige Veranstaltung,<br />

aber wahrscheinlich an die entsprechenden<br />

Lieder der jeweiligen Epoche erinnern werden können.<br />

Auch einzelne Zitate aus der vorliegenden Presse, die<br />

die Aufführungen gekonnt umschrieben, habe ich des<br />

Öfteren verwendet.<br />

Es liegt in der Natur der Sache, dass man bei einem<br />

anstehenden Jubiläum die Gründung des Vereins, die<br />

Entwicklung in der Vergangenheit, seine Existenz in der<br />

Gegenwart <strong>und</strong> seine Ziele in der Zukunft betrachtet.<br />

Dabei nimmt die Gegenwart, in der wir leben, selbstverständlich<br />

den breitesten Raum ein.<br />

Ein Chor der heutzutage bestehen will, darf, was sein<br />

Repertoire betrifft, den jeweiligen Zeitgeschmack nicht<br />

außer acht lassen <strong>und</strong> muss immer offen für neue Aufführungsformen<br />

sein.<br />

Auch wenn gewisse Kritiker dabei <strong>von</strong> einer Verflachung<br />

sprechen, steht meines Erachtens immer im<br />

Vordergr<strong>und</strong>, dass die Aktiven mit Spaß <strong>und</strong> Freude bei<br />

der Chorprobe sind <strong>und</strong> der Chor Zugang zu seinem Publikum<br />

findet.<br />

Das ist die Gegenwart mit dem Blick auf ein zukünftiges<br />

Bestehen der Chöre.<br />

Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich<br />

bei unserer Grafikerin <strong>und</strong> aktiven Chormitglied Sabrina<br />

Klesse, die auf die Adventswochenenden verzichtet hat<br />

um diese Festschrift zu gestalten <strong>und</strong> die auch nach meinem<br />

x-ten redaktionellen Änderungswunsch noch Verständnis<br />

zeigte.<br />

Roland Kuhn<br />

im Dezember 2010<br />

Wir sagen Danke<br />

An alle Helferinnen <strong>und</strong> Helfern sowie Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

Gönnern, die bereits seit Jahren unsere Kulturarbeit unterstützen.<br />

An alle nachstehend genannten Spendern <strong>und</strong> Sponsoren,<br />

die uns durch Zuwendungen die Durchführung<br />

unserer Jubiläumsveranstaltungen <strong>und</strong> den Druck dieser<br />

Festschrift ermöglichen.<br />

Ackermann‘s Landlädchen Ackermann Christiane Hauptstr. 77 67365 Schwegenheim<br />

Auto-Sevice Center Engel Engel Edith Schwegenheimer Str. 23 67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Bäckerei-Cafe Hormuth Lischer Martina Schwegenheimer Str. 5 67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Baumfäll- u. Forstarbeiten Hein Andreas Eichendorffstr. 1 67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Baumschule Wühl Werner & Gertrud Wasengartenstr. 5 67354 Römerberg<br />

Beregnungsanlagen Kuhn Egon Schönbrückstr. 6 67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Bestattungen Zerf Zerf Jürgen Iggelheimer Str. 21 67373 Dudenhofen<br />

Bildhauerei, Grabmale Siegfried Keller Heiligensteiner Str. 3 67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Blumen, Floristik <strong>und</strong> Fleurop Horländer Jürgen Carl-Zimmermann Str. 18 67373 Dudenhofen<br />

BMW Autohaus Vogel Speyerer Str. 90 67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Brauerei Park Bellheimer Karl-Silbernagel-Str. 20-22 76756 Bellheim<br />

C&U Sturm GmbH Am Pfaffensee 7 67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Dachdeckermeister Görke Detlef Speyerer Str. 17 67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Dr. Higazi Security Service GmbH Raiffeisenstr. 2 67374 Hanhofen<br />

Druckerei Wirtz Walter Kettelerstr. 4 67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Elektro Schmidt Jörg Am Gewerbering 7 67373 Dudenhofen<br />

Fernseh HOFFMANN Hoffmann Peter Gommersheimer Str. 5 67373 Dudenhofen<br />

Friseursalon Steinmüller Steinmüller Sigrun Hanhofer Str. 15 67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Forster KG Holzhandlung Forster Clemens Erik Hans Viehtriftstr. 90 67354 Römerberg<br />

Gemüsebau Geil Eugen Weidenseehof 67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Getränkevertrieb Schmitt Achim Harthäuser Str. 25 67354 Römerberg<br />

Haustechnik Löffler Pirmin Am Pfaffensee 6 67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Hut Beisel Veth Andrea Lina-Sommer-Str. 1 67354 Römerberg<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

113


114<br />

Installation Birkle Bernhard Speyerer Str. 50 67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Installation <strong>und</strong> Heizungsbau Ball Michael Jakob-Endres-Str. 7 67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Jakoby Tür- u. Bauelemente Jakoby Christian Speyerer Str. 73 67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Kaufmann GmbH & Co. KG Im Brühl 9-11 67365 Schwegenheim<br />

Kosmetik Ballreich Julia Speyerer Str. 113 67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Kosmetikgalerie Peuker Gabriele Goethestr. 1 67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Kreis & Stadt Sparkasse Speyer Wormser Str. 39 67346 Speyer<br />

Landmaschinenservice Kugelmann Helmut Speyerer Str. 4 67365 Schwegenheim<br />

Loeser GmbH Maschinenfabrik Boschstr. 5 67346 Speyer<br />

Lökutec Löffler GmbH Löffler Harald Am Pfaffensee 5 67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Malereibetrieb Schall Erik Heiligensteiner Str. 35 67354 Römerberg<br />

Metzgerei Löffler Peter Zwerchgasse 1 67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Metzgerei Schreiner Roland Zwerchgasse 16 67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Metzgerei <strong>und</strong> Imbissbetriebe Spitzfaden Karl Ostbahnstr. 14 76829 Landau<br />

Peterhof Grossheinrich Ralf Peterhof 67374 Hanhofen<br />

Pizzeria Deepa Singh Kalra Schwegenheimer Str. 10B 67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Reisebüro Umlauff Umlauff Jürgen Speyerer Str. 28a 67373 Dudenhofen<br />

Physiopraxis Friedmann & Bittlinger Lina-Sommer-Str. 2a 67354 Römerberg<br />

Riegel Immobilien Riegel Sylwia Im Sand 42 67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Sebastianus-Apotheke Zimmermann Gunter Hanhofer Str. 22 67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Textilhaus Schütt-Henrich Speyerer Str. 40 67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Rudi Vogel Konrad-Adenauer Str. 67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Volksbank Kur- <strong>und</strong> Rheinpfalz Bahnhofstr. 19 67346 Speyer<br />

Volksfürsorge Sengel Marianne Raiffeisenstr. 5a 67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Wachtenburg Winzer eG. Weinstr. 2 67157 Wachenheim<br />

Zimmerei Steiger Berthold Kolpingstr. 4 67376 <strong>Harthausen</strong><br />

Und nicht zuletzt:<br />

Danke an alle Sängerinnen <strong>und</strong> Sänger. Sie waren <strong>und</strong> sind es,<br />

die unseren <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> gestalten.<br />

RepeRtoiRe:<br />

bella Italia<br />

Liebe ist unendlich<br />

Mich trägt mein Traum<br />

Sempre, Sempre<br />

Stimmen im Wind<br />

Über den Wolken<br />

Was kann ich denn dafür<br />

Wein nicht um mich Argentinien<br />

<strong>und</strong> viele mehr<br />

Frauenchor<br />

Starke Musik<br />

durch sanfte Stimmen<br />

CHorprobe :<br />

Jeden Montag<br />

<strong>von</strong> 20.30 bis 22.00 Uhr<br />

100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

10 20 30 40 50 60<br />

70 80 90 2000 10 20<br />

115


116<br />

Mixed<br />

Generation<br />

Der moderne Chor des <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />

CHorprobe :<br />

Jeden Donnerstag<br />

<strong>von</strong> 18.45 bis 20.15 Uhr<br />

www.mgv-harthausen.de<br />

RepeRtoiRe:<br />

Angels (Robbie Williams)<br />

Hallelujah (Leonard Cohen)<br />

I Still Haven‘t Fo<strong>und</strong> What I‘m Looking For (U2)<br />

It‘s All Coming back To Me Now (Meat Loaf/Celine Dion)<br />

I Wanna Know What Love Is (Foreigner)<br />

Ich wollte nie erwachsen sein ( peter Maffay)<br />

Klassieke Meezingers (Franz Liszt)<br />

Solang man Träume noch leben kann (Münchner Freiheit)<br />

Weit weit weg (Hubert <strong>von</strong> Goisern)<br />

<strong>und</strong> viele weitere tolle Songs<br />

10 20 30 40 50 60

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