Die Verbindung von Tradition und Moderne - MGV 1911 Harthausen
Die Verbindung von Tradition und Moderne - MGV 1911 Harthausen
Die Verbindung von Tradition und Moderne - MGV 1911 Harthausen
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1<br />
<strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
100<br />
Jahre<br />
Chorgesang<br />
<strong>1911</strong> – 2011<br />
Festschrift<br />
<strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
70 80 90 2000 10 20
2<br />
achorat<br />
(Männerchor)<br />
<strong>Die</strong> <strong>Verbindung</strong> <strong>von</strong> <strong>Tradition</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Moderne</strong><br />
CHorprobe :<br />
Jeden Donnerstag<br />
<strong>von</strong> 20.30 bis 22.00 Uhr<br />
RepeRtoiRe:<br />
bourrée (J. S. Bach)<br />
benia Calastoria (Montanara Chor)<br />
Diplomatenjagd (Reinhard Mey)<br />
Ich war noch niemals in New York (Udo Jürgens)<br />
Männer (Herbert Grönemeyer)<br />
Männer mag man eben<br />
only You (Flying pickets)<br />
Who Wants To Live Forever (Queen)<br />
<strong>und</strong> viele mehr<br />
impressum<br />
Herausgeber: <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> e.V.<br />
Redaktion: Roland Kuhn, Michael Jung<br />
Bilder: Gerhard Hoffmann, Kurt Keller,<br />
Roland Kuhn, Christian Löffler,<br />
<strong>Die</strong> Vereinsfahne<br />
Geschäftsführer<br />
erich Löffler (†), Berthold Steiger<br />
Toni Klein<br />
Im Sand 20<br />
Grafische Gestaltung: Sabrina Klesse<br />
67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Druck: print24.de<br />
06344 6615<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
<strong>von</strong> 1959<br />
Vorsitzender<br />
Eckhard Michalczak<br />
Speyerer Straße 34 c<br />
67376 <strong>Harthausen</strong><br />
06344 969430<br />
3
4<br />
inhalt<br />
Festprogramm 5<br />
Grußworte 6-19<br />
Chronik des <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> 20-73<br />
<strong>1911</strong>-1961 20-28<br />
1962-1986 29-37<br />
1987-2001 38-51<br />
2002-2011 52-73<br />
Wo wir waren, wo wir sind ... 74-79<br />
<strong>Die</strong> „Vereinsheime“ des <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
im Wandel der Zeit<br />
Der <strong>MGV</strong> <strong>und</strong> das<br />
tabakdorffest <strong>Harthausen</strong> 80-85<br />
Was wurde sonst noch unternommen? 86-96<br />
ein „kleiner“ Streifzug durch die<br />
jüngere Vereinsgeschichte<br />
10 Gebote für Chorsänger 97<br />
<strong>Die</strong> Vorstandschaft – gestern <strong>und</strong> heute 98<br />
<strong>Die</strong> Chorleiter – gestern <strong>und</strong> heute 99<br />
Der Männderchor achorat 100/101<br />
Der Frauenchor 102/103<br />
MixeD GeneRation 104/105<br />
ehrenmitglieder des Vereins 106/107<br />
totengedenken 108/109<br />
in Memoriam erich Löffler 110/111<br />
Schlusswort 112<br />
Sponsorenliste 113/114<br />
Festprogramm 2011<br />
30. Januar 2011<br />
18. <strong>und</strong> 19. november 2011<br />
Mixed Generation<br />
in Concert<br />
Heilsbruckhalle<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
Festakt<br />
Chorscheune<br />
14.-15. Mai 2011<br />
Chorfestival<br />
Heilsbruckhalle<br />
13. Mai 2011<br />
Konzert<br />
achorat <strong>und</strong> Frauenchor<br />
Heilsbruckhalle<br />
20.-22. Mai 2011<br />
Chorfestival<br />
Heilsbruckhalle<br />
5
6<br />
Grußwort Kurt Beck Grußwort Clemens Körner<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> – zu diesem herausragenden<br />
Jubiläum übermittle ich meine herzlichen Grüße.<br />
Mein Glückwunsch gilt den zahlreichen aktiven Sängerinnen<br />
<strong>und</strong> Sängern, den Mitgliedern <strong>und</strong> Förderern<br />
sowie der gesamten Gemeinde <strong>Harthausen</strong>.<br />
Ein Blick auf die Vereinsgeschichte macht deutlich:<br />
Es ist dem <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> besonders in den vergangenen<br />
Jahrzehnten hervorragend gelungen, sich den Herausforderungen<br />
der Zeit zu stellen. Ich erwähne die drei<br />
Chöre innerhalb des Vereins: der Männerchor achorat, der<br />
Frauenchor <strong>Harthausen</strong> <strong>und</strong> die MIXED GENERATION.<br />
<strong>Die</strong> Chöre verfügen über ein umfangreiches Repertoire,<br />
das sehr viele Stilrichtungen beinhaltet. Insgesamt<br />
kann ich feststellen: Der <strong>MGV</strong> bereichert in großem<br />
Maße die Kultur in <strong>Harthausen</strong>. Ohne ihn wäre auch<br />
das gesellschaftliche Leben in der Ortsgemeinde wesentlich<br />
ärmer. Dazu kommt: <strong>Die</strong> vielfältige Pflege des<br />
Chorgesangs im <strong>MGV</strong> ist ein wichtiger Beitrag zur Kultur<br />
in Rheinland-Pfalz.<br />
Ich danke allen in der Chorgemeinschaft, die zur guten Entwicklung<br />
des <strong>MGV</strong> beigetragen haben. Mit meinem Dank<br />
verbinde ich die Bitte, dieses Engagement weiter in unserer<br />
Zeit <strong>und</strong> in Zukunft zu erbringen, damit Rheinland-Pfalz im<br />
21. Jahrh<strong>und</strong>ert ein „singendes Land“ bleibt.<br />
Nach meiner festen Überzeugung bietet die Chorgemeinschaft<br />
einen Ausgleich zu der immer nüchterner<br />
werdenden Arbeit im Alltag. Unter den veränderten demografischen<br />
Bedingungen wirkt sie dazu der Vereinsa-<br />
mung entgegen. Neben der gemeinsamen Freizeitgestaltung<br />
<strong>und</strong> Förderung des Kunstverständnisses ist der<br />
Gesangverein auch ein Ort zur Selbstverwirklichung.<br />
Denn ein Chormitglied bringt seine ganze Persönlichkeit<br />
ein. Jede Sängerin <strong>und</strong> jeder Sänger ist in seiner<br />
Einheit <strong>von</strong> Körper <strong>und</strong> Geist angesprochen. Nicht zuletzt<br />
tut der gesellige Rahmen, der mit den Chorproben<br />
verb<strong>und</strong>en ist, auch gut.<br />
Dazu ist ein Chor auch eine gute Schule, um Solidarität<br />
zu üben. In erster Linie sollte aber Singen Freude vermitteln<br />
<strong>und</strong> dadurch das positive Lebensgefühl stärken. <strong>Die</strong>s<br />
können wir besonders in unserer Zeit gut gebrauchen.<br />
Das alles sind auch hervorragende Argumente für die<br />
Landesregierung <strong>von</strong> Rheinland-Pfalz, im Rahmen ihrer<br />
Möglichkeiten den Chorgesang zu fördern.<br />
Dem <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> <strong>und</strong> allen seinen Mitgliedern<br />
wünsche ich eine gute Zukunft.<br />
Kurt Beck<br />
Ministerpräsident<br />
<strong>von</strong> Rheinland-Pfalz<br />
Zu seinem 100-jährigen Bestehen gratuliere ich dem<br />
<strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> auch im Namen <strong>von</strong> Kreistag <strong>und</strong> Kreisverwaltung<br />
ganz herzlich. Er darf auf sein Jubiläum nicht<br />
nur stolz sein, weil er Zeiten <strong>von</strong> Krieg <strong>und</strong> Diktatur überstanden<br />
hat, sondern auch deshalb, weil er sich gegenüber<br />
der Konkurrenz durch die modernen Medien behaupten<br />
konnte. Immerhin sorgen CDs, Radio, Fernsehen<br />
& Co. mittlerweile ja dafür, dass Musik r<strong>und</strong> um die Uhr<br />
fast an jedem beliebigen Ort in professioneller Qualität<br />
verfügbar ist. Darüber hinaus steht jener Teil der Freizeit,<br />
den die Menschen heute vor dem Fernsehgerät verbringen,<br />
für eine aktive Beschäftigung - wie zum Beispiel das<br />
Singen in einem Chor - nicht mehr zur Verfügung. Wie<br />
sich die Zeiten verändert haben, zeigt sich allein schon<br />
daran, dass im deutschen Hörfunk erst 1920 erstmals ein<br />
Konzert ausgestrahlt wurde.<br />
Dass der <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> nach wie vor ein fester Bestandteil<br />
im gesellschaftlichen Leben der Gemeinde ist,<br />
verdient vor diesem Hintergr<strong>und</strong> großen Respekt. Allen,<br />
die seit <strong>1911</strong> Verantwortung für den Verein getragen<br />
haben, möchte ich für ihr Engagement ausdrücklich<br />
danken. Sie haben der Allgemeinheit einen wertvollen<br />
<strong>Die</strong>nst erwiesen. Ähnliches gilt für diejenigen, die dem<br />
Verein sozusagen ihre Stimme zur Verfügung gestellt<br />
haben, denn wer in einem Chor mitwirkt, hat nicht nur<br />
selbst Vergnügen, sondern bereitet auch anderen Freude<br />
<strong>und</strong> hilft gleichzeitig, wertvolles Kulturgut „frisch“ zu halten.<br />
Viele Gesangvereine klagen seit geraumer Zeit über<br />
Nachwuchsmangel.<br />
Der <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> gehört erfreulicherweise nicht<br />
dazu, sondern versteht es, in seine Chöre auch jüngere<br />
Frauen <strong>und</strong> Männer einzubinden. Ich bin deshalb sehr<br />
zuversichtlich, dass es ihm gelingt, auch in seinem zweiten<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert immer genügend Musikfre<strong>und</strong>e für den<br />
gemeinsamen Gesang zu begeistern, <strong>und</strong> wünsche ihm<br />
für die Zukunft alles Gute.<br />
Clemens Körner<br />
Landrat<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
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8<br />
Grußwort peter eberhard<br />
Der <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> feiert in diesem Jahr sein<br />
100-jähriges Bestehen- ein stolzes Alter. Dazu gratuliere<br />
ich dem Verein ganz persönlich <strong>und</strong> im Namen der gesamten<br />
Verbandsgemeinde Dudenhofen <strong>von</strong> Herzen.<br />
Es stellt eine besondere Leistung dar, einen Verein über<br />
eine solange Zeitspanne aktiv zu halten.<br />
Ein Zitat eines bekannten Komponisten lautet: „Es gibt kein<br />
Leben ohne Gesang, wie es kein Leben ohne Sonne gibt“.<br />
Der <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> sorgt seit einem Jahrh<strong>und</strong>ert dafür,<br />
dass in den Herzen seiner Sängerinnen <strong>und</strong> Sänger, aber<br />
auch ihrer Zuhörer die Sonne scheint.<br />
<strong>Die</strong> Freude am Singen <strong>und</strong> das Bekenntnis zum Lied<br />
waren auch die unerschütterlichen Gr<strong>und</strong>lagen, mit denen<br />
der <strong>MGV</strong> alle wechselvollen Zeitläufe überstanden<br />
<strong>und</strong> die Kraft aufbrachte, nach den beiden Weltkriegen<br />
den Gesangsverein wieder neu aufzustellen.<br />
Singen macht Freude <strong>und</strong> ist vor allem ein wichtiger<br />
Gegenpol zum rastlosen <strong>und</strong> hektischen Zeitgeschehen.<br />
Es ist ein verbindendes Element unserer Gemeinschaft.<br />
Der <strong>MGV</strong> hat den Entwicklungen der jeweiligen Zeit <strong>und</strong><br />
den Vorlieben seiner Sängerinnen <strong>und</strong> Sänger immer<br />
Rechnung getragen <strong>und</strong> ist Dank seiner Vielfältigkeit bei<br />
Jung <strong>und</strong> Alt gleichermaßen beliebt. Es wird ein sehr vielfältiges<br />
<strong>und</strong> abwechslungsreiches Liedgut gepflegt. Derzeit<br />
drei verschiedene Chöre mit jeweils jungen <strong>und</strong> engagierten<br />
Chorleitern zeugen da<strong>von</strong> <strong>und</strong> setzen die <strong>Tradition</strong><br />
des ersten Chorleiters des Gesangvereins <strong>und</strong> bekannten<br />
<strong>Harthausen</strong>er Komponisten Franz Hartard fort.<br />
Ich freue mich, dass der <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> seit 100 Jahren<br />
Teil der musikalischen, kulturellen <strong>und</strong> dörflichen Gemeinschaftszene<br />
ist. Er bereichert mit seinen Auftritten<br />
<strong>und</strong> seinen Veranstaltungen im wesentlichen Maße das<br />
dörfliche Leben. Besonders gefreut habe ich mich persönlich,<br />
bei ihrem Auftritt anlässlich meiner Amtseinführung.<br />
Mit dem Bau der Chorscheune hat sich der <strong>MGV</strong><br />
auch für die Zukunft gut aufgestellt <strong>und</strong> seinen Chören<br />
ein schönes Sängerheim geschaffen.<br />
„Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich<br />
wenn ich singe“. In diesem Sinne bin ich gespannt auf<br />
ein gut vorbereitetes 100-jähriges Vereinsjubiläum <strong>und</strong><br />
wünsche dem <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> viel Erfolg für die<br />
Zukunft, alles Gute <strong>und</strong> dem Fest einen guten Verlauf.<br />
Peter Eberhard<br />
Bürgermeister der Verbandsgemeinde<br />
Dudenhofen<br />
Grußwort Harald Löffler<br />
Dem Männergesangverein <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> übermittle<br />
ich zum 100jährigen Bestehen die herzlichen Glückwünsche<br />
der Gemeinde <strong>Harthausen</strong>. Mit Stolz kann die heutige<br />
Chorvereinigung auf das vergangene Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
zurück blicken.<br />
Als einer der traditionsreichen Vereinen <strong>Harthausen</strong>s hat<br />
der <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> das kulturelle <strong>und</strong> gesellschaftliche Leben<br />
in unserer Gemeinde entscheidend mitgeprägt. Hier seien<br />
insbesondere die vielen tollen Konzerte genannt, zu<br />
denen der Verein einlud sowie auch die seit Bestehen<br />
des Tabakdorffestes ungebrochene Beteiligung an dem<br />
Fest mit einer Schänke.<br />
<strong>Die</strong> im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten herausgegebene<br />
Festschrift wird für viele Mitbürgerinnen <strong>und</strong><br />
Mitbürger Anlass sein, sich der wechselvollen geschichtlichen<br />
Vergangenheit des <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> bewusst zu<br />
werden.<br />
Der Blick in die Gegenwart zeigt, dass es mit den Chorabteilungen<br />
achorat, Frauenchor <strong>und</strong> Mixed Generation<br />
gelungen ist, einen Verein zu schaffen <strong>und</strong> zu erhalten,<br />
auf den man mit Recht stolz sein kann.<br />
Bei einem solchen Jubiläum ist es angebracht, all<br />
denen zu danken, die sich in der Vergangenheit für den<br />
Verein eingesetzt haben, ebenso den gegenwärtigen<br />
Vereinsverantwortlichen.<br />
Ich wünsche dem Männergesangverein <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong>,<br />
mit all seinen Chorgattungen <strong>und</strong> seinen Mitgliedern<br />
für die Zukunft alles Gute, sowie den Gästen <strong>und</strong><br />
Teilnehmern der Festveranstaltungen frohe St<strong>und</strong>en.<br />
Harald Löffler<br />
Bürgermeister<br />
der Gemeinde <strong>Harthausen</strong><br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
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Grußwort Hartmut Doppler<br />
Zur Feier der 100. Wiederkehr des Jahres seiner Gründung<br />
entbieten wir dem <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> unsere<br />
herzlichen Glückwünsche <strong>und</strong> verbinden damit Dank<br />
<strong>und</strong> Anerkennung für die in dieser langen Zeit geleisteten<br />
Kultur- <strong>und</strong> Gemeinschaftsarbeit.<br />
Als Verein ein 100 jähriges Bestandsjubiläum zu feiern<br />
gehört zu den außergewöhnlichen Ereignissen, die herausragen<br />
<strong>und</strong> die Anlass geben, den Blick zurück zu<br />
richten, die gegenwärtige Situation zu beleuchten <strong>und</strong><br />
Zukunftsperspektiven fest ins Auge zu fassen.<br />
Der 100 jährige Weg des <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> ist insgesamt<br />
eine Erfolgsgeschichte, wenngleich es natürlich<br />
Phasen des Rückschlags, des Überlebenskampfes <strong>und</strong><br />
der Angst um die Zukunft gab. Aber alle diese schwierigen<br />
Situationen wurden über w<strong>und</strong>en, weil es stets zum<br />
rechten Zeitpunkt Männer <strong>und</strong> zwischenzeitlich auch<br />
Frauen gab <strong>und</strong> gibt, die sich engagiert <strong>und</strong> mit neuem<br />
Schwung <strong>und</strong> lohnenden Zielperspektiven einbrachten.<br />
Ich nenne an dieser Stelle Michael Jung (auch Präsidiumsmitglied<br />
unseres Chorverbandes) <strong>und</strong> Roland Kuhn.<br />
Eine entscheidende Rolle spielte immer auch die musikalische<br />
Leitung des Vereins. <strong>Die</strong> Kompetenz <strong>und</strong> das<br />
Führungsgeschick jedes Chorleiters ist die andere gewichtige<br />
Seite, ohne die ein Verein nicht existieren kann.<br />
Auch hier hat der <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> die richtigen Personalentscheidungen<br />
getroffen, die ihn letztendlich 100 Jahre alt<br />
werden ließen.<br />
<strong>Die</strong> Freude über diese lange Zeit sollte auch Kraft <strong>und</strong><br />
Motivation für die Zukunft geben. Das Singen im Chor<br />
hat nach wie vor Konjunktur. Viele junge Menschen<br />
haben es wieder entdeckt. Chorneugründungen sind<br />
hoffnungsvolle Zeichen für eine ges<strong>und</strong>e <strong>und</strong> erfolgversprechende<br />
Weiterentwicklung des Chorwesens. Mit<br />
dem Männerchor achorat, dem Frauenchor <strong>und</strong> dem<br />
gemischten Ensemble „Mixed Generation“ weist der<br />
Verein gleich drei Gruppen auf. Kompliment! Deswegen<br />
darf der <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> mit Optimismus <strong>und</strong><br />
Selbstbewußtsein in die nächste Dekade seines Bestehens<br />
gehen.<br />
Wir wünschen dazu Kraft <strong>und</strong> Zuversicht. <strong>Die</strong> Festtage<br />
mögen einen erfolgreichen Verlauf nehmen, den<br />
Mitwirkenden <strong>und</strong> Gästen frohe St<strong>und</strong>en bescheren <strong>und</strong><br />
dem <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> neue Fre<strong>und</strong>e gewinnen.<br />
Hartmut Doppler<br />
Präsident des<br />
Chorverbandes der Pfalz<br />
Vizepräsident des<br />
Deutschen Chorverbandes<br />
Grußwort erich armbrüster<br />
Zum 100jährigen Bestehen des <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
ent biete ich im Namen des Vorstandes des Sängerkreises<br />
Speyer, sowie seiner ihm angeschlossenen Vereine die<br />
herz lichsten Glückwünsche.<br />
Ein 100. Geburtstag ist ein ganz besonderes r<strong>und</strong>es Jubiläum<br />
<strong>und</strong> ein schöner Anlass ein großes Fest zu feiern. Dem<br />
Verein werden für besondere Verdienste im Jubiläumsjahr<br />
das Wap penschild <strong>von</strong> Rheinlandpfalz <strong>und</strong> die Zelterplakette<br />
über reicht. Das Jubiläumsfest wird mit seinen Veranstaltungen<br />
<strong>und</strong> der Vielzahl der erwarteten Sangesfre<strong>und</strong>e<br />
sicher ein Meilenstein in der Vereinsge schichte.<br />
Der Verein leistet einen wichtigen Beitrag zum kulturellen<br />
Leben in der Gemeinde <strong>und</strong> im Sängerkreis. Mit seinen<br />
Auftritten <strong>und</strong> Veranstaltungen, nicht nur im Jubiläumsjahr.<br />
Es ist der Treue <strong>und</strong> dem Idealismus der Sängerinnen,<br />
Sänger, Chorleiter <strong>und</strong> Vorstände all die ser Jahre<br />
zu verdanken, dass der <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> dieses Jubiläum<br />
feiern kann. Sie ha ben das damals Begonnene über<br />
alle Tiefen der Zeit bis in unsere Tage weitergeführt. Mit<br />
ihrem Einsatz <strong>und</strong> uneigennützigem Wirken haben sie<br />
die Lebendige Sangeskamerad schaft gepflegt, bewahrt<br />
<strong>und</strong> gleichsam vielen Mitmenschen frohe <strong>und</strong> trostvolle<br />
St<strong>und</strong>en bereitet.<br />
Heute bietet der <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> für jeden der sich<br />
gesanglich betätigen will, die pas sende Möglichkeit, in<br />
den drei verschiedenen Chorgruppen mit zu wirken.<br />
<strong>Die</strong> insgesamt positive Entwicklung des <strong>MGV</strong>, war nur<br />
durch ein hohes ehrenamtliches Engagement möglich.<br />
Zum Jubiläum danke ich allen, die sich in Vergangenheit<br />
<strong>und</strong> Ge genwart für den Verein eingesetzt haben. Sie haben<br />
gemeinsam über viele Jahrzehnte das Vereinsschiff<br />
sicher durch alle Klippen gesteuert. Jeder, der in einem<br />
Verein tätig ist weiß, wie viel Arbeit es bedeutet, die Rahmenbedingungen<br />
für ein bedürftnisgerechtes Angebot<br />
zeitgemäß zu gestalten. <strong>Die</strong>s war <strong>und</strong> ist nur dadurch zu<br />
erreichen, dass sich immer wieder Frauen <strong>und</strong> Männer in<br />
selbstloser Weise für ihren Verein einsetzen.<br />
Eine solche <strong>Tradition</strong> verpflichtet die heute im Verein<br />
Tätigen, das kostbare Erbe zu er halten, es fort zu führen<br />
<strong>und</strong> stets mit neuem Geist zu erfüllen.<br />
Wir wünschen eine gute Zukunft, sangesfreudigen Nachwuchs<br />
<strong>und</strong> ein schönes, fröhliches Jubiläumsjahr, mit<br />
harmonischen Festtagen <strong>und</strong> allen Gästen <strong>und</strong> Mitwirkenden<br />
frohe St<strong>und</strong>en.<br />
Erich Armbrüster<br />
Kreisvorsitzender<br />
des Sängerkreises Speyer<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
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Grußwort andreas Sold<br />
Zum 100jährigen Bestehen des <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> <strong>1911</strong> ist<br />
es mir eine Ehre, dem Verein zu diesem klassischen Jubiläum<br />
gratulieren zu dürfen <strong>und</strong> den angegliederten Chören<br />
auch für die Zukunft weiterhin Erfolg zu wünschen.<br />
Nur wenigen Gesangvereinen gelingt es, wie dem <strong>MGV</strong><br />
<strong>Harthausen</strong>, gleich drei unterschiedliche Chorgattungen<br />
harmonisch unter einem „Dach“ zu vereinen;<br />
achorat, der Männerchor des <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong>,<br />
der aus dem traditionellen Männerchor entstanden ist,<br />
<strong>und</strong> dessen optisch frisches <strong>und</strong> verjüngtes Erscheinungsbild<br />
im Einklang mit traditionellem <strong>und</strong> modernem<br />
Liedgut steht.<br />
Frauenchor, der sich seit seiner Gründung im Jahre<br />
1998 sowohl der traditionellen als auch der modernen<br />
Frauenchor-Literatur verschrieben hat <strong>und</strong> sich guten<br />
Zuspruchs erfreut.<br />
Mixed Generation, die momentan mitgliederstärkste<br />
Gesangsgruppierung des <strong>MGV</strong>, die seit ca.<br />
12 Jahren vor allem den modernen Chorgesang (einschließlich<br />
Choreographie-Elementen) aus den unterschiedlichsten<br />
Genres erarbeitet <strong>und</strong> mitunter neu<br />
interpretiert.<br />
So wünsche ich der Vorstandschaft des <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong>,<br />
dass es ihr weiterhin so vortrefflich gelingt, sich<br />
an den Bedürfnissen all Ihrer Sängerinnen <strong>und</strong> Sänger<br />
der einzelnen Chorgattungen zu orientieren <strong>und</strong> somit<br />
den Fortbestand der erfolgreichen kulturellen Arbeit des<br />
<strong>MGV</strong> auf Jahre hinaus zu sichern, sehr zum Wohle der<br />
Sängerinnen <strong>und</strong> Sänger, aber auch der Gemeinde <strong>Harthausen</strong><br />
<strong>und</strong> der umliegenden Gemeinden.<br />
Andreas Sold<br />
Kreischorleiter des<br />
Sängerkreises Speyer<br />
Grußwort Werner Bücklein<br />
Es kommt nicht sehr oft vor, dass ich einen 100-jährigen<br />
besuche <strong>und</strong> wenn, dann frage ich mich schon auf dem<br />
Wege dorthin, ob er mich wohl auch noch gut hören<br />
kann. Das Miteinander kann schon ganz schön anstrengend<br />
sein, wenn der Partner nicht gut hört. Das ist in<br />
einem Chor wohl nicht anders. Ob Frauenchor, achorat<br />
oder Mixed Generation – in erster Linie müssen Sie beim<br />
gemeinsamen Musizieren aufeinander hören, um zu einem<br />
stimmigen Vortrag zu kommen.<br />
Dass Ihnen das auf’s Beste gelingt, haben Sie in vielfältigen<br />
Konzerten <strong>und</strong> Auftritten gezeigt. Immer wieder erlebe<br />
ich, wie Sie Veranstaltungen mit Ihren Auftritten bereichern<br />
<strong>und</strong> Ihre Gäste nun gleichfalls zum Hören bringen.<br />
Neben den hohen musikalischen Ansprüchen, die<br />
Sie sich selbst gestellt haben, kommen ja auch andere<br />
Aspekte einer Gemeinschaft zum Tragen. <strong>Die</strong>ses regelmäßige<br />
Zusammenkommen, die Plattform, die Sie<br />
dadurch zum Austausch <strong>und</strong> zur gemeinsamen geselligen<br />
Freizeitgestaltung bieten, sind wichtige Pfeiler im<br />
Ortsgeschehen <strong>und</strong> tragen dazu bei, ein „Wir-Gefühl“<br />
auch für einen Ort wie <strong>Harthausen</strong> zu entwickeln <strong>und</strong><br />
zu stärken.<br />
<strong>Die</strong>ses „aufeinander-hören“ <strong>und</strong> „miteinander-leben“ verbindet<br />
Ihre Chöre mit dem Anliegen der Protestantischen<br />
Kirchengemeinde, in deren Namen ich Sie herzlich grüße<br />
<strong>und</strong> Ihnen zum 100-jährigen Jubiläum gratuliere. Wer<br />
so engagiert miteinander probt, lebt <strong>und</strong> mit der Musik<br />
die Mitmenschen erfreut, kann mit guter Erwartung <strong>und</strong><br />
hoffnungsfroher Perspektive in das zweite Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
seines Bestehens hineingehen.<br />
Dafür wünsche ich Ihnen viel Erfolg, Freude beim Singen<br />
<strong>und</strong> Gottes reichen Segen<br />
Werner Bücklein<br />
Protestantische Kirchengemeinde<br />
Dudenhofen<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
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Grußwort Markus Hary<br />
100 Jahre, dies ist, so die landläufige Meinung, ein biblisches<br />
Alter. Ich übermittle Ihnen, liebe Sängerinnen<br />
<strong>und</strong> Sänger der Chöre des <strong>MGV</strong>, auf die sem Weg meine<br />
herzlichsten Glück- <strong>und</strong> Segens wünsche zur Erreichung<br />
„ihres“ biblischen Alters. Singen hält jung, dies<br />
bestä tigen sie mit jedem ihrer Auftritte <strong>und</strong> mit jeder<br />
Mitgestal tung unse rer Gottesdienste. Ich möchte daher<br />
diese Gelegenheit nicht verstrei chen lassen, um Ihnen,<br />
liebe Sängerinnen <strong>und</strong> Sänger, an die ser Stel le meinen<br />
herzlichsten Dank für Ihr Engagement zu sagen.<br />
Sie treten in ein biblisches Alter ein. Was läge da näher,<br />
als gerade in dieser zu blättern, um herauszufinden, was<br />
die Heilige Schrift denn so über das Singen aussagt.<br />
Eine gute Zusammenfassung, so glaube ich, gibt<br />
der Jakobusbrief. Da lesen wir im 5. Kapitel: „Ist einer<br />
<strong>von</strong> euch bedrückt? Dann soll er beten. Ist einer fröhlich?<br />
Dann soll er ein Loblied singen.“ (Jak 5,13) Das<br />
Singen hat etwas mit unserer Fröhlichkeit gemein. Das<br />
Singen vermag die Seele <strong>und</strong> die Herzen so anzurühren,<br />
dass sie in Berüh rung mit Gott <strong>und</strong> somit mit dem<br />
Himmel kommen. „Halleluja! Gut ist es, un serm Gott zu<br />
singen; schön ist es, ihn zu loben“ (Ps 147,1), weiß da her<br />
der Psalmist zu singen.<br />
Das Singen <strong>und</strong> Musizieren gehörten daher als wichtige<br />
gottesdienstli che Elemente zum <strong>Die</strong>nst im Jerusalemer<br />
Tempel. So wird <strong>von</strong> König Salomon berichtet:<br />
„Dem Auf trag seines Vaters David folgend,<br />
bestell te er die Abteilungen der Priester für ihren<br />
<strong>Die</strong>nst <strong>und</strong> die Leviten für ihre Aufgabe, Loblieder zu<br />
singen <strong>und</strong> an der Seite der Priester <strong>Die</strong>nst zu tun, wie<br />
es für je den Tag vorgeschrieben war.“ (2 Chr 8,14) Singen,<br />
so können wir Kö nig Salomon zustimmen, ist eine<br />
der wichtigs ten <strong>und</strong> schönsten For men unseres Gottesdienstes.<br />
<strong>Die</strong> biblische Weisheit weiß auch um die Wirkung des<br />
Singens auf un ser Gemüt <strong>und</strong> unsere Herzen. „Essig auf<br />
Laugensalz - so ist, wer Lie der singt vor einem missmutigen<br />
Her zen. Wie die Motte am Kleid, der Wurm im Holz,<br />
so nagt der Kummer am Herzen des Menschen.“ (Spr.<br />
25,20) Der Klugheitsregel unseres Weisheitslehres ist<br />
sicher darin zuzustimmen, dass es Lieder zur falschen<br />
Zeit <strong>und</strong> auch zur falschen Gelegenheit gibt. <strong>Die</strong>s ist jedoch<br />
nur die halbe „Weisheit“. Weiß doch ein jeder, dass<br />
das Singen die Macht besitzt, die Seele <strong>und</strong> das Herz<br />
des Menschen zu verändern.<br />
„<strong>Die</strong> Musik wirkt wie die Sonne, die alle Blumen des Feldes<br />
mit ihren Strahlen zum Leben erweckt. Sie gleicht<br />
einer Lampe, die mit ihrem Licht die Finsternis der Seele<br />
vertreibt.“ <strong>Die</strong>se Zeilen stammen <strong>von</strong> Khalil Gibran, einem<br />
libanesischen Dichter, der trefflich über das We sen<br />
der Musik zu dichten <strong>und</strong> zu schreiben wusste. „Als Gott<br />
den Menschen schuf, gab er ihm die Musik als Sprache<br />
des Himmels <strong>und</strong> der Herzen. Es ist eine Sprache,<br />
die anders ist als alle Sprachen, denn sie offenbart die<br />
Geheimnisse der Seele <strong>und</strong> hält Zwiesprache mit dem<br />
Herzen. Sie ist die Sprache der Liebe, die alle Herzen erreicht.“<br />
Wohl schöner kann man das Wesen der Musik<br />
<strong>und</strong> damit auch das Wesen des Singens nicht preisen<br />
<strong>und</strong> loben.<br />
Dass diese Sprache, die Gott in Ihre <strong>und</strong> unsere Herzen<br />
gelegt hat, eine Sprache bleibe, die die Herzen der<br />
Menschen erreicht <strong>und</strong> sie zum Himmel führt. Dass sie<br />
nicht nur Ihre eigenen dunklen <strong>und</strong> trü ben Gedanken<br />
zu erhellen, sondern auch Licht, Hoffnung <strong>und</strong> Freude<br />
in den Seelen <strong>und</strong> Herzen der Zuhörer zu wecken vermag.<br />
<strong>Die</strong>s, liebe Sängerinnen <strong>und</strong> Sänger der Chöre des<br />
<strong>MGV</strong>, wünsche ich Ihnen an lässlich der Erreichung „ihres“<br />
biblischen Alters.<br />
Mit den herzlichsten Segenswünschen für Sie, Ihr Festjahr<br />
<strong>und</strong> alle Familien des <strong>MGV</strong><br />
Markus Hary<br />
Pfarrer<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
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16<br />
Grußwort Christoph niederer<br />
Dem <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> gratuliere ich ganz herzlich<br />
zu seinem 100 jährigen Jubiläum.<br />
Als Chorleiter <strong>von</strong> achorat, dem Männerchor des <strong>MGV</strong><br />
<strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> <strong>und</strong> gleichzeitig dem ältesten der drei<br />
Chöre des Vereins, freue ich mich einen Chor leiten zu<br />
dürfen, der es versteht, in seinem Repertoire einen Bogen<br />
<strong>von</strong> traditioneller zu moderner Chorliteratur, <strong>von</strong><br />
Silcher zu Mercury, zu schlagen. Gerade zum Weg des<br />
modernen Liedguts gehört Mut <strong>und</strong> Aufgeschlossenheit.<br />
Dafür, aber besonders auch für ihre Geduld beim Einstudieren<br />
dieser oft nicht einfachen Stücke, möchte ich an<br />
dieser Stelle den Männern danken. Der gute Erfolg bei<br />
unseren Auftritten ist der schöne Lohn für unsere Arbeit<br />
miteinander.<br />
Für die Zukunft wünsche ich dem <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
weiterhin alles erdenklich Gute.<br />
Christoph Niederer<br />
Chorleiter achorat<br />
Grußwort thomas Schutzius<br />
Wenn der <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> in diesen Tagen seinen<br />
100.ten Geburtstag feiert, bedeutet das für mich als<br />
Chorleiter dieses Vereins auch, auf eine nun mehrjährige<br />
harmonische, fre<strong>und</strong>schaftliche Chorarbeit mit den Damen<br />
des Frauenchors zurückzublicken.<br />
Recht herzlich gratuliere ich auch „meinem“ Frauenchor,<br />
der in diesem Jahr auf sein 20jähriges Bestehen<br />
zurückblicken kann.<br />
Leistungen wie sie die Chöre des <strong>MGV</strong> in den letzten<br />
Jahrzehnten erbracht haben, sind jedoch nur durch<br />
zahlreiche Proben <strong>und</strong> unermüdlichen Fleiß <strong>und</strong> Einsatz<br />
möglich.<br />
Ich persönlich danke allen Aktiven für ihr Engagement<br />
<strong>und</strong> ihre Treue, die sie dem Verein <strong>und</strong> speziell<br />
dem Frauenchor in all den Jahren entgegengebracht haben,<br />
<strong>und</strong> wünsche mir für die Zukunft, dass viele Sängerinnen<br />
<strong>und</strong> Sänger, den Weg zum Verein finden, damit<br />
ihm für die Zukunft nicht bange sein muss.<br />
Thomas Schutzius<br />
Chorleiter Frauenchor<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
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18<br />
Grußwort Viola Hoffmann Grußwort eckhard Michalczak<br />
Herzlichen Glückwunsch zum 100. Geburtstag<br />
„Im Wesen der Musik liegt es Freude zu machen“.<br />
Bis in unsere Zeit hinein hat diese Weisheit des griechischen<br />
Philosophen Aristoteles nichts <strong>von</strong> ihrer Bedeutung<br />
verloren.<br />
Musik <strong>und</strong> Gesang sind Ausdruck <strong>von</strong> Lebenskraft<br />
<strong>und</strong> Lebensfreude. Gemeinsames Musizieren <strong>und</strong> Singen<br />
verbindet die Menschen. Chorgesang macht Freude: denen,<br />
die ihn ausüben ebenso wie denen, die ihm zuhören.<br />
Trotz unüberschaubarer Freizeitangebote <strong>und</strong> verlockender<br />
Angebote zur Massenunterhaltung durch Funk <strong>und</strong><br />
Fernsehen finden sich auch heute noch Menschen jeden<br />
Alters <strong>und</strong> Berufes zusammen, um in der Chorgemeinschaft<br />
die Freude am Singen zu erleben. <strong>Die</strong> drei<br />
Chorgattungen des <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> demonstrieren<br />
dies geradezu beispielhaft durch das harmonische<br />
Miteinander gleich mehrerer Generationen.<br />
So hat der <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> ein stolzes Alter <strong>von</strong> 100<br />
Jahren erreicht. Das Jubiläum ist ein Anlass, den Chorgesang<br />
in mehreren Events über das Jahr verteilt darzustellen<br />
<strong>und</strong> sich über den Stand <strong>und</strong> die Bedeutung,<br />
über die Chancen <strong>und</strong> Veränderungen im Chor Gedanken<br />
zu machen.<br />
Singen muss wie sprechen, hören, sehen <strong>und</strong> atmen<br />
zum alltäglichen Leben gehören! In diesem Zusammenhang<br />
möchte ich an ein altes deutsches Sprichwort erinnern:<br />
„Wer morgens dreimal schmunzelt, mittags nicht die Stirne<br />
runzelt, abends singt, dass es laut schallt, wird über<br />
100 Jahre alt!“<br />
In diesem Sinne grüße ich alle, die das große Jubiläum<br />
miterleben.<br />
Viola S. Hoffmann<br />
Chorleiterin der Mixed Generation<br />
Dass aus der Singabteilung einer Zimmerschützengesellschaft<br />
ein noch in 100 Jahren lebendiger <strong>und</strong> sich ständig<br />
weiterentwickelnder Verein hervorgehen würde, der sogar<br />
in den Jahren 1993 bis 1994 in einem einmaligen Kraftakt<br />
die vereinseigene Chorscheune errichtete, war Anfang<br />
des vorigen Jahrh<strong>und</strong>erts wohl nicht vorstellbar.<br />
Unser Verein, in dem sich anfänglich ja nur Männer<br />
aus <strong>Harthausen</strong> gesanglich betätigten, ist längst über<br />
die Dorfgrenze hinaus gewachsen. Dabei werden unsere<br />
Wurzeln im kulturellen Leben <strong>von</strong> <strong>Harthausen</strong> nicht<br />
vernachlässigt; die kulturelle <strong>und</strong> gesellschaftliche Betätigung<br />
in unserer Gemeinde sehen wir weiterhin als<br />
unserer Verpflichtung. Auch beheimatet unser Verein<br />
längst nicht mehr einen Männergesangverein, sondern<br />
mit den Chören achorat, Frauenchor <strong>und</strong> MIXED<br />
GENERATION drei Chöre, welche die unterschiedlichsten<br />
Genres der Musikwelt darbieten <strong>und</strong> kulturell unsere<br />
Heimatgemeinde weit über die Grenzen unserer Verbandsgemeinde<br />
<strong>und</strong> des Kreises hinaus vertreten.<br />
Zu unserem 100. Geburtstag möchte ich all denjenigen<br />
Dank sagen, die zu dieser großartigen Entwicklung<br />
beigetragen haben. Ohne diese Menschen, die sich mit<br />
Freude <strong>und</strong> Engagement für den Gesang, den Verein <strong>und</strong><br />
das Gemeinwohl eingesetzt haben, besonders auch in<br />
den schlechten Jahren des vergangenen Jahrh<strong>und</strong>erts,<br />
könnte ich heute kein Grußwort an Sie richten.<br />
Für die Zukunft wünsche ich uns weiterhin ein erfolgreiches<br />
kulturelles Wirken <strong>und</strong> dass sich immer wieder aufs<br />
Neue Menschen bereit finden, sich gesanglich in unseren<br />
Chören <strong>und</strong> in unserer Gemeinschaft zu betätigen.<br />
Sie alle, Gäste, Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Mitwirkende heiße ich recht<br />
herzlich zu unseren Veranstaltungen im Jubiläumsjahr<br />
willkommen <strong>und</strong> hoffe, dass Sie diese in guter Erinnerung<br />
behalten werden.<br />
Eckhard Michalczak<br />
1. Vorsitzender<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
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20<br />
<strong>Die</strong> Chronik<br />
des <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> e.V.<br />
<strong>von</strong> Roland Kuhn<br />
erster Bildnachweis aus der Vereinsgeschichte des <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
Mittlere Reihe: Josef Gotterbarm (Trommler), Hermann Kohlmann, Heinrich Schreiner, Fritz Bappert, Adolf Straßer, Hermann Flory, Karl Hofmann,<br />
Fahnenweihe an pfingsten 1923<br />
Auf dem Bild befinden sich: August Keller (Reiter), Eugen Hufnagel, Ludwig Flörchinger, Adolf Hufnagel, Ludwig Benz, Josef Hoffmann, Georg Kuhn,<br />
Josef Endres, Ludwig Kuhn, Richard Kuhn, Heinrich Schreiner, August Kohlmann, Josef Hofmann, Josef Kuhn, Franz Birkle, Eugen Geil, Josef Steiger,<br />
Johannes Kohlmann, Georg Seitzmeier, Georg Reiser, Bernhard Schreiner, Karl Steiger, Karl Schreiner, Georg Henrich, Ludwig Geil, Heinrich Wienandt (Reiter)<br />
Franz Steiger, Willi Birkle, Hermann Hoffmann, Josef Hoffmann, Karl Hoffmann, Karl Günther, Jakob Endres, Ludwig Schreiner, Josef Keller,<br />
Hermann <strong>Die</strong>bold, Heinrich Endres, Simon Steiger, Emil Hufnagel, Lothar Hoffmann (Trommler).<br />
Frauen (in Klammer der spätere Ehenwame): Elsa Keller (Steiger), Rosa Lösch (Hoffmann), Elisabeth Schwamb (Denzinger), Hedwig Vierling (Schreiner),<br />
Dina Hoffmann (Warth), Emma Hoffmann (Frank), Auguste Schreiner (Hoffmann), Elise Lutz (Günther),Frida Hoffmann, Anna Münzer (Hoffmann),<br />
Maria Endres.<br />
Untere Reihe: Josef Vierling, Georg Lösch, Franz Josef Hoffmann, Josef Keller, Georg Vierling I., Josef Steiger, Eugen Keller, Anton Steiger,<br />
Georg Vierling II., Ludwig Birkle.<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
<strong>1911</strong><br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
21
22<br />
Bereits zum 75.jährigen Jubiläum 1986 hatten Kurt Keller, Erich Löffler <strong>und</strong> Wilfried Birkle für das damalige<br />
Festbuch eine Chronik erstellt, die in erheblichen Teilen übernommen werden konnte.<br />
Im Wesentlichen beschränkt sich der erste Teil dieser Chronik, vor allem die Jahre ab 1976, auf die<br />
musikalischen Höhepunkte des Vereins. Ungenannt bleiben dabei die vielen Auftritte, die die Chöre,<br />
aus den verschiedensten Anlässen heraus, zu bestreiten hatten.<br />
Im zweiten Teil vollzieht sich dann ein kleiner Rückblick über gesellschaftliche Ereignisse, welche in den<br />
letzten Jahrzehnten stattgef<strong>und</strong>en haben.<br />
Das genaue „Alter“ lässt sich nicht genau feststellen,<br />
denn über den Beginn des Männergesangvereins<br />
<strong>Harthausen</strong> gibt es keinerlei Dokumente.<br />
Sicher ist nur, dass die ersten Anfänge schon einige Jahre<br />
früher liegen. Es begann damit, dass sich in der seit<br />
1903 bestehenden „Zimmerschützengesellschaft“, die in<br />
der Gastwirtschaft „Zum Ochsen“ ihren Schießübungen<br />
nachging, eine Gruppe <strong>von</strong> Männern<br />
zusammenfand, denen außer dem Zielen<br />
auf Scheiben auch das gemeinsame<br />
Singen Freude bereitete.<br />
1908 wird diese Gruppe zum ersten<br />
Mal erwähnt, denn schon damals<br />
übernahm der <strong>Harthausen</strong>er Komponist<br />
Franz Hartard die Leitung. Er<br />
übergab sie aber bereits schon 1909<br />
an den Lehrer Johannes Herzhauser.<br />
Im Mai <strong>1911</strong> wagte man sich bei<br />
einem Gesangswettstreit in Waldsee<br />
als kleinste dort anwesende Gesangsabteilung<br />
(20 Sänger) vor die Augen<br />
der öffentlichen Kritik.<br />
Mit dem überraschend errungenen Erfolg (dem 1.<br />
Gesangspreis, dem 1. Dirigentenpreis <strong>und</strong> einem Ehrenpreis)<br />
an dieser Stätte, war der Männergesangverein<br />
<strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> geboren. Auch der Deutsche Sängerb<strong>und</strong><br />
akzeptierte das Jahr <strong>1911</strong> als Gründungsjahr, da<br />
<strong>von</strong> dieser Zeit an regelmäßige Aufzeichnungen geführt<br />
wurden.<br />
Ermutigt durch diesen Erfolg<br />
beteiligte sich der Chor bereits im<br />
nächsten Jahr an einem Preissingen<br />
in Mechtersheim, wo man einen<br />
zweiten Preis erhielt. Jedoch unterbrach<br />
der erste Weltkrieg den eben<br />
erst begonnen Weg des Chors. Wegen<br />
des Militärdienstes der meisten Sänger<br />
in den Kriegsjahren 1914—1918<br />
<strong>und</strong> dem anschließenden Verbots der<br />
Besatzungsmacht, konnte der Gesang<br />
nicht weiter gepflegt werden.<br />
Erst im Jahre 1920 erfolgte ein Treffen der übrig gebliebenen<br />
Sänger <strong>und</strong> im Dezember 1920 fand in der<br />
Wirtschaft „Zum Ochsen“ eine Generalversammlung der<br />
Zimmerschützen-Gesellschaft statt.<br />
<strong>Die</strong> Mitglieder lösten den Verein auf <strong>und</strong> gründeten einen<br />
weltlichen Gesangverein, der frei <strong>von</strong> jeglicher Politik<br />
<strong>und</strong> Partei, dem Gesang seine Huldigung bringen<br />
soll <strong>und</strong> muss.<br />
Bei der anschließenden Mitgliederversammlung wurden<br />
folgende Personen gewählt:<br />
1. Vorstand: Vierling Georg 1.<br />
2. Vorstand: Geil Eugen<br />
1. Schriftführer: Vierling Georg II.<br />
1. Kassier: König Benedict<br />
Der Verein führt den Namen<br />
MÄNNERGESANGVEREIN HARTHAUSEN.<br />
<strong>Die</strong> Gründungsmitglieder waren:<br />
1. Andreas Schreiner, 2. Heinrich Keller, 3. Adam Hoffmann, 4. Josef Hoffmann, 5. Josef Vierling, 6. Georg Vierling,<br />
7. August Vierling, 8. Karl Münzer, 9. Eugen Jäger, 10. Eugen Geil, 11. Thaddäus Schreiner, 12. Adam Schütt, 13. Martin Birkle,<br />
14. Georg Kohlmann, 15. Adam Endres, 16. Josef Endres, 17. Jakob Vierling, 18. Josef Vierling, 19. Benedict König, 20. Josef König,<br />
21. Karl König, 22. Baptist König, 23. Adolf Hufnagel, 24. Karl Schreiner, 25. Josef Keller, 26. Karl Keller, 27. August Keller,<br />
28. Josef Steiger, 29. Simon Steiger, 30. Hermann (Heinrich) <strong>Die</strong>bold, 31. Thaddäus Hoffmann, 32. Josef Hoffmann,<br />
33. Georg Heinrich, 34. Karl Keller, 35. Richard Kuhn, 36. Heinrich Flörchinger, 37. Ludwig Schreiner, 38. Franz Steiger,<br />
39. Georg Vierling, 40. Jakob Flörchinger, 41. Eugen <strong>Die</strong>bold, 42. Heinrich Birkle, 43. Josef Jäger, 44. Karl Löffler, 45. Rudolf Löffler<br />
<strong>1911</strong> 100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
23
24<br />
In den Jahren bis zum zweiten Weltkrieg erlebte der Verein<br />
seine erste Blütezeit. Stetig steigende Mitgliederzahlen<br />
machten den Chor zu einem Klangkörper, der nicht<br />
mehr aus dem öffentlichen Leben des Dorfes wegzudenken<br />
war. An Pfingsten 1923 konnte dann die durch finanzielle<br />
Mithilfe der Mitglieder erstandene Vereinsfahne<br />
geweiht werden.<br />
<strong>Die</strong> Pflege des Gesangvereins <strong>und</strong> die Geselligkeit<br />
standen im Mittelpunkt des Vereinsgeschehens, das jedoch<br />
wiederum vom zweiten Weltkrieg unterbrochen<br />
wurde. <strong>Die</strong> Singst<strong>und</strong>en konnten nur noch sehr sporadisch<br />
<strong>und</strong> stark dezimiert stattfinden, weil die jungen<br />
Sänger ausnahmslos zum Militärdienst eingezogen<br />
worden waren.<br />
Karl Heinrich Schreiner, Wirt in der „Rheinpfalz“, nahm<br />
nach dem Kriege den Singst<strong>und</strong>enbetrieb wieder auf,<br />
nachdem die Besatzungsmacht die Vereinsauflösung<br />
verfügt hatte. Erneut wurde 1950 zur Wiedergründung<br />
eingeladen, dieses Mal in die „Rheinpfalz“. Karl Gotterbarm<br />
hatte die während des Krieges eingezogene Ver-<br />
einsfahne aus dem Lager für Fremdarbeiter gerettet <strong>und</strong><br />
sie wurde, so zerschlissen sie war, seit 1950 doch wieder<br />
Symbol für die Zusammengehörigkeit der Sänger.<br />
Auch stand Chorleiter Arthur Rutz weiterhin zur<br />
Verfügung <strong>und</strong> mit dem Vorsitzenden Heinrich Schreiner<br />
begann 1950 eine neue Periode für den <strong>MGV</strong>.<br />
War die Vereinsarbeit bisher durch Unterbrechungen<br />
geprägt, so zeichnete sie sich in den nächsten Jahren<br />
durch Kontinuität aus. 1951 übernahm Karl Gotterbarm<br />
das Amt des ersten Vorsitzenden. Zwanzig Jahre sorgte<br />
er in unermüdlicher Arbeit, zusammen mit seinem<br />
Schriftführer Josef Bachmeier, der eine gleich lange<br />
Amtsperiode aufweisen konnte, für den konsequenten<br />
Aufbau des Männergesangvereins.<br />
Auch in der musikalischen Leitung des Vereins standen<br />
Veränderungen an. Nachdem Arthur Rutz bereits 1954<br />
den Dirigentenstab abgegeben hatte, stand Richard<br />
Strauss-König aus Dudenhofen für 3 Jahre an seiner<br />
Stelle, die er 1957 an Hans Serr übergab.<br />
Liederabend in der alten turnhalle<br />
mit dem Dirigenten Richard Strauss-König<br />
im Jahre 1957<br />
Da die alte Fahne sehr abgenutzt <strong>und</strong> durch die Kriegswirren<br />
in Mitleidenschaft geraten war, muss als besonderes<br />
Ereignis in der Geschichte des Vereins die Fahnenweihe<br />
im Juli 1959 erwähnt werden, die mit 26 Gastchören in<br />
einem Festzelt auf dem ASV-Sportplatz gefeiert wurde.<br />
<strong>Die</strong> Anschaffung der neuen Fahne wurde in erster<br />
Linie durch eine Sammelaktion des Vereinsvorsitzenden,<br />
Karl Gotterbarm, ermöglicht.<br />
ehrendamen <strong>und</strong><br />
Fahnenträger bei der<br />
Fahnenweihe 1959<br />
Von links: 1. Vorsitzender Karl Gotterbarm,<br />
Anita Werrel, Klaus Bachmeier,<br />
Rosemarie Birkle, Bernhild Messemer,<br />
Heinrich Bettag<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> 1950 <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
25
26<br />
Zu einem Höhepunkt der Vereinsgeschichte entwickelte<br />
sich das fünfzigjährige Jubiläum im Juli 1961, das wiederum<br />
mit einem Festumzug, einem Festbankett <strong>und</strong> einem<br />
Fre<strong>und</strong>schaftssingen mit 27 Chören auf dem ASV-<br />
Waldsportplatz festlich begangen wurde.<br />
<strong>Die</strong> ehrendamen beim<br />
Festumzug im Jahre 1961<br />
Aufzählung <strong>von</strong> links (späterer Familienname)<br />
Kuhn (Uhl) Rita, Hammer (Wilhelm) Ursula , Göbel (Röder) Brigitte,<br />
Schwieger (Löffler) Gisela, Steiger (Holzer) Lucia<br />
<strong>Die</strong> Fahnendelegation<br />
Aufzählung <strong>von</strong> links<br />
Heinrich Bettag, Ludwig Endres, Hans Serr (Chorleiter),<br />
Gotterbarm Karl, Bachmeier Klaus (mit Fahne), Richard Kuhn,<br />
Adolf Schwieger, Oskar Fischer<br />
Beim 50jährigen Jubiläum im Festzelt auf<br />
dem aSV-Sportplatz<br />
(Aufzählung <strong>von</strong> links im Vordergr<strong>und</strong>): Adolf Schwieger, Heinrich Fischer,<br />
Georg Zürker, Georg Treibel, Josef Münzer I., Ludwig Schreiner,<br />
Kreisvorsitzender Karl Beyerle, Bürgermeister Löffler, Landrat Johann,<br />
Kreischorleiter Hans Kessler, Erich Löffler, Hans Messemer,<br />
Josef Bachmeier In der Presse war u. a. zu lesen:<br />
<strong>Die</strong> Jubiläumsfeierlichkeiten des Männergesangvereins<br />
konnten wohl infolge des hochsommerlichen Wetters<br />
nicht gerade um 20 Uhr beginnen, da die Heuernte recht<br />
verspätet eingebracht werden musste. Auf einmal aber,<br />
wohl gegen 21 Uhr kamen dann ganze Schwärme <strong>von</strong><br />
Sängern <strong>und</strong> Sangesfre<strong>und</strong>en aus nah <strong>und</strong> fern – die<br />
Schnakenschwärme fanden sich leider schon vorher ein<br />
– <strong>und</strong> dann begann die Festouvertüre ...<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> 1961 <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
27
28<br />
Der Männerchor im Jahr 1961<br />
1. Reihe (Aufzählung <strong>von</strong> links): Richard Kuhn, Josef Bachmeier, Karl Gotterbarm, Karlheinz (Charly) Schreiner mit Tafel, Werner Löffler, Willi Birkle,<br />
Karl Heinrich Schreiner, Erich Löffler<br />
2. Reihe: Georg Treibel, Hermann Steiger, Adam Kindler, Josef Endres, Wilhelm Göbel, Karl Löffler, Emil Keller, Oskar Münzer, Hermann Hoffmann II.<br />
3.Reihe: Josef Münzer I., Ludwig Schreiner, Anton Dörner, Hermann <strong>Die</strong>bold<br />
4. Reihe: Helmut <strong>Die</strong>bold, Klaus Bachmeier, Rudi Keller, Richard Kuhn, Walter Gotterbarm, Eugen Steiger, Heinrich Fischer, Adolf Schwieger,<br />
Löffler Georg, Alfred Emmering<br />
5. Reihe: Kurt Hook, Franz Klein, Jäger Helmut, Walter Kästel<br />
6. Reihe: Edgar Birkle, Josef Reiser, Alfons Löffler, Heinrich Bettag, Karl-Heinz Birkle, Karl-August Schreiner<br />
Noch im Jahr 2011 für den <strong>MGV</strong> aktiv<br />
Wegen der Schließung des Vereinslokals wechselte der<br />
Chor 1965 für die Proben in die Gastwirtschaft „Zum<br />
Schwanen“.<br />
Sechs Jahre später standen bedeutende Veränderungen an:<br />
Nach vierzehnjähriger Dirigententätigkeit verließ 1971<br />
Hans Serr den <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong>, um sich besser seinen<br />
beiden Heimatchören in Hanhofen widmen zu können<br />
<strong>und</strong> auch Karl Gotterbarm kandidierte nicht mehr für<br />
das Amt des ersten Vorsitzenden.<br />
Beide wurden zu ihrer Verabschiedung vom Verein auf<br />
Gr<strong>und</strong> ihrer Leistungen zum Ehrendirigenten <strong>und</strong> zum<br />
Ehrenvorsitzenden ernannt.<br />
Mit Erich Löffler kam als Vorsitzender eine jüngere Generation<br />
„ans Ruder“.<br />
Durch dessen schon mehrjährige Vorstandserfahrung ergab<br />
sich aus diesem Führungswechsel kein Bruch für die<br />
Vereinsarbeit. Mehr Probleme bereitete die Dirigentenfrage<br />
<strong>und</strong> schließlich übernahm Hermann-Josef Settelmeyer<br />
die Stelle aushilfsweise. Aus den geplanten drei<br />
Monaten wurden fast drei Jahre.<br />
Letzte Chorprobe mit Chorleiter<br />
Hans Serr im „Schwanen“<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> 1961 <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
29
30<br />
Im März 1972 feierte der <strong>MGV</strong> den 50. Todestag seines<br />
ersten Dirigenten Franz Hartard mit einem Konzert, bei<br />
dem weitgehend nur <strong>von</strong> ihm komponierte<br />
Melodien erklangen.<br />
Den Komponisten <strong>und</strong> Dirigenten<br />
Franz Hartard hat der <strong>MGV</strong> in seiner<br />
Festschrift zum 75-jährigen Jubiläum<br />
ausführlich gewürdigt. Ihm zur<br />
Erinnerung wurde auch in der Chorscheune<br />
eine Dauerausstellung mit<br />
Orginalpartituren <strong>und</strong> -instrumenten<br />
eingerichtet.<br />
Einen herben Verlust musste der <strong>MGV</strong><br />
am 8. September 1975 hinnehmen,<br />
als das letzte Gründungsmitglied, der<br />
langjährige Vereinswirt Karl Heinrich<br />
Schreiner II. verstarb. Er war mit allen<br />
Ehrungen, die der Pfälzische Sängerb<strong>und</strong><br />
<strong>und</strong> der Deutsche Sängerb<strong>und</strong><br />
zu vergeben haben, ausgezeichnet.<br />
Für ein Jahr dirigierte dann Bernhard Dreier, damaliger<br />
Kreischorleiter, den Chor, bevor mit Wolfgang Lutz im September<br />
1975 ein junger aufstrebender Dirigent langfristig<br />
an den <strong>MGV</strong> geb<strong>und</strong>en werden konnte.<br />
Mit ihm hatte der <strong>MGV</strong> eine glückliche Wahl getroffen,<br />
denn er verstand es, Arbeit <strong>und</strong> Geselligkeit gegeneinander<br />
abzuwägen <strong>und</strong> modernes wie altes Liedgut ansprechend<br />
zu interpretieren.<br />
Das fünf<strong>und</strong>sechzigjährige Vereinsjubiläum 1976 entwickelte<br />
sich erneut zu einem Höhepunkt. Ein Großteil<br />
der Gemeinde <strong>und</strong> fast alle Chöre der Umgebung hatten<br />
sich in der neu erbauten Landmaschinengerätehalle<br />
des Chor-Mitgliedes Edgar Birkle zu einer eindrucksvollen<br />
Demonstration hervorragenden Chorgesanges<br />
versammelt.<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong><br />
1976<br />
<strong>Harthausen</strong><br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
31
32<br />
Der Männerchor im Jahr 1976<br />
1. Reihe (Aufzählung <strong>von</strong> links): Josef Bachmeier, Karl Gotterbarm, Heinrich Fischer, August Röther, Wilhelm Göbel, Willi Birkle, Hans Blauw,<br />
Rudi Henrich,<br />
2. Reihe: Kurt Steiger, Alfons Löffler, Karl-Heinz Lösch, Emil Keller, Oskar Münzer, Werner Löffler, Anton Dörner, Richard Kuhn, Reinhold Löffler,<br />
Hermann <strong>Die</strong>bold, Erich Löffler<br />
3. Reihe: Karl-Heinz Birkle (Fahne), Karl-Hermann Henrich, Hans-Peter Schwan, Peter Löffler, Lorenz Faust, Wilfried Birkle, Berthold Steiger,<br />
Georg Löffler, Helmut Kaufmann, Hans-<strong>Die</strong>ter Kästel, Wolfgang Lutz (Dirigent)<br />
4. Reihe: Roland Kuntz, Karl-Heinz Schreiner, Walter Kästel, Josef Reiser, Herbert Henrich, Gerhard Horländer, Clemens Löffler, Robert Hoffmann,<br />
Rudi Keller, Ludwig Remmel, Edgar Birkle<br />
In diesen Jahren entstand beim <strong>MGV</strong>, vor allem durch die<br />
Initiative des Chorleiters Wolfgang Lutz <strong>und</strong> des ersten<br />
Vorsitzenden Erich Löffler, eine rege Konzerttätigkeit.<br />
1978 präsentierte sich der Chor mit „Lieder kennen keine<br />
Grenzen“ in der ASV-Halle.<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> 1976 <strong>Harthausen</strong><br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
33
34<br />
Ein großer Erfolg war dem Konzert zur 750-Jahr-Feier<br />
<strong>Harthausen</strong>s im April 1980 beschieden. Unter dem Konzertmotto<br />
„Liebe ist nicht nur ein Wort“ begeisterte der<br />
Männergesangverein mit Liebesliedern aus aller Welt<br />
seine Zuhörer.<br />
Im Oktober 1981 feierte man mit einem Jubiläumskonzert<br />
unter dem Motto „Alt geworden – Jung geblieben“ in<br />
der ASV-Sporthalle das 70jährige Bestehen des Vereins.<br />
Mit Werken wie „Wenn ich ein Glöcklein wär,<br />
Kleine Barke im Wind, Swice Moje, Tri Sulara <strong>und</strong> A<br />
cá“ hatten die Verantwortlichen den damaligen Trend<br />
erkannt, was sich auch auf die Attraktivität des Chors<br />
auswirkte. Sichtbares Zeichen war die stolze Zahl <strong>von</strong><br />
45 aktiven Sängern, darunter viele Jugendliche, sodass<br />
das Durchschnittsalter bei 31 Jahren lag. Somit war der<br />
Männerchor aus <strong>Harthausen</strong> zu dieser Zeit der „jüngste“<br />
Chor im Sängerkreis Speyer.<br />
Im Frühjahr 1983 präsentierte sich der Chor erstmals<br />
in der „neuen“ Heilsbruckhalle <strong>und</strong> konnte vor ausverkauftem<br />
Haus mit „Heute geht´s mit Sang <strong>und</strong> Klang<br />
hinaus in die Natur“ seine Zuhörer überzeugen.<br />
Solist des Abends war Bariton Karl-Heinz Schreiner,<br />
über den die Presse damals schrieb: Ein Eigengewächs<br />
des <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong>, der durch seine weiche, geb<strong>und</strong>ene<br />
Singweise besticht. Dabei agiert er glockenrein <strong>und</strong><br />
verfügt über eine stimmliche Dualität, die in Laienkreisen<br />
wohl weithin nicht zu finden ist …..<br />
Erstmals führte der Chor an diesem Abend das<br />
„Trommlerlied“ <strong>von</strong> Albert Cohen auf, mit dem man in<br />
den darauf folgenden Jahren noch diverse Erfolge bei<br />
Wertungssingen erzielen sollte.<br />
Chorleiter Wolfgang Lutz beendete im Jahr 1984 sein<br />
nunmehr zehnjähriges Dirigat <strong>und</strong> mit Gilbert Kunz<br />
konnte ein Chorleiter verpflichtet werden, der den Chor,<br />
auf Gr<strong>und</strong> seiner musikalischen Fähigkeiten <strong>und</strong> den<br />
anstehenden Jubiläumsfeierlichkeiten, zum richtigen<br />
Zeitpunkt übernahm.<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
1981<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
35
36<br />
Viel Mühe, Zeit <strong>und</strong> Einsatz hatten der Vorstand, der<br />
Chor sowie der musikalische Leiter Gilbert Kunz in die<br />
Konzertvorbereitungen investiert, um für das 75jährige<br />
Jubiläum im Jahr 1986 eine außergewöhnliche Liedauswahl<br />
auf die Beine zu stellen.<br />
Auf dem Programm standen u. a. Werke <strong>von</strong> Carl Maria <strong>von</strong><br />
Weber („Jägerchor“ aus der Oper „Der Freischütz“), Franz<br />
Schubert („Der Gondelfahrer“ für Männerchor <strong>und</strong> Klavier),<br />
Richard Wagner („Matrosenchor“ aus der Oper „Der fliegende<br />
Holländer), Albert Lortzing („Chor der Schmiedegesellen“<br />
aus der Oper „Der Waffenschmied“) <strong>und</strong> Giuseppe<br />
Verdi („Erhebet das Glas“ aus der Oper „Ernani).<br />
Als Höhepunkt des Abends galt die Aufführung<br />
<strong>von</strong> „Froschkönigs Hochzeit“ <strong>von</strong> Franz Hartard in einer<br />
Bearbeitung für Männerchor <strong>und</strong> Orchester, arrangiert<br />
<strong>von</strong> Gilbert Kunz, deren Präsentation <strong>von</strong> der Presse wie<br />
folgt umschrieben wurde:<br />
Jubiläumskonzert mit dem Schüler-Sinfonie-<br />
orchester des Gymnasiums am Kaiserdom<br />
unter der Gesamtleitung <strong>von</strong> Gilbert Kunz<br />
Eine musikalische Illustration des Dorfteiches, wo die Frösche<br />
Walzer tanzten <strong>und</strong> deren Quaken in der Instrumentalbegleitung<br />
des Orchesters wie in einem Suchbild versteckt war ...<br />
Das Jubiläum wurde im Juni 1986 in der Landwirtschaftshalle<br />
<strong>von</strong> Sieglinde <strong>und</strong> Eugen Geil im Weidenseehof<br />
mit einem Mammutprogramm gefeiert. Insgesamt<br />
konnten die Harthäuser Sänger in der festlich<br />
geschmückte Halle 37 Gastchöre begrüßen.<br />
Vor jeweils r<strong>und</strong> 900 Gästen boten die einzelnen Chöre<br />
an drei aufeinander folgenden Tagen bei hochsommerlichen<br />
Temperaturen ein ansprechendes Fre<strong>und</strong>schaftssingen.<br />
Das Fest klang am Sonntagabend mit einem Pfälzer<br />
Abend <strong>und</strong> einer großartigen Stimmung aus.<br />
Der Männerchor im Jahr 1986<br />
1. Reihe (Aufzählung <strong>von</strong> links): Erich Löffler, Robert <strong>Die</strong>bold, Josef Bachmeier, Hermann <strong>Die</strong>bold, Hans Hollschuh, Alfons Löffler, Walter Kästel,<br />
Emil Keller, Edgar Birkle, Richard Kuhn<br />
2. Reihe: Rudi Henrich (Fahne), Gilbert Kunz (Chorleiter), Heinrich Bettag, Hans-Peter Schwan, Karl-Heinz Lösch, Hans Brodowski, Oskar Münzer,<br />
Roland Kuhn, Markus Löffler, Rainer Pröll, Karl Hauck, Thomas Schmidbauer, Matthias Löffler, Willi Scholl<br />
3. Reihe: Joachim Kästel, Jürgen Fischer, Bertold Steiger, Reinhold Löffler, Wilfried Birkle, Helmut Kaufmann, Karl-Heinz Birkle, Roland Henrich,<br />
Ralf Henrich, Helmut Dörr, Karl-Heinz Schreiner, Michael Jung, Michael Schreiner<br />
4.Reihe: Bernhard Steiger, Herbert Henrich, Stefan Schreiner, Hans-<strong>Die</strong>ter Kästel, Volker Schreiner, Roland Kuntz, Karl-Heinz Schreiner, Karl-Heinz Graf,<br />
Karl Steiger, Heinz Walburg, Robert Hoffmann<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
1986<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
37
38<br />
Nach den erfolgreich verlaufenen Jubiläumsfeierlichkeiten<br />
vollzogen sich 1986 erhebliche Veränderungen in<br />
der Vereinsführung. Erich Löffler kandidierte nach 16<br />
Jahren als 1. Vorsitzender <strong>und</strong> insgesamt 26 Jahren Mitarbeit<br />
im Vorstand nicht mehr für das Amt des ersten<br />
Vorsitzenden.<br />
In einer neu strukturierten Vorstandsgliederung<br />
stand nun dem repräsentierenden Vorsitzenden Hans-<br />
Peter Schwan mit Roland Kuhn ein Geschäftsführer, der<br />
für die wirtschaftlichen, finanziellen <strong>und</strong> organisatorischen<br />
Belange zuständig war, zur Seite.<br />
<strong>Die</strong>se nun vorgenommene Aufteilung der Geschäftsbereiche<br />
machte vor allem der geplante Bau des<br />
Vereinsheimes notwendig.<br />
Nachdem Gilbert Kunz bereits im Jahr 1987 den Dirigentenstab<br />
niederlegte, konnte erneut Wolfgang Lutz<br />
für eine zweite Periode beim <strong>MGV</strong> gewonnen werden.<br />
1988 konnte dann auch Hans-Peter Schwan aus<br />
beruflichen Gründen sein Amt als Vorsitzender nicht<br />
mehr weiter fortsetzen <strong>und</strong> der Vorsitz ging auf Michael<br />
Jung über.<br />
<strong>Die</strong> Jahre 1988 <strong>und</strong> 1989 waren, außer der „normalen“<br />
chorischen Arbeit, vor allem durch die Suche<br />
nach einem geeigneten Standort (man erinnert sich an<br />
das bereits im Modell realisierte Projekt „Gemeindezentrum“)<br />
für das Vereinsheim geprägt.<br />
Erstmals seit drei Jahren stellte sich der Männerchor<br />
1989 wieder seinem Publikum vor. Unter dem Motto<br />
„Klinge lieblich – Klinge sacht/Immer heiter <strong>und</strong><br />
vergnügt“ wurde den Zuhörern in einer überfüllten<br />
Heilsbruckhalle eine breit gefächerte Liedpalette geboten.<br />
Erstmals erklang dabei Möllendorfs „Das Huhn<br />
<strong>und</strong> der Karpfen“.<br />
Beim Volkslieder-Wertungssingen in Böbingen überzeugte<br />
der <strong>MGV</strong> mit dem getragenen Schubertlied „<strong>Die</strong><br />
Nacht“ sowie dem rasanten „Trommlerlied“ die Wertungsrichter<br />
<strong>und</strong> wurde mit einem ersten Platz belohnt.<br />
1991 öffnete sich der bis dahin „männerdominierte“<br />
Verein, <strong>und</strong> machte sich zum 80jährigen Bestehen mit<br />
der Gründung des Frauenchores selbst das passende Geschenk.<br />
<strong>Die</strong> Initiative dazu ging vom damaligen Chorleiter,<br />
Wolfgang Lutz, aus.<br />
Um der neuen Situation gerecht zu werden, wurde<br />
sogar „kurzfristig“ der Name des Vereins in „Männergesangverein<br />
<strong>1911</strong> <strong>und</strong> Frauenchor <strong>Harthausen</strong>“ geändert.<br />
Für das Konzert „80 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong>“ im<br />
April 1991 hatten sich die Verantwortlichen für russische<br />
Folklore entschieden.<br />
Mit „Weit geh´n die Gedanken, <strong>Die</strong> zwölf Räuber,<br />
<strong>Die</strong> Wolgaräuber, Sehnsucht, Das Glöckchen“ <strong>und</strong> „Kosaken<br />
müssen reiten“ trafen die Sänger den Geschmack<br />
des Publikums. Durch die entsprechende Kleidung des<br />
Chores in mit Goldborten verbrämten Kasacken trug<br />
auch das äußere Erscheinungsbild zum Gelingen des<br />
Konzertabends bei.<br />
Konzert : „Weit geh‘n die Gedanken“<br />
in der Heilsbruckhalle<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
1991<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
39
40<br />
Im November 1991 wurde dann das 80jährige Jubiläum<br />
mit einem dreitägigen Fre<strong>und</strong>schaftssingen, bei dem<br />
insgesamt 25 Chöre zu Gast waren, gefeiert.<br />
Einen krönenden Abschluss des Sängerjahres 1991/1992<br />
bereitete sich der Verein mit einem ersten Platz (Männerchor)<br />
<strong>und</strong> einem zweiten Platz (Frauenchor) beim<br />
Volksliederwertungssingen beim GV Männerchor 1862<br />
Der Frauenchor des <strong>MGV</strong> bei seinem Debüt<br />
anlässlich des Fre<strong>und</strong>schaftssingens<br />
Jockgrim. Der Männerchor verwies dabei die restlichen<br />
sechs Chöre, vornehmlich aus dem badischen Raum, auf<br />
die Plätze.<br />
Der gerade erst gegründete Frauenchor, der mit 56<br />
Sängerinnen in der höchsten Frauenklasse antrat, musste<br />
sich nur dem renommierten Frauenchor aus Karlsdorf<br />
mit 90 Sängerinnen geschlagen geben.<br />
Im Dezember 1992 folgte ein Adventskonzert in der<br />
Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in <strong>Harthausen</strong>. Mit<br />
weihnachtlichen Melodien stimmten die beiden Chöre<br />
dabei auf die Festtage ein.<br />
<strong>Die</strong> damals produzierte Musikkassette ist heute noch in<br />
der Weihnachtszeit bei manchem Aktiven zu hören ...<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
1992<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
41
42<br />
Das Jahr 1993 war vom Bau der Chorscheune geprägt.<br />
Doch konnte trotz unzähliger Arbeitsst<strong>und</strong>en der aktiven<br />
Vereinsmitglieder der Chorbetrieb aufrechterhalten<br />
werden.<br />
Bei dem Konzert im Jahre 1994 des Frauen- <strong>und</strong> Männerchors<br />
mit dem Titel „Heute hier <strong>und</strong> Morgen dort“<br />
waren die Lieder in einen farben- <strong>und</strong> abwechslungsreichen<br />
Melodienreigen eingeb<strong>und</strong>en.<br />
Dirigent Wolfgang Lutz, der an diesem Abend für seine<br />
20jährige Chorleitertätigkeit geehrt wurde, verstand es,<br />
die beiden Chöre zu musikalischen Höchstleistungen<br />
zu führen.<br />
<strong>Die</strong> Presse titulierte:<br />
Zwischen den Sängern <strong>und</strong> ihrem Chorleiter hat sich<br />
nicht nur ein beinahe blindes Verständnis entwickelt,<br />
sondern auch eine musikalische Überzeugungskraft, wie<br />
sie bei Gesangvereinen selten zu finden ist.<br />
Mit einem unbeschwerten Singen begeisterte der<br />
Frauenchor u. a. mit „Wenn ich ein Vöglein wär, Der<br />
Spielmann“ <strong>und</strong> einem Gospelblock.<br />
Der Männerchor brillierte u. a. mit „Der Lindenbaum“<br />
<strong>von</strong> Silcher, „Das Heidenröslein, Das Rheinische Fuhrmannslied“<br />
<strong>und</strong> „Down By The Riverside“.<br />
Bei dem Konzert im Jahr 1996 wurde zusammen mit<br />
dem Sinfonieorchester der Städt. Volkshochschule Ludwigshafen<br />
Melodien aus Operetten <strong>und</strong> Musicals aufgeführt.<br />
Unvergessen die Beiträge des Frauenchores „I Don´t<br />
Know How To Love Him“ aus der Rock-Oper „Jesus<br />
Christ Superstar“, „Memory“ aus dem Musical „Cats“<br />
<strong>und</strong> „Hail Holy Queen“ aus „Sister Act“.<br />
Mit Melodien aus der „West Side Story“, „Aquarius“ <strong>und</strong><br />
„Let The Sunshine“ aus dem Musical „Hair“ <strong>und</strong> einem<br />
großen Operettenpotpourri aus „Maske in Blau“ mit dem<br />
Tenorsolisten Hans-<strong>Die</strong>ter Kästel, hatte auch der Männerchor<br />
Höhepunkte einzubringen.<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
1996<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
43
44<br />
Frauen- <strong>und</strong> Männerchor im Jahre 1996<br />
1998 standen unter dem Dach des <strong>MGV</strong> erneut Veränderungen<br />
an.<br />
Man wollte die Zeichen der Zeit nutzen <strong>und</strong> gründete<br />
mit den MIXED GENERATION „Den etwas anderen<br />
Chor“, der sich mit moderner Chorliteratur, hauptsächlich<br />
mit dem Liedgut aus der Rock-, Pop- <strong>und</strong> Gospelmusik,<br />
befassen sollte.<br />
MixeD GeneRation im Jahr 1999<br />
Mit Frank Montillon wurde ein engagierter Chorleiter<br />
verpflichtet, der bereits mit anderen „Jungen Chören“<br />
wichtige Erfahrungswerte gesammelt hatte.<br />
Überwältigt waren die Verantwortlichen <strong>von</strong> der ersten<br />
Resonanz, denn exakt 53 Chorinteressierte fanden den<br />
Weg zur ersten Probe in die Chorscheune.<br />
1. Reihe (Aufzählung <strong>von</strong> links): Silke Kessler, Eva Kindler, Melanie Kuhn, Hanna Stoll, Christina Horix, Isabell Schwan<br />
2. Reihe: Susanne Kuhn, Monika Klesse, Helga Zollinger, Gabriele Müller, Caterina Betello, Eva-Maria Bub, Mirjam Keiz<br />
3. Reihe: Daniela Ball-Schotthöfer, Patricia Betello, Roswitha Jung, Shanaz Holst, Liz Horix, Sabine Löffler, Sabine Schutzius-Löffler, Julia Ballreich,<br />
Stephanie Tröster, Conny Kästel, Friedburg Schackert<br />
4. Reihe: Roland Kuhn, Frank Montillon (Chorleiter), Jürgen Fischer, Andrea Flörchinger, Michael Jung, Edith Hoffmann, Barbara Bischler, Reinhold Löffler,<br />
Caroline Zils, Daniela Altmann, Manuela König, Diana Brunnert, Erika Lacher, Kirsten Klemstein-Patzelt, Tanja Klein<br />
5. Reihe: Berthold Steiger, Herbert Henrich, Hans-<strong>Die</strong>ter Kästel, Toni Klein<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
1998<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
45
46<br />
Gerade hatte im März 1999 das erste Konzert der MIXED<br />
GENERATION vor über 300 Besuchern in der Heilsbruckhalle<br />
fröhlich begonnen, als unfassbares geschah.<br />
Nachdem der Ehrenvorsitzende des <strong>MGV</strong>, Erich Löffler,<br />
noch geholfen hatte, den neu vorgestellten Chornamen<br />
an die Bühnenwand anzubringen, verstarb er völlig unerwartet<br />
<strong>und</strong> plötzlich in Mitten seiner Lieben <strong>und</strong> seines<br />
Vereines.<br />
<strong>Die</strong>ser tragische Zwischenfall zählt zu den traurigsten<br />
Momenten der Vereinsgeschichte.<br />
Nachdem der Verein nun 3 unterschiedliche Chorgattungen<br />
(Männer-, Frauen-, Junger Chor) beherbergte,<br />
entschied man sich 1999 wieder dafür, den Vereinsnamen<br />
auf den Ursprung zurück zu führen: <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong><br />
<strong>Harthausen</strong>.<br />
Im Oktober 1999 holten dann die MIXED GENE-<br />
RATION zusammen mit den Modern Voices Winden mit<br />
GET ON BOARD in der Pfarrkirche St. Johannes der<br />
Täufer vor über 500 Zuhörern das im Frühjahr ausgefallene<br />
Konzert nach.<br />
Mit Songs wie „The Rose, Glory Glory, Country Roads”<br />
<strong>und</strong> einem Medley der „Everly Brothers” stellte sich der<br />
Chor erstmals seinem Publikum vor.<br />
Mit „We Are The World“, das die Ideale der UNICEF –<br />
Friede, Freiheit <strong>und</strong> mitmenschliche Toleranz – auf eindringliche<br />
Weise vermittelt, beendeten die beiden Chöre<br />
ein eindruckvolles Konzert.<br />
<strong>Die</strong> Einnahmen dieses Abends spendete der Verein anschließend<br />
für die anstehende Kirchenrenovierung.<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
1999<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
47
48<br />
Im Jahr 2001 stand dem <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> ein doppeltes Jubiläum<br />
bevor.<br />
Der Männerchor feierte seinen 90. Geburtstag <strong>und</strong> der<br />
Frauenchor sein 10.jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass<br />
waren, im Zeichen des Chorgesangs, verschiedene<br />
Veranstaltungen geplant.<br />
Den Auftakt machte dabei im März die Chorlympiade,<br />
bei der pfälzische Chöre im Wettstreit – Soviel Chorgesang<br />
wie möglich, soviel Wettbewerbsgeist wie nötig -<br />
gegeneinander antraten.<br />
<strong>Die</strong> Goldmedaille bei dieser Veranstaltung gewann der<br />
Frohsinn Jockgrim.<br />
Ein besonderes Erlebnis <strong>und</strong> absolutes Neuland war die<br />
Siegerehrung: Es gab nicht den gewohnten Gold- oder<br />
Silberpokal für den Verein. Vielmehr wurden unter den<br />
festlichen Klängen <strong>von</strong> Verdis Triumphmarsch alle Sängerinnen<br />
<strong>und</strong> Sänger der siegreichen Chöre zur Bühne gebeten<br />
<strong>und</strong> jedem <strong>von</strong> ihnen wurde eine Medaille überreicht.<br />
Kurz vor der Siegerehrung –<br />
<strong>Die</strong> Medaillen werden präsentiert<br />
Von links: Erika Lacher, Doris Köth, Elfi Hoffmann-Fordey, Sabine Löffler,<br />
Jürgen Fischer, Sabine Schutzius-Löffler<br />
Als zweiter Höhepunkt des Chorfestivals galt zweifelsohne<br />
das Konzert der MIXED GENERATION, die zusammen<br />
mit dem Jungen Chor Hochstadt die SING 4 FUN-<br />
Konzertreihe eröffneten.<br />
Dem begeisterten Publikum in der Heilsbruckhalle wurde<br />
ein abwechslungsreiches <strong>und</strong> kurzweiliges Programm<br />
geboten, das seinen Höhepunkt in den beiden Songs<br />
„Barbara Ann“ <strong>und</strong> „Da Doo Ron Ron“ auf pfälzisch<br />
hatte: „<strong>Die</strong> alt Bawett kummt“, <strong>und</strong> „Geh du mal ran“ –<br />
eine Persiflage auf die „Handy-Manie“ unserer Tage.<br />
Erstmals trug der Chor auch Stücke in Afrikanischer<br />
Sprache vor, die danach jahrelang zu einem Markenzeichen<br />
der MIXED GENERATION wurden.<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
2001<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
49
50<br />
Im Sommer 2001 entschied man sich zu einem weiteren<br />
Projekt: In Kooperation mit dem Kirchenchor St. Cäcilia<br />
<strong>Harthausen</strong> wurde ein Kinderchor gegründet, den man<br />
dann aber 2002 aus verschiedenen Gründen heraus, dem<br />
Kirchenchor überließ.<br />
Der <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> war in diesem Jahr mit seinen<br />
drei Chorgattungen zum zweitgrößten Verein (Aktive<br />
Chorsänger) des Sängerkreises Speyer geworden <strong>und</strong><br />
auch die Mitgliederzahl stand knapp vor der Zahl 300.<br />
Ebenso wurde im Jahr 2001 das Dachgeschoss der<br />
Chorscheune unter der Federführung <strong>von</strong> Robert Röther<br />
ausgebaut. So erhielt der Verein einen weiteren Übungsraum<br />
<strong>und</strong> ein funktionelles Archiv, für das sich Jürgen Fischer<br />
seit nunmehr über 25 Jahren verantwortlich zeigt.<br />
Im November gingen die Feierlichkeiten mit einem<br />
Konzertsingen kurpfälzischer Spitzenchöre in der Heilsbruckhalle<br />
weiter. Leider war das Jubiläumsjahr geprägt<br />
<strong>von</strong> einem tiefen Einschnitt.<br />
Wolfgang Lutz legte nach 25 Jahren Dirigententätigkeit<br />
beim Männerchor des <strong>MGV</strong> aus ges<strong>und</strong>heitlichen<br />
Gründen den Taktstock nieder. Zehn Jahre lang, seit der<br />
Gründung 1991, hatte er auch den Frauenchor geleitet.<br />
Frank Montillon, der die MIXED GENERATION bereits<br />
dirigierte, übernahm den Männerchor <strong>und</strong> mit Wolfram<br />
Blank konnte ein renommierten Chorleiter für den Frauenchor<br />
verpflichtet werden.<br />
„Unter südlicher Sonne“, mit diesem<br />
Motto beendeten der Frauen- <strong>und</strong> der<br />
Männerchor mit einem Konzert das Chorfestival<br />
2001.<br />
Dabei setzten sich die Damen mit<br />
dem Potpourri „Sonniges Spanien“, dem<br />
Südseetraum „Alo-Ahe´“ <strong>und</strong> mit dem<br />
rhythmischen Feuerwerk „La Bamba“ gekonnt<br />
in Szene.<br />
Der Männerchor präsentierte mit viel innerer<br />
Begeisterung u.a. die Titel „Adelita“, „Guantanamera“,<br />
<strong>und</strong> den in ein prächtiges Schauspiel<br />
gekleideten „Banana Boat Song“ (Solist<br />
Stefan Schreiner).<br />
Beim Schlusslied standen der Frauen- <strong>und</strong> der<br />
Männerchor mit „Thank You Lord“ gemeinsam<br />
auf der Bühne.<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
2001<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
51
52<br />
Unterschiedliche Auffassungen über das Liedgut führten<br />
dazu, dass sich der Frauenchor 2003 <strong>von</strong> seinem musikalischen<br />
Leiter Wolfram Blank trennte.<br />
Als Nachfolger konnte mit Thomas Schutzius ein<br />
ambitionierter Dirigent engagiert werden, der den Chor<br />
noch heute leitet.<br />
achorat im Jahr 2003<br />
Aber auch die Männer gingen neue Wege. Dem Wunsch<br />
nach moderner Chorliteratur folgend, wurden Lieder wie<br />
„The Lions Sleeps Tonight, Major Tom, Schön war die<br />
Zeit“, sowie Songs <strong>von</strong> „Den Prinzen“ mit ins Repertoire<br />
aufgenommen.<br />
Auch gab sich der Chor einen neuen Namen: achorat<br />
(Ein Wortspiel aus „Chor“ <strong>und</strong> „akkurat“) soll dafür stehen,<br />
dass der Männerchor <strong>Harthausen</strong> geradlinig <strong>und</strong><br />
zielsicher seine Zukunft gestalten <strong>und</strong> sichern will.<br />
Im Sommer 2003 veranstalteten achorat <strong>und</strong> MIXED<br />
GENERATION gemeinsam ein Open–Air–Konzert in Böchingen,<br />
dem Wohnort des damaligen Chorleiters Frank<br />
Montillon.<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
2003<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
53
54<br />
Mixed Generation im Jahr 2003<br />
Keine alltägliche Chorveranstaltung erlebten die Besucher<br />
2003 beim Concert in der zweimal hintereinander<br />
ausverkauften Heilsbruckhalle.<br />
achorat, Frauenchor, MIXED GENERATION sowie<br />
den Projektchor „POP“ – über 100 Mitwirkende in vier<br />
Chorgruppen – präsentierte der <strong>MGV</strong> an diesen Abenden.<br />
Mit gekonntem Singen <strong>und</strong> einer zeitgemäßen Präsentation<br />
zeigten die Aktiven einen Weg, wie Chorgesang<br />
auch abseits ausgetretener Pfade in der Zukunft<br />
lebendig sein kann.<br />
Der Frauenchor präsentierte „The Rose, Fremde in der<br />
Nacht, Über den Wolken, Rivers Of Babylon“ <strong>und</strong> den<br />
berühmten Abba-Song „I Have A Dream“.<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
2003<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
55
56<br />
achorat beeindruckte u.a. mit „Marmor, Stein <strong>und</strong> Eisen<br />
bricht, Donna Maria, The Lion Sleeps Tonight“ sowie mit<br />
„Mein bester Freud“ <strong>und</strong> dem „Mann im Mond“ <strong>von</strong> den<br />
Prinzen.<br />
<strong>Die</strong> MIXED GENERATION zogen in bunten<br />
Gewändern zu afrikanischen Klängen auf<br />
die Bühne <strong>und</strong> präsentierten die beliebten<br />
afrikanischen Songs.<br />
Des Weiteren wurden Hits <strong>von</strong> Celine<br />
Dion (My Heart Will Go On), Whitney Housten<br />
(One Moment In Time) <strong>und</strong> Enya (Only<br />
Time) dargeboten.<br />
Nahtlos fügte sich Toni Klein mit „Bridge<br />
Over Troubled Water“ in das Programm.<br />
Das Konzerterlebnis wurde, mit einem<br />
Medley der Back Street Boys, durch den „Projektchor<br />
POP“, abger<strong>und</strong>et.<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
2003<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
57
58<br />
Ein ganz besonderes Erlebnis für die MIXED GENERATION<br />
war 2004 das vom Rhein-Pfalz-Kreis veranstaltete Benefizkonzert<br />
für Ruanda im Palatinum Mutterstadt, das zusammen<br />
mit den Mainzer Hofsängern durchgeführt wurde.<br />
Neben den afrikanischen Songs war vor allem der<br />
gemeinsame Auftritt mit den „Hofsängern“ ein besonderes<br />
Ereignis.<br />
Auch sah es der Chor als eine Bestätigung seiner Leistungsfähigkeit<br />
an, dass er 2005 bei der mittlerweile weit<br />
über die Grenzen <strong>von</strong> Speyer bekannten „Kult(o)urnacht“<br />
im Innenhof des Historischen Museums sein Repertoire<br />
zum Besten geben konnte.<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
2005<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
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60<br />
Im November 2005 war es wieder so weit – Fünf Chöre<br />
des <strong>MGV</strong> präsentierten an zwei folgenden Abenden die<br />
Chor-Show „<strong>MGV</strong>-Total“ in der Heilsbruckhalle.<br />
Dabei gelang es den Chören nicht nur mehrere h<strong>und</strong>ert<br />
Menschen aus dem ganzen Ort, sondern auch viele<br />
Gäste aus der Region, in die Halle zu lotsen – <strong>und</strong> sie mit<br />
ihrer Chor-Musik-Show zu begeistern.<br />
Zu hören gab es dabei nicht nur Chorgesang aus den<br />
vergangenen fünfzig Jahren, sondern im „I.K.E.A.“ (Ihr<br />
Könnt Es Auch) – Showteil gelang es Florian Schutzius<br />
in beeindruckender Weise, aus einem begeisterten, Publikum<br />
sogar noch aktive Sänger der Show zu machen.<br />
<strong>Die</strong> Sängerinnen des Frauenchors boten bekannte Hits<br />
wie „Eleni“ „Lollipop“, „I Will Follow Him“ <strong>und</strong> „Stimmen<br />
im Wind“ <strong>von</strong> Juliane Werding.<br />
Der Projektchor der Männer holte danach die Zuschauer<br />
mit „Come Go With Me“ ab.<br />
Der Männerchor achorat verstand es mit dem bekannten<br />
tschechischen Choral vom Trommlerjungen, dem afrikanischen<br />
„Homeless“, „Major Tom“ <strong>und</strong> „The Lion Sleeps<br />
Tonight“ eine w<strong>und</strong>erschöne Chormusik-Atmosphäre<br />
herzustellen.<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
2005<br />
10 20 30 40 50 60<br />
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<strong>Die</strong> acht Damen des Projektchores präsentierten in<br />
schmucken Stewardess-Uniformen ein rhythmisch prägnantes<br />
„Rum And Coca-Cola“.<br />
Von unten nach oben: Nicole Nist-Sofsky, Stephanie Tröster,<br />
Gaby Möller, Andrea Bondzio, Pia Scherb, Edith Hoffmann,<br />
Andrea Flörchinger, Michaela Beck<br />
Nachdem die MIXED GENERATION diese musikalische Zeitreise<br />
mit afrikanischem Chorgesang eröffnet hatten, brachten<br />
sie zum Schluss souverän weitere Welthits (u. a. „Every<br />
Breath You Take“ <strong>und</strong> „I Don´t Like Mondays“) zu Gehör.<br />
Alle Chöre verabschiedeten sich dann gemeinsam<br />
mit Hanne Hallers „Vater Unser“ <strong>und</strong> zogen zum Beatles-Song<br />
„Hey Du“ (in gekonnter <strong>Verbindung</strong> mit einem<br />
deutschen Schlaflied) aus der Halle.<br />
achorat im Jahr 2005<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
2005<br />
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64<br />
Ein Erlebnis für den Chor war 2007 das Casting für den<br />
Da mittlerweile die einzelnen Chorgattungen über Programme<br />
verfügten, um alleine einen Konzertabend zu<br />
gestalten, entschied man sich dafür, dass zukünftig die<br />
einzelnen Chöre verstärkt eigene Wege gehen sollten, da<br />
ein gemeinsames Konzert nicht mehr die ideale Präsentationsform<br />
für die einzelnen Chöre sei.<br />
2007 standen dann insgesamt drei verschiedene Konzerte<br />
der einzelnen Chöre auf dem Programm.<br />
Den Auftakt machte achorat mit dem Konzert „Man(n)<br />
singt“ in der ausverkauften Chorscheune.<br />
Das Chorkonzert der unkonventionellen Art, bei dem<br />
zwei Projektchöre des <strong>MGV</strong> die Männer unterstützten,<br />
traf dabei den Geschmack der Besucher <strong>und</strong> am Ende<br />
gab‘s „Standing Ovations“.<br />
Der Reigen der Darbietungen reichte u. a. <strong>von</strong> „Der<br />
Lindenbaum“ (Schubert), über das humoristische<br />
„<strong>Die</strong> Erschaffung der Eva“, „Sonntag Morgen in den<br />
Bergen“, das Paradestück „Benia Calastoria“, „Wo meine<br />
Sonne scheint“ <strong>von</strong> Harry Belafonte, bis zu „Aber dich<br />
gibt‘s nur einmal für mich“.<br />
Auch konnten die Solisten des Abends, Florian Schutzius<br />
in „Homeless“ <strong>und</strong> Stefan Schreiner in einer Neuinterpretation<br />
<strong>von</strong> „Über sieben Brücken“ <strong>von</strong> Peter Maffay,<br />
Akzente setzten.<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
2007<br />
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Zu einer ITALIENISCHEN NACHT hatten die MIXED GE-<br />
NERATION im Juni 2007 in das Anwesen der Familie<br />
Kuhn geladen.<br />
Trotz des wechselhaften Wetters hatten mehr als<br />
200 Musikfre<strong>und</strong>e den Weg in die „Alte Schmiede“ gef<strong>und</strong>en.<br />
Und sie bekamen <strong>von</strong> dem Chor einen mit einfühlsamen<br />
Tönen belegten Spaziergang durch die Musikgeschichte<br />
geboten.<br />
Nach dem Konzert wurden die Besucher mit südländischen<br />
kulinarischen Spezialitäten verwöhnt.<br />
Den chorischen Abschluss des Jahres 2007 bildete der<br />
Frauenchor mit seinem Konzert QUERBEET in der voll<br />
besetzten Chorscheune.<br />
Wie das Motto des Konzertes bereits aussagte, wurden<br />
Lieder vorgetragen, die in den unterschiedlichsten Bereichen<br />
ihre Herkunft hatten.<br />
Pop, Musical, Schlager <strong>und</strong> Volksweisen, gesungen in<br />
deutsch, aber auch in englisch, dänischer, italienischer<br />
<strong>und</strong> ein wenig sogar in spanischer Sprache.<br />
Vor allem mit „Butterfly, Sempre Sempre, Rivers Of Babylon“<br />
<strong>und</strong> „Time To Say Good Bye” wusste der Chor zu<br />
überzeugen.<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
2007<br />
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68<br />
Zu Beginn des Jahres 2008 trennte sich der Verein nach<br />
neun Jahren <strong>von</strong> seinem Chorleiter Frank Montillon.<br />
Unter Montillons Leitung war es gelungen, mit den<br />
MIXED GENERATION einen neuen Chor zu etablieren<br />
<strong>und</strong> im Männerchor achorat einen Stilwechsel einzuläuten<br />
<strong>und</strong> auch zu vollziehen.<br />
Da vor allem achorat nach seinem Richtungswechsel<br />
auf die Chorarrangements seines Chorleiters setzte,<br />
war es sehr zu bedauern, dass die Trennung leider nicht<br />
im beiderseitigen Einvernehmen verlief.<br />
Doch auch hier entwickelte sich alles zum Guten <strong>und</strong><br />
schon bald konnte als neue Chorleiterin für die MIXED<br />
GENERATION Viola S. Hoffmann, die dem Chor bereits<br />
seit Jahren als Pianistin zu Verfügung steht, gewonnen<br />
werden. Damit engagierte der Verein erstmals nach 97<br />
Jahren seines Bestehens eine Frau als Dirigentin.<br />
Für den Männerchor konnte mit Christoph Niederer ein<br />
junger aufstrebender Dirigent verpflichtet werden, der den<br />
eingeschlagenen Weg <strong>von</strong> achorat weiter führen möchte.<br />
Im Frühjahr 2008 endete ebenso eine langjährige Ära<br />
in der Vereinsführung. Michael Jung <strong>und</strong> Roland Kuhn<br />
gaben nach über 20 Jahren ihre Vorstandstätigkeit auf.<br />
Der „ehemalige“ Männergesangverein hatte sich<br />
während dieser Zeit zu einer mehrgliedrigen Gemeinschaft<br />
mit drei unterschiedlichen Chören, einem eigenen<br />
Vereinsheim <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> der Vielfältigkeit der Veranstaltungen<br />
sogar zu einem kleinen Wirtschaftsunternehmen<br />
entwickelt.<br />
Zum neuen Vorsitzenden wählten die Mitglieder<br />
Eckhard Michalczak <strong>und</strong> als Geschäftsführer Toni Klein,<br />
die sich bereit erklärten, in einer sicher nicht einfach<br />
werdenden Periode mit stetig wachsenden Ansprüchen<br />
<strong>und</strong> Verpflichtungen, den Verein zu führen.<br />
Mit einem Auftritt auf der SWR-Bühne, anlässlich des<br />
Bauernmarktes der BASF in Limburgerhof, hatten die<br />
MIXED GENERATION 2008 die Möglichkeit, sich einem<br />
nicht unbedingt auf Chormusik spezialisierten Publikum<br />
vorzustellen.<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
2008<br />
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Mit TIME TO CELEBRATE setzten die MIXED GENERA-<br />
TION im November 2009 die Reihe der Erlebnis-Konzerte<br />
vor ca. 400 Zuhörern in der Heilsbruckhalle fort.<br />
Ob mit Bandbegleitung oder acapella, es überwogen<br />
eher die emotionalen, tief gehenden Melodien, wie<br />
bei „Weit, weit, weg“ <strong>von</strong> Hubert <strong>von</strong> Goisern, „Denn er<br />
hat seinen Engeln …“ <strong>von</strong> Hanne Haller, „I Still Haven´t<br />
Fo<strong>und</strong> What I`m Looking For“ <strong>von</strong> U2 oder „Angels“<br />
<strong>von</strong> Robbie Williams.<br />
Als Solisten fungierten an diesem Abend Toni Klein<br />
mit „Con te Partiro`“, weltbekannt aus dem M<strong>und</strong> des<br />
Tenors Andrea Bocelli <strong>und</strong> Helga Zollinger <strong>und</strong> Torsten<br />
Herpich als harmonisches Duett mit „Could I Have This<br />
Kiss Forever“.<br />
Gelungen war die Mischung aus Filmhits, Rock-Balladen,<br />
funkigen Groove <strong>und</strong> deutschen, fast vergessenen<br />
Hits, die Chorleiterin Viola S. Hoffmann ausgewählt hatte<br />
<strong>und</strong> der Chor mit seinem unverwechselbarem So<strong>und</strong><br />
präsentierte.<br />
<strong>Die</strong> professionell erstellte Live-CD <strong>von</strong> diesem Konzertereignis<br />
ist noch über die Chormitglieder zu beziehen.<br />
<strong>Die</strong>se überaus erfolgreichen „Erlebnis-Concerte“<br />
der Jahre 2003, 2005 <strong>und</strong> 2009 wären nicht ohne das<br />
überdurchschnittliche Engagement Einzelner zu bewältigen<br />
gewesen, die nicht nur die Ideen zwecks der<br />
Ausgestaltung hatten sondern auch ihre Ausführung<br />
bewerkstelligten.<br />
Vor allem das -Team des <strong>MGV</strong>, mit Florian & Sabine<br />
Schutzius, Roland Kuhn <strong>und</strong> Christian Löffler haben<br />
diese Veranstaltungen bis ins kleinste Detail vorbereitet<br />
<strong>und</strong> organisiert.<br />
Der Chor umrahmt bei der<br />
Zugabe seine Zuhörer<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
2009<br />
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Neuland betraten die MIXED GENERATION 2010, als sie<br />
zusammen mit dem Orchester des Kreises Ahrweiler unter<br />
dem Motto Classic meets Pop ein gemeinsames Konzert<br />
in der Heiliggeistkirche in Speyer gaben. Ein Programm<br />
der Gegensätze <strong>von</strong> Johann Sebastian Bach bis<br />
zu John Lennon begeisterte die zahlreichen Zuhörer.<br />
„Gänsehautfeeling“ konnte der Chor mit dem Welthit<br />
„Hallelujah“ <strong>von</strong> Leonrad Cohen erzeugen <strong>und</strong> nach<br />
dem Abschlusslied „Angels“, gemeinsam vorgetragen<br />
<strong>von</strong> Chor <strong>und</strong> Orchester forderte das Publikum weitere<br />
Zugaben.<br />
Auch im nun anstehenden Jubiläumsjahr 2011 wollen<br />
die Chöre des <strong>MGV</strong> ihre treuen Zuhörer wieder mit verschiedenen<br />
musikalischen Leckerbissen verwöhnen.<br />
Den Auftakt dazu bestreiten der Frauenchor <strong>und</strong> der<br />
Männerchor achorat mit einer musikalischen Zeitreise,<br />
mit Melodien aus 100 Jahren, in einem gemeinsamen<br />
Konzert am 13. Mai in der Heilsbruckhalle.<br />
<strong>Die</strong>se Veranstaltung bildet dann auch den Auftakt<br />
des sich über zwei Wochenenden hinziehenden Chorfestivals,<br />
zu dem Chöre aus der gesamten Kurpfalz erwartet<br />
werden.<br />
Den Schlusspunkt der Feierlichkeiten setzten dann die<br />
MIXED GENERATION im November dieses Jahres mit<br />
einem weiteren Konzertereignis.<br />
Inspiriert durch die 2010 gemachten Erfahrungen<br />
wird die Formation am 18. <strong>und</strong> 19. November ein mit<br />
Spannung erwartetes Konzert mit Orchesterbegleitung<br />
bieten.<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />
10 20 30 40 50 60<br />
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Wo wir waren – Wo wir sind ...<br />
<strong>Die</strong> „Vereinsheime“ des <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> im Wandel der Zeit<br />
<strong>1911</strong> – 1950<br />
Gasthaus „Zum ochsen“<br />
in der Speyerer Straße<br />
1950 – 1965<br />
Gasthaus „Zur Rheinpfalz“ in der<br />
Zwerchgasse (Metzgerei Schreiner)<br />
1965 – 1976<br />
Gasthaus „Zum Schwanen“<br />
in der Speyerer Straße<br />
1976 – 1994<br />
Gr<strong>und</strong>schule <strong>Harthausen</strong> (alter Filmsaal)<br />
1994 - heute<br />
<strong>Die</strong> Chorscheune<br />
Was lange währt wird endlich gut: Mehr als fünf Jahre<br />
dauerte es, bis nach dem Vereinsbeschluss <strong>von</strong> 1986<br />
endlich ein geeigneter Standort für ein Vereinsheim<br />
gef<strong>und</strong>en war. In Mitten <strong>Harthausen</strong>s, am Gretelplatz,<br />
stellte die Gemeinde auf Erbbaurecht eine alte Scheune<br />
zur Verfügung.<br />
Es folgte, mit Hilfe des mittlerweile leider bereits<br />
verstorbenen Architekten Werner Kasper aus Lingenfeld,<br />
die Planung der Umbaumaßnahme <strong>und</strong> das entsprechende<br />
Genehmigungsverfahren.<br />
<strong>1911</strong> 100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
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Anfang 1993 konnte mit dem Umbau begonnen werden.<br />
Bedingt durch statische Schäden war die gesamte<br />
Dachkonstruktion, als auch fast das gesamte Mauerwerk,<br />
entgegen der ursprünglichen Planung, nicht mehr<br />
verwendbar.<br />
So wurde durch das Schwegenheimer Ing. Büro Hammelmann<br />
ein statisches System entwickelt, das es ermöglichte,<br />
den Saal ohne störende Stützen auszubauen.<br />
Eine großzügige Küche komplettiert das Untergeschoß.<br />
Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass die Gemeinde <strong>Harthausen</strong>,<br />
allen voran der damalige Bürgermeister Ludwig<br />
Remmel, das Projekt nicht nur mit der Bereitstellung des<br />
Geländes auf Erbbaubasis, sondern auch mit einem finanziellen<br />
Zuschuss förderte.<br />
<strong>Die</strong> Finanzierung der Baukosten in Höhe <strong>von</strong> ca. 140 000 Euro<br />
war nur aufgr<strong>und</strong> großzügiger Spenden <strong>und</strong> Darlehen<br />
<strong>von</strong> Vereinsmitgliedern <strong>und</strong> Firmen sowie öffentlichen<br />
Zuwendungen möglich.<br />
Praktisch in Eigenleistung (über 7 000 Arbeitsst<strong>und</strong>en)<br />
wurde nun durch unermüdlichen <strong>und</strong> uneigennützigen<br />
Arbeitseinsatz der aktiven Sänger, aber auch vieler weiterer<br />
Helfer sowie mit fachlicher Unterstützung einheimischer<br />
<strong>und</strong> überörtlicher Handwerksbetriebe der Umbau<br />
vorangetrieben.<br />
Der Höhepunkt der<br />
einweihungsfeier:<br />
<strong>Die</strong> aufführung des<br />
Stückes „Das Gebet“<br />
<strong>von</strong> Franz Hartard,<br />
dargeboten <strong>von</strong><br />
Klaus Hammelmann<br />
am Klavier <strong>und</strong><br />
Karl Gauweiler auf<br />
der trompete des<br />
Komponisten.<br />
Über ein Jahr verzichteten dabei einige Aktive auf ihre<br />
komplette Freizeit <strong>und</strong> verbrachten fast jede freie Minute<br />
an der Baustelle.<br />
Ohne jeden einzelnen Helfer, die alle benötigt wurden,<br />
zurück zu setzten, sind rückblickend vor allem Karl-<br />
Heinz Graf, Willi Hoffmann, Richard Kuhn, Erich Löffler,<br />
Gerold Löffler, Markus Löffler, Stefan Schreiner, Berthold<br />
Steiger, Manfred Steiger, Wendelin Schwan sowie Roland<br />
Kuhn zu nennen.<br />
Eingeweiht wurde die Chorscheune am 26. Februar<br />
1994.<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
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Neben den Chorproben, kulturellen <strong>und</strong> weiteren chormusikalischen<br />
Veranstaltungen kann in der herrlichen<br />
Kulisse des Saales auch kräftig gefeiert werden.<br />
Im Obergeschoß wurde, nachdem der Verein auf drei<br />
Chorgattungen angewachsen war, ein weiterer Übungsraum<br />
<strong>und</strong> ein geräumiges Archiv eingerichtet.<br />
2003<br />
acapella-Konzert mit D‘acCHoRd<br />
2005<br />
pfälzer Comedy mit Spitz & Stumpf<br />
Um auch mittel- <strong>und</strong> langfristig die Unterhaltung der<br />
Chorscheune zu sichern, entschloss sich der Verein 2010<br />
zur Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage.<br />
Mit dem Namen „Chorscheune“ wird das Gebäude seiner<br />
Funktion, dem Chorgesang, <strong>und</strong> andererseits seiner Herkunft<br />
als Scheune, gerecht.<br />
Und heute, nach gut 16 Jahren, verbinden wir<br />
schon viele Erinnerungen an schöne St<strong>und</strong>en in unserer<br />
„Chorscheier“.<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />
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Der <strong>MGV</strong> <strong>und</strong> das<br />
tabakdorffest <strong>Harthausen</strong><br />
Seit der 750-Jahr-Feier der Gemeinde <strong>Harthausen</strong> im<br />
Jahre 1980, beteiligt sich der Verein ununterbrochen an<br />
dem mittlerweile traditionellen Dorffest.<br />
In den Jahren 1980, 1981 <strong>und</strong> 1982 hatte man seine<br />
Hofschänke „Zum Blauen Dunst“ bei dem damaligen<br />
Chorsänger Hans Blauw eingerichtet.<br />
Vor allem die ehefrauen der Mitglieder<br />
waren damals gefragt<br />
(<strong>von</strong> links) Maria Lösch, Hans Blauw, Anna Bachmeier,<br />
Marliese Schwan, Emma Horländer<br />
Nachdem die Ortsgemeinde <strong>Harthausen</strong> die Räumlichkeiten<br />
als „Bauhof“ anmietete, verbrachte man 1983 in dem<br />
ehemaligen Feuerwehrgerätehaus in der Raiffeisenstraße.<br />
Jahrelang als „nachtwächter“ unterwegs :<br />
Heinrich Bettag<br />
Unvergessen – die legendären Auftritte der damaligen<br />
Kultband „Das Allerletzte“ in den 90er Jahren<br />
1984 stellten dann Susanne <strong>und</strong> Roland Kuhn ihr Anwesen<br />
in der Speyerer Straße zu Verfügung <strong>und</strong> mit<br />
der Hofschänke „Zur Alten Schmiede“, mit ihrem stimmungsvollen<br />
Ambiente im Innenhof <strong>und</strong> der stilvoll<br />
dekorierten Scheune wurde dann über Jahre hinweg das<br />
Tabakdorffest wesentlich geprägt.<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
1980<br />
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Das alljährlich veranstaltete „Wettrauchen“, bei dem es<br />
„nur“ darum ging, ein Zigarillo am glimmen zu halten.<br />
Keiner gewann öfter –<br />
Richard Kuhn<br />
Konzentration<br />
bei Helmut Kaufmann, Michael Jung <strong>und</strong> Karl Steiger<br />
ob Flokes and tHe BooMeRS ...<br />
Der <strong>MGV</strong> war bekannt für sein aus-<br />
gefallenes Musikprogramm.<br />
ausgelassene<br />
Scheunenstimmung<br />
... oder BRoKen HeaRt<br />
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<strong>Die</strong> Service-teams des <strong>MGV</strong><br />
im ausschank<br />
(<strong>von</strong> links) Joachim Kästel, Florian Schutzius, Jürgen Fischer,<br />
Adolf Ballreich, Erk Hoenes, Berthold Steiger, Karl-Heinz Graf,<br />
Hans-<strong>Die</strong>ter Kästel<br />
<strong>und</strong> in der Küche<br />
(<strong>von</strong> links) Edith Hoffmann, Johanna Steiger, Stefan Schreiner,<br />
Susanne Kuhn, Mirjam Keiz, Simone Kaufmann, Monika Klesse<br />
verwöhnten ihre Gäste mit kulinarischen<br />
Leckerbissen.<br />
Nach 24 Jahren endete 2007 mit einer großen Abschiedsparty<br />
die Ära der Hofschänke „Zur Alten<br />
Schmiede“.<br />
Kuchen aus eigener Herstellung –<br />
eine Domäne des Frauenchores<br />
(<strong>von</strong> links) Loni Kuhn, Anneliese Pröll, Gretel Hoffmann<br />
Seit 2008 begrüßt der Verein die Festbesucher nun in der<br />
Chorscheune <strong>und</strong> im angrenzenden Hof in der Rappengasse,<br />
wo trotz der nicht optimalen örtlichen Gegebenheiten,<br />
ebenfalls wieder eine ansprechende Atmosphäre<br />
geschaffen wurde.<br />
Zuständig<br />
für Cocktails<br />
(<strong>von</strong> links) Danny Altmann,<br />
Simone Kaufmann,<br />
Sabine Schutzius Löffler<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />
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Was wurde sonst noch unternommen?<br />
ein „kleiner“ Streifzug durch die jüngere Vereinsgeschichte ...<br />
In den fünfziger Jahren galten Theateraufführungen<br />
(1958), wie damals bei fast allen Vereinen, als jährliche<br />
Höhepunkte im Vereinsleben.<br />
Aber auch die Vereinsausflüge waren eine nicht alltägliche<br />
Abwechslung. Nicht selten wurden 3-4 Busse geordert,<br />
um die gesamte <strong>MGV</strong>-Familie zu befördern.<br />
1. Reihe: (Aufzählung <strong>von</strong> links) Klaus Bachmeier,<br />
Alfons Löffler, Oskar Fischer<br />
2. Reihe: Rita Kuhn (Uhl), Irmgard Schreiner (Fischer),<br />
Karola Dester (Varlemann), Marliese Löffler (Denne)<br />
3. Reihe: Erich Löffler, Heinrich Bettag, Karl Gotterbarm<br />
1961<br />
Im Vordergr<strong>und</strong> Josef Bachmeier <strong>und</strong> Karl Gotterbarm<br />
In der Bildmitte (kurze Hosen) : Heinrich Bettag<br />
Bis heute unvergessen: die Floßfahrt des<br />
Männerchores 1998 auf der isar<br />
In den achtziger <strong>und</strong> neunziger Jahren unternahm der<br />
Verein Mehrtagesfahrten, die unter anderem nach Interlaken<br />
/ Grindelwald, Reit im Winkl, Seefeld / Tirol<br />
<strong>und</strong> Wörgl / Tirol führten.<br />
Es galt eine strikte Bettentrennung – <strong>Die</strong> Damen<br />
nächtigten in einem Hotel im Ort, während die Herren<br />
jeweils auf Berghütten untergebracht waren.<br />
<strong>1911</strong> 100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />
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Neben seiner Hofschänke „Zum blauen Dunst“ beteiligte<br />
sich der <strong>MGV</strong> selbstverständlich auch an dem großen<br />
Festumzug anlässlich der 750-Jahrfeier der Gemeinde<br />
<strong>Harthausen</strong>.<br />
Unter dem Motto „Waldfrevel <strong>und</strong> Holzdiebstahl im<br />
Streitacker“ setzten mehrere Fußgruppen des <strong>MGV</strong> dieses<br />
historische Thema um.<br />
Jürgen Fischer <strong>und</strong><br />
Thomas Schmidbauer<br />
Auf dem Wagen<br />
Elke Mayer (geb. Münzer),<br />
Karl-Heinz Graf<br />
<strong>und</strong> Karl-Heinz Lösch<br />
<strong>Die</strong> aufseher hatten einen „<strong>Die</strong>b“<br />
auf frischer tat ertappt:<br />
Roland Kuhn, Roland Kuntz <strong>und</strong> Edgar Birkle<br />
Chorfreizeit<br />
Mixed Generation<br />
im Jahr 2003<br />
DJH altleiningen<br />
Chorfreizeit Männerchor im Jahr<br />
1997 Hilschberghaus in Rodalben<br />
Seit einigen Jahren werden fast jährlich Chorfreizeiten,<br />
die neben sehr effektiven Chorproben auch der Geselligkeit<br />
dienen, durchgeführt.<br />
Chorfreizeit Frauenchor<br />
im Jahr 2007<br />
DJH idar-oberstein<br />
<strong>1911</strong> 100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
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<strong>Die</strong> Teilnahme <strong>von</strong> Delegationen des Vereins an den<br />
B<strong>und</strong>eschorfesten in Berlin (1976), Hamburg (1983),<br />
Köln (1992) <strong>und</strong> wiederum Berlin (2003) waren jedes Mal<br />
Ereignisse <strong>von</strong> denen noch heute gerne erzählt wird.<br />
1976 Chorfest Berlin<br />
(Aufzählung <strong>von</strong> links) Erich Löffler, Berthold Steiger, Karl-Hermann Henrich,<br />
Herbert Henrich, Wolfgang Lutz (Chorleiter), Roland Kuntz,<br />
Karl-Heinz Schreiner, Karl-Heinz Lösch, Hans-Peter Schwan<br />
2003 Chorfest Berlin<br />
(Aufzählung <strong>von</strong> links) Roland Kuntz, Richard Kuhn, Berthold Steiger,<br />
Roswitha Jung, Reinhold Löffler, Michael Jung, Willibert Zürker,<br />
Roland Kuhn, Kar-Heinz Graf, Nicole Nist-Sofsky, Andrea Bondzio<br />
In Zusammenarbeit mit dem SWR konnte 2008 die<br />
SWR1 Night Fever Party veranstaltet werden.<br />
Über 500 begeisterte Partybesucher verwandelten die<br />
Heilsbruckhalle in eine Dance-Location.<br />
<strong>1911</strong> 100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
91
92<br />
Von links: Conny Kästel,<br />
Marina Schwan,<br />
Elfi Hoffmann-Fordey,<br />
Resi Hauk<br />
Bereits seit den achtziger Jahren feiert der Verein sein<br />
traditionelles Schlachtfest.<br />
<strong>Die</strong>ses Fest, das jahrelang eine Domäne des Männerchors<br />
war, wurde bei dem, mittlerweile leider verstorbenen,<br />
damaligen Ehrenmitglied Erna Henrich gefeiert.<br />
Seit 1994 findet nun alljährlich das Schlachtfest in der<br />
Chorscheune statt.<br />
Der Vereinsmetzger<br />
Manfred Steiger<br />
mit Annerose Römmer<br />
<strong>Die</strong> Sitzplätze der Chorscheune reichen oft<br />
nicht aus.<br />
Auch am Tabakdorffestsamstag bietet der <strong>MGV</strong><br />
seinen Besuchern ein „Wellfleisch-Essen“.<br />
Von links:<br />
Richard Kuhn,<br />
Heinrich Bettag,<br />
Stefan Schreiner,<br />
Manfred Steiger<br />
<strong>1911</strong> 100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
93
94<br />
Was wäre der Fasching in <strong>Harthausen</strong> ohne den <strong>MGV</strong>?<br />
Vor allem bei den großen Prunksitzungen des Ortskartells<br />
waren Abordnungen des Vereins in erster Reihe zu<br />
finden. Aktuelle Themen wurden durchleuchtet <strong>und</strong> humoristisch<br />
dargestellt.<br />
Wie im Jahre 1979 die Deutsch-Französische<br />
Hochzeit (<strong>Harthausen</strong>-Uchizy) mit<br />
erich Löffler als Bräutigam <strong>und</strong><br />
Charly Schreiner als Braut.<br />
1981 trug der narrenchor die 750-Jahr Feier<br />
zu Grabe <strong>und</strong> ließ gleichzeitig mit der aufer-<br />
stehung der Miss Virginia das tabakdorffest<br />
entstehen.<br />
einige Jahre lang der stimmungsvolle abschluss<br />
einer jeden prunksitzung: das <strong>MGV</strong>ensemble<br />
im Jahre 1990 mit „Fiesta Mexicana“.<br />
Florian Schutzius<br />
als Funkenmariechen<br />
des <strong>MGV</strong><br />
toni Klein mit<br />
seinem Hit „ich hab<br />
drei Haare auf der<br />
Brust, ich bin ein Bär“<br />
Nachdem dem Verein die Chorscheune zu Verfügung<br />
stand, wurde mit dem Kehraus am Faschingsdienstag<br />
eine vereinseigene Veranstaltung geboren, die keinen<br />
Vergleich mit einem Karnevalsverein scheuen musste.<br />
Mike <strong>und</strong> sein püppi<br />
Marion Reisch (geb. Jung) & Michael Jung<br />
Rapp vom Feinsten<br />
Sabine Schutzius-Löffler, Harald Löffler, Supermann Michael Jung,<br />
Florian Schutzius, Christian Löffler<br />
<strong>1911</strong> 100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
95
96<br />
Aber auch den Sport wollte man in der Gemeinschaft<br />
nicht missen. Beflügelt durch den<br />
„verhältnismäßig“ jungen Männerchor war man<br />
in der Lage eine Fußballmannschaft zu bilden.<br />
Jahrelang nahm man am Ortsturnier des ASV<br />
<strong>Harthausen</strong> teil, bei dem man 1977 <strong>und</strong> 1978 als<br />
Sieger vom Platz ging.<br />
Auf Initiative des <strong>MGV</strong> <strong>Harthausen</strong> wurde<br />
auch 1984 erstmals ein Fußball-Turnier für<br />
Sängermannschaften ausgetragen. Insgesamt 10<br />
Vereine des Sängerkreises Speyer beteiligten sich<br />
damals – Heute leider nicht mehr vorstellbar.<br />
Aber auch ein Mannschafts-Radrennen, wie<br />
1984 in Dudenhofen oder ein vereinsinternes<br />
Tennisturnier waren willkommene Abwechslungen,<br />
die gerne angenommen wurden.<br />
1977 <strong>und</strong> 1978<br />
Stimme ist die Beste. Du sollst aus dem<br />
Chor herauszuhören sein! Zögere nicht, beim<br />
1.Deine<br />
Singen Dein individuelles Profil durch eigene<br />
Lautstärke, Tempo, Tongebung <strong>und</strong> Pausen zu schärfen.<br />
Chorproben sind nur für Minderbegabte. Du<br />
kannst es auch so. Darum fehle öfter aus nichti-<br />
2.<strong>Die</strong><br />
gen Gründen. <strong>Die</strong>s steigert deine Wertschätzung<br />
<strong>und</strong> nach einiger Zeit wirst Du als Rarität gefeiert.<br />
Du 10 Minuten zu früh oder zu spät zur<br />
Probe kommst, ist reine Geschmackssache; als<br />
3.Ob<br />
„Zuspätkommer“ hast Du aber den großen Vorteil,<br />
dass viel mehr Leute Deine Anwesenheit zur Kenntnis<br />
nehmen. Zögere nicht, dann auch jedem die Hand zu<br />
schütteln, das gebietet die Höflichkeit.<br />
keine Gelegenheit mit Deinen Nachbarn<br />
über allgemein interessierende Themen, wie<br />
4.Versäume<br />
Haus, Küche, Schule, Kinder, Sport u. ä. zu plaudern,<br />
dies schafft ein gutes Arbeitsklima, die Chorprobe ist<br />
schließlich ein Anlass der Geselligkeit <strong>und</strong> der Kommunikation.<br />
Wer diese Gespräche bis direkt vor <strong>und</strong> sofort nach<br />
seinem Einsatz führt, vermeidet peinliche Pausen.<br />
die Vollständigkeit Deiner Noten bist nicht<br />
Du zuständig sondern der Notenwart. <strong>Die</strong> No-<br />
5.Für<br />
tenhefte leben länger, wenn du den Deckel<br />
nach hinten klappst, die Blätter knickst oder rollst <strong>und</strong><br />
das ganze ab <strong>und</strong> zu fallen lässt.<br />
Wenn Dir wichtige Noten fehlen, weil du sie mit<br />
nach Hause genommen hast, sind diese <strong>von</strong> diesem<br />
rechtzeitig nachzuliefern.<br />
sind nur für Sängerinnen <strong>und</strong><br />
Sänger, die ihre Stimme nicht kennen oder<br />
6.Einsingübungen<br />
nicht unter Kontrolle haben. Komm also entweder<br />
so spät, dass diese schon vorbei sind oder nutze<br />
diese Zeit, die Umstehenden mit Kommentaren oder<br />
amüsanten Gesten zu unterhalten.<br />
niemals mit konstruktiver Kritik. Kommentare<br />
wie „So ein sch****-Lied“ usf. wirken<br />
7.Spare<br />
motivierend <strong>und</strong> bewahren vor schlimmen<br />
Fehlentscheidungen; neue Lieder sind ohnehin immer<br />
zu schwierig oder textlich völlig unmöglich.<br />
brauchst beim Singen nicht den M<strong>und</strong><br />
aufzumachen. Das ist nicht vornehm. Bewege<br />
8.Du<br />
ihn nach Möglichkeit überhaupt nicht; umso<br />
deutlicher ist die Aussprache. Mache dabei finsteres,<br />
grimmiges Gesicht, denn nur so kann das Publikum<br />
erkennen, wie schwierig das Stück ist!<br />
Anweisungen <strong>und</strong> Erklärungen des Chorleiters<br />
gelten natürlich nur für die anderen.<br />
9.<strong>Die</strong><br />
Du weißt ja längst alles besser <strong>und</strong> langweilst<br />
dich. Es ist gut, wenn du das durch Gebärden <strong>und</strong> halblaute<br />
Bemerkungen zum Ausdruck bringst oder Du diese<br />
Zeit für ein Gespräch nutzt.<br />
1 0<br />
.Kämpfe<br />
Du bist schon jahrelang im Chor. Neue<br />
intensiv um deinen angestammten<br />
Probeplatz, besonders am Aufführungsort.<br />
Chormitglieder sollen sich gefälligst noch hinten verziehen.<br />
Wenn diese dann enttäuscht den Chor verlassen,<br />
haben sie ja noch mich.<br />
Quelle: Internet <strong>Die</strong> 10 Gebote für Chorsänger<br />
<strong>1911</strong> 100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
97
98<br />
<strong>Die</strong> Vorstandschaft –<br />
gestern <strong>und</strong> heute<br />
Zeitraum<br />
1920-1923<br />
1923-1925<br />
1929-1932<br />
1932-1934<br />
1934-1941<br />
1950-1951<br />
1951-1971<br />
1971-1976<br />
1976-1979<br />
1979-1982<br />
1982-1984<br />
1984-1986<br />
1986-1988<br />
1988-1990<br />
1990-1995<br />
1995-1999<br />
1999-2006<br />
2006-2008<br />
ab 2008<br />
1. Vorsitzender<br />
Georg Vierling<br />
Franz Josef Hoffmann iii.<br />
eugen Keller<br />
Franz Johann<br />
adam Hoffmann ii<br />
Heinrich Schreiner iii<br />
Karl Gotterbarm<br />
erich Löffler<br />
erich Löffler<br />
erich Löffler<br />
erich Löffler<br />
erich Löffler<br />
Hans-peter Schwan<br />
Michael Jung<br />
Michael Jung<br />
Michael Jung<br />
Michael Jung<br />
Michael Jung<br />
eckhard Michalczak<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
Stellv. Vorsitzender<br />
seit 1986 Geschäftsführer<br />
Karl-Heinz Lösch<br />
Karl-Heinz Lösch<br />
Michael Jung<br />
Michael Jung<br />
Roland Kuhn<br />
Roland Kuhn<br />
Roland Kuhn<br />
Roland Kuhn<br />
Roland Kuhn<br />
Roland Kuhn<br />
toni Klein<br />
Kassenwesen<br />
Robert Hoffmann<br />
Robert Hoffmann<br />
Robert Hoffmann<br />
Herbert Henrich<br />
Herbert Henrich<br />
Herbert Henrich<br />
Herbert Henrich<br />
Helga Hoenes<br />
Helga Hoenes<br />
Robert Röther<br />
Robert Röther<br />
Schriftführung<br />
Reinhold Löffler<br />
Heinrich Bettag<br />
Hans-peter Schwan<br />
Hans-peter Schwan<br />
Helmut Dörr<br />
Helmut Dörr<br />
Willi Hoffmann<br />
Willi Hoffmann<br />
elfi Fordey-Hoffmann<br />
elfi Fordey-Hoffmann<br />
elfi Fordey-Hoffmann<br />
<strong>Die</strong> Chorleiter –<br />
gestern <strong>und</strong> heute<br />
Männerchor / achorat<br />
Franz Hartart Gesangsabteilung der Zimmerschützengesellschaft<br />
Johannes Herzhauser 1909 bis 1914<br />
adam Schütt 1920 bis 1923<br />
Jakob Schultz 1923 bis 1924<br />
H. Reif 1924 bis 1925<br />
Georg Wesner 1925 bis 1933<br />
Wilhelm Wamser 1933 bis 1935<br />
adolf Krill 1935 bis 1939<br />
arthur Rutz 1939 bis 1954<br />
Richard Strauss-König 1954 bis 1957<br />
Hans Serr 1957 bis 1971<br />
Hermann Josef Settelmeyer 1971 bis 1974<br />
Bernhard Dreyer 1974 bis 1975<br />
Wolfgang Lutz 1975 bis 1984<br />
Gilbert Kunz 1984 bis 1987<br />
Wolfgang Lutz 1987 bis 2001<br />
Frank Montillon 2001 bis 2008<br />
Christoph niederer 2008 bis heute<br />
Frauenchor<br />
Wolfgang Lutz 1991 bis 2001<br />
Wolfram Blank 2001 bis 2003<br />
thomas Schutzius 2003 bis heute<br />
MixeD GeneRation<br />
Frank Montillon 1998 bis 2008<br />
Viola S. Hoffmann 2008 bis heute<br />
<strong>1911</strong> 100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
99
100<br />
1. Reihe (Aufzählung <strong>von</strong> links): Michael Jung, Toni Klein, Andreas Hein, Markus Löffler, Jürgen Fischer<br />
2. Reihe: Richard Kuhn, Robert Röther, Heiner Albrecht, Adolf Ballreich, Florian Schutzius, Helmut Kaufmann, Bernd Birkle, Karl-Heinz Lösch, Karl Steiger<br />
3. Reihe: Edgar Birkle, Manfred Steiger, Joachim Kästel, Heinrich Bettag, Willibert Zürker, Eckhard Michalczak, Christoph Niederer (Chorleiter),<br />
Günther Römmer, Hans-Peter Schwan, Walter Benzinger,<br />
Es fehlt: Franz Kohlmann<br />
Der Männerchor achorat<br />
Der <strong>Tradition</strong>schor des <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> ist sein<br />
Männerchor, der Chor mit dem <strong>1911</strong> alles begann <strong>und</strong> der<br />
die für Männerchöre typische Entwicklung durchlebt hat.<br />
<strong>Die</strong> ersten Jahrzehnte waren die Jahre der Fre<strong>und</strong>schaftssingen,<br />
wo man sich gegenseitig besuchte <strong>und</strong><br />
diese auf sängerischer Ebene die Ereignisse der Zeit darstellten.<br />
Besungen wurden der Wein, die Heimat; Lieder<br />
der Romantik erklungen, Volkslieder in immer neuen<br />
Arrangements, mal zart, mal wuchtig, so wie man den<br />
Männerchor liebte. Auch in <strong>Harthausen</strong> wurde diese<br />
<strong>Tradition</strong> gepflegt, fünfzig, sechzig Sänger stark war der<br />
Chor zu dieser Zeit.<br />
In den achtziger <strong>und</strong> neunziger Jahren – ein breites<br />
Freizeitangebot trat in Konkurrenz zum Chorgesang –<br />
wandelte sich der musikalische Publikumsgeschmack<br />
<strong>und</strong> die moderne Chorliteratur hielt Einzug. Zu dieser<br />
Zeit, wurden neben der traditionellen Chorliteratur, anspruchsvolle<br />
moderne Sätze gesungen. Mehr <strong>und</strong> mehr<br />
kamen Lieder aus der Welt der Schlager, der Chansons,<br />
des Musicals, aus Beat, Rock <strong>und</strong> Pop mit zum Repertoire.<br />
Um diesen Wandel schon im Namen anzuzeigen,<br />
gab sich der Chor 2001 den Namen achorat.<br />
Christoph Niederer, ein junger, aufstrebender Chorleiter<br />
aus Schifferstadt, übernahm 2008 den Chor <strong>und</strong><br />
geht den eingeschlagenen sängerischen Weg mit dem<br />
heute 24 Sänger zählenden Chor, die viel Freude am<br />
Chorgesang haben, konsequent weiter.<br />
achorat bietet ein abwechslungsreiches Programm<br />
bestehend aus traditionellem <strong>und</strong> modernem Männerchorgesang<br />
<strong>und</strong> ist offen für neue interessante Literatur.<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
101
102<br />
1. Reihe (Aufzählung <strong>von</strong> links): Sabine Löffler, Julia Ballreich, Andrea Flörchinger, Doris Köth, Gretel Hoffmann, Elfi Hoffmann-Fordey, Angelika Weigel<br />
2. Reihe: Annemarie Nied, Erika Lacher, Johanna Steiger, Löffelmann Frieda, Cäcilie Fischer, Theresia Kunz, Annerose Römmer, Kathi Bohland,<br />
Rita Hoffmann, Liselotte Hormuth, Erika Bonert, Maria Schwan, Thea Birli, Elfriede Kauffmann, Irmgard Claus, Doris Birkle, Roswitha Jung,<br />
Wilma Flörsch, Loni Kuhn, Resi Hauk<br />
Der Frauenchor<br />
Der Frauenchor <strong>Harthausen</strong> der 1991 gegründet wurde,<br />
<strong>und</strong> demnach sein 20jähriges Bestehen feiert, unterhält<br />
sein Publikum mit traditionellen <strong>und</strong> modernen Frauenchorgesang.<br />
Er besteht aus 27 aktiven Sängerinnen die<br />
sich mit Begeisterung <strong>und</strong> Elan dem Chorgesang widmen.<br />
Passend zum jeweiligen Motto – ob Volkslieder,<br />
Gospel <strong>und</strong> Spirituals, Melodien aus Musical <strong>und</strong> Operette<br />
oder Schlager – der Frauenchor gestaltete <strong>und</strong><br />
gestaltet die Konzerte des <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> entscheidend<br />
mit. Ebenso wurde auch weihnachtliches <strong>und</strong><br />
kirchliches Liedgut einstudiert, um für alle Anlässe die<br />
passenden Lieder parat zu haben.<br />
Innerhalb der Gemeinde trägt der Chor regelmäßig zum<br />
Gelingen des Seniorennachmittages bei. Wenn die großen<br />
Dorffeste wie die Kerwe <strong>und</strong> das Tabakdorffest an-<br />
stehen, sieht man die Damen des Frauenchors in der<br />
Küche wirken. Ihre Kaffee- <strong>und</strong> Kuchentafel am Tabakfestsonntag<br />
ist mittlerweile über die Grenzen <strong>von</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
bekannt <strong>und</strong> darf natürlich nicht fehlen.<br />
<strong>Die</strong> Geselligkeit im Chor nimmt einen großen Stellenwert<br />
ein <strong>und</strong> das gemütliche Beisammensein nach<br />
der wöchentlichen Chorprobe fördert den Zusammenhalt.<br />
Des Weiteren werden Wanderungen <strong>und</strong> Ausflüge<br />
angeboten, die für die Sängerinnen willkommene Abwechslungen<br />
sind.<br />
Seit Februar 2003 dirigiert Thomas Schutzius aus Speyer<br />
den Chor.<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
103
104<br />
MixeD GeneRation<br />
Mit dem Willen modern, attraktiv <strong>und</strong> anspruchsvoll in<br />
der Welt des Chorgesangs zu wandeln, <strong>und</strong> um aus alten<br />
Chortraditionen auszubrechen, gründeten 1998 die damaligen<br />
Vorstände Michael Jung <strong>und</strong> Roland Kuhn unter<br />
der Mitwirkung motivierter Sängerinnen <strong>und</strong> Sänger<br />
aus <strong>Harthausen</strong> voller Enthusiasmus den Chor MIXED<br />
GENERATION. <strong>Die</strong> Mixed Generation bestehen heute aus<br />
ca. 50 Sängerinnen <strong>und</strong> Sängern.<br />
<strong>Die</strong>ser Name beschreibt nicht nur den Chor in seiner<br />
Zusammensetzung, sondern steht auch für dessen<br />
Selbstverständnis, Gesangsstücke aus den unterschiedlichsten<br />
Genres der Musikwelt, auf eine ganz eigene <strong>und</strong><br />
moderne Art <strong>und</strong> Weise zu interpretieren <strong>und</strong> darzubieten.<br />
<strong>Die</strong>s spiegelt sich auch im Repertoire wieder.<br />
Ein abwechslungsreiches, ansprechendes Programm,<br />
bestehend aus vier- bis sechsstimmigen Chorsätzen (a capella<br />
<strong>und</strong> mit Pianobegleitung) aus dem Genre Rock, Pop,<br />
Musical <strong>und</strong> Gospel spricht vor allem junge <strong>und</strong> jung gebliebene<br />
Musikliebhaber an. Aber auch Folklore, wie zum<br />
Beispiel Songs, die aus der Unabhängigkeitsbewegung<br />
Südafrikas entstanden sind, gehören zum Repertoire.<br />
Viola S. Hoffmann, die den Chor seit 2008 dirigiert,<br />
schafft es durch ihre positive Ausstrahlung immer wieder<br />
neue Motivation zu erzeugen.<br />
Mixed<br />
Generation<br />
1. Reihe (Aufzählung <strong>von</strong> links): Berthold Steiger, Roland Kuhn, Karin Schwartz, Christiane Jäger, Petra Melchior, Helga Zollinger, Nicole Hein,<br />
Tanja Löffler, Carina Peter<br />
2. Reihe: Jürgen Fischer, Florian Schutzius, Conny Kästel, Stephanie Tröster, Andrea Flörchinger, Edith Hoffmann, Viola S. Hoffmann (Chorleiterin),<br />
Sabine Hein-Löffler, Mirjam Keiz, Julia Ballreich, Doris Köth, Monika Klesse, Sabine Schutzius-Löffler, Adolf Ballreich, Manuela Schmidt, Sonja Früh,<br />
Kirsten Klemstein-Patzelt, Stefanie Becker, Rita Stampfer<br />
3. Reihe: Daniela Altmann, Sabrina Klesse, Bettina Vidmayer, Roswitha Jung, Susanne Kuhn, Liz Horix, Marina Schwan, Claudia Benzinger<br />
4. Reihe: Karl-Heinz Graf, Eckhard Michalczak, Christian Löffler, Torsten Herpich, Toni Klein<br />
Es fehlen: Winfried Gr<strong>und</strong>höfer, Simone Kaufmann ,Erika Lacher, Uta Magin, Gabriele Müller, Sabine Ofer, Pia Scherb, Kristin Schröder, Elke Vaudlet,<br />
Winfried Vaudlet<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
105
106<br />
Vereinsfahne<br />
<strong>von</strong> 1959<br />
ehrenmitglieder des Vereins<br />
Klara andres<br />
Heinrich Bettag<br />
Walter Kästel<br />
Richard Kuhn<br />
Roland Kuhn<br />
Maria Schwan<br />
Hans Serr<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
107
108<br />
Der Gedenkstein <strong>von</strong> Franz Hartard<br />
auf dem Harthäuser Friedhof<br />
totengedenken<br />
Stellvertretend möchten wir an dieser Stelle an Willi<br />
Hoffmann erinnern, der 2010 durch einen tragischen<br />
Unfall verstarb.<br />
Er war seit 1990 im erweiterten Vorstand tätig <strong>und</strong> hat<br />
sich vor allem in Belangen r<strong>und</strong> um die Chorscheune<br />
verdient gemacht.<br />
Man lebt zweimal:<br />
Das erste Mal in der Wirklichkeit,<br />
das zweite Mal in der Erinnerung.<br />
Honore de Balzac<br />
in trauer <strong>und</strong> ehrfurcht gedenken wir<br />
unserer verstorbenen Mitglieder.<br />
ihnen gilt unser stetes andenken.<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
109
110<br />
in Memoriam erich Löffler<br />
Er war ein Hans Dampf in allen Gassen – sein Name ist<br />
untrennbar mit dem <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> verb<strong>und</strong>en:<br />
Erich Löffler.<br />
Von 1971 bis 1988 leitete er als 1. Vorsitzender den Verein,<br />
zuvor war er 11 Jahre stellvertretender Vorsitzender<br />
unter dem damaligen Vereinsvorstand Karl Gotterbarm.<br />
Es war noch die Zeit der großen Männerchöre als Erich<br />
Löffler die Vereinsführung übernahm.<br />
Der Chor zählte um die 50 Sänger <strong>und</strong> mit Chorleiter<br />
Wolfgang Lutz, den er 1975 verpflichtete, erhielt<br />
der Männerchor Aufschwung <strong>und</strong> war für die damaligen<br />
Zeiten für sein fortschrittliches Repertoire weithin<br />
bekannt.<br />
Erich Löffler zog dabei im Hintergr<strong>und</strong> die Fäden.<br />
Er war ein Organisationstalent <strong>und</strong> seine Bühnenbilder,<br />
die er für die <strong>MGV</strong>-Konzerte entwarf, waren legendär.<br />
<strong>Die</strong> Fortführung der 750-Jahr-Feier <strong>Harthausen</strong>s als Tabakdorffest<br />
geht mit auf seine Initiative zurück.<br />
<strong>Die</strong> Ideen, etwas zu gestalten schienen ihm nie auszugehen<br />
<strong>und</strong> erst einmal geboren, wurden sie <strong>von</strong> ihm auch<br />
tatkräftig ausgeführt.<br />
Nicht nur für den Männergesangverein, auch für den Ort<br />
<strong>Harthausen</strong> engagierte sich Erich Löffler <strong>und</strong> sein Wirken<br />
ist noch heute an vielen Orten im Dorf sichtbar:<br />
Anlagen, die er als Landschaftsgärtner mitgestaltet<br />
hat, wie die Ecke Ludwigstraße / Heiligensteiner Straße, die<br />
Chorscheune des <strong>MGV</strong>, an deren Innengestaltung (z. Bsp.<br />
ging die Idee der Gestaltung des Thekenbereiches auf seine<br />
Initiative zurück) er maßgebend beteiligt war, oder der<br />
Franz-Hartard-Gedenkstein auf dem Harthäuser Friedhof.<br />
Als gesellschaftlicher Mensch war Erich Löffler ein Gedächtnisphänomen:<br />
In gesellschaftlicher R<strong>und</strong>e wusste er immer neue <strong>und</strong><br />
interessante Geschichten r<strong>und</strong> um <strong>Harthausen</strong> <strong>und</strong> darüber<br />
hinaus, sowie um den <strong>MGV</strong> zu erzählen.<br />
Zudem steckten in seinem Kopf praktisch alle Lieder,<br />
die er jemals gelernt hatte, <strong>von</strong> Zeiten der „Schola“<br />
bis zum dato aktuellen Liedgut. Er konnte sie praktisch<br />
alle auswendig singen – in allen Strophen! Er bildete so<br />
den zentralen Punkt in gesellschaftlicher R<strong>und</strong>e.<br />
Für sein gesellschaftliches Engagement wurde er auf<br />
Initiative seines <strong>MGV</strong> mit der Ehrennadel des Landes<br />
Rheinland-Pfalz ausgezeichnet <strong>und</strong> der <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
ernannte ihn 1996 zu seinem Ehrenvorsitzenden.<br />
Als solcher blieb er bis zu letzt im Ausschuss des<br />
Vereines tätig <strong>und</strong> gab diesem auch nach seiner Zeit als<br />
Erster Vorsitzender weiterhin entscheidende Impulse.<br />
Viel zu früh verstarb Erich Löffler 1999 im Alter <strong>von</strong> 62<br />
Jahren.<br />
Mit diesen Zeilen soll sein Wirken unvergessen bleiben.<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
111
112<br />
Schlusswort<br />
Verehrte Leserin <strong>und</strong> Leser,<br />
liebe Fre<strong>und</strong>e der Chormusik<br />
Sie sind nun am Schluss der Chronik „100 Jahre <strong>MGV</strong><br />
<strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong>“ angekommen <strong>und</strong> konnten sich vom<br />
musikalischen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Engagement des<br />
Vereins überzeugen.<br />
Trotz der kapp bemessenen Zeit, die letztendlich<br />
für diese Zusammenstellung zu Verfügung stand, war<br />
es für mich eine „Herzensangelegenheit“ diese Chronik<br />
zu erstellen.<br />
Bei der Sichtung der umfangreichen Unterlagen liefen<br />
die letzten 35 Jahre wie ein Film vor meinen Augen ab.<br />
Meistens verb<strong>und</strong>en mit schönen Erinnerungen an Zeiten,<br />
die man mit viel Freude miteinander durchlebt hat<br />
aber auch Momente der Besinnung stellten sich ein.<br />
Bei der Beschreibung der chormusikalischen Ereignisse<br />
habe ich bewusst Auszüge aus den jeweiligen Programmen<br />
aufgezählt, da ich annehme, dass sich die Chormitglieder,<br />
zwar nicht mehr unbedingt an die jeweilige Veranstaltung,<br />
aber wahrscheinlich an die entsprechenden<br />
Lieder der jeweiligen Epoche erinnern werden können.<br />
Auch einzelne Zitate aus der vorliegenden Presse, die<br />
die Aufführungen gekonnt umschrieben, habe ich des<br />
Öfteren verwendet.<br />
Es liegt in der Natur der Sache, dass man bei einem<br />
anstehenden Jubiläum die Gründung des Vereins, die<br />
Entwicklung in der Vergangenheit, seine Existenz in der<br />
Gegenwart <strong>und</strong> seine Ziele in der Zukunft betrachtet.<br />
Dabei nimmt die Gegenwart, in der wir leben, selbstverständlich<br />
den breitesten Raum ein.<br />
Ein Chor der heutzutage bestehen will, darf, was sein<br />
Repertoire betrifft, den jeweiligen Zeitgeschmack nicht<br />
außer acht lassen <strong>und</strong> muss immer offen für neue Aufführungsformen<br />
sein.<br />
Auch wenn gewisse Kritiker dabei <strong>von</strong> einer Verflachung<br />
sprechen, steht meines Erachtens immer im<br />
Vordergr<strong>und</strong>, dass die Aktiven mit Spaß <strong>und</strong> Freude bei<br />
der Chorprobe sind <strong>und</strong> der Chor Zugang zu seinem Publikum<br />
findet.<br />
Das ist die Gegenwart mit dem Blick auf ein zukünftiges<br />
Bestehen der Chöre.<br />
Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich<br />
bei unserer Grafikerin <strong>und</strong> aktiven Chormitglied Sabrina<br />
Klesse, die auf die Adventswochenenden verzichtet hat<br />
um diese Festschrift zu gestalten <strong>und</strong> die auch nach meinem<br />
x-ten redaktionellen Änderungswunsch noch Verständnis<br />
zeigte.<br />
Roland Kuhn<br />
im Dezember 2010<br />
Wir sagen Danke<br />
An alle Helferinnen <strong>und</strong> Helfern sowie Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
Gönnern, die bereits seit Jahren unsere Kulturarbeit unterstützen.<br />
An alle nachstehend genannten Spendern <strong>und</strong> Sponsoren,<br />
die uns durch Zuwendungen die Durchführung<br />
unserer Jubiläumsveranstaltungen <strong>und</strong> den Druck dieser<br />
Festschrift ermöglichen.<br />
Ackermann‘s Landlädchen Ackermann Christiane Hauptstr. 77 67365 Schwegenheim<br />
Auto-Sevice Center Engel Engel Edith Schwegenheimer Str. 23 67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Bäckerei-Cafe Hormuth Lischer Martina Schwegenheimer Str. 5 67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Baumfäll- u. Forstarbeiten Hein Andreas Eichendorffstr. 1 67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Baumschule Wühl Werner & Gertrud Wasengartenstr. 5 67354 Römerberg<br />
Beregnungsanlagen Kuhn Egon Schönbrückstr. 6 67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Bestattungen Zerf Zerf Jürgen Iggelheimer Str. 21 67373 Dudenhofen<br />
Bildhauerei, Grabmale Siegfried Keller Heiligensteiner Str. 3 67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Blumen, Floristik <strong>und</strong> Fleurop Horländer Jürgen Carl-Zimmermann Str. 18 67373 Dudenhofen<br />
BMW Autohaus Vogel Speyerer Str. 90 67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Brauerei Park Bellheimer Karl-Silbernagel-Str. 20-22 76756 Bellheim<br />
C&U Sturm GmbH Am Pfaffensee 7 67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Dachdeckermeister Görke Detlef Speyerer Str. 17 67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Dr. Higazi Security Service GmbH Raiffeisenstr. 2 67374 Hanhofen<br />
Druckerei Wirtz Walter Kettelerstr. 4 67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Elektro Schmidt Jörg Am Gewerbering 7 67373 Dudenhofen<br />
Fernseh HOFFMANN Hoffmann Peter Gommersheimer Str. 5 67373 Dudenhofen<br />
Friseursalon Steinmüller Steinmüller Sigrun Hanhofer Str. 15 67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Forster KG Holzhandlung Forster Clemens Erik Hans Viehtriftstr. 90 67354 Römerberg<br />
Gemüsebau Geil Eugen Weidenseehof 67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Getränkevertrieb Schmitt Achim Harthäuser Str. 25 67354 Römerberg<br />
Haustechnik Löffler Pirmin Am Pfaffensee 6 67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Hut Beisel Veth Andrea Lina-Sommer-Str. 1 67354 Römerberg<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> 2011<br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
113
114<br />
Installation Birkle Bernhard Speyerer Str. 50 67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Installation <strong>und</strong> Heizungsbau Ball Michael Jakob-Endres-Str. 7 67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Jakoby Tür- u. Bauelemente Jakoby Christian Speyerer Str. 73 67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Kaufmann GmbH & Co. KG Im Brühl 9-11 67365 Schwegenheim<br />
Kosmetik Ballreich Julia Speyerer Str. 113 67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Kosmetikgalerie Peuker Gabriele Goethestr. 1 67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Kreis & Stadt Sparkasse Speyer Wormser Str. 39 67346 Speyer<br />
Landmaschinenservice Kugelmann Helmut Speyerer Str. 4 67365 Schwegenheim<br />
Loeser GmbH Maschinenfabrik Boschstr. 5 67346 Speyer<br />
Lökutec Löffler GmbH Löffler Harald Am Pfaffensee 5 67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Malereibetrieb Schall Erik Heiligensteiner Str. 35 67354 Römerberg<br />
Metzgerei Löffler Peter Zwerchgasse 1 67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Metzgerei Schreiner Roland Zwerchgasse 16 67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Metzgerei <strong>und</strong> Imbissbetriebe Spitzfaden Karl Ostbahnstr. 14 76829 Landau<br />
Peterhof Grossheinrich Ralf Peterhof 67374 Hanhofen<br />
Pizzeria Deepa Singh Kalra Schwegenheimer Str. 10B 67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Reisebüro Umlauff Umlauff Jürgen Speyerer Str. 28a 67373 Dudenhofen<br />
Physiopraxis Friedmann & Bittlinger Lina-Sommer-Str. 2a 67354 Römerberg<br />
Riegel Immobilien Riegel Sylwia Im Sand 42 67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Sebastianus-Apotheke Zimmermann Gunter Hanhofer Str. 22 67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Textilhaus Schütt-Henrich Speyerer Str. 40 67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Rudi Vogel Konrad-Adenauer Str. 67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Volksbank Kur- <strong>und</strong> Rheinpfalz Bahnhofstr. 19 67346 Speyer<br />
Volksfürsorge Sengel Marianne Raiffeisenstr. 5a 67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Wachtenburg Winzer eG. Weinstr. 2 67157 Wachenheim<br />
Zimmerei Steiger Berthold Kolpingstr. 4 67376 <strong>Harthausen</strong><br />
Und nicht zuletzt:<br />
Danke an alle Sängerinnen <strong>und</strong> Sänger. Sie waren <strong>und</strong> sind es,<br />
die unseren <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong> gestalten.<br />
RepeRtoiRe:<br />
bella Italia<br />
Liebe ist unendlich<br />
Mich trägt mein Traum<br />
Sempre, Sempre<br />
Stimmen im Wind<br />
Über den Wolken<br />
Was kann ich denn dafür<br />
Wein nicht um mich Argentinien<br />
<strong>und</strong> viele mehr<br />
Frauenchor<br />
Starke Musik<br />
durch sanfte Stimmen<br />
CHorprobe :<br />
Jeden Montag<br />
<strong>von</strong> 20.30 bis 22.00 Uhr<br />
100 Jahre <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
10 20 30 40 50 60<br />
70 80 90 2000 10 20<br />
115
116<br />
Mixed<br />
Generation<br />
Der moderne Chor des <strong>MGV</strong> <strong>1911</strong> <strong>Harthausen</strong><br />
CHorprobe :<br />
Jeden Donnerstag<br />
<strong>von</strong> 18.45 bis 20.15 Uhr<br />
www.mgv-harthausen.de<br />
RepeRtoiRe:<br />
Angels (Robbie Williams)<br />
Hallelujah (Leonard Cohen)<br />
I Still Haven‘t Fo<strong>und</strong> What I‘m Looking For (U2)<br />
It‘s All Coming back To Me Now (Meat Loaf/Celine Dion)<br />
I Wanna Know What Love Is (Foreigner)<br />
Ich wollte nie erwachsen sein ( peter Maffay)<br />
Klassieke Meezingers (Franz Liszt)<br />
Solang man Träume noch leben kann (Münchner Freiheit)<br />
Weit weit weg (Hubert <strong>von</strong> Goisern)<br />
<strong>und</strong> viele weitere tolle Songs<br />
10 20 30 40 50 60