Vogel des Jahres - Vogel und Naturschutzverein Glattbach
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Schmetterling <strong>des</strong> <strong>Jahres</strong> – Das Landkärtchen<br />
Das Landkärtchen (Araschnia levana) ist der<br />
Schmetterling <strong>des</strong> <strong>Jahres</strong> 2007. Er ist der<br />
einzige heimische Tagfalter, der von Generation<br />
zu Generation seine Farbe wechselt:<br />
Im Frühjahr schlüpfen leuchtend gelb-braun<br />
gefärbte Schmetterlinge,<br />
Die Sommergeneration hingegen hat die<br />
Gr<strong>und</strong>farbe schwarz mit weißen Bändern<br />
<strong>und</strong> gelblichen Flecken. Männchen <strong>und</strong><br />
Weibchen kann man dagegen nicht unterscheiden.<br />
Lange Zeit hielten selbst Experten die beiden<br />
Formen für zwei verschiedene Arten.<br />
Gesteuert wird dieser so genannte Saison-<br />
Dimorphismus hauptsächlich von der Tageslichtdauer<br />
während der Puppenruhe. Ist<br />
die Puppe im Winter dem verkürzten Tageslicht<br />
ausgesetzt, entwickelt sich ein Falter<br />
der gelb-braunen Frühjahrsgeneration. Sind<br />
im Sommer die Tage länger, entstehen<br />
schwarze Falter. Die Sommergeneration ist<br />
stets wesentlich zahlreicher als die Frühjahrsgeneration,<br />
da nur ein Teil der Puppen<br />
den Winter übersteht.<br />
Das Landkärtchen wird in diesem Jahr voraussichtlich<br />
besonders gut zu beobachten<br />
sein, denn der Schmetterling trat 2006 aufgr<strong>und</strong><br />
<strong>des</strong> warmen Wetters während seiner<br />
Flugzeiten außergewöhnlich häufig auf <strong>und</strong><br />
konnte dabei für viel Nachwuchs sorgen.<br />
Bereits ab Mitte April schlüpfen die ersten<br />
Landkärtchen der Frühjahrsgeneration. Sie<br />
saugen Nektar zumeist an Waldrändern, in<br />
feuchten Wäldern, Auen <strong>und</strong> Parklandschaf-<br />
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ten auf Schlehen, Weißdorn, Hahnenfuß<br />
<strong>und</strong> Sumpfdotterblumen.<br />
Die Tiere der Sommergeneration sieht man<br />
von Juli bis Ende August vor allem auf Bärenklau,<br />
Wiesenkerbel <strong>und</strong> Wilder Möhre.<br />
Die Weibchen legen 8 bis 10 grüne Eier in<br />
Form kleiner Eitürmchen an die Unterseite<br />
von Brennnesselblättern. Bevorzugt werden<br />
schattig stehende Bestände an Waldwegen<br />
oder Gräben. Aus den Eiern schlüpfen<br />
schwarze Raupen, die zahlreiche dunkle<br />
Dornen tragen.<br />
Sie sehen denen <strong>des</strong> Tagpfauenauges sehr<br />
ähnlich. Die ca. 20mm lange Raupe hat<br />
aber als einzige an Brennnesseln vorkommmende<br />
Raupe zwei Dornen am Kopf<br />
<strong>und</strong> ist damit eindeutig zu erkennen.<br />
Andreas Richter<br />
Quelle: B<strong>und</strong>-NRW-Naturschutzstiftung<br />
Gehe ich vor dir, dann weiß ich nicht, ob<br />
ich dich auf den richtigen Weg bringe.<br />
Gehst Du vor mir, dann weiß ich nicht, ob<br />
Du mich auf den richtigen Weg bringst.<br />
Gehe ich neben dir, werden wir gemeinsam<br />
den richtigen Weg finden.<br />
Sprichwort aus Afrika