Lebensbilder von Frauen in Forschung und Technologie - w-fFORTE
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Zur Spitze zählen, aber<br />
Mensch bleiben<br />
Die aus Brasilien stammende<br />
Allergolog<strong>in</strong> Fatima Ferreira kommt<br />
aus e<strong>in</strong>fachsten Verhältnissen, hat<br />
zwei Universitätsstudien absolviert,<br />
bekleidet seit ihrer Studienzeit<br />
Führungspositionen <strong>und</strong> ist e<strong>in</strong>e der<br />
ersten <strong>Frauen</strong>, die e<strong>in</strong> privatwirtschaftliches<br />
<strong>Forschung</strong>slabor leiten.<br />
Das Selbstbewusstse<strong>in</strong> hat sie <strong>von</strong><br />
ihrer Mutter. Die war Schneider<strong>in</strong>, hat<br />
Ausbildung:<br />
Zahnarztstudium<br />
Studium der Biochemie<br />
Position:<br />
Leiter<strong>in</strong> des Christian-Doppler-Labors<br />
für Allergiediagnose <strong>und</strong> Therapie an<br />
der Universität Salzburg<br />
Department of Molecular Biology<br />
Wissenschaftsdiszipl<strong>in</strong>:<br />
Allergieforschung<br />
alle<strong>in</strong>e drei K<strong>in</strong>der groß gezogen, <strong>und</strong><br />
immer gesagt: „Das Wichtigste ist zu<br />
studieren <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en Beruf zu haben,<br />
denn das kann euch niemand wegnehmen.“<br />
Sichtlich gerührt ist Fatima Ferreira,<br />
als sie <strong>von</strong> ihrer Mutter erzählt,<br />
oder da<strong>von</strong>, dass sie e<strong>in</strong> „positives<br />
Vorbild“ für ihre Mitar beiterInnen se<strong>in</strong><br />
möchte. Oder auch, dass ihr Wiener<br />
Lehrmeister, der Allergiepapst Professor<br />
Dietrich Kraft „wie e<strong>in</strong> Vater“ für<br />
sie war. E<strong>in</strong>e Frau mit viel Gefühl ist<br />
sie, sehr ehrgeizig, aber mit Gespür<br />
für Zwischenmenschliches. „Me<strong>in</strong> Ziel<br />
war immer, als Forscher<strong>in</strong> zur Spitze zu<br />
zählen <strong>und</strong> dabei Mensch zu bleiben“,<br />
fasst sie ihre Lebenshaltung zusammen.<br />
Allergien untersucht die Mediz<strong>in</strong>er<strong>in</strong><br />
seit nun schon 16 Jahren. Im<br />
Visier hat sie vor allem die Pollenallergie,<br />
der sie mit den Mitteln der<br />
Gentechnik beizukommen versucht. Im<br />
Labor isoliert ihr Team jene Pollengene,<br />
die Allergien auslösen, um so<br />
e<strong>in</strong>en Impfstoff zu entwickeln. Für das<br />
Biotechunternehmen Biomay hat die<br />
ambitionierte Wissenschafter<strong>in</strong> das<br />
erste künstliche Allergen entwickelt.<br />
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