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Region Bayern - La Ronde des Gourmets

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<strong>La</strong> <strong>Ronde</strong> <strong>des</strong> <strong>Gourmets</strong> – Jahresconvent 2011<br />

in Berlin vom 2. bis 5. Juni 2011<br />

HAUPTSTADT BERLIN:<br />

„SEIN ODER WERDEN?«<br />

Die <strong>Region</strong> Niedersachsen-Berlin rief, aber nicht<br />

alle kamen. Den RF’s Prof.Victor Rizkallah und<br />

Frau Uschi und weiteren an der Organisation<br />

Beteiligten sei sehr herzlich gedankt. Im Vorfeld<br />

wollen wir Zweifel an unserem Rechtssystem<br />

ausräumen.<br />

Die Tatsache, dass nach Treffen im »Steuerndieb«<br />

in Hannover jetzt der »Gendarmenmarkt«<br />

in Berlin zur Anlaufstelle wurde, muss auch kritische<br />

Geister beruhigen. Dabei war nicht die<br />

junge Dame Paris, sondern das extra für unsere<br />

Festivitäten jüngst renovierte Hotel Hilton Ziel<br />

unserer Wünsche.<br />

Das Golf-Turnier am Anreisetag ließ man fallen,<br />

um gleich zum Wesentlichen zu kommen: Die<br />

kühlenden Begrüßungsdrinks weckten bei sommerlichen<br />

Temperaturen erfreulich schnell die<br />

Geister. Der Reigen war damit eröffnet und fand<br />

abends in einer Brasserie seine Fortsetzung.<br />

Allerdings war ich mir dabei nicht sicher, ob man<br />

wegen der Geräuschkulisse der lebhaften RONDE-<br />

Freunde bewusst die »Tauben«-Straße dafür<br />

gewählt hat.<br />

Die zugegeben kleinen Wellen der Spree führten<br />

uns tags darauf in Richtung Osten. Wer glaubte,<br />

Berlin einigermaßen zu kennen, musste doch<br />

verblüfft sein, welches bunte Gesicht diese Stadt<br />

mit seinen völlig verschiedenen sozialen Strukturen<br />

zu bieten hat. Am Endpunkt dieser Schiffstour<br />

ließen sachkundige und humorvolle Reiseführer<br />

u.a. die Geschichten um den Hauptmann<br />

von Köpenick wieder aufleben. Da dieser damals<br />

bereits die Stadtkasse geplündert hatte, werden<br />

wir uns als RONDE wohl auch zukünftig finanziell<br />

auf unsere Beitragszahlungen beschränken<br />

müssen. Als eines der hohen Kulturgüter erwies<br />

sich das Barockschloss mit seinem Kunstgewerbemuseum.<br />

Es fasziniert immer wieder, die Historie<br />

hautnah zu riechen. Es konnte sicher nicht an<br />

unserer Gruppe liegen, dass auf der Rückfahrt<br />

der Bus mit seiner Technik protestierte. Die griechische<br />

Alternative für den Transport: »META-<br />

XA«! Nach kurzer Erholungs- und Regenerationsphase<br />

genossen wir den lukullischen Abend<br />

in der Leibnizklause. Schon diese Bezeichnung<br />

dürfte ein Zugeständnis an die Niedersachsen<br />

gewesen sein. Urberlinisch drehte im Eingangsbereich<br />

ein Orgelspieler seine Kurbel, wobei diese<br />

Klänge Assoziationen an vermeintlich vergessene<br />

Zeiten wach werden ließen. RF Wolf Kirsten erwies<br />

sich an diesem Abend wiederholt mit drei<br />

nicht ganz so ernsten Histörchen als Märchenerzähler.<br />

Mit vollem Ornat fanden sich am nächsten Tag<br />

die verehrten RONDE-Freunde zu ihrer Mitgliederversammlung<br />

ein. Unser Präsident, RF Jürgen<br />

Henze, präsentierte seinen Jahresbericht nicht<br />

ohne die sonstigen ehrenamtlich Tätigen mit<br />

seinem Dank gebührend zu würdigen. Auch der<br />

Haushalt war und wurde als in Ordnung befunden,<br />

wobei niemand die Forderung aufstellte, auf<br />

Spenden zukünftig verzichten zu wollen. Besonderer<br />

Höhepunkt war die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft<br />

an das RF-Ehepaar Siegfried<br />

und Lydia Glück. Deren dreißigjähriger unermüdlicher<br />

und engagierter Einsatz für die<br />

RONDE gilt als einzigartig und nötigte allen<br />

Mitgliedern Respekt und Anerkennung ab. Das<br />

rechtfertigte sogar nachträglich die etwas hinterlistige<br />

Aktion, dass das Geschenk für sie in Form<br />

<strong>des</strong> gebundenen Gesamtwerks der RONDE-<br />

REVUE im Vorfeld von RF Lydia Glück selbst<br />

komplettiert worden war.<br />

Nachmittags ging der Schritt in unsere Vergangenheit<br />

noch weiter zurück. Das Neue Museum,<br />

jüngst renoviert und wiedereröffnet, beherbergt<br />

jetzt neben einer ägyptischen Sammlung auch<br />

andere Schätze der Antike. Imponierend die derzeitige<br />

Gestaltung <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> mit der sehr ge-<br />

– 12 –<br />

lungenen Kombination von alten Elementen<br />

und neuzeitigen Baumaterialien. Für mich ein<br />

erneuter Beweis für die Kreativität und Schaffenskraft<br />

unserer Bevölkerung. Der festliche<br />

Abend wurde eingeläutet durch die feierliche<br />

Investitur unserer neuen RONDE-Freundin Dr.<br />

Katja Profes. Zauberhafte professionelle Harfenklänge<br />

sorgten für einen würdigen und<br />

romantischen Rahmen. Wo blieb die stetige<br />

Sehnsucht der <strong>Gourmets</strong>? Sie wurde auch im<br />

Restaurant Belletage köstlich bedient. Die Details<br />

der Speisenfolge konnte wiederholt niemand besser<br />

und sachgerechter analysieren als unser Past-<br />

Präsident RF Gerhard Optiz, <strong>des</strong>sen Expertenkenntnisse<br />

die RONDE auch dieses Mal beeindruckten.<br />

Musikalisch spielte anschließend eine<br />

Band auf, die letztlich wohl überrascht war, wie<br />

mobil Herrschaften gereiften Alters sich rhythmuskonform<br />

und fröhlich bewegen können.<br />

Anschließend durfte natürlich der traditionelle<br />

Absacker an der Hotelbar nicht fehlen.<br />

Die Atmosphäre bei dem Frühstück am Abschlusstag<br />

ließ verspüren, wie die herzlichen und<br />

intensiven Begegnungen der RONDE-Freunde<br />

nachklangen und die neuen Kontakte die<br />

»Familie« stärker zusammenschweißten. Das<br />

Anlaufen der jeweiligen Heimathäfen konnte so<br />

in beschwingter Stimmung angetreten werden.<br />

Was bleibt sind also die Erinnerungen an wunderbare<br />

Tage mit einer herzlichen Atmosphäre<br />

und einem ausgewogenen, abwechslungsreichen<br />

und farbigem Programm, das auch kulturelle<br />

Bedürfnisse wunderbar integrierte.<br />

Der eingangs knappe Dank sei hier gesteigert zu<br />

einer Lobeshymne für das organisatorisch verantwortliche<br />

RONDE-Ehepaar Prof. Victor Rizkallah<br />

und Uschi, die mit ihrer hervorragenden<br />

Planung und Durchführung diesen Convent zu<br />

einem unvergessenen Ereignis gemacht haben.<br />

Dr. Wolf-Dieter Kirsten

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