Kurznachrichten aus den Bereichen... - Deilmann-Haniel Shaft Sinking
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Bohrlöcher (Sprengbohr- und Ankerbohrlöcher)<br />
trocken unter Verwendung<br />
von entsprechen<strong>den</strong> Absaugund<br />
Entstaubungsanlagen erstellt<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Unter Berücksichtigung der oben genannten<br />
Vorgaben sowie der Forderung<br />
nach einer hohen Auffahrgeschwindigkeit<br />
mit möglichst wenig<br />
Personal wurde unter Mitarbeit der<br />
Abteilung Aus- und Vorrichtung des<br />
Bergwerkes Osterfeld ein umfangreiches<br />
Maschinen- und Gerätesystem<br />
zusammengestellt, das zum<br />
großen Teil <strong>aus</strong> Neuentwicklungen<br />
besteht.<br />
Vortriebsablauf<br />
Das Streckenprofil wird mit Hilfe<br />
eines Lasers, der die Stun<strong>den</strong>richtung<br />
und das Niveau vorgibt, eingemessen<br />
und mit Farbe gekennzeichnet.<br />
Mit dem zweiarmigen SIG-Bohrwagen<br />
wer<strong>den</strong> die Sprengbohrlöcher<br />
mit einem Durchmesser von<br />
51 mm erstellt (Abb. 1). Die max.<br />
Nutzbohrlänge beträgt 2,7 m. Das<br />
La<strong>den</strong> und Besetzen der Sprengbohrlöcher<br />
erfolgt mit Hilfe der an<br />
einem EHB-Schienenstrang in der<br />
Streckenfirste verfahrbaren Servicegondel<br />
(Abb. 2). Unmittelbar nach<br />
der Sprengarbeit und dem Abtreiben<br />
wer<strong>den</strong> der freigelegte Streckenmantel<br />
und die Ortsbrust mit einer<br />
5 cm starken Spritzbetonschale versiegelt.<br />
Der Spritzbetonmantel wird<br />
nach dem Wegfüllen bis zur Strekkensohle<br />
heruntergezogen. Auch bei<br />
diesem Arbeitsvorgang, parallel<br />
zum Wegfüllen des geschossenen<br />
Haufwerkes mit <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Seitenkippladern<br />
(Abb. 3), kommt die Servicegondel<br />
zum Einsatz.<br />
Nach dem Anschlagen einer Ankermatte<br />
an die letzte vorhan<strong>den</strong>e Ankerreihe<br />
mit Hilfe größerer Kalottenplatten<br />
folgt das Einbringen der Systemankerung,<br />
bestehend <strong>aus</strong> 3 m<br />
langen vollverklebten M 27 Ankern<br />
Zum Einbringen der Klebeanker<br />
kommt ein Secoma-Bohrwagen mit<br />
einem vollmechanischen Ankersetzturm<br />
zum Einsatz. Alle Bohrlöcher<br />
wer<strong>den</strong> trocken gebohrt, als Spülmedium<br />
dient Druckluft. Das Bohrklein<br />
wird am Bohrlochmund über <strong>den</strong><br />
Ringraum der Bohrung durch die<br />
DH-Entstaubungsanlage abgeführt.<br />
Nach dem Einbringen der Systemankerung<br />
wird der nächste Abschlag<br />
abgebohrt. Ist jedoch im Ausbauplan<br />
für <strong>den</strong> jeweiligen Streckenabschnitt<br />
eine Zusatzankerung mit Mörtelankern<br />
vorgesehen, wer<strong>den</strong> diese jeweils<br />
nach dem Setzen der Klebeanker<br />
eingebracht. Die hierzu erfor-