Kurznachrichten aus den Bereichen... - Deilmann-Haniel Shaft Sinking
Kurznachrichten aus den Bereichen... - Deilmann-Haniel Shaft Sinking
Kurznachrichten aus den Bereichen... - Deilmann-Haniel Shaft Sinking
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Befahrungsanlage Sophia Jacoba Schacht 8<br />
Im April 1988 erhielten wir von dem<br />
Steinkohlenbergwerk Sophia Jacoba<br />
in Hückelhoven <strong>den</strong> Auftrag, <strong>den</strong><br />
Wetterschacht 8 mit einer Befahrungsanlage<br />
<strong>aus</strong>zurüsten. Der<br />
Schacht mit einer Teufe von 902 m<br />
hat einen Durchmesser von 4 m.<br />
Zugänge unter Tage befin<strong>den</strong> sich<br />
an der 4. Sohle= 610 m Teufe und<br />
der 5. Sohle = 885 m Teufe.<br />
Die Befahrungsanlage besteht über<br />
Tage <strong>aus</strong> dem Wettereintrittsge-<br />
Stahlkonstruktion des Wettereintrittsgebäudes<br />
Fertigstellung des Gebäudes<br />
22<br />
bäude mit Maschinenraum und unter<br />
Tage <strong>aus</strong> <strong>den</strong> Aufstiegsbühnen an<br />
der 4. und 5. Sohle und <strong>den</strong> Sumpfeinbauten<br />
mit <strong>den</strong> Spanngewichten.<br />
Der 2-etagige Befahrungskorb ist<br />
rund und hat einen Durchmesser von<br />
2 m. Er wird seilgeführt und ist an<br />
bei<strong>den</strong> En<strong>den</strong> <strong>aus</strong> aerodynamischen<br />
Grün<strong>den</strong> kegelförmig verkleidet.<br />
Die Sumpfeinbauten und die Bühnen<br />
4. und 5. Sohle wur<strong>den</strong> bereits Ende<br />
1988 eingebracht. Die Bauteile<br />
wur<strong>den</strong> mit der zu diesem Zeitpunkt<br />
im Schacht befindlichen Fördereinrichtung<br />
nach unter Tage transportiert<br />
und in nachstehender Reihenfolge<br />
von uns eingebaut.<br />
Sumpfeinbauten<br />
Nach dem Einbringen von Pumpenbühne,<br />
Montagebühne und der Prellholzverlagerung<br />
mit <strong>den</strong> dazugehörigen<br />
Fahrten wur<strong>den</strong> die vier<br />
Spanngewichtsgehäuse auf die Pumpenbühne<br />
aufgesetzt und mit <strong>den</strong><br />
Gewichtsplatten bela<strong>den</strong>.<br />
Schachteinbauten<br />
Die Aufstiegsbühnen wur<strong>den</strong> nacheinander<br />
an der 5. Sohle und der<br />
4. Sohle eingebaut und mit<br />
Schachttor und Wellgitterverkleidung<br />
versehen.<br />
Wettereintrittsgebäude<br />
Nachdem die Teufeinrichtungen<br />
(Schwebebühne usw.) <strong>aus</strong> dem<br />
Schacht entfernt waren, wurde der<br />
Schachtkopf im Februar 1989 von der<br />
Zeche mit einer Schachtabdeckung<br />
gesichert. Anschließend wurde das<br />
Abteufgerüst demontiert. Im April<br />
1989 begannen die Fundamentarbeiten<br />
für das Wettereintrittsgebäude.<br />
Dieses Gebäude ist achteckig,<br />
hat eine Stützweite von ca.<br />
22 m und ist 17 m hoch. Die von DH<br />
gefertigte Stahlkonstruktion besteht<br />
<strong>aus</strong> acht Rahmen, die oben in einem<br />
sogenannten Torsionsring en<strong>den</strong>. An<br />
diesem Ring hängt das achteckige<br />
Führungsgerüst mit der Seilscheibenbühne<br />
in 13,5 m und <strong>den</strong> bei<strong>den</strong><br />
Seilfahrtsbühnen in 4,27 m und<br />
6,5 m Höhe. Die acht Rahmenstützen<br />
wer<strong>den</strong> untereinander mit einem<br />
Druckriegel gehalten.<br />
Die Dachfläche ist mit Trapezblechen<br />
eingedeckt. Die Stützen sind<br />
mit Klinkermauerwerk eingefaßt. Um<br />
die Wetterzufuhr des einziehen<strong>den</strong><br />
Schachtes zu gewährleisten, sind<br />
zwischen dem Mauerwerk und der<br />
überhängen<strong>den</strong> Dachfläche Lüftungslamellen<br />
mit Vogelschutzgitter<br />
angeordnet.<br />
Im Maschinenraum, der dem Hauptgebäude<br />
angegliedert ist, befindet<br />
sich eine von uns gefertigte Trommel-Fördermaschine.<br />
Der elektrische<br />
Teil wurde von AEG beigestellt.<br />
Die Montage des Wettereintrittsgebäudes<br />
begann im Mai 1989 und<br />
konnte im September abgeschlossen<br />
wer<strong>den</strong>.