10.01.2013 Aufrufe

Kurznachrichten aus den Bereichen... - Deilmann-Haniel Shaft Sinking

Kurznachrichten aus den Bereichen... - Deilmann-Haniel Shaft Sinking

Kurznachrichten aus den Bereichen... - Deilmann-Haniel Shaft Sinking

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

32<br />

Der weitere Arbeitsablauf umfaßte<br />

Einrüsten der Stadtmauer,<br />

Ausstemmen und Herstellen der<br />

Auflagerpolster der Dauer-Bo<strong>den</strong>nägel<br />

in Spritzbeton<br />

(40 x 40 cm),<br />

Herstellen von Injektionsbohrungen<br />

0 45 mm und Einbringen<br />

der Zementinjektionen zur Verfestigung<br />

der verwitterten Fugenmörtel<br />

und der Steinfüllung in<br />

Wandmitte,<br />

Herstellung einer neuen Mauerkrone<br />

und schichtgerechtes Verblen<strong>den</strong><br />

der Auflagerpolster,<br />

Sandstrahlen der Wandfläche und<br />

Verfugen im Spritzbeton-Verfahren<br />

mit eingefärbtem Fugenmörtel,<br />

der dem vorhan<strong>den</strong>en<br />

Mörtel angepaßt war.<br />

Das Mauersystem ist heute noch<br />

etwa 80 m lang. Nach <strong>den</strong> Sanierungsarbeiten<br />

haben Stadt- und<br />

Zwingmauer eine Höhe von je ca.<br />

7 m.<br />

Grabenmauer<br />

Die Grabenmauer hat eine Länge<br />

von ca. 60 m und ist bis zu 9 m hoch.<br />

Eine statische Sanierung war hier<br />

nicht nötig, die Erddrücke auf die<br />

Mauer mußten aber beseitigt<br />

wer<strong>den</strong>. Da unmittelbar jenseits der<br />

Grabenmauer während der Sanierungsarbeiten<br />

eine Tiefgarage entstand,<br />

konnten die Erddrücke ohne<br />

weiteren Aufwand durch Bau der<br />

entsprechen<strong>den</strong> Baugrube abgelenkt<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Die Vorderseite der Grabenmauer<br />

wurde durch Sandstrahlen gereinigt.<br />

Auch hier wurde das Mauerwerk mit<br />

Spritzbeton neu verfugt.<br />

Mantelturm<br />

Dieser Turm ist nicht zusammen mit<br />

Stadt- und Zwingermauer entstan<strong>den</strong>,<br />

sondern vermutlich um<br />

1515 in das Mauersystem eingefügt<br />

wor<strong>den</strong>. Er hat eine Grundfläche von<br />

etwa 8 x 10 m und eine ursprüngliche<br />

Höhe von 24 m, von der noch<br />

ca. 12 m erhalten sind. Im Untergeschoß<br />

des Turmes befindet sich ein<br />

von der Zwingermauer <strong>aus</strong> begehbares,<br />

gut erhaltenes Kreuzgewölbe.<br />

Von hier bis unter sein früheres<br />

Dach war der Turm durch keinerlei<br />

Bauelemente <strong>aus</strong>gesteift, die Wände<br />

stan<strong>den</strong> über die gesamte Höhe frei.<br />

Diese Konstruktionsart, einem<br />

Mantel ähnlich, hatte dem Turm<br />

seinen Namen gegeben.<br />

Die fehlen<strong>den</strong> Aussteifungselemente<br />

sind vermutlich dafür verantwortlich,<br />

daß im Laufe der Jahrhunderte die<br />

zum Schiedgraben zeigende Nordwand<br />

aufriß und sich vertikal ein

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!