Kurznachrichten aus den Bereichen... - Deilmann-Haniel Shaft Sinking
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Der weitere Arbeitsablauf umfaßte<br />
Einrüsten der Stadtmauer,<br />
Ausstemmen und Herstellen der<br />
Auflagerpolster der Dauer-Bo<strong>den</strong>nägel<br />
in Spritzbeton<br />
(40 x 40 cm),<br />
Herstellen von Injektionsbohrungen<br />
0 45 mm und Einbringen<br />
der Zementinjektionen zur Verfestigung<br />
der verwitterten Fugenmörtel<br />
und der Steinfüllung in<br />
Wandmitte,<br />
Herstellung einer neuen Mauerkrone<br />
und schichtgerechtes Verblen<strong>den</strong><br />
der Auflagerpolster,<br />
Sandstrahlen der Wandfläche und<br />
Verfugen im Spritzbeton-Verfahren<br />
mit eingefärbtem Fugenmörtel,<br />
der dem vorhan<strong>den</strong>en<br />
Mörtel angepaßt war.<br />
Das Mauersystem ist heute noch<br />
etwa 80 m lang. Nach <strong>den</strong> Sanierungsarbeiten<br />
haben Stadt- und<br />
Zwingmauer eine Höhe von je ca.<br />
7 m.<br />
Grabenmauer<br />
Die Grabenmauer hat eine Länge<br />
von ca. 60 m und ist bis zu 9 m hoch.<br />
Eine statische Sanierung war hier<br />
nicht nötig, die Erddrücke auf die<br />
Mauer mußten aber beseitigt<br />
wer<strong>den</strong>. Da unmittelbar jenseits der<br />
Grabenmauer während der Sanierungsarbeiten<br />
eine Tiefgarage entstand,<br />
konnten die Erddrücke ohne<br />
weiteren Aufwand durch Bau der<br />
entsprechen<strong>den</strong> Baugrube abgelenkt<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Die Vorderseite der Grabenmauer<br />
wurde durch Sandstrahlen gereinigt.<br />
Auch hier wurde das Mauerwerk mit<br />
Spritzbeton neu verfugt.<br />
Mantelturm<br />
Dieser Turm ist nicht zusammen mit<br />
Stadt- und Zwingermauer entstan<strong>den</strong>,<br />
sondern vermutlich um<br />
1515 in das Mauersystem eingefügt<br />
wor<strong>den</strong>. Er hat eine Grundfläche von<br />
etwa 8 x 10 m und eine ursprüngliche<br />
Höhe von 24 m, von der noch<br />
ca. 12 m erhalten sind. Im Untergeschoß<br />
des Turmes befindet sich ein<br />
von der Zwingermauer <strong>aus</strong> begehbares,<br />
gut erhaltenes Kreuzgewölbe.<br />
Von hier bis unter sein früheres<br />
Dach war der Turm durch keinerlei<br />
Bauelemente <strong>aus</strong>gesteift, die Wände<br />
stan<strong>den</strong> über die gesamte Höhe frei.<br />
Diese Konstruktionsart, einem<br />
Mantel ähnlich, hatte dem Turm<br />
seinen Namen gegeben.<br />
Die fehlen<strong>den</strong> Aussteifungselemente<br />
sind vermutlich dafür verantwortlich,<br />
daß im Laufe der Jahrhunderte die<br />
zum Schiedgraben zeigende Nordwand<br />
aufriß und sich vertikal ein